Kinder und die Wirtschaftskrise – Weniger Taschengeld

Leiden nun auch schon die Kinder unter der Wirtschaftskrise? Laut der Kids-Verbraucher-Analyse stehen Sechs- bis 13-Jährigen jährlich um die 17 Euro weniger Taschengeld zur Verfügung als im Vorjahr. Aber ist das wirklich so schlimm?

Experten wissen, dass Kinder das meiste Geld für Süßigkeiten, Zeitschriften, Eis und Getränke ausgeben, aber nach den Ergebnissen der Umfrage geben nur 14 Prozent der Befragten den gesamten Betrag aus. Der Rest spart einen Teil oder aber auch alles.

Weniger Taschengeld hat auch seine Vorteile. So lernen die Kinder schon früh, was es heißt, mit Geld umzugehen, bestätigen Experten. Mit rund 22 Euro im Monat kann man sich schon einiges leisten.

Man kann nicht pauschal sagen, wie viel Taschengeld einem Kind bzw. Jugendlichen zustehen sollte. Die Eltern müssen für sich entscheiden, wie viel Geld sie ihrem Kind im Monat zur Verfügung stellen wollen. Dabei sollte auch beachtet werden, dass zu viel Taschengeld auch ein falsches Wertgefühl entwickeln kann.

Jana Schmidt, Krefeld, Gymnasium Marienschule

Freizeitattraktion in Viersen – Ransberg nach Sanierung wieder geöffnet

Seit dem 18. Oktober 2009 ist das Schwimmbad Ransberg in Dülken wieder geöffnet. Das Bad war für ungefähr 14 Monate geschlossen.

Nach der Sanierung für rund 8,2 Millionen Euro findet man nun ein modernes und mit neuester Technik ausgestattetes Schwimmbad vor. Neu ist auch die 66 Meter lange Doppel- Acht-Rutsche mit separatem Landungsbecken und Zeitmessung.

Das Mehrzweckbecken mit 25 Metern Länge bietet viel Platz zum Schwimmen. Ebenso ist es für zahlreiche Sportvereine geeignet. Vielfältige Spiel- und Spaßmöglichkeiten bietet das Lehrbecken mit einer Wassertiefe von 80 Zentimeter bis 1,35 Meter.

Zusätzlich gibt es noch einen Kleinkinderbereich mit 32 Grad warmen Wasser und weiteren Attraktionen. Außerdem ist das Schwimmbad nun komplett behindertengerecht ausgestattet. Im Zuge der Modernisierung des Ransberg wurde das Höhenbad Süchteln übrigens geschlossen.

Anna Känigshausen, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Nationaltorwart Robert Enke ist tot – „Es ging nicht anders“

Der Deutsche Nationalkeeper Robert Enke hat sich im Alter von 32 Jahren das Leben genommen. Man fand ihn an einem Bahngelände in der Nähe von Hannover. Robert Enke hinterlässt eine Adoptivtochter (acht Monate alt)

und eine Frau.

Enke litt unter starken Depressionen. Dies gelang jedoch nie an die Öffentlichkeit. Enke wollte verhindern, dass ihm das Sorgerecht für seine kleine Tochter entzogen würde.

Auf der Pressekonferenz am 11. November wurde aus seinem Abschiedsbrief vorgelesen: “Es tut mir sehr leid, dass ich Ihnen meine Krankheit so lange verschwiegen habe. Aber es ging nicht anders.“

Robert Enke machte insgesamt 196 Bundesligaspiele, davon 32 für Borussia Mönchengladbach und 164 für Hannover 96. Außerdem spielte er achtmal für die deutsche Nationalmannschaft und galt als Kandidat für das Tor bei der WM 2010 in Südafrika.

Niklas van Stiphoudt, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Musik im Verein – Schwimmen, bowlen, musizieren

Wer denkt, Musikvereine wären langweilig, der täuscht sich. Musik im Verein kann sehr viel Spaß machen.

Im Bundesspielmannszug „Frisch Auf Hinsbeck“ etwa werden Lyra, Trommel, Becken und Querflöte gespielt. Bei den wöchentlichen Proben stehen viel Spaß und Freude im Vordergrund. Die Kameraden bilden eine große Gemeinschaft – niemand wird ausgeschlossen. Viele neue Freundschaften sind schon entstanden.

Neben Auftritten zu Schützenfesten, St.Martin, Karneval und anderen Feierlichkeiten stehen auch viele Freizeitaktivitäten im Kalender. Schwimmen, Bowling, gemeinschaftliches Essen, Radtouren und Ausflüge verstärken die Kameradschaft.

Man kann sagen, dass der Verein wie eine große Familie ist, weil alle zusammenhalten.

Aileen Voßen, Nettetal, Gem. Hauptschule Am Ingenhovenpark

Interview – Alltag im Gefängnis

Yannick Schlupkothen interviewt Annett Kurz aus Schwäbisch Hall (Baden Württemberg ). Ihr Beruf: Vollzugsbeamtin.

YS: Wie ist der Arbeitalltag eines Gefängniswärters?

AK: Zuerst muss ich klarstellen, dass es nicht mehr Gefängniswärter heißt, sondern Vollzugsbeamter. Der Arbeitsalltag besteht in der Beaufsichtigung und Betreuung der Insassen. Denn alltägliche Dinge kann ein Gefängnisinsasse nur mit Hilfe erledigen.

YS: Was sind das für Dinge?

AK:Ganz normale Dinge des Alltags eben: Wecken, Essensausgabe, Wäsche wechseln und natürlich die Begleitung zu allen Aktivitäten. Begleitung zur Arbeit, zur Freizeit und zu Arztbesuchen und Gerichtsverhandlungen. Das alles kann und darf ein Insasse nicht alleine.

YS: Gibt es so etwas wie eine Zellenkontrolle? Und wenn ja, was wird kontrolliert?

AK: Ja, es gibt Kontrollen in Abwesenheit des Gefangenen. Hierbei werden verbotene Gegenstände wie Waffen, Werkzeug oder Drogen gesucht.

YS: Haben die Vollzugsbeamten Waffen?

AK: Es gibt Waffen, diese werden aber unter Verschluss gehalten und nur in wirklichen Ernstfällen freigegeben.

YS: Was sind das für Waffen?

AK: Normale Dienstpistolen, Pfefferspray und Schlagstöcke wie bei Polizeibeamten.

YS: Gibt es schon mal gefährliche Situationen im Berufsalltag eines Vollzugsbeamten?

AK: Schlägereien sind gefährlich. Hier darf kein Vollzugsbeamter alleine einschreiten, sondern muss Alarm auslösen und Kollegen zu Hilfe rufen. Die Beteiligten an der Schlägerei werden dann getrennt und bei Anzeige droht eine Haftverlängerung. Intern kann auch eine Freizeit- oder Arbeitssperre verhängt werden.

YS: Gibt es eine Uniformpflicht und spezielle Haftkleidung?

AK: Für die Beamten besteht in der Tat eine Uniformpflicht, die Insassen allerdings tragen ganz normale Kleidung.

YS: Wie verhalten sich männliche Insassen gegenüber weiblichen Vollzugsbeamten?

AK: Die Mehrheit der Insassen ist sehr höflich gegenüber weiblichen Vollzugsbeamten, nur Häftlinge, in deren Kulturen Frauen geringer eingestuft werden, haben damit schon mal Probleme.

YS: Haben Sie bei diesen Häftlingen dann mehr Angst oder sind Sie vorsichtiger?

AK: Unvorsichtig und unaufmerksam darf man niemals sein. Eigensicherung geht immer vor. Bei Angst allerdings wäre ich in diesem Job fehl am Platz.

YS: Wie lange dauert die Ausbildung zum Vollzugsbeamten, und welche Voraussetzungen muss man mitbringen?

AK: Man muss 18 Jahre alt sein und entweder Mittlere Reife oder den Hauptschulabschluss mit anschließender Berufsausbildung vorweisen, egal in welchem Beruf. Die Ausbildungszeit beträgt drei Jahre.

YS: Dann kann also jeder diesen Beruf ergreifen?

AK: Voraussetzungen neben der schulischen Qualifikation sind körperliche Fitness und ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis.

YS: Wie empfinden Sie selber Ihren Beruf?

AK: Es braucht Verantwortungsbewusstsein, man muss gerne mit Menschen arbeiten und ruhig bleiben in schwierigen Situationen. Ich jedenfalls habe meine Berufswahl bis heute nicht bereut.

Info: www.jva-schwaebisch-hall.de

Yannick Schlupkothen, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Die Sucht Rauchen – Der Wille zählt

Viele Freunde und Bekannte in meiner Umgebung rauchen viel und meinen, sie könnten es nicht schaffen, aufzuhören, da sie schon so lange rauchen. Aber ich denke, dass es einfach nur eine faule Ausrede ist. Was nämlich zählt, ist der eigene Wille.

Der Körper muss sich daran gewöhnen, dass er kein Nikotin mehr bekommt. Dann ist es verständlich, dass es noch ziemlich schwer ist, aber wenn der Körper sich dann daran gewöhnt hat, zählt nur noch der eigene Wille. Ich war selber mal Raucherin und habe es nach mehreren Versuchen gschafft aufzuhören. Als ich das erste Mal versuchte aufzuhören, hat es nicht funktioniert, da ich diese innere Stärke noch nicht besessen habe. Als ich dann merkte wie mein Gesundheitszustand sich verschlechterte, meine Kondition negativ beeinflust wurde und ich immer wieder Luftprobleme bekam, wurde es mir bewusst, dass ich aufhören musste.

In den ersten Tagen merkte ich, dass mir etwas fehlte, und mir ging es richtig schlecht. Ich wurde schnell agressiv, wenn ich meinen Willen nicht bekam und wenn eine Kleinigkeit nicht so stimmte, wie es sein sollte. Aber als mein Körper dann nach zwei Wochen anfing, sich daran zu gewöhnen, dass er kein Nikotin mehr bekommt, ging’s mir jeden Tag besser. Durch viel Ablenkung von Freunden und Bekannten schaffte ich es, nicht mehr an das Rauchen zu denken. Nach knapp drei Monaten dachte ich kaum noch an das Rauchen und habe es geschafft, aufzuhören.

Meiner Meinung nach kann jeder aufhören zu rauchen, wenn der eigene Wille stark genug ist.

Lisa Dujardin, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Mobbing in der Schule – Schaut nicht weg!

Vielleicht kennen Sie das: Eine Freundin, Bekannte oder auch ein Familienangehöriger wird gemobbt und Sie trauen sich nicht einzugreifen?

Das kommt oft vor! Das gibt es nicht nur an Schulen, sondern auch in öffentlichen Lebensräumen.

Warum schauen so viele weg? Man muss sich trauen, zu helfen. Zu zweit oder zu mehreren kann man sich doch dagegen wehren. „Ich weiß nicht, was ich tun soll,“ ist oft das Argument.

Manche Opfer bekommen Depressionen und können mit ihrem Schicksal nicht mehr leben. Sie setzen ihrem Leben ein Ende, um nicht mehr so weiter leben zu müssen. Lieber sollte man aber mit einer Vertrauensperson darüber reden und sich Hilfe holen. Dann braucht man auch keine Angst mehr zu haben. Irgendwann hört es dann von alleine auf.

Typische Mobbing-Gründe sind Aussehen, Verhalten oder „Nicht mithalten können“. Mein Aufruf: Wir müssen zusammenhalten! Schaut nicht weg!

Lisa Fuß, Viersen, Gem.-Hauptschule Süchteln

Halloween: ein schaurig-schönes Fest – Süßes oder Saures

„Süßes oder Saures“ war am 31. Oktober das Motto in Viersen:

Es war Halloween!

Das Halloween-Fest kommt ursprünglich aus Irland und wurde von den Iren nach Amerika gebracht.Damals wurde es zur Vertreibung der Geister gefeiert, heute ist es vor allem ein Fest für die Kinder. Um die Geister zu vertreiben, stellten die abergläubischen Leute an diesem Tag Kürbisse mit grässlichen Fratzen vor die Türen. Wer das nicht machte, so glaubte man, traf an diesem Tag seine Verstorbenen wieder und musste ihre Streiche über sich ergehen lassen.

Heutzutage hat das Fest einen eher fröhlichen Charakter und niemand glaubt mehr an die Auferstehung der Toten oder das Erscheinen von Geistern.

Auch zu unserer Zeit werden an Halloween zwar noch Streiche gespielt, allerdings nicht von bösen Geistern, sondern von Jugendlichen, die – wenn sie nicht hereingelassen werden – das Haus beispielsweise mit rohen Eiern bewerfen.

Manche Leute verstehen diesen Spaß, doch andere, vor allem ältere Menschen, finden diese Situation nicht wünschenswert und zeigen deutlich, dass sie Halloween ablehnen: „No Halloween“ steht oft an den betroffenen Häusern.

Außerdem führt das Halloween-Fest zu einer höheren Kriminalität:

Jugendliche denken oft, sie hätten an diesem Tag „Narrenfreiheit“ und schlagen Fensterscheiben ein, fahren alkoholisiert in Autos oder auf Rollern durch die Straßen, nehmen kleinen Kindern ihre gesammelten Süßigkeiten weg oder beschimpfen ältere Menschen.

Laut dem Marktforschungsinstitut Resuma feiert gut ein Drittel aller Deutschen Halloween, Streiche hin oder her.

Saskia van den Beek, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Schüler werden selbst aktiv – Lernen macht Spaß!

Schüler bieten Arbeitsgemeinschaften an – ist das überhaupt machbar? Die Antwort ist ja! Und es macht sogar riesig Spaß!

Marcel Kallen (Klasse 8c) bietet seit Oktober 2009 an der GHS Süchteln eine Computer AG an. Mit Unterstützung von Herrn Schüürmann (Lehrer für Informatik) erarbeitet er mit elf Schülern unterschiedlicher Jahrgangsstufen alles rund um den Computer.

„Wir haben angefangen, eine Computer AG zu betreiben, um Computer im Schulbereich attraktiver zu machen. Da auch Spaß dabei sein kann, wird es nie langweilig“, so Herr Schüürmann.

„Ich finde es toll, dass ein Schüler sich so engagieren kann und so viel Einsatzbereitschaft zeigt“, sagt Frau Cremer (Klassenlehrerin Klasse 8c).

„Diese AG soll bestimmte Dinge interessant machen. Wir hoffen, es wird ein voller Erfolg“, so Marcel Kallen und Herr Schüürmann.

Wenn ihr auch Lust dazu habt, lasst euch ein Thema einfallen. Fragt dazu einfach eure Lehrer und organisiert eure eigene AG.

Marcel Kallen, Viersen, Gem.-Hauptschule Süchteln

Interview mit Sozialpädagogin – Spieleverleih und Klassenpaten an der GHS Süchteln

Frau Manuela Oemmelen ist seit fast fünf Jahren Schulsozialpädagogin an der GHS Süchteln. Um das soziale Engagement der Schüler zu fördern, hat sie mit freiwilligen Schülern der Klassen 9 das Projekt „Spieleteam und Klassenpaten“ gegründet. Das Spieleteam übernimmt den Spieleverleih an einer Spielehütte in den Pausen. Ausleihen dürfen Schüler der jüngeren Jahrgangsstufen (5. – 7. Klasse). Einige Schüler der 9. Klasse verteilen das Beschäftigungsmaterial und sammeln es nach den Pausen wieder ein.

Stefan Jansen und Maurice de Vet (Klasse 8c) führten ein Interview mit Frau Oemmelen über ihre Arbeit.

Stefan: „Welches Spielzeug können die Schüler ausleihen?“

Fr. Oemmelen:“Wir bieten Basketbälle, Tischtennisbälle und -schläger, Seilchen, Stelzen, Moonhopper etc. an.“

Maurice: „Wie finanzieren Sie die Spielgeräte?“

Fr. Oemmelen: „Das geschieht durch Einahmen aus schuleigenen Festen und Basaren. Es wäre schön, wenn wir in Zukunft unser Angebot noch erweitern könnten.“

Stefan und Maurice: „Welche Aufgaben haben die Klassenpaten?“

Frau Oemmelen: „Die Klassenpaten begleiten das 5. Schuljahr mit ihrem Klassenlehrer und helfen, die Schule gut kennenzulernen. Außerdem helfen sie den Schülern bei Projekttagen und in Konfliktsituationen.“

Stefan: „Was hat Sie zu Ihrer Aufgabe inspiriert?“

Frau Oemmelen: „Ich finde es wichtig, dass große und kleine Schüler miteinander auskommen und keine Angst haben müssen.“

Stefan und Maurice:“Wir danken Ihnen für das Gespräch.“

Stefan Jansen und Maurice de Vet, Viersen, Gem.-Hauptschule Süchteln