Christoph Heek, ein niederrheinischer Künstler im Alter von 48 Jahren, macht durch experimentelle Projekte auf sich aufmerksam. Neben Einzelveröffentlichungen beteiligt er sich an Gruppenausstellungen und ist sehr aktiv diesseits und jenseits der deutsch-niederländischen Grenze.
Sein Kunststudium schloss er 2005 an der „Academie voor beeldende kunsten Arnhem“ in den Niederlanden ab. Er lebt und arbeitet in Kleve, wo er sich mit Fotografie und verschiedenen Druckverfahren wie zum Beispiel Radierungen beschäftigt. Kleve sei super für Künstler, da die Stadt ein breites Spektrum an Möglichkeiten bietet, sagt er. Ob im Artoll oder Kartharinenhof, überall ist er präsent und gefragt.
Christoph Heek fotografiert auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Neben normalen digitalen und analogen Kameras benutzt er auch Lochkameras oder baut sie zu ganz neuen Apparaten um. So bieten sich immer wieder neue Möglichkeiten, um seine Absichten und Hintergründe auszudrücken. Auch Experimentierfreude, Glück und Zufall sind teilweise entscheidend. In fast allen Bildern stellt er Bewegung und Dynamik dar. Zum Teil bleibt offen, um welche Bewegungslinien es sich handelt.
Beim Betrachter lösen sie unterschiedliche Vorstellungen aus. Dies ist auch in seinem Projekt „multiples“ der Fall. Scharfe und unscharfe Bildanteile provozieren den Betrachter, Wirklichkeit neu zu definieren. Die Bilder lösen einen Dialog aus, die eigenen Wahrnehmungen mit der Wirklichkeit zu vergleichen. Auch existenzielle Fragen nach Vergangenheit und Gegenwart werden dabei angesprochen, da seine Bilder das Wandelbare, Unfeste, und Fließende charakterisieren.
Christoph Heek liegt mit seiner Fotografie ganz im Trend der medialen Kunst, und es lohnt sich auf jeden Fall, die nächsten Ausstellungen im Blick zu haben.
Pauline Rohländer und Rebekka Schute, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium