Hilfsprojekt Calcarer Tafel – Aus Freude armen Leuten helfen

Seit Mitte Mai gibt es die Calcarer Tafel, die armen Menschen hilft. Wir haben einen Tag vor der Eröffnung mit Frau Schoofs, einer der sieben ehrenamtlichen Mitarbeiter, gesprochen. Die Spannung, ob das Projekt ein Erfolg wird, war groß. Während des Gesprächs jedoch, war ihr die Freude ins Gesicht geschrieben, denn sie sah: Alle helfen mit! Ob große Supermärkte oder kleine Bäckereien, Metzgereien und Obstläden.

Anfang Mai konnten die 400 angeschriebenen Hilfsbedürftigen eine Kundenkarte beantragen. Bisher haben sich 92 Familien eine Kundenkarte austellen lassen. Frau Schoofs erzählt uns, dass die Altersgruppen bunt gemischt sind, von Rentnern, die wenig Rente bekommen, bis zu allein erziehenden Müttern. Die Arbeit macht sie freiwillig, weil es ihr Spaß macht, anderen Leuten zu helfen. Denn schließlich könne man selbst jederzeit in eine solche Lage kommen und diese Hilfe brauchen.

Doch das sei alles nicht so einfach, wie man vielleicht denkt, erklärt sie uns. Denn es müsse viel organisiert werden. Und sind einmal zu wenig Spenden da, wird alles so aufgeteilt, dass trotzdem noch jeder etwas bekommt. Der Einkauf kostet 1 Euro pro Person.

Am 2. April wurde der Verein mit 40 Mitgliedern gegründet. Auf Grund von anfänglichen Schwierigkeiten (Raumprobleme), wurde die Calcarer Tafel erst am 12. Mai am Altkalkarer Markt eröffnet. Die Mitarbeiter der Calcarer Tafel können mit Recht stolz auf sich und ihre Arbeit sein. Herzlichen Glückwunsch!

Spendenkonto: Calcarer Tafel e.V., Kto:22186019, BLZ:324 604 22

Verena Lang, Lisa Koenen und Stefanie Arntz, Kalkar, Hauptschule Kalkar

Gewappnet für den Ernstfall – Sicherheit in der Schule

Der Polizeisprecher des Kreises Kleve, Herr Jakobi, hat mit uns über das Thema „Sicherheit an Schulen“ gesprochen. Zunächst erklärte er uns seine Aufgabe innerhalb der Polizei. Er ist dafür verantwortlich, Meldungen der Polizei an die Öffentlichkeit weiterzugeben und die Fragen der Presse zu beantworten. Man kann also nicht einfach irgendeinen Beamten im Präsidium befragen.

Dann kamen wir zum eigentlichen Thema: Amokläufe an Schulen. „Schulen sind technisch gesichert, und es werden regelmäßig Schwachstellenanalysen durchgeführt“, versicherte uns Jakobi. Aber keine Schule ist zu 100 Prozent sicher. Auch in unserem Kreis gab es in letzter Zeit Amoklaufdrohungen. „Jede Amoklaufdrohung ist ernstzunehmen, jedoch sind angedrohte Amokläufe oft nicht ernst gemeint. Trotzdem wird immer umfangreich ermittelt, da auch eine Drohung nach Paragraf 126 StGB (Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten) strafbar ist“, erläuterte der Experte.

Falls jedoch ein Amoklauf stattfinden sollte, sollte man sich als Schüler an die Anweisungen des Lehrers halten und sich nach Möglichkeit in der Klasse verbarrikadieren, bis die Polizei die Anweisung gibt, dass man das Schulgebäude verlassen kann. Jakobi betonte außerdem, dass – wenn man als Schüler mitbekommt, dass ein Amoklauf geplant wird – man diesen Vorfall sofort melden sollte. Außerdem gebe s wegen der Vorfälle in jüngerer Zeit Schulungen bei der Polizei zum Verhalten bei einem Amoklauf, da die Vorgehensweise bei einem Amoklauf anders als im Regelfall sei. Herr Jakobi lobte außerdem die gute Zusammenarbeit der Schulen mit der Polizei.

Alles in allem sind unsere Schulen gut gesichert. Und auch im Falle eines Amoklaufs sind die Polizisten dazu fähig, gut und schnell zu handeln.

Max van Rooije, Marius van Os, Aljoscha Beyer, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Azubi in der Bäckerei Laakmann – Nur für Frühaufsteher

Immer dienstags bis samstags klingelt bei Albert Wissigkeit um zwei Uhr morgens der Wecker. Denn er macht seit dem 8. August vergangenen Jahres eine Ausbildung zum Bäcker. Damit er ausgeschlafen ist, geht er jeden Tag um 20 Uhr ins Bett.

Wie kommt ein Jugendlicher dazu, einen Beruf zu ergreifen, bei dem er so früh schlafen gehen muss? „Ich habe etwas über den Beruf in der Zeitung gelesen und fand es lecker“, lacht er. Der Beruf macht ihm Spaß, weil er abwechslungsreich ist und man sich mit den Mitarbeitern über alles unterhalten kann. Albert kann schon Vieles alleine backen, beispielsweise Brötchen, Brot und Plunder. Nur selten braucht er Hilfe.

Wenn er dann um 11 Uhr wieder nach Hause geht, hat er oft Langeweile, weil seine Freunde noch arbeiten müssen oder in der Schule sind. Trotzdem möchte er seinen großen Traum verwirklichen. Er möchte den Bäckermeister machen und vielleicht sogar ein eigenes Geschäft eröffnen. Viel Erfolg dabei!

Katharina Wissigkeit, Sarah Boeckstegers, Leon Berkel, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Interview zum Bau des Flugplatzes in Bylerward – Vogelgezwitscher oder Motorlärm?

Zum Thema „Segelflugsport in Kalkar-Bylerward“ haben wir zwei Mitglieder der Bürgerinitiative befragt, die sich gegen den Bau des Segel- und Motorflugplatzes einsetzt: Paul Reuvers und Elke Pekel. Beide wären von den Folgen betroffen.

Eine der Ursachen des Streits: Der Vorsitzende des Wissler Segelflugvereins, Gerd Plorin, kaufte ca. 70 Hektar Land in Bylerward, um den Wissler und Emmericher Flugplatz zusammenzulegen. Paul Reuvers erklärt sichtlich verärgert: „Ursprünglich wollten einige Landwirte, die Vorkaufsrecht haben, die Fläche für 4 Euro pro Quadratmeter kaufen. Jedoch willigte der Landschaftsverband, der von öffentlichen Geldern finanziert wird, ein, dass Gerd Plorin das Land für 2,09 Euro je Quadratmeter kaufen durfte. Das bedeutet, dass etwa 15 Millionen Euro öffentliche Gelder verschwendet wurden.“

Der Motorflugsport würde zwar noch mehr Mitglieder anlocken. Jedoch würden dadurch die umliegenden Dörfer Wissel und Grieth durch Lärm belästigt. Viele Anwohner befürchten jetzt schon, dass der Lärm der Motorflugzeuge sie beim sonntäglichen Kaffeklatsch stören wird. Zusätzlich würden viele Wild- und Nutztiere gestört werden, so dass sie sich durch Panikreaktionen Verletzungen zuziehen könnten. Außerdem könnten Konflikte durch das Zusammentreffen von landwirtschaftlichem und Publikumsverkehr auftreten.

Elke Pekel vertritt die Meinung, dass dieses ruhige Weidegebiet mit seinen Hecken, Deichen und Gräben zur niederrheinischen Kultur gehöre. Besonders die Landwirte sollten sich dafür einsetzen, dass dieses „wertvolle Land“ erhalten bleibe, damit Fahrradfahrer die schöne niederrheinische Landschaft genießen könnten. Ein unter Denkmalschutz stehender Deich wurde bereits umgepflügt, Gräben sollen zugekippt werden, Bäume und Hecken, die Schutz und Nistplätze für Vögel bieten, umgerodet werden. Dies macht Elke Pekel und Paul Reuvers zwar wütend, jedoch spornt sie diese Wut nur noch mehr an, sich tatkräftig gegen die Überlegung, den Flächennutzungsplan zu ändern, einzusetzen.

Die Bürgerinitiative hat es geschafft, mit Hilfe der CDU, den Grünen und der FBK (freie Bürger Kalkar), eine Änderung des Flächennutzungsplanes zu Gunsten des Flugplatzes zu verhindern. Elke Pekel und Paul Reuvers werden sich weiterhin mit großem Einsatz gegen den Bau des Segel- und Motorflugplatzes in Kalkar-Bylerward engagieren.

Mira Kusenberg, Judith Reuvers und Charlotte Pekel, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Ein Technikzwerg auf dem Vormarsch – Das Handy erobert die Welt

Früher – oder genauer vor rund 25 Jahren – war alles besser. Wer von

unterwegs telefonieren wollte, musste nur nach etwas großem, gelbem

Ausschau halten und …schwupps, stand er auch schon in einer Telefon-

zelle und konnte sich beispielsweise ein Taxi bestellen.

Ja, das war einmal! Gelbe Zellen sind schon lange vorbei und auch ihre magentafarbenen Nachfolger mit Mini-Wetterschutz sucht man im Ernstfall vergeblich. Aber wie konnte ein solch unerträglicher Notstand überhaupt entstehen?

Schuld daran ist das Handy ( engl. „Händchen“), ein durchschnittlich zehn Zentimeter kurzes und 100 Gramm leichtes Technikwunder der Neuzeit.

Begonnen hat sein Siegeszug vor mehr als zwei Jahrzehnten als so genannter

„Knochen“ (z.B. Siemens S4) von 25 bis 30 Zentimeter Länge und einem gefühlten Gewicht von mindestens zwei Kilo. Diese Modelle taugten nicht zum ständigen Begleiter, denn wer wollte schon zur Disco jedesmal einen Rucksack für sein mobiles Wunderwerk mitschleppen? Aber die technische Weiterentwicklung blieb gottlob nicht stehen.

Und so eignen sich Handys der neuesten Generation durchaus für den

Einsatz „rund um die Uhr“ und für alle Einsatzbereiche. Aufgrund der immer weiter gesunkenen Preise gibt es in Deutschland mehr Handys als Einwohner.

Allein der Name könnte mittlerweile durchaus in Writey, Heary oder

sonstwie umbenannt werden. Denn reines Telefonieren ist – zumindest unter Jugendlichen – nur noch Nebensache, so scheint es. Musikhören oder insbesondere Simsen (das Schreiben von Nachrichten) sind die Renner!

Seine minimale Größe ermöglicht auch ungeahnte Einsatzgebiete: Als kleine Hilfe bei der Klausur beispielsweise, indem man sich die Antworten einfach aufs Handy simsen lässt (natürlich auf der Toilette). Oder im Berufsleben,etwa in der Chirurgie, indem der Chefarzt während einer mehrstündigen OP die Nachricht von seiner Gattin erhält, er könne sich ruhig Zeit lassen, der Pizzadienst käme später.

Leider gibt es auch unangenehme Augenblicke im Leben eines Handy-Besitzers, wenn nämlich während der Sonntagsmesse sich sein Technikzwerg mit dem Klingelton meldet: „Highway to hell“. Aber so ist es nun einmal auch mit dem Fortschritt, alles hat zwei Seiten. Fluch oder Segen, beim Handy gibt es nur: Fluch und Segen!

Christoph Welter, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck

Interview mit einer Tanzlehrerin – Jugendliche tanzen wieder

Vor zwei bis drei Jahren war Tanzen noch „out“. Doch mittlerweile ist Tanzen wieder ein Hobby von vielen jungen Leuten geworden. Aus diesem Grund haben wir mit unserer Tanzlehrerin Julia Hußmann gesprochen, die ihre Arbeit in der Casino-Tanzschule Wesel ausübt.

Wie lange arbeiten Sie hier schon?

Julia Hußmann: Öhm…(lacht). Gute Frage…seit 2001.

Wie sind Sie darauf gekommen?

Hußmann: Ich habe schon sehr früh mit dem Tanzen angefangen. Unter anderem mit Ballett, Rhythmik, Jazz und Modern Dance. Außerdem waren Musik und Musizieren schon immer meine große Leidenschaft. Als ich 14 war, habe ich mit klassischem Paartanz angefangen und konnte mir vorstellen, als Tanzlehrerin zu arbeiten. So habe ich 2001 meine Ausbildung zur ADTV Tanzlehrerin bei Ralf Schüring begonnen, wo ich die Liebe zur Musik und zur Bewegung verbinden konnte.

Was macht Ihnen am meisten Spaß?

Hußmann: Alles, am meisten wenn ich sehe, dass die anderen Spaß haben und gerne wiederkommen.

Was unterscheidet diese Tanzschule von den anderen?

Hußmann: Das vielfältige Angebot. Unser individuelles Programm, das heißt, dass man einen Kursus für zehn Stunden buchen kann und mehrmals in der Woche kommen kann, sich also selbst einteilen kann, über welchen Zeitraum man einen Kursus absolviert.

Ab welchem Alter kann man hier tanzen?

Hußmann: Man kann ab dem Alter von zwei Jahren hier tanzen.

Werden hier Veranstaltungen bzw. Aktionen angeboten?

Hußmann: Ja, es werden hier viele verschiedene Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten, unter anderem die Tanzparty samstagabends von 20 bis 23Uhr für jeden, der Interesse am Tanzen hat. Für die Kinder werden verschiedene Partys zu den jeweiligen Jahreszeiten angeboten, etwa eine Karnevalsparty oder eine Osterfeier. Für Jugendliche werden Mottopartys (Rock’n’Roll Party) und Übungspartys veranstaltet, und für die Erwachsenen Themenabende wie zum Beispiel die Italienische Nacht. Außerdem wird alle zwei Jahre eine große Traum-Gala veranstaltet mit einem großen Programm. Im Wechsel dazu findet ein Kindermusical mit allen drei Tanzschulen (Wesel,Emmerich und Geldern) mit rund 200 Kindern statt.

Zudem treten verschiedene Gruppen zu verschiedenen Stadtfesten und ähnlichem auf und nehmen an Turnieren teil (Contestgruppe).

Wie lange gibt es die Tanzschule schon?

Hußmann: Die Tanzschule gibt es seit 20 Jahren unter der Leitung von Ralf Ulrich Schüring.

Was meinen Sie, ist beim Tanzen wichtig?

Hußmann: Im Vordergrund sollte der Spaß stehen und die Freude an der Bewegung zur Musik. Natürlich auch, dass man hier mit Freunden zusammen ist und dass das Tanzen verbindet.

Muss man einen Partner/in haben, um mit dem Standardtanzen anfangen zu können oder kann man auch alleine kommen?

Hußmann: Nein,man kann auch alleine kommen. Gerade im Jugendbereich kann man auch ohne Tanzpartner anfangen.

Charlotte Langner und Sonja Kuipers, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Oldtimertreff für Trecker – Wo Männer unter sich sind

Es ist immer sehr amüsant, ein Schleppertreffen zu besuchen. Vom 11. bis zum 13. September findet das nächste Treffen in Wilbertoord (Holland) statt.

Man lernt bei einem solchen Fest neue Leute kennen und hat von Freitag bis Sonntag viel Spaß. Es ist allerdings nichts für Leute, die nicht mit Leib und Seele dabei sind. Zu finden sind dort überwiegend Jungs und Männer, weil Mädchen, die so treckerfanatisch sind, schwer zu finden sind. Man sollte als Junge seine Freundin besser zu Hause lassen, weil es sowieso nur Stress gibt.

Die regen sich nämlich auf, weil die Männer sich abends einige Bierchen gönnen und danach solche Dinge machen wie zum Beispiel das Abschlusstreffen in Auwel-Holt. Dort tanzen sie auf dem Tisch, klettern die Zeltstangen hoch, setzen sich auf den Trecker und fahren auf dem Acker im Kreis. Manche gehen auch im Dunkeln auf die Kuhwiesen oder machen anderen Unfug.

Jeder, der sich das nicht entgehen lassen möchte, sollte am 11.September unbedingt dabei sein.

Marina van der Sande, Straelen, St. Anno-Schule

Eine Spiele-Journalistin erzählt – Das Hobby zum Beruf gemacht

Viola Tensil ist Spiele-Expertin und hat mit uns über ihre große Leidenschaft gesprochen.

Wie kamst Du auf die Idee, „zockerhausen.de“ zu gründen ?

Tensil: Ich wollte schon lange eine Gaming–Seite machen, die wie ein gemeinsamer Blog aller User funktioniert und gleichzeitig eine Anlaufstelle für Leute ist, die gerne andere Jungs und Mädels mit einer Spiele-Leidenschaft kennen lernen wollen. Als ich GIGA im Sommer 2008 verlassen habe, hatte ich endlich Zeit, meine Idee gemeinsam mit meinem Mann umzusetzen. Ich hätte allerdings niemals erwartet, das zockerhausen.de so gut ankommt und dort täglich so viele nette User unterwegs sein würden.

Welchen Tipp würdest Du angehenden Netzreportern geben?

Tensil: Da es GIGA als TV-Sender nicht mehr gibt, gibt es auch keine „Netzreporter“ mehr. Wer Spiele-Journalist werden will, sollte frühzeitig journalistische Erfahrungen sammeln – nicht nur bei Spiele-Medien – und nach Möglichkeit, ein medienrelevantes Studium oder eine entsprechende Ausbildung abschließen.

Wie gut warst Du in der Schule?

In Mathe und Naturwissenschaften eher schwach, aber sonst ziemlich gut. Abinote 2,0.

Liest Du Gaming-Zeitschriften? Und wenn ja, welche und warum?

Tensil: Ja, ich lese die GEE, da steht immer viel Interessantes drin. Vielleicht gefällt mir die GEE auch deshalb so gut, weil die thematisch genau das tut, was Colin Gäbel und ich auch in unserer neuen Gaming-Sendung „play’d“ auf Bunch.TV machen wollen: Zeigen, dass Videospiele ein hoch interessantes Medium sind, das noch lange nicht in allen Aspekten erforscht ist und für das geradezu täglich neue, innovative Ideen entstehen.

Wie stehst Du zu „Ballerspielen“?

Tensil: Diese Frage ist fast unmöglich zu beantworten. Grundsätzlich denke ich Folgendes: Wir haben mit der USK in Deutschland den weltweit strengsten Jugendschutz, der darüber hinaus nicht nur eine Empfehlung, sondern per Gesetz festgelegt ist. Was viele „Killerspiel-Gegner“ allerdings nicht in Betracht ziehen (was oft auch an mangelndem Kenntnistand liegt), ist, dass Gewalt verherrlichende Spiele in Deutschland sowieso nicht erscheinen. Allerdings ist auch die USK machtlos, wenn Eltern diesen Hinweis missachten. Die Debatte in den Medien wird weitgehend unsachlich geführt, was schon daran zu erkennen ist, dass es ein Genre namens „Killerspiel“ einfach nicht gibt. Der größte Industrieverband, BIU (Bundesverband Interaktiver Unterhaltungssoftware), arbeitet deshalb in jüngerer Vergangenheit stärker daran, innerhalb der Bevölkerung eine größere Medienkompetenz und Aufklärung zu schaffen.

Letztendlich sind viele Vorurteile nur Ausdruck von Nicht-Wissen – genau wie in vergangenen Jahrzehnten der Rock ’n‘ Roll, Horror-Filme und ähnliches für eine „verdorbene Jugend“ verantwortlich gemacht worden. Letztendlich kann jeder Gamer der Debatte nur entgegenwirken, indem er selbst Aufklärung leistet. Zeigt Euren Eltern, was Ihr spielt – erklärt es ihnen und lasst sie selbst mal was ausprobieren.

Info: Aktuelle Konsolen sind Nintendo Wii (150 Euro), Xbox 360 (300 Euro), PS3 (600 Euro), PSP (170 Euro) und Nintendo DSi (160 Euro)

Daniel Schachtmeier, Wesel, Städt.realschule Mitte

Wissenswertes über das Texelschaf – Meine Schafe und ich

Die Texelschafe stammen von der niederländischen Insel Texel. Von der Insel Texel haben sich die Tiere dann über das niederländische Festland nach Deutschland verbreitet.

Das Texelschaf ist ein mittelgroßes bis großes Fleischschaf mit weiß-grauem, kurzem unbewolltem Kopf und krätigen abstehenden Ohren. Besonders geeignet sind die Texelschafe für die Koppelhaltung.

Altböcke wiegen zwischen 115 und 145 Kilo. Ich besitze seit dem Jahr 2004 Texelschafe, und der Umgang mit den Tieren macht mir Riesenspaß. Jeden Morgen vor der Schule sowie jeden Abend füttere ich meine 13 Tiere mit Mehl, Rüben und Heu.

Frank Dercks, Straelen, St. Anno-Schule

Reisen von Jugendgruppen und Familien – In die Berge oder ans Meer?

Jeden Sommer das selbe Problem: „Wohin soll die Reise gehen?“ Das fragen sich die meisten Menschen in Nordrhein-Westfalen. An den Strand, in die Berge oder in Wintergebiete? Es gibt so viele Möglichkeiten und Wege, seine Ferien zu verbringen. Man kann in Deutschland bleiben oder das Ausland bewundern.

Die Urlauber können Neues entdecken oder bei Altem verweilen.

Von den knapp 70 Schülern der Klassen 7, 8 und 12, die dieses Jahr sicher in den Sommerferien verreisen, ist das begehrteste Urlaubsziel der Strand. Doch das klappt nicht immer. Das kommt daher, dass 50 Jugendliche mit den Eltern wegfahren und auch die Ziele von Jugendgruppen, an denen 20 Schüler und Schülerinnen teilnehmen, nicht mit denen der Schüler übereinstimmen.

Jugendgruppen wie der WTV (Weseler Turnverein) fahren oft nach Norderney oder machen Tagesausflüge in größere und kleinere Städte wie Hannover oder Rhede. „Solche Jugendreisen sind toll. Dort sind viele Leute in meinem Alter. Manche sind sogar meine Freunde“, sagt einer der von uns befragten Schüler.

Das Ausland ist das beliebteste Reiseziel der Familien. Spanien und Italien liegen laut unserer Umfrage an der Spitze; darauf folgen Länder wie Österreich, Schweden und Frankreich. Doch viele der Schüler wollen auch in Deutschland bleiben. „Ich kann die Sprache und alle Menschen verstehen mich; das ist toll“, sagt einer der Schüler.

Auffällig ist, dass viele Familien Neues entdecken wollen, aber auch den bereits bereisten Orten gegenüber nicht abgeneigt sind. „Wenn wir wieder dorthin fahren, ist es einfach besser. Man kennt die Leute und weiß, wo man ist“, so eine Schülerin der 8. Klasse. Die Meinung eines anderen Schülers ist: „Die gleichen Sachen sind langweilig. Ich möchte Neues entdecken und nicht Altes wiederholen“ .

Da gehen die Meinungen auseinander. Alles in allem fahren die meisten Leute gerne in den Sommerferien weg. Sei es mit der Familie oder mit Jugendgruppen. Die Ziele gehen weit auseinander, aber so viel steht fest: Es soll allen Freude bereiten!

Denise Oppenberg, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium