Archiv der Kategorie: Konrad-Duden-Gymnasium

Reisevideos – Youtuberin auf Entdeckungstour

Nilam Farooq nimmt ihre Kamera überall mit hin.

Sie ist bekannt für ihr „Hallo Leute“ am Anfang eines jeden Videos und bei den 13- bis 30-Jährigen sehr beliebt für ihre nette, aufgeschlossene Art: Nilam Farooq. Besser bekannt ist die 26 Jahre alte You-tuberin unter ihrem Pseudonym Daar-uum. In ihren Videos beschäftigt sie sich mit den Themen Mode, Beauty und Life-style. Die gebürtige Berlinerin lebt auch heute noch in ihrer Heimatstadt.
Im Oktober 2010 hat sie mit ihrem Zweit-job als You-tuberin begonnen, arbeitet aber schon seit 2006 als Moderatorin und Schauspielerin. So ist sie zum Beispiel in der Vorabendserie „SOKO Leipzig“ seit 2013 als Olivia Fareedi zu sehen.
Mit fast einer Million Abonnenten liegt Nilam auf Platz 32 der erfolgreichs-ten Youtuber Deutschlands. Darüber hinaus gewann sie im Jahre 2011 den Google-Nachwuchs-award „Next Up“. Zwei Jahre später erhielt sie dann den „Play Award“ im Bereich „Beauty, Lifestyle and Fashion“.
Wie man auf ihrem Kanal unschwer erkennen kann, ist sie sehr begeistert vom Reisen. Egal, wo sie sich gerade befindet, ihre Kamera hat sie immer dabei. Mit ihr fängt sie verschiedens-te Aufnahmen von Orten überall auf der Welt ein. Als Letztes war sie in Kapstadt, davor in Singapur, in Istanbul und noch in vielen weiteren Städ-ten. Auf ihrem Reisefieber beruht wohl auch ihr neuestes Projekt: Nilam alias Daaruum wandert aus. In ihrem Video mit dem Titel „Ein neuer Lebens-abschnitt – Goodbye!“ erzählt sie, dass sie zuerst nach New York fliegen wird und dann weiter-sieht, wo es sie hinzieht. Mittler-weile ist sie, nach einem Abstecher nach Mexiko, zurück in Berlin. Aber sie hat schon wieder neue Pläne für die Zukunft.
Wer mehr von Nilam erfahren will, kann ihren Video-Blog unter „Daa-ruum“ auf Youtube finden.

Lilly Müller, 8a, Konrad-Duden-Gymnasium Wesel

Landwirtschaft – „Kein Tag ist wie der andere“

Milchbauern haben alle Hände voll zu tun. Wiltrud Spaltmann aus Obrighoven spricht über ihren Betrieb.

Seit wie vielen Generationen ist der Hof im Besitz Ihrer Familie?
Spaltmann: Wir besitzen den Hof in der dritten Generation, aber es gibt ihn bereits seit 1800. Damals gehörte er noch anderen Besitzern. Wir führen den Hof seit 1990. Damals pachteten wir zwei Betriebe, die wir später gekauft haben.

War der Hof schon immer so groß?
Spaltmann: Nein. Wir haben uns vor ein paar Jahren dazu entschieden, ihn zu vergrößern.

Warum haben Sie sich entschieden, den Hof auszubauen?
Spaltmann:
Aus wirtschaftlichen Gründen, weil der Ertrag nicht groß genug war und weil wir eine Weiterentwicklung benötigten.

Wie viele Kühe leben hier?
Spaltmann:
Zurzeit befinden sich 300 Kühe auf dem Hof.

Wie lebt es sich mit so vielen Tieren?
Spaltmann:
Wir kennen es auch nicht anders. Mein Mann kam von einem anderen Betrieb und als wir heirateten, schlossen wir unsere beiden Betriebe zusammen.

Wie oft müssen Sie Ihre Tiere melken und wie lange dauert das?
Spaltmann:
Wir melken unsere Tiere zweimal täglich. Das dauert bis zu drei Stunden. Wir füttern sie einmal am Tag, aber das Futter wird öfters wieder herangeschoben.

Lohnt sich die Arbeit überhaupt?
Spaltmann:
Ja, zurzeit lohnt es sich, Aber natürlich ist der Hof mit sehr viel Arbeit verbunden. Jedoch gehen wir die Sache mit großer Leidenschaft an.

Wie beschreiben Sie Ihren Alltag: eher stressig oder angenehm?
Spaltmann:
Unser Alltag ist schon ein bisschen stressig. Kein Tag ist vorhersehbar, weil wir mit dem Wetter flexibel sein müssen, und wenn es auch Gutes gibt, muss man mit vielen Überstunden rechnen. Wir müssen auch manchmal nachts durch die Ställe gehen, um nach dem Wohl der Kühe zu schauen.

Machen Sie die ganze Arbeit alleine?
Spaltmann:
Wir sind hier zu fünft und machen vieles selbst. Es gibt eine Angestellte, aber die restlichen Helfer kommen alle aus der Familie.

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Spaltmann:
In der Zukunft müssen wir unseren Hof nicht noch weiter ausbauen, weil wir jetzt über einen großen Bauernhof verfügen. Damit ist unser Einkommen gesichert und deshalb brauchen wir nicht mehr so viel zu investieren und machen auch weniger Wachstumsschritte.

Dominik Moshävel und Leon Schulte, 8b, Konrad-Duden-Gymnasium Wesel

Fußball – Ehrgeiz macht den Meister

Frauenfußball stand lange im Schatten der Männermannschaften. Dabei gibt es viele Vereine, in denen auch Mädchen die Ballkunst trainieren.

Die U15-Damen-Fußballmannschaft des SV Hamminkeln ist eine ehrgeizige Mannschaft, bestehend aus 13- bis 14-jährigen Mädchen.

Sie trainieren zweimal pro Woche immer mittwochs und freitags von 17.30 bis 19 Uhr. Maleen Mölleken und Anna Lisa Krüßmann, die selber beim HSV spielen, trainieren die Mannschaft seit etwa einem Jahr. „Das Training ist sehr abwechslungsreich gestaltet“, sagt die Spielerin Linda Freigang. Wer Spaß am Fußball hat, kann zum Probetraining vorbeikommen.

Pia Dungs und Marie Finke, 8b, Konrad-Duden-Gymnasium Wesel

Interview – Gutes Spiel und weitere Chancen

Die B-Jugend des SV Brünen gewann gegen den SV Spellen mit 3:0. Die Tore erzielten Leon Lenkeit und Luca Schanzmann. Malte Eimers hat mit dem Trainer der B-Jugend, Wolfgang Schanzmann gesprochen.

Wie finden Sie das Ergebnis? 
Schanzmann: Das Ergebnis ist verdient, aber in meinen Augen, ein Tor zu hoch.

Wie hat die Mannschaft gespielt?
Schanzmann: Gut, jedoch waren wir zu Anfang nicht sehr zweikampfstark. In der zweiten Halbzeit änderte sich das, wir konnten unsere beiden Tore erzielen.

Waren die Gegner gut oder eher nicht?
Schanzmann: In der ersten Hälfte waren beide Mannschaften gleich auf, doch in der zweiten Hälfte wurden wir besser und spielten uns somit mehr Chancen heraus.

War das Ergebnis vorhersehbar?
Schanzmann: Nein, wir dachten nicht, dass das Ergebnis so hoch ausgehen würde, da der Gegner aus Spellen als Dritter angereist war.

Gibt es die Chance noch in die Leistungsklasse aufzusteigen?
Schanzmann: Ja, es sind ja erst vier Spiele in der Liga gespielt worden und wir haben erst zwei davon gemacht.

Wie heißt der nächste Gegner? Habt ihr Chancen zu gewinnen?
Schanzmann: Unser nächster Gegner ist die Spielgemeinschaft Praest/Bienen. Praest/Bienen liegt derzeit auf dem 11. Rang. Das heißt, dass wir gewinnen können, dennoch dürfen wir die Mannschaft nicht unterschätzen.

Anmerkung: Durch das Spiel wurde die Brüner B-Jugend Achter in der Tabelle der Kreisklasse, Kreis Rees-Bocholt. Doch sie haben noch zwei Nachholspiele zu absolvieren.

Malte Eimers, 8b, Konrad-Duden-Gymnasium Wesel

Porträt – Die Geschichte dreier Einwanderer

Wie fühlen sich Menschen, die gerade erst nach Deutschland gekommen sind und noch kaum Deutsch sprechen können?

Wir haben drei Menschen getroffen, die in anderen Ländern geboren wurden, und ihnen ein paar Fragen gestellt. Unter ihnen befindet sich auch jemand, der erst seit 2014 hier in Deutschland lebt. Wir haben sie gefragt, wie sie sich gefühlt haben, als sie nach Deutschland gekommen sind, und unter welchen Umständen sie hierher gelangt sind.
Katalin Freigang (41) kam im Alter von 9 Jahren aus Ungarn nach Deutschland. Als sie hierher kam, konnte sie gar kein Deutsch. Auf die Frage, wie sie die deutsche Sprache gelernt hat und ob sie sich diese selber beigebracht hat, antwortete sie: „Ich habe mir Deutsch selber beigebracht und die Sprache immer besser beherrscht durchs Zur-Schule-Gehen und regelmäßige Vokabelabschreiben.“ Sie erzählte uns, warum sie ausgerechnet nach Deutschland gekommen ist: Ihr Vater war Zugschaffner und bei seinen Arbeitsreisen von Deutschland begeistert und hat deswegen ihre Mutter überredet, hierher zu ziehen. 
Katalin fand es schrecklich, ihre Familie und Freunde zurückzulassen, hat sich aber trotzdem gut integriert und findet, dass die Mentalität fast gleich sei. Auch die Jobsuche sei ihr leicht gefallen. Die einzigen Schwierigkeiten mit der Sprache bestehen nur bei den Artikeln und der akzentfreien Aussprache.
Ertan Erdogan (39) hingegen hatte es sehr schwer, einen Job zu bekommen. Er kam am 2. Oktober 2014, nachdem er 3 Jahre in der Türkei gelebt hatte, nach Deutschland zu seiner Familie. Er besucht einen Deutschkurs an der Volkshochschule, um die Sprache zu lernen. Auf die Frage, warum er nach Deutschland gekommen sei, sagte er: „Ich bin hierher gekommen, da meine Frau in Deutschland geboren und aufgewachsen ist und sie und unsere Kinder nicht in der Türkei leben wollten.“ Er habe sich außerdem fremd gefühlt, da er die Sprache nicht verstanden habe. Nun versuche er, sich der Sprache und allem anderen anzupassen.
Die dritte Person, die wir befragt haben, ist Schülerin am Konrad-Duden-Gymnasium in Wesel. Sie stammt aus Polen und ist seit 2010 hier. Auf die Frage, wie sie sich gefühlt habe, als sie hierher gekommen ist, antwortete Patryzja Machoszwili (14): „Meine Mutter hat hier eine bessere Arbeit gefunden und ist deswegen hierher gezogen, wir sind später hinterhergekommen. Am Anfang habe ich mich fremd gefühlt, weil mich niemand verstanden hat, aber jetzt habe ich viele Freunde.“ Die deutsche Sprache hat sie sich größtenteils selbst beigebracht, hatte dabei aber auch die Hilfe ihrer Mutter und ihres Onkels, welcher aus Deutschland stammt. 
Außerdem hat ihr die Nachhilfe weitergeholfen. Am Ende sagte sie noch: „Ich werde mich nie als eine Deutsche fühlen. Im Herzen werde ich immer Polin bleiben.“

Nele Faerber und Linda Freigang, 8b, Konrad-Duden-Gymnasium Wesel

Tipps und Tricks – Gute Vorsätze

Ende 2014 hat sich wahrscheinlich jeder gute Vorsätze für das Jahr 2015 gemacht, doch diese sind meist nach zwei Wochen schon wieder vergessen. Jetzt gibt es ein paar einfache Tricks und Ideen wie man seine Vorsätze auch wirklich durchzusetzen kann.

Zuerst ist es wichtig, sich konkrete Ziele zu setzten. Die einen wollen abnehmen und die anderen weniger rauchen. Das ist leichter gesagt, als getan. Man muss sich genau überlegen, wann und wie das geschehen soll.
Wichtig ist natürlich auch, sich genau vorzustellen, welche Vor- und Nachteile die Veränderung mit sich bringen wird. Man sollte seine Ziele schriftlich festhalten, man könnte zum Beispiel einen Merkzettel an die Zigarettenpackung kleben, das verpflichtet einen mehr. Man sollte sich auerdem die Ziele nicht zu hoch setzen, langsam anfangen mit zweimal die Woche eine Stunde im Fitnessstudio und sich dann immer mehr hocharbeiten mit drei-, vier- oder fünfmal die Woche.
Auf jeden Fall sollten Misserfolge mit eingeplant werden. Nichts muss sofort perfekt laufen. Man sollte nicht aufgeben, wenn es etwas schwieriger wird. Zum Schluss ist es dann noch wichtig, sich Verbündete zu suchen, vielleicht hätte der Nachbar auch gerne ein paar Pfund weniger auf der Waage. Zusammen klappt alles besser. Mit diesen Tricks bleiben die Vorsätze nächstes Mal nicht nur Vorsätze.

Defne Dasdan , Jasmin Stolzenburg, 8b, Konrad-Duden-Gymnasium Wesel

Filmrezension – Traumfrauen im Strudel der Gefühle

Der Film „Traumfrauen“ ist eine deutsche Komödie mit klarem Zielpublikum. Der Film handelt von vier Frauen, bei denen es in puncto Liebe gerade nicht gut läuft.

Zum einen ist da Leni, gespielt von Hannah Herzsprung, die von ihrem Freund betrogen wurde und sich deswegen deprimiert in die WG ihrer Schwester Hannah flüchtet. Hannah wiederum, verkörpert von Karoline Herfurth, ist eine chaotische und schüchterne junge Anwältin, die unglücklich in ihrem Job ist, weil sie Probleme mit ihrem Chef haDauer-Single Vivienne, besetzt mit Palina Rojinski, die nicht an die große Liebe glaubt, baut ihre Freundin Leni aber wieder auf. Auch die Mutter von Hannah und Leni namens Margaux, gespielt von Iris Berben, hat sich gerade von ihrem Mann getrennt, der sie betrogen hat. So versuchen die Frauen, sich gegenseitig beizustehen.
Doch als Leni den attraktiven Joseph (Elyas M’Barek) kennenlernt, ändert sich alles. Auch die schüchterne Hannah fasst einen Entschluss und kündigt ihre Arbeit. Die überzeugte Single-Frau Vivienne lernt Peter Müller (Frederick Lau) kennen und auch Margaux findet einen neuen Freund (Dejan Bucin).
Alles in allem ist der Film von Regisseurin Anika Decker eine amüsante Komödie, die gute schauspielerische Darbietungen zeigt. Die Handlungen sind zwar vorhersehbar, aber nicht oberflächlich. „Traumfrauen“ kann man jedem Typ von Frau weiterempfehlen und es lohnt sich, ihn anzuschauen.

Luiza Engels und Mara Kannemacher, 8b, Konrad-Duden-Gymnasium Wesel

Drogenhilfe – Konsumierst du noch, oder lebst du schon?

Es ist Freitag, 13:30 Uhr: Ich habe einen Termin mit zwei Angestellten von der Drogenberatungsstelle in Wesel. Barbara Lübbehusen und Nadine Wawrzyniak wollen mich über die Gefahren von Drogen aufklären und ihre Arbeit bei der Drogenberatung vorstellen.

Ich erfahre, dass schon seit Menschenbeginn Drogen existieren. Denn seit Jahrhunderten benutzen Menschen Drogen, um sich zu betäuben oder deren Wirkung zu genießen. Später entdeckte man die scheinbar positiven Nebenwirkungen, wie Rauschzustände und Betäubung. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Drogen auf den Markt. Mittlerweile sterben allein in Deutschland jährlich rund 1000 Menschen am Missbrauch von illegalen Drogen!

Barbara, Nadine und ihre Kollegen versuchen, allen Menschen, die Probleme mit Drogen haben, zu helfen. Viele Menschen suchen freiwillig den Kontakt zu einer Drogenberatungsstelle, weil sie einsichtig sind und ihr Leben verändern wollen. Aber viele werden vom Gericht oder der Schule gezwungen, einen Beratungstermin in Anspruch zu nehmen.

„Zu uns in die Beratung kommen Menschen aller Altersklassen. Sowohl Jugendliche, die erst 13 Jahre alt sind und schon Kontakt mit Drogen haben, bis hin zu 70-Jährigen, die sich für ihre Enkel erkundigen“, so Nadine. Die Drogenberatung arbeitet nach der „Plan A, B, C Struktur“. Die besagt, dass es drei Möglichkeiten gibt, diesen Menschen zu helfen:

„Unser Plan A ist: Wir vereinbaren mit den Konsumenten ein- bis zweiwöchentliche Termine. Wir setzen uns gemeinsam ein Ziel vor Augen, das wir dann in gemeinsamer Arbeit erreichen wollen. Der Konsument bleibt bei dieser Struktur in seinem gewohnten Alltag. Das kann jedoch den Ausweg aus dem Drogenkonsum gefährden. Wir raten ihnen beispielsweise immer zu Sport, um den Konsumenten von ihrem Alltag abzulenken. Wir wollen, dass sie ganz langsam ihre Sucht ruhen lassen. In den meisten Fällen misslingt diese Methode aber, weil die Konsumenten nicht den Mut und die benötigte Kraft haben aufzuhören. Wenn diese Methode nicht funktioniert, lautet unser Plan B: Es findet eine Entgiftung in einer Klinik statt. Wir versuchen immer Personen gleichen Alters in eine Klinik zu bringen. Denn mit Gleichgesinnten ist es leichter aufzuhören. Nach dieser Entgiftung findet schließlich eine nachsorgende Beratung statt. Manchmal funktioniert diese Methode, aber häufig werden diese Menschen wieder rückfällig. Wenn dieser Plan schließlich auch nicht mehr funktioniert, bleibt nur noch Plan C: Hier findet auch eine Entgiftung statt, aber es folgt dann noch eine Entwöhnungstherapie und eine Beratung. Die Therapie dauert dann drei bis sechs Monate, danach folgen weitere Nachsorgetermine“, erklärt Barbara.

Bei 250 Millionen Drogenkonsumenten weltweit ist es gut, dass es solche Drogenberatungsstellen gibt.

Ylenia Schmitz, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Besuch im Krankenhaus – „Für den Menschen“

Gestern waren wir im Marienhospital Wesel. Im Rahmen unserer Führung durch das Krankenhaus kamen wir zuerst durch einen Korridor, der zu den einzelnen Zimmern der Patienten führt. Wir haben unseren Besuchsleiter daraufhin gefragt, ob wir in eines dieser Zimmer besichtigen dürften, „Nein, es tut mir Leid, aber im Krankenhaus gibt es die Schweigepflicht, was bedeutet, dass wir keine Angaben über Patienten machen.“ Also gingen wir weiter.

Plötzlich hörten wir ganz in der Nähe das Martinshorn eines Krankenwagens. Unser Interesse war geweckt, und wir gingen mit unserem Besuchsleiter in die Notaufnahme. Dort wurde gerade ein Mann, der einen schweren Autounfall hatte, eingeliefert. Wir folgten dem Patienten und den Sanitätern, bis wir von einer Krankenschwester aufgehalten wurden. Sie sagte: „Es tut mir Leid, aber ihr dürft hier nicht rein. Hier wird geröntgt. Dieser Strahlung sollte man nicht unnötig ausgesetzt werden und wir haben nicht genügend Bleischürzen, um euch zu schützen.“ Daraufhin warteten wir einige Zeit. Der Patient wurde zurück in die Notaufnahme gefahren. Nach rund 20 Minuten kam einer der Ärzte aus einem Raum der Notaufnahme, und wir fragten ihn, wie es dem Patienten ginge. „Der Patient schwebt nicht in Lebensgefahr, aber er wird bald am Bein operiert, weil es gebrochen ist.“ Leider hatten wir keine Gelegenheit, einen Blick in einen Operationssaal zu werfen. Aber unser Interesse war geweckt, und als wir wieder zu Hause waren, wollten wir mehr über das Marienhospital herausfinden. Hier eine kurze Zusammenfassung unserer Recherche:

Im Marienhospital Wesel werden täglich viele Menschen auf fast allen Krankheitsgebieten behandelt. Dazu gehören beispielsweise chirurgische Abteilungen wie die Unfallchirurgie/Orthopädie und die Gefäßchirurgie, aber auch internistische Abteilungen und Abteilungen für Kinderheilkunde. Außerdem findet man eine Notaufnahme und die Intensivstation mit der Anästhesie-Abteilung.

Insgesamt hat das Haus über 400 Betten, die sich auf zahlreiche Patientenzimmer aufteilen. Interessant ist, dass das Marien-Hospital ein konfessionelles Krankenhaus ist, das nach christlichen Grundlagen und Grundsätzen ausgerichtet ist. Deshalb gibt es dort auch eine Kapelle mit einem eigenen Pfarrer und im Marienhospital sind Ordensschwestern aus Indien beschäftigt.

Wir haben auch noch einen der Ärzte zu seinem Arbeitsplatz im Marien-Hospital befragt. Dieser meinte, das Arbeitsklima dort sei angenehm. Eine weitere Besonderheit ist, dass das Krankenhaus zu einer Holding gehört, was bedeutet, dass es mit dem St.-Willibrord-Krankenhaus in Emmerich zusammenarbeitet, sowie mit einigen Altersheimen und Pflegestationen. Diese Holding trägt den Namen „Pro homine”, das ist lateinisch und heißt übersetzt „für den Menschen“.

Ludger Mäller und Veit Lindner, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Genuss – Sommerzeit ist Eiszeit

An einem sonnigen Samstagmittag fuhren wir zur Eisdiele Venezia in Hamminkeln. Sie liegt mitten im Herzen der Stadt auf dem Molkereiplatz. Wir hatten die Möglichkeit, drinnen und draußen unser Eis zu genießen. Wir konnten uns zwischen 23 verschiedenen Eissorten und Kaffeespezialitäten, die je nach Jahreszeit variieren, entscheiden. Wir erfuhren, dass alle Eissorten – außer Zitrone – mit Milch zubereitet werden. Außerdem verwendet die Eisdiele keine Eier, damit keine Salmonellen entstehen können.

Das war in der Pizzeria gegenüber der Fall. Wir konnten feststellen, dass die Pizzeria geschlossen war. Das wollen die Inhaber der Eisdiele nicht riskieren, wie uns die Chefin der Eisdiele bestätigte: „Bei uns wird das Eis fachgerecht verarbeitet, und Bakterien werden mit allen Mitteln vermieden.“

Seit 26 Jahren wird das Eiscafe von der Familie Orrico geleitet. Uns wurde erzählt, dass die Eisdiele am 30. Mai 1986 eröffnet wurde und dass sie vergangenes Jahr ihr Silberjubiläum feierte. Uns wurde bewusst, dass man in der Eisdiele auch Wünsche äußern kann. Ein gutes Beispiel ist das Schlumpfeis, da die Kinder es sich gewünscht hatten. Nun kann man auch das Schlumpfeis in der Eisdiele genießen.

Natürlich entdeckten wir beim Eisessen und Kaffee trinken auch Trends, so wie in der Mode. Gefragt werden zum Beispiel: Stracciatella,Vanille und Amarena. Beim Kaffee trinken die meisten Gäste Cappuccino und Latte Macchiato.

Die Eisdiele ist von montags bis sonntags von 11 bis 22 Uhr zum Schlemmen für geöffnet. Im Sommer auch mal länger.

Daniel Lambrecht und Paul Klett, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium