Film-Kritik – Twilight: Ein Film mit Herz und Gruselfaktor

Die Autorin Stephenie Meyer hat einen Riesenerfolg mit ihrer Geschichte über die Twilight Vampire. Sie brachte vier Bücher heraus: (Bis(s) zum Morgengrauen, Bis(s) zur Mittagsstunde, Bis(s) zum Abendrot, Bis(s) zum Ende der Nacht).

Im Januar kam der erste Teil der Vampir-Saga Bis(s) zum Morgengrauen (Twilight) in die Kinos. Die Geschichte handelt davon, dass Bella Swan (Kristen Stewart) zu ihrem Vater nach Forks zieht. Dort trifft sie auf den Vampir Edward (Robert Pattinson) und verliebt sich in ihn. Zuerst tun sich die beiden schwer, miteinander aus zu kommen. Doch nach der Zeit verlieben sie sich. Doch diese Liebe birgt auch Gefahren. Edwards Familie, die Cullens, treffen auf drei verfeindete Vampire, wobei einer der Vampire, James, Bella töten will. Dadurch beginnt eine rasante Verfolgungsjagd. Bella wird fast in ihrem alten Ballettstudio getötet, doch in letzter Sekunde von Edward gerettet.

Unsere persönliche Meinung zu dem Film ist, dass der Film von den Charakteren her gut umgesetzt wurde. Im Vergleich zum Buch wurde aber viel weggelassen. Dadurch ist die Geschichte nicht mehr so spannend. Trotzdem empfehlen wir den Film weiter und schauen uns auch weitere Teile an.

Deborah und Lisa Unbekannt, Krefeld, Städt. Schule Für Kranke

Diskriminierung in der Schule – Mädchen sind auch stark

Sind die Zeiten in der Mädchen anders behandelt werden als Jungs nicht eigentlich vorbei? Die Antwort lautet nein. Das merkt man schon, wenn man sich den Schulalltag genauer anschaut.

Sportunterricht in einer achten Klasse. Basketball steht auf dem Plan. Die Mädchen sollen gegen die Jungs spielen, was bei der Ankündigung schon Gelächter bei den männlichen Schülern hervorruft. Als die Mannschaften bestimmt sind, bittet der Sportlehrer noch einmal um Ruhe, damit er eine Ankündigung machen kann: „Ich werden bei der Mädchenmannschaft mitspielen, die gegen die Jungs spielt“, sagt er.

Was dieser Aussage ganz klar zu entnehmen ist, ist die Annahme, dass Mädchen nicht so gut sind wie Jungs. Es ist durchaus wissenschaftlich bewiesen worden, dass Mädchen körperlich nicht so beschaffen sind wie Jungs. Allerdings kann man mit gezieltem Training eine Mädchenmannschaft so stark machen, dass sie auch gegen eine Jungenmannschaft gewinnen würde.

Aber nicht nur im Sportunterricht wird immer wieder deutlich, dass immer noch Unterschiede zwischen Jungs und Mädchen gemacht werden. Auch wenn zum Beispiel eine Kiste mit Bücher geholt werden muss, heißt die Frage des Lehrers nicht: „Könnten zwei mal eben eine Kiste Bücher holen?“, sondern „Ich brauche zwei starke Jungs, die mal eben eine Kiste mit Büchern holen können“. Und schon wieder werden Mädchen als „schwach“ beziehungsweise nicht stark genug“ dargestellt.

Immer, wenn die Lehrer auf diese Aussage angesprochen werden, sagen sie, es sei doch nur ein Scherz. Mädchen seien natürlich genauso stark wie Jungs.

Diese „Scherze“ sind aber keine Scherze, sondern diskriminierende Äußerungen, getarnt mit einem Lächeln. Es sind zwar nur kleine Dinge, aber Zeichen dafür, dass immer noch Unterschiede gemacht werden. Und fest steht auch: Die Frauenbewegung wird solange für die Frauenrechte kämpfen, bis auch in der Schule Mädchen und Jungen gleich sind.

Miriam Leurs, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Wirtschaft – Warum die Opelaner wütend sind

Sie demonstrieren und streiken – und das auf der ganzen Welt: die wütenden Opelaner. Sie haben Angst um ihre Arbeitsplätze. Denn ihr Arbeitgeber hat Probleme. Er macht sehr große Verluste. Ein Grund dafür ist die Wirtschaftskrise. Der Autohersteller Magna möchte helfen, indem er Opel aufkauft und mit Staatshilfe wieder schwarze Zahlen schreiben. Doch auf dem Weg dorthin gibt es viele Hindernisse. Und am Ende kam alles anders.

Das erste Treffen von Opel und Magna gab es Mitte September in Rüsselsheim. Dort stellte sich heraus, dass auch mit Magna allein in Deutschland Tausende Arbeitsplätze wegfallen könnten. Kritiker meinen, dass Konzept von Magna sei nicht robust. Nach einem weiteren Treffen und weiteren Diskussionen stellte sich auc heraus, dass rund 11000 Jobs in Europa verloren gehen werden. Dabei sei das Bochumer Werk am meisten betroffen.

Im Vertrag, den Magna erstellt hatte, hieß es, es werde keine betriebsbedingten Kündigungen und keine Werksschließungen geben. Der Vertrag sollte trotz Kritik doch von einer russischen Bank und Magna unterschrieben werden. Dabei würde Magna 65 Prozent von Opel kaufen. Der Vertrag soll mehrere hundert Seiten lang sein. Doch wird der Vertrag noch einige Stunden vor dem Unterschreiben von der EU-Kommission in Frage gestellt.

Und dann kam die Schock-Nachricht aus den USA für alle Opelaner: General Motors will Opel doch nicht verkaufen und mit der Staatshilfe selber neu anfangen. Viele Opelaner schrieben Briefe an den GM-Chef. Doch ohne Erfolg. Opel wird nicht verkauft.

Yanik Peiffer, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule

Die Matrix – Leben in einem Computerprogramm

Matrix ist ein Science-Fiction-Film. In der Geschichte wird ein Computerhacker Namens Neo von einer geheimnisvollen Computerorganisation beobachtet – der Matrix. Die Matrix ist ein Programm, in dem alle Menschen vor sich hin leben und überhaupt nicht merken, dass sie in einem Computerprogramm leben. Doch einige merken es doch. Morpheus zum Beispiel.

Morpheus sucht Neo, weil er denkt, dass der bekannte Computerhacker auserwählt ist, um die Matrix zu zerstören und das richtige Leben wieder auf Vordermann bringen kann. In der Matrix leben aber auch perfekte Maschinen, die die Matrix retten wollen. Man nennt sie die Agenten.

Neo kommt in eine Gruppe, die ebenfalls die Matrix vernichten will. Die Gruppenmitglieder heißen Morpheus, Trinity, Mouse, Cypher, Tank und Dozer. Die Agenten und Neos Gruppe bekämpfen sich gegenseitig. Beide Gruppen können Kung Fu. Es wird viel gekämpft.

Schließlich hacken sich Morpheus, Neo und sein Team in die Matrix ein, weil ihnen das Orakel prophezeien soll, dass Neo der Auserwählte ist. Doch das Orakel erzählt ihnen das Gegenteil. Auf dem Rückweg begegnet Neo ein Déjà-vu, und Déjà-vus sind oft Fehler in der Matrix. Dann wird Neo mit zwölf Schüssen in den Bauch getötet. Doch Neo hat ein Zweites Leben. Er ist doch der Auserwählte! Er kann die Weichen für einen Neuanfang der Menschheit stellen.

Moritz Denno, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Sportarten – Yoga – Madonna macht’s, Filiz auch

Yoga ist eine außergewöhnliche Sportart. Die Menschen sie schon seit mehr als 4000 Jahren. Sie stammt ursprünglich aus Indien. Inzwischen gibt es viele verschiedene Formen und Arten des Yogas.

Ich persönlich mache Power Yoga in der Yoga-Oase in Geldern. Power Yoga ist eine Yoga Art, die Geist und Körper fordert. Eine typische Yogastunde sieht bei mir so aus, dass wir durch eine kleine Meditation anfangs Hier und Jetzt ankommen. Dann geht es weiter mit den Yoga Übungen, und am Ende folgt noch einmal eine Meditation.

Heutzutage entdecken immer mehr Menschen die Vorzüge von Yoga. Selbst Stars wie Madonna stärken dabei ihre Muskulatur. Yoga hat viele positive Wirkungen auf Geist und Körper. So wird zum Beispiel die Körperhaltung verbessert, es beugt Rückenproblemen vor, und die Muskulatur wird gestärkt und gleichzeitig gedehnt.

Außerdem wird Stress abgebaut, und man hat ein Entspannungsgefühl. Beim Yoga geht es auch nicht um Leistungen, sondern darum, dass man richtig in den Übungen drin ist, denn sonst könnten sie zu Verletzungen führen.

Yoga kann jeder machen, weil es für jede Altersgruppe einen geeigneten Yoga-Kurs gibt. Dennoch ist es schwer, einen Kurs für Jugendliche in der Nähe zu finden, weil es nicht sehr verbreitet ist. Also probiert es doch selbst einmal aus. Es wird euch bestimmt gut tun.

Filiz Cetinkaya, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Experiment am Erasmus-von-Rotterdamm-Gymnasium – Wenn die Schulstunde 60 Minuten dauert

Zu Beginn des dieses Schuljahres ist auf dem Erasmus-von-Rotterdamm-Gymnasium probeweise der 60-Minutenunterricht eingeführt. Das hat Vor- und Nachteile für Schüler und Lehrer.

Einerseits haben die Lehrer mehr Zeit, ihren Unterrichtsstoff durchzunehmen. Vor allem in Fächern wie Biologie, Physik und Chemie haben die Lehrer nun mehr Zeit, um Experimente durchzuführen. Andererseits verlieren Schüler aber meist nach ungefähr 50 Minuten die Konzentration, und Fächer kommen in der Woche nicht mehr so oft vor. Insgesamt bleibt die Unterrichtszeit die gleiche, wie zu vor. Denn wenn man zuvor vier mal 45 Minuten lang ein Fach in der Woche hatte, hat man dasselbe Fach jetzt drei mal 60 Minuten in der Woche hat. Für die Schüler ist es gut, dass sie seltener den Raum wechseln müssen und die Schultasche leichter ist, da sie für weniger Fächer Schulmaterial mitnehmen müssen.

Auch längere Zeit bei Klassenarbeitern erleichtert den Schülern die Arbeit. Und: „Es wird weniger Hausaufgaben geben“, hieß es bei der Schülerversammlung des Erasmus. Ein Nachteil des 60-Minutenunterrichts ist allerdings, dass einige Fächer wie Chemie, Musik, Physik und andere Nebenfächer seltener in der Woche unterrichtet werden. Auch ist es dann manchmal schwierig, den Stoff bis zur nächsten Stunde zu behalten, die vielleicht erst in der nächsten Woche ist.

Anfangs war der 60-Minutenunterricht ein umstrittenes Thema. Die Schüler waren nicht gerade begeistert von der Idee, 60 Minuten lang unterrichtet zu werden. Nach fast einem halben Jahr finden die meisten Schüler den 60-Minutenunterricht gut.

Ob die neue Unterrichtslänge beibehalten wird und sich weiter als positiv erweist, steht noch nicht fest. Das wird nach den Osterferien entschieden.

Alex Buchmüller und Sascha Krampen, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Interview mit Tierheimleiter Ralf Erdmann – Ein Zuhause für arme, alte und ausgesetzte Tiere

Ein Interview mit Ralf Erdmann, Heimleiter des Matthias-Neelen Tierheims in Lobberich/Nettetal.

Wieso haben Sie sich dazu entschlossen im Tierheim zu arbeiten?

Erdmann: „Eigentlich aus Tierliebe. Ich wollte armen und misshandelten Tieren helfen und ihnen ein Zuhause zu geben.”

Wie lange arbeiten Sie schon hier?

Erdmann: „Dieses Jahr sind es 13 Jahre geworden.”

Ist es viel Arbeit?

Erdmann: „Ja, schon. Aber es macht mir sehr viel Spaß.”

Wie viele Tiere leben zur Zeit hier?

Erdmann: „Wir beherbergen im Moment 100 Katzen, 20 Hunde und 20 verschiedene Kleintiere. Dazu gehören Kaninchen, Meerschweinchen und Degus.”

Wie viele Tiere werden im Jahr abgegeben?

Erdmann: „Ungefähr 1200. Die Zahl variiert aber jedes Jahr.”

Das ist eine Menge. Wie viele sterben im Jahr?

Erdmann: „Das ist verschieden. Aber meistens so 50 Tiere.”

Wie viele Tiere werden aus dem Tierheim wieder vermittelt?

Erdmann: „Fast alle.”

Wie alt sind das älteste und das jüngste Tier?

Erdmann: „Das älteste Tier ist der Kater Max mit 15 Jahren. Finchen ist im Moment unsere jüngste Katze mit fünf Wochen:”

Wie lange dauert es, bis Sie ein Tier vermitteln, damit es ein neues Zuhause findet?

Erdmann: „Wir behalten die Tiere 14 Tage in Quarantäne, wenn sich bis dahin kein Besitzer findet, dann kommen sie in die Vermittlung. Der Besitzer wird sich dann auch nicht mehr melden.”

Jetzt noch zwei Fragen zum Tierheim allgemein. Seit wann besteht es?

Erdmann: „Seit 1964.”

Finanziert es sich nur durch Spenden, oder gibt es auch andere Mittel?

Erdmann: ,,Es finanziert sich natürlich durch Spenden, allerdings bekommen wir auch Zuschüsse von der Stadt und Gemeinde. Dafür nehmen wir die Tiere auf und kümmern uns um sie.”

Können Sie uns noch etwas wichtiges über das Tierheim erzählen?

Erdmann: „Natürlich. Also im Katzenhaus sind im Moment 50 Katzen.

Die andere 50 sind unter anderem in Quarantäne oder noch etwas jünger.

Insgesamt kommen rund 600 Katzen im Jahr zu uns. Viele kommen trächtig und bekommen hier ihre Jungen. 300 Kleintiere werden bei uns abgegeben, die auch meistens schnell wieder vermittelt sind. Der Rest, rund 300 Tiere, sind Hunde. Viele bleiben eine Zeit lang bei uns, aber manche auch nicht. Das hängt davon ab, wer zu uns kommt und was für einen Hund derjenige sucht. Im Moment suchen noch viele Tiere ein neues Zuhause!”

Saskia Riße, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Umfrage – „Wenn ich Chefredakteur wäre…“

Viele Menschen würden als Chefredakteur ein Medium anders gestalten und verbessern. Deswegen wurde eine Befragung zum Thema „Wenn ich Chefredakteur wäre, …“ gestartet. Es gab Vorschläge, was man etwa bei der „Rheinischen Post“ anders machen könnte.

Jana Schmidt, 14 Jahre, Schülerin aus Krefeld

„Ich würde mehr Themen für Jugendliche in die Zeitung einbringen, wodurch auch sie mehr Zeitung lesen würden. Den Sportteil würde ich jedoch reduzieren, da dieser sehr viel beinhaltet. Ich würde eine übersichtlichere Gestaltung wählen, da die aktuelle Zeitung viele Artikel umfasst und dadurch sehr unübersichtlich wirkt. Im Großen und Ganzen gefällt mir die Rheinische Post aber gut.“

Rudolf A.* , Verkehrsfachwirt

„Das Format der Zeitung würde ich verkleinern und auf Zeitschriftengröße ändern. Den Sport- und Wirtschaftsteil könnte man inhaltlich noch vergrößern und die Kulturseite(n) eher verringern. Als Vorschlag würde ich die Titelseite mit mehr Aufmachern und Titelankündigungen gestalten, die jedoch auch übersichtlich und strukturiert aufgebaut sein sollten.“

Michael Pohl, 41 Jahre, Key-Accountmanager aus Hüls

„Mein Vorschlag wäre, mehr Lokales einzubringen, da es mich interessiert, was im Umfeld passiert. Dazu würde ich die Zeitungsgröße auf einen Illustrierten-Format ändern. Eine Hilfe wäre es für mich, digitale Medien anzubieten, wie etwa, Aktuelles auf das Telefon zu abonnieren. Die persönlichen Meinungen wie Kommentare würde ich aus der Zeitung rausnehmen, da jeder sich sein eigenes Bild machen sollte.“

Carolina R.* Schülerin aus NRW

„Meiner Meinung nach sollte man die Werbung von etwa Lebensmittelmärkten in der Zeitung weglassen und diese eher in kleinen Prospekten herausgeben. Die vielen Wohnungs- und Stellenangebote in der Rheinischen Post gefallen mir gut. Mehr aktuelle Artikel und Farben wären mein Vorschlag für die Zeitung. Ansonsten gefällt mir die Rheinische Post sehr gut.“

* Name vom Autor verändert.

Dina Fügemann, Krefeld, Gymnasium Marienschule

Kinotipp – Außerirdische im „District 9“

Als vor mehr als 28 Jahren erstmals Außerirdische über Johannesburg auftauchen, ist man sich nicht sicher, ob dies in feindlicher oder friedlicher Absicht geschieht. So werden die Aliens übergangsweise in einer speziellen Notunterkunft, dem District 9, untergebracht.

Als die Regierung nach fruchtlosen Verhandlungen die Verantwortung für die hilflosen Wesen einer privaten Firma übergibt, will diese sie für Waffenexperimente missbrauchen. Dazu werden sie umgesiedelt, wobei sich ein Mitarbeiter mit einem mysteriösen Virus infiziert. Dieser Mitarbeiter mutiert dann nach und nach zu einem dieser Aliens.

Die Regierung will mit ihm deshalb auch Experimente durchführen. Er soll etwa Waffen der Aliens ausprobieren. Ein Haufen weiterer Experimente folgen.

Die Aliens fliegen nachher wieder zurück zu ihren Planeten. Doch wie dies geschieht, sollt ihr selber sehen.

Info: Der Film „District 9“ ist ab 16 Jahren frei gegeben.

Mike Kisters, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Bei Schwermobil purzeln Kinder und Kilos – Kampf gegen die Pfunde

Herumflitzen, rennen, springen, lachen, dann wieder auf dem Medizinball stehen und die Balance halten. Das ist gar nicht so leicht. Die Musik läuft wieder, und die Teilnehmer springen übers Trampolin drüber, schwingen an den Seilen und machen eine Rückwärtsrolle. Puh, da kommt man ganz schön ins schwitzen, doch die Kinder von „Schwermobil“ meistern dies sehr gut.

Schwermobil ist ein Projekt, bei dem Übergewichtige mit Gleichgesinnten Sport machen. Ziel ist es, den Kindern die Freude an der Bewegung wieder zu vermitteln. Unter der Leitung von Dagmar Liebig treiben Kinder zwischen acht und zwölf Jahren in der Elmpter Turnhalle ihren wöchentlichen Sport. Trotz aller Anstrengung machen alle freiwillig und begeistert mit.

Für viele Kinder ist der Sportunterricht keine „erholsame“ Unterrichtsstunde, sondern das schlimmste Fach in der ganzen Schulzeit. Sie werden schikaniert und gehänselt. „Ich möchte in der Schule beim Sportunterricht nicht mehr als

letzte gewählt werden“, begründet Katharina die Teilnahme an „Schwermobil“. Auch Ines leidet unter der Situation im Sportunterricht: „Alle stöhnen, wenn ich in ihrer Gruppe mitspielen soll, dann fühle ich mich wie ein Versager und schäme mich.“

Deshalb meldete sie sich dieses Jahr bei „Schwermobil“ an. „Ich mache Schwermobil seit den Sommerferien und es macht Spaß, weil man sich nicht schämen muss. Außerdem denke ich nicht, wenn ich herkomme, dass ich jetzt zu Schwermobil gehe, sondern ich fühle mich eher wie in einer Klasse.“ Das alles freut besonders ihre Gruppenleiterin, Dagmar Liebig, die dieses Projekt schon seit fünf Jahren betreut.

Jedes Jahr nach den Sommerferien können sich neue Kinder für mindestens ein Jahr anmelden, die sich vertrauensvoll in Sachen Sport und Ernährung in die Hände von Dagmar Liebig und ihrer Partnerin Kiki Schneider begeben. Denn wer sich bei „Schwermobil“ anmeldet, muss seine Ernährung mit Hilfe von professinellen Ernährungsberatern komplett umstellen. Dazu besuchen die Kinder vier Mal im Jahr zusammen mit ihren Eltern das Berufskolleg in Kempen, wo sie gemeinsam spannende Dinge über die Ernährung und das „gesunde Kochen“ erfahren.

„Die Kinder werden selbstsicherer, und auch die schulischen Leistungen bessern sich deutlich.“ Für Dagmar Liebig ist das Hauptziel des Projekts, das Selbstbewusstsein der Kinder zu steigern. Die Jugendlichen werden selbstsicherer, was man besonders in der Schule sehen kann. Das freut auch die Eltern der Kinder und nicht zuletzt den Träger der Maßnahme, den Deutschen Sportbund.

„Das Projekt Schwermobil stellt einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Gesundheit der Kinder dar und wirkt psychisch und physisch den Problemen der Jugendlichen entgegen. Ich freue mich über den großen Anklang bei den betroffenen Kindern und Eltern“, sagt Kiki Schneider.

Amelie Sophia Alice, Viersen, Albertus-Magnus-Gymnasium