Medien und Partnervermittlung – Wie haben sich eigentlich meine Eltern kennen gelernt?

Chatrooms, Zeitungsannoncen, SMS-Chat, Partnervermittlung im TV. Es gibt unzählige Möglichkeiten, den Partner fürs Leben über Medien zu finden.

Seit einigen Jahren suchen Millionen Menschen weltweit die große Liebe im Internet. Doch findet man sie dort auch wirklich?

Bei Internet-Plattformen wie „Elitepartner.de“ kann man seine genauen Vorstellungen des Traumpartners eingeben, und er wird dann anhand anderer Profile herausgesucht.

Doch woher soll man wissen, ob die „HeidiKlum25“ nicht die „Cindy aus Marzahn 52“ ist? Im Grunde kann man das nicht. Man weiß nie, mit wem man es wirklich zu tun hat. Und das ist auch das Gefährliche am Chatten.

Wer sich im Internet verstellt, hat am Ende auch keine besseren Chancen, einen Partner abzubekommen. Wenn man anderen Lügen auftischt, kommt es zu großen Enttäuschungen. Aber das Internet ist auch gefährlich. Denn dort tummeln sich nicht nur Singles, sondern auch Vergewaltiger und Straftäter.

Natürlich lügt nicht jeder im Netz. Das sagt auch Prof. Jo Groebel: „Menschen im Internet seien ehrlicher als im wirklichen Leben zumindest, was ihre persönlichen Gedanken und Gefühle angeht.“ Vorsicht und kritisch zu sein, ist trotzdem wichtig.

Das Internet ist auch nicht die einzige Möglichkeit, die große Liebe zu finden.

Auch das Fernsehen bietet da einiges an. TV-Shows wie „Date oder Fake“, „MTV Next“ oder „Bauer sucht Frau“ dienen aber unserer Meinung nach nicht ausschließlich der Partnervermittlung, sondern eher der allgemeinen Belustigung. Denn ganz ehrlich: Wer muss nicht darüber lachen, wenn Bauer Heinrich versucht, seiner Anneliese Traktor fahren beizubringen? Außerdem gibt es in vielen dieser Sendungen ein Drehbuch. So auch bei „MTV Next“. Die Identitäten der Darsteller sind frei erfunden, und alles läuft genau nach Plan.

Nun stellen wir uns die Frage: Wie haben sich unsere Eltern und Großeltern eigentlich kennengelernt? So ganz ohne Handy, Fernsehen und Computer?

Viele lernten sich damals in der Schule oder bei der Arbeit kennen. Natürlich gibt es das heute auch noch, jedoch nicht mehr so häufig.

Aber damals wie heute gibt es die Möglichkeit, eine Zeitungsannonce aufzugeben. Diese erscheinen täglich in allen Zeitungen und werden recht viel genutzt. Dabei fällt auch auf, dass hauptsächlich Personen über 40 Jahre diese gebrauchen. Zeitungsannoncen fangen beispielsweise so an: „Unternehmungslustige 40-Jährige sucht… .“ Die Personen geben meist eine genaue Beschreibung von sich und ihre Vorstellungen des Traumpartners an und hoffen, dass sich der beziehungsweise die Richtige meldet.

Unser Fazit: Egal wer, egal wo und wann: Jeder hat die Möglichkeit, die ganz große Liebe zu finden. Und zwar überall.

Felix Meyer, Robert Küsters und Kathrin Roth, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck

Vorurteil und Realität- Wir klären auf – Sind Menschen in der Psychiatie wirklich verrückt?

Sie waschen sich stundenlang, putzen ohne Ende oder kontrollieren

immer wieder Herdplatte und Türschloss. Sie essen nicht mehr bis sie nur noch aus Haut und Knochen bestehen. Weit über eine Million Deutsche leiden unter solchen, ähnlichen Störungen.

Als Kathrin G., wie man sagt, „verrückt wurde“, spürte sie erst gar nichts.

Wie hinter einer Glasscheibe fühlte sich die Schülerin, abgeschnitten, unverstanden. Als der Druck dann in Aggressionen gegen sie selbst umschlug, schien wieder keiner hinzusehen.

Was folgte, war fast eine Psychiatriekarriere. Und das ist kein Einzelfall: Psychische Probleme bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen werden

nach Ansicht von Experten immer häufiger. Die Ursache sind meist Traumata, Einsamkeit, Schuldgefühle und Verdrängung oder auch Mobbing.

Psychische Störungen sind sehr weit verbreitet: Laut einer Studie der WHO(Weltgesundheitsorganisation) von 2005, die 150.000 Personen untersucht hat, leiden jedes Jahr in der EU 27 Prozent (83 Millionen Menschen) unter psychischen Störungen.

Die Wahrscheinlichkeit, einmal in seinem Leben eine psychische Störung zu erleiden liegt bei 50 Prozent. Zwei zwei Dritte aller Fälle bleiben unbehandelt.

Kliniken sind aber sehr wichtig für viele Menschen. Insgesamt haben Frauen ein höheres Risiko an einer psychischen Störung zu erkranken (33 Prozent im Vergleich zu 22 bei Männern).

Es kommen auch mehr Frauen in die Behandlung. Frauen leiden häufig an Angststörungen, Essstörungen und Depressionen. Männer leider eher an Alkohol-, Substanzstörungen oder Psychosen. Je nach Schweregrad der Erkrankung werden auch spezifische Medikamente wie etwa Antidepressiva eingesetzt.

In einer psychiatrischen Klinik gibt es Therapiepläne (ähnlich wie Stundenpläne) mit verschiedenen Therapiebausteinen. Dazu gehört die Bewegungstherapie, Ergotherapie, Kunsttherapie, Musiktherapie und Tanztherapie. Diese finden als Einzeltherapie oder in der Gruppe statt. Dazu kommen noch psychotherapeutische Einzelgespräche und Visiten durch den Chefarzt oder Oberarzt.

In einer Klinik gibt es keine Kontaktsperre zu den Angehörigen, außer die Patienten wünschen es. Freunde, Familie und Verwandte können Patienten jederzeit besuchen.

Laut einer selbstdurchgeführten Umfrage sind 80 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Leute in der Psychiatrie „verrückt“seien. 20 Prozent der Befragten finden es gut, dass die Patienten sich mit ihren Problemen in der Psychatrie auseinandersetzen und versuchen, sie zu bewältigen. Mit dem Projekt „Verrückt? Na und!“ wollen Psychologen gegensteuern. Sie sagen: Leute brauchen sich nicht zu verstecken, sollen ihre Ängste und Sorgen mitteilen. Jeder ist auf seine Art und Weise verrückt.

Lea Klyk und Lea Ohren, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Sanitätsdienst in der Schule – Kannst Du Erste Hilfe?

Unfälle passieren täglich, und jeder kann davon betroffen sein. Doch nicht jeder kann oder will helfen. Es passiert zu oft, dass Menschen an Unfallopfern vorbei laufen und sie ignorieren. Doch wenn man sich selbst in einer Notlage befindet, ist es unbegreiflich, wie so etwas geschehen kann, obwohl klar auf der Hand liegt, dass Hilfe benötigt wird.

Eine Frau, die an der Umfrage zur Ersten Hilfe teilgenommen hat erzählt:

„Ich werde meine Kenntnisse auf jeden Fall auffrischen. Ich dachte, ich sei gut informiert, aber da musste ich leider das Gegenteil feststellen. Ich habe selber Kinder und könnte auch niemals ein Kind oder eine andere Person am Straßenrand liegen lassen.“ Nicht nur sie, sondern mehr als die Hälfte der befragten Teilnehmer zwischen 20 und 70 Jahren stellten fest, dass ihre Kenntnisse zur Ersten Hilfe mangelhaft sind.

Normalerweise wird „nicht hilfsbereit“ und „unfreundlich“ der Jugend nach gesagt. Doch was viele nicht wissen, ist, dass sich immer mehr Jugendliche ehrenamtlich engagieren wie zum Beispiel beim Malteser-Hilfsdienst. „Viele Jugendliche haben Spaß, anderen Menschen zu helfen“, sagt Lucas Löwen, Jugendleiter des Malteser-Hilfdienstes in Kalkar.

Auch an Schulen wie am Jan-Joest-Gymnasium der Stadt Kalkar gibt es einen Sanitätsraum, wo Schüler und Schülerinnen der neunten und zehnten Klasse ihre Mitschüler betreuen.

Bei einer Umfrage zum Thema Sanitätsraum sagten alle Teilnehmer, dass es gut sei einen Sanitätsraum an der Schule zu haben, da so direkt Erste Hilfe geleistet werden kann.

„Es ist natürlich besser, Schüler an der Schule zu haben, die ausgebildet sind und sich regelmäßig treffen. Auch Lehrer sind nur Menschen und können mit einer Situation auch mal überfordert sein. Da ist es immer gut, wenn mal eine helfende Hand dabei ist“, sagt eine Schülerin der Schule. Ein weiterer Schüler erzählt: „Ich finde, es sollten mehr Schüler in den Sanitätsdienst gehen. Schließlich kann man dieses Wissen auch im Alltag anwenden.“

Eine Umfrage ergab: Im Allgemeinen sind Jugendliche und Älteren über Erste Hilfe informiert, erschreckend ist und bleibt jedoch, dass das Wissen über Erste Hilfe oft nur lückenhaft ist. Bald können Sie die Auswertungen, der Umfrage zum Thema Erste Hilfe und zum Sanitätsraum auch auf der Schulhomepage des Jan-Joest-Gymnasiums nachlesen: www.gymnasium-kalkar.de

Jennifer Kruss, Joana Wehner, Katharina Gärmer, Piel Dietrich, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Tastatur statt Füller, Sprachprogramm statt Eltern – Bytes statt Beziehung

Für unsere Großeltern und Urgroßeltern muss die große Welt des Internets wie aus einem Sciencefiction-Film erscheinen: „Oma, ich habe das QWE gelernt!“ „QWE? Du meinst doch wohl ABC?“, erwidert die Großmutter entrüstet. „Nein Oma, guck dir doch mal die Tastatur an.“ „Und der Einkaufszettel?“ „Schon getippt!“

Ich bin 85 Jahre alt und habe 15 Enkelkinder und alle sind vernetzt, nur ich bin außen vor. Damals, in den guten alten Zeiten habe ich noch Griffel und Tafel benutzt, heute finden schon die ersten Schreibversuche meiner Enkel am PC statt.

Das erste Wort meines jüngsten Enkels, der vor kurzem zwei Jahre alt geworden ist, war „Compi“, der Name seines Sprachlernprogramms. Einen Sensor für volle Windeln ist im Strampler integriert. Sollen meine Enkel in absehbarer Zeit schon in der Wiege damit beginnen, den Umgang mit dem PC zu erlernen – vielleicht kann sich dann schon ein Neugeborener „angemessen“ verständigen?

Ein anderer Enkel von mir zeigte mir stolz sein neues Grafikdesign aus dem Kunstunterricht, ich beschäftigte mit zu dieser Zeit noch mit der Farbenlehre. Meinen ältesten Enkel – gerade mitten in der Pubertät – sah man in letzter Zeit nur noch im Chat. Nach ein paar Tagen steckte ein Bild einer attraktiven Blondine in seinem Portemonnaie, beim Sonntagskaffee gab er großspurig mit dem Bild an. Beim nächsten Kaffeetrinken aber machte er einen sehr deprimierten Eindruck. Am Abend zuvor hatte er sich mit seiner Chat-Schönheit getroffen. Seine Angebetete war wohl doch eher eine pubertäre Variante von Nina Hagen mit Bildbearbeitungskentnissen.

Schweißgebadet wache ich auf und mir geht nur ein Gedanke durch den Kopf: „Danke, Medialisierung! Du rottest die zwischenmenschlichen Beziehungen aus!“

Franziska Hägele, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck

Interview mit 13-jährigem Tischtennistalent – Leistungssport führt Schülerin ins Reich der Mitte

Du bist im Schülerinnen-Nationalkader. Als Vorbereitung für die Europameisterschaften warst du drei Wochen in China auf einem Tischtennis-Lehrgang. Wie war der Flug?

Das Meiste habe ich aufgrund des Schlafmittels in meinen Reisetabletten nicht mitbekommen.

Und wie war der Flughafen in China?

Er hat sich nicht besonders von den japanischen abgehoben.

Stimmt, als Halbjapanerin warst du natürlich schon oft in Asien. Hattest du manchmal das Gefühl, aufgrund der Fehde zwischen Japan und China anders als die Deutschen behandelt zu werden?

Nein, absolut nicht. Allerdings haben die Meisten mich auch für eine Chinesin gehalten und mich auf Mandarin angesprochen, wobei ich natürlich kein Wort verstanden habe.

Und wie hast du das Problem gelöst?

Es waren noch drei Chinesen aus Süddeutschland dabei, sie haben gedolmetscht. Das Nachteil war nur, dass ich nachher nur noch badisch gesprochen habe.

Wie fandest du denn das Essen in China?

Für mich war es in Ordnung, aber die Anderen haben nur noch Reis mit Ketchup gegessen, bis ihnen dann der Ketchup weggenommen wurde.

Deinem Markenzeichen, den Hamsterbacken, hat das aber keinen Abbruch getan.

Nein, wir haben auch Süßes mitgeschmuggelt. Als die Trainer dachten, wir wären Kleidung einkaufen, waren wir Pizza essen, und es gab dort richtig gute Sahnetorten…

Wie waren denn eure Zimmer?

Nicht schlecht, ich war auf einem Dreierzimmer, das Problem war nur, dass die Dusche direkt an einem Bett angeschlossen war. Größtenteils bestand sie aus Milchglas, ganz oben aber aus normalem Glas.

Meine Zimmerpartnerinnen hatten ziemlich viel Spaß dabei, mich beim Duschen zu fotografieren.

Bist du bei jedem Interview so offen?

Normalerweise werden mir nicht solche Fragen gestellt.

Na gut, dann zu den normalen Fragen. Der Lehrgang war größtenteils in den Osterferien. Trotzdem hast du eine Woche Schule verpasst. War das schlimm?

Nein, ich kam in der Nacht aus China zurück und dufte sofort Mathematik nachschreiben. 3+, damit konnte ich dann auch meine 5 ausgleichen.

Du musstest direkt, nachdem du aus China zurückgekommen bist, eine Arbeit schreiben?

Ja, aber das ging. Nach der Zeitverschiebung konnte ich sowieso nur bis 4:30 Uhr schlafen.

Wie war es denn allgemein in Deutschland, nachdem du zurückgekommen bist?

Ich war natürlich todmüde und auf den Verkehr habe ich überhaupt nicht mehr geachtet. In China schien es keine Verkehrsregeln zu geben. Zwischen zwei Autofahrern, die nach rechts fuhren, fuhr ein Fahrrad in die entgegengesetzte Richtung. Zu Hause bin ich erst einmal über eine rote Ampel gelaufen, meine Freundin, mir blind vertrauend, hinterher.

Würdest du sagen, dass dir das Training etwas gebracht hat?

Ich denke nicht, dass drei Wochen besonders viel ändern.

Ariane Liedmeier, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Der 1. FC Kleve in der Oberliga – Mit Schulden im unterem Tabellendrittel

Mit 250.000 Euro hat sich der 1. FC Kleve bei verschiedenen Unternehmen verschuldet und nahm zudem einen Kredit von 900.000 Euro auf.

Die Anforderungen in der Regionalliga verpflichten den 1.FC Kleve, sein Stadion von einer Kapazität von 5000 auf 8000 Zuschauerplätze zu vergrößern. Um das Stadion auszubauen wurde, aufgrund fehlender städtischen Mittel, ein Kredit von 900.000 Euro aufgenommen, und man verschuldete sich um 250.000 Euro bei Klever Unternehmen. Des Weiteren kommen die Verpflichtungen von Spielern hinzu, die sich der Verein nicht leisten konnte. Von Seiten des Vereins wurde bereits zugegeben, dass es auch auf der Führungsebene zu Fehlern kam.

Der 1. FC Kleve entstand im Jahr 2000 nach der Fusion der beiden Vereine VfB Lohengrin 03 Kleve und dem SC Kleve 63. Danach spielten er in der Oberliga, und die Platzierung lag zwischen dem dritten und neunten Platz.

Nachdem der 1. FC Kleve sieben Jahre in der Oberliga gespielt hatte, stiegen er in der Saison 07/08 unter der Führung von Arie van Lent in die Regionalliga-West auf.

Von van Lent trennte sich der Verein am 28. Februar 2009 und trotz laufender Spielzeit in einem langen spannendem Spiel gegen die Sportfreunde Lotte. So eine spektakuläre Trainerentlassung hatte es in der Geschichte der Regionalliga-West noch nicht gegeben.

Van Lent spielte in seiner aktiven Zeit bei Borussia Mönchengladbach als Stürmer und schoss in 146 Spielen beeindruckende 53 Tore. Man ersetzte ihn durch Georg Kreß, der zuvor Trainer bei Preußen Münster war. Es gelangte ihm jedoch bis jetzt nicht, obwohl er größtmögliche Anstrengungen unternahm und einige Siege errang, den Verein aus seiner misslichen Lage im unterem Tabellendrittel zu befreien.

Janpeter Croonenbroek, Christian Perau, Christopher Peiter, Simon Bruckwilder, Florian Schneider, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Filmkritik „Pretty in Pink“ – Zurück in die 80er

„Pretty in Pink“ ist eine herzzerreißende Love-Story, geschrieben von John Hughes („Ferris macht Blau“), die in den 80er Jahren spielt und auch dort geschrieben wurde.

Die Teenie-Stars Molly Ringwald („Sixteen Candles“, „The Breakfast Club“) und Andy McCarthy („St. Elmo’s Fire“) als Hauptdarsteller sind ein voller Erfolg.

Sie spielt das Highschoolgirl, das in dem weniger angesehenen Teil der Stadt lebt. Er spielt den wohlhabenden Herzensbrecher, der mit ihr zum Abschlussball gehen will. Doch so schnell wie die Romanze der beiden unterschiedlichen Teenies begonnen hat, so schnell wird sie auch vom gesellschaftlichen Druck der verschiedenen Schichten eingeholt.

Schon in den ersten Kinotagen stürmten Scharen von Jugendlichen in die Kinos und gerieten ins Schwärmen. Und auch heute noch ist die bittersüße Geschichte mit rockiger Musik es wert, gesehen zu werden.

Der Film ist ab zwölf Jahren freigegeben und bietet 93 Minuten 80er-Jahre-Teenievergnügen. Der Regisseur (Howard Deutch) stellt die Probleme und Unterschiede der verschiedenen Schichten in einer Liebesgeschichte dar.

In Zusammenarbeit mit Paramount Pictures wird der Film zu einem der gelungensten aus dieser Zeit. Erfahrene Jungschauspieler komplettieren das Ganze, so wird der Film für mich persöhnlich fast perfekt.

Isabell Heynen, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Fotokunst – Im Blickpunkt: Christoph Heek

Christoph Heek, ein niederrheinischer Künstler im Alter von 48 Jahren, macht durch experimentelle Projekte auf sich aufmerksam. Neben Einzelveröffentlichungen beteiligt er sich an Gruppenausstellungen und ist sehr aktiv diesseits und jenseits der deutsch-niederländischen Grenze.

Sein Kunststudium schloss er 2005 an der „Academie voor beeldende kunsten Arnhem“ in den Niederlanden ab. Er lebt und arbeitet in Kleve, wo er sich mit Fotografie und verschiedenen Druckverfahren wie zum Beispiel Radierungen beschäftigt. Kleve sei super für Künstler, da die Stadt ein breites Spektrum an Möglichkeiten bietet, sagt er. Ob im Artoll oder Kartharinenhof, überall ist er präsent und gefragt.

Christoph Heek fotografiert auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Neben normalen digitalen und analogen Kameras benutzt er auch Lochkameras oder baut sie zu ganz neuen Apparaten um. So bieten sich immer wieder neue Möglichkeiten, um seine Absichten und Hintergründe auszudrücken. Auch Experimentierfreude, Glück und Zufall sind teilweise entscheidend. In fast allen Bildern stellt er Bewegung und Dynamik dar. Zum Teil bleibt offen, um welche Bewegungslinien es sich handelt.

Beim Betrachter lösen sie unterschiedliche Vorstellungen aus. Dies ist auch in seinem Projekt „multiples“ der Fall. Scharfe und unscharfe Bildanteile provozieren den Betrachter, Wirklichkeit neu zu definieren. Die Bilder lösen einen Dialog aus, die eigenen Wahrnehmungen mit der Wirklichkeit zu vergleichen. Auch existenzielle Fragen nach Vergangenheit und Gegenwart werden dabei angesprochen, da seine Bilder das Wandelbare, Unfeste, und Fließende charakterisieren.

Christoph Heek liegt mit seiner Fotografie ganz im Trend der medialen Kunst, und es lohnt sich auf jeden Fall, die nächsten Ausstellungen im Blick zu haben.

Pauline Rohländer und Rebekka Schute, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium

Veränderung am AVG – Wie wäre es, wenn’s später zur ersten Stunde gongt?

Die Schule später beginnen lassen, damit Schüler und Lehrer ausgeschlafener sind. Weniger, aber längere Schulstunden am Tag. Sollte man solche Veränderungen am Andreas-Vesalius-Gymnasium (AVG) Wesel einführen? Dazu wurden vier Lehrer des AVGs befragt – ein Mathe- und ein Erdkundelehrer sowie eine Deutsch- und eine Englischlehrerin.

Wie finden Sie die Schulstunden-Veränderungen?

Mathe-Lehrer: „Ich fände es sinnvoll, dass die Verlängerung eingeführt wird und dass an einem Tag weniger Fächer unterrichtet werden. Jedoch wäre es nicht so gut, dass Nebenfächer dann nur einmal pro Woche sind.“

Erdkunde-Lehrer: „Eigentlich wäre die Stundenverlängerung nicht so gut, aber ein Doppelstundensystem wäre sinnvoll.“

Deutsch-Lehrerin: „Ich fände es einerseits gut, dass die 45 Minuten auf 60 Minuten geändert werden, aber es gäbe auch einen Nachteil für die Nebenfächer, die dann nur einmal pro Woche stattfinden würden.“

Englisch-Lehrerin: „Ich fände die Stundenverlängerung auf 60 Minuten gut, da man dann länger an etwas arbeiten kann. Zum Beispiel bei Gruppenarbeiten.“

Würden Sie empfehlen, die Verlängerung am AVG einzuführen?

Mathe-Lehrer: „Also ich habe es schon empfohlen. Ich fände es gut, die Sache für das nächste Schuljahr mal zu testen.“

Erdkunde-Lehrer: „Ich würde die Verlängerung nicht empfehlen. Ich hätte lieber Doppelstunden!“

Deutsch-Lehrerin: „Ich würde die Verlängerung empfehlen, weil die Schüler dann auch weniger Fächer am Tag hätten und nicht so viele Bücher mitschleppen müssten. Außerdem würde auch mehr Ruhe einkehren.“

Englisch-Lehrerin: „Ich weiß es nicht tun, es kommt darauf an, was möglich gemacht werden kann. Aber ich würde auch Doppelstunden empfehlen, weil dann mehr Ruhe einkehren würde.“

Hätten Sie es lieber, dass die Schule erst um 9 Uhr beginnt?

Mathe-Lehrer: „Ich würde es so lassen, da die Schule jetzt schon recht spät endet.“

Erdkunde-Lehrer: „Ich würde es bei 8 Uhr belassen, weil sonst der Zeit-Rythmus durcheinander käme.“

Deutsch-Lehrerin: „Ich würde die Schule gerne um 9 Uhr beginnen lassen, weil man morgens um 8 Uhr oft noch zu müde ist.“

Englisch-Lehrerin: „Ich persönlich fände den Schulbeginn um 9 Uhr nicht so gut, denn dann käme man später nach Hause und hätte weniger Freizeit. Ich würde die Schule viel lieber um 7.45 Uhr beginnen lassen.“

Welche Änderungen würden Sie noch empfehlen?

Mathe-Lehrer: „Ich finde, es hat keinen Sinn etwas zu ändern, auch weil das AVG mit anderen Schulen zusammenarbeitet und Vereinbarungen mit den Sporthallen hat. Diese müssten dann auch alles ändern, und das wäre zu umständlich.“

Erdkunde-Lehrer: „Außer dem Doppelstundenmodell würde ich nichts anderes einführen.“

Deutsch-Lehrerin: „Das 60-Minuten-Modell wäre besser als die 45-Minuten-Stunden, und ich würde die Schule ab 9 Uhr beginnen lassen.“

Englisch-Lehrerin: „Ich würde die Schule um 7.45 Uhr beginnen lassen, Zehn-Minuten-Pausen einführen, und außerdem fände ich das Doppelstundensystem sinnvoll, weil dann mehr Ruhe einkehrt und man weniger Bücher und Hefte schleppen müsste.

Lena Persing, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Leben mit der Technik – Mit dem Handy ins Bett

Seit den 80er-Jahren gibt es die ersten Handys. Sie sind aus der heutigen Gesellschaft kaum noch wegzudenken. Doch das war nicht immer so. In den Anfängen waren sie kaum zu bezahlen. Auch der Jugend ist das Handy sehr wichtig geworden. Bei ihnen steht jedoch nicht das Telefonieren im Vordergrund sondern das SMS-Schreiben. Für die Jugend ist das Handy nicht Handy, sondern eine Multimediastation.

Im Jahr 1983 kam das erste Handy von Motorola auf den Markt. Heutzutage unvorstellbar: Es wog fast ein Kilogramm. Kaum jemand konnte sich damals ein Handy leisten. Die damalig wenigen Handybesitzer wurden nur müde belächelt, wenn ihr Handy mal wieder klingelte. Inzwischen hat sich in der Hinsicht einiges geändert, 87 Prozent der Deutschen besitzen mindestens ein Handy.

Obwohl das Handy wegen seiner elektromagnetischen Strahlung immer wieder in der Kritik stand, hat es sich trotzdem bei den Bürgern durchgesetzt. Besonders beliebt sind die Handys bei unserer Jugend. Die kleinen Alleskönner werden nicht nur zum SMS schreiben oder Telefonieren genutzt, sondern auch als MP3-Player oder Kameras. Es werden sich die neusten Lieder via Bluetooth geschickt. Leider sind es nicht immer nur die Lieder, die sich die jungen Leute schicken, sondern auch Pornovideos oder Gewaltvideos. Natürlich finden die Jugendlichen das alles super-„cool“. Aber nicht nur die Verbreitung solcher Videos macht Problem. Mediziner sorgen sich um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Schüler, denn viele schreiben noch bis spät in die Nacht SMS. 16 Prozent der 13- bis 15-Jährigen schreiben nachts noch heimlich im Bett SMS.

„Ich finde es wichtig, dass man für seine Freunde erreichbar ist, doch das alles sollte auch seine Grenzen haben. Deshalb schalte ich nachts mein Handy aus“, sagt eine Schülerin der neunten Klasse. Doch mit dieser Aussage gehört sie zu den Wenigen, die nachts keine SMS schreiben. Der Handykonsum der Jugend sollte sich dringend normalisieren, sonst wird es Folgen für die Bildung haben.

Rena Tekath, Goch, Coll. Augustinianum Gaesdonck