Kohle oder Umwelt?

Aktuell demonstrieren viel Schüler für einen besseren Klimaschutz durch die Politik. In Deutschland geht es dabei auch um das Ende der Kohleverstromung.

Von Rayana Cayir, Anna van Laak und Miriam Cossmann, 8a, Gymnasium im Gustav-Heinemann-Schulzentrum Dinslaken

DÜSSELDORF Große Schilder und Plakate ragen vor dem Rathaus in Düsseldorf in die Lüfte, sodass keine Menschen mehr zu sehen sind. Heute wie an vielen anderen Tagen sind circa 550 Schülern aus Düsseldorf auf der Straße und protestieren für ihre Zukunft. Sie sind damit Teil einer weltweiten Jugendbewegung, die für mehr Klimaschutz demonstrieren.

„Wozu lernen, wenn unsere Zukunft jetzt schon zerstört wird und die Politik nicht handelt“, ist die meist gestellte Frage der Schüler, wie wir mit Entsetzen feststellen mussten. Doch auch den Satz „Wir lassen uns nicht aufhalten, die Klimakrise schon“, hörten wir mit entschlossenen Stimmen.

Wir sind bei den sogenannten „Fridays for Future“. Schüler gehen freitags nicht zur Schule, sondern auf die Straßen, um zu protestieren. Als Vorbild nehmen sich die Schüler Greta Thunberg aus Schweden, da sie sich mit ihren gerade einmal 16 Jahren schon so für den Umweltschutz engagiert.

Ein spezielles Problem in Deutschland ist das geplante Ende der Kohleverstromung. Die Bundesregierung hat für die Lösung des Problems eine Sonderkommission eingesetzt. Diese hat für Deutschland eine energiepolitisch zentrale Arbeit geleistet, das bedeutet jedoch nicht, dass der Beschluss genau so auch umgesetzt wird. Denn die Kommission ist kein politisch beschlussfähiges Gremium.

Da die globale Klimakrise auch auf die Verfeuerung von Kohle zurück zu führen ist, wollen viele dieses Verfahren stoppen. Jedoch stehen dem viele Probleme im Weg, da dadurch Arbeitsplätze verloren gehen würden.

Eins steht jedoch fest, es muss gehandelt werden und eine gute Einigung muss zwischen beiden Seiten entstehen. Es ist klar, dass dies kein Kinderspiel ist, aber nichts zu unternehmen und den Kindern zu verbieten sich für ihre Zukunft ein zu setzen ist definitiv keine Maßnahme.