Medizin – Schweinegrippe gleich Horrorgrippe?

Man fühlt sich, als würde man verfolgt! Die Schweinegrippe ist das aktuellste Thema: erste Meldung in den Nachrichten, Aufmacher der Zeitung ,in den Mündern der Menschen.

Ob es nun um die Impfung geht oder um die Fälle – kein Tag vergeht ohne die Grippe! Sie wird als Pandemie eingestuft. Auch die ersten Grippefälle werden aus Deutschland gemeldet. Schlagzeile über Schlagzeile: Sei es nun „Immer mehr Grippefälle in Deutschland“ oder „Japanische Schule betroffen“, in großen Lettern sprechen sie uns an. Wir greifen zum Geldbeutel, um die Zeitung zu kaufen. Stellt die Schweingrippe ein schwer wiegendes Problem für die Menschen dar oder wird das Thema überbewertet und verwandelt sich zum Panikmacher? Etwa zwei Monate nach dem Ausbruch der Schweinegrippe finden Ärzte einen Impfstoff – ein Heilmittel?

Betrachtet man den Zeitraum, in der der Impfstoff entwickelt wurde: Wie kann es sein, dass nach so kurzer Zeit der Virus ausreichend untersucht wurde, um ein Gegenmittel zu finden? Fast unmöglich. Nun sprechen die Bilder einer Spritze Romane. Immer mehr wird die Impfung thematisiert.

Soll man sich impfen lassen oder nicht? Die Meinung ist gespalten. Es wird davon abgeraten, aber auch als notwendig angesehen. Jetzt liest man: „Infizierte Frau stirbt!“ Eine Welle von Panik überflutet die Bevölkerung. Weitere Todesfälle werden bekannt.

Die Politiker werden geimpft und scheinen geschützt zu sein. Nun soll der Impfstoff an die Bevölkerung weitergegeben werden. Einen wichtigen Aspekt hat die Mehrheit der Bevölkerung jedoch nicht erreicht: Dem Impfstoff für die Bürger wurde ein Beschleuniger zugefügt. Thematisieren wir nochmal die Todesfälle: Es wird berichtet, wie viele Tote es gibt, aber nicht die Gründe. Es wurde erwiesen, dass die Opfer vorher schon an einer Krankheit gelitten haben und an dessen Folgen starben. Die Erklärung der Todesfälle wird verschwiegen, die Zahl allein versetzt die Menschen in Panik.

Bis jetzt wurde nur die Sicht der Bevölkerung akzentuiert, betrachtet man die Lage der Pharmaindustrie und der Medien, wird nur den Wenigsten klar, was sich hinter der Schweinegrippe verbirgt. Dadurch, dass sich immer mehr Menschen impfen lassen wollen, muss die Regierug Impfstoff kaufen. Wer profitiert? Die Pharmaindustrie.

Nur noch kurz erwähnt: An der „normalen“ Grippe sterben viel mehr Menschen als an der Schweinegrippe. Die Schweinegrippe scheint nicht mehr als eine enorme Panikmache zu sein!

Aylin Uyaner, Düsseldorf, Luisengymnasium

Gesellschaft – Gewalt auf Sportplätzen

Die Gewalt auf Sportplätzen scheint besonders auf Fußballplätzen zugenommen zu haben. Immer wieder wird in den Medien darüber berichtet. Auslöser sind oftmals Kleinigkeiten.

Selbst im Jugendbereich bis zur B-Jugend (U16) werden Gewaltausbrüche immer häufiger. Wie in dem Spiel 1. FC Mönchengladbach vs. TUS Norf, wo das Spiel wegen eines Gewaltausbruchs des Norfer Torwarts abgebrochen wurde, der wegen eines Zusammenpralls regelrecht ausgerastet ist – und anschließend seine komplette Mannschaft.

Eltern, die eigentlich ein Vorbild sein sollten, zeigen am Spielfeldrand oft Gewalt. Sie beschimpfen den Schiedsrichter und die gegnerische Mannschaft. Man kann Eltern nicht als Hooligans bezeichnen, aber sie sind schlechte Vorbilder und verbinden dadurch Sport schon in frühen Jahren mit Gewalt. Dieses Bild prägt sich schnell jungen Menschen ein.

Je nach Verein bestätigen auch die Trainer dieses Bild. Denn sie werden zu häufig wegen verbaler Attacken vom Platz verwiesen. Die meisten Trainer haben zwar gute Fachkenntnisse, aber wissen wenig über Menschenführung. Eine verbesserte Ausbildung der Trainer und klare Regeln für Zuschauer, die der Verein vorgibt, könnten schon früh im Jugendalter Gewalt auf Sportplätzen verringern.

Nils Deckers, Mänchengladbach, Gesamtschule Hardt

Gesellschaft – Rubik´s Cube: Der Kult kehrt zurück

Um 1974 suchte der ungarische Universitätslehrer für Möbeldesign und Innenarchitektur, Prof. Ernö Rubik, nach einer Idee, um seinen Schülern das räumliche Denken näher zu bringen. So entwarf er den ersten „Zauberwürfel“.

Mit dem erst zweistufigen Würfel konnte man Dominoaufgaben lösen. 1975 veränderte er die Bauweise und machte ihn dreistufig. Diesen Würfel ließ er patentieren. Im Jahr 1980 kaufte die Firma Arxon das Patent und machte den Würfel zum Spiel, welches nach dem Erfinder benannt wurde. Auf der Spielemesse im gleichen Jahr konnte niemand auch nur eine Seite des Würfels lösen. Kurz danach wurde er „Spiel des Jahres 1980“.

Für ca. 30 Mark konnte jeder einen solchen Würfel kaufen. Um cool zu sein, musste man möglichst viel vom Würfel lösen können. Leute, die den Würfel komplett schafften, waren richtiggehend Könige.

Nach ca. einem halben Jahr wurden die Würfel auf Zeit gelöst. Um 1981 wurden die ersten Lösungen veröffentlicht, damit ebbte der Kult ab. Bis heute hat sich nichts am Rubik´s Cube verändert. Doch plötzlich flammt der Kult wieder auf.

Trotz der vielen Lösungen im Internet wollen wieder viele den Würfel haben und lösen. Der aktuelle Weltrekord liegt bei 7,08 Sekunden für den kompletten Würfel. Dieser Rekord wurde vom Niederländer Erik Akkersdijk aufgestellt. Für richtige Könner gibt es bis zu sechsstufige Würfel. Diese wurden von den Seiten verändert, aber das Prinzip ist gleich. Und so wird er immer bleiben, der „Kult um Rubik´s Cube“.

Maximilian Simmoteit, Düsseldorf, Georg-Büchner-Gymnasium

Fingerboarding – Martin Winkler – Der Pionier der Fingerboardszene

Martin Winkler brachte das Fingerboarden nach Deutschland und gilt heute als einer der erfolgreichsten Fingerboarder überhaupt. Im Jahr 1973 erblickte Martin Winkler das Licht der Welt, doch damals war noch niemandem bewusst, wie erfolgreich er einmal sein würde. Anfangs übte er sich auf selbst gemachten Plastikboards, doch schon bald wurde er erfolgreicher und machte den Sport in Deutschland bekannt.

Die Firma „Winkler Wheels“ wurde ins Leben gerufen, mit der er seine selbst kreierten und designten Fingerboardwheels von höchster Qualität verkauft, die von der Fingerboardszene sehr geschätzt werden. Heute ist er hauptberuflich Zivildienstbeauftragter in einem Münchner Krankenhaus und tritt nebenbei auf verschiedenen Messen und Events auf, um ein aufs andere Mal seine Künste auf dem kleinen Brett zu beweisen.

Seine Sponsoren, +blackriver-ramps+ und unitedskateboardartists, unterstützen ihn tatkräftig mit Material, aber auch moralisch, um ihn auf den Beinen zu halten. Noch vor kurzem brachte er sein Buch „Fingerboarding: Alles über das Skaten mit der Hand“ auf den Markt, in dem er schreibt, wie Fingerboarding früher war und wie es vielleicht sein wird. Natürlich werden auch die verschiedensten Tricks, von den ersten Basistricks bis zu den kompliziertesten Kombinationen, verständlich erklärt und mit Fotos verdeutlicht.

Er selber sagt: „Ich bin überrascht, was für einen Fortschritt die Szene zurzeit macht.“ Die Mitgliederzahl der Szene steigt rasant und ebenso der Popularitätsgrad.

Hoffen wir, dass es so bleibt und dass wir noch viel von den Stars der Szene wie Mike Schneider, Elias Assmuth, Manuel Oberle, Tim Hurley, Bene Müller und natürlich auch von Martin Winkler und den vielen anderen – vielleicht noch unentdeckten – Fingerboardern hören und sehen werden.

Jonathan Paul, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Soziales Engagement – Chanukka im Nelly-Sachs-Haus

Seit einem Monat helfe ich schon in dem jüdischen Altenheim, dem Nelly-Sachs Haus. Das Haus gefiel mir von Anfang an sehr, und durch die vielen netten Bewohner und das Personal verbesserte sich mein Eindruck noch mehr. Im Nelly-Sachs-Haus arbeiten ca. 100 Mitarbeiter in folgenden Bereichen.:

Küche, Buchhaltung, Haustechnik, Sicherheitsdienst, Geschäftsführung, Beschäftigungstherapie, Krankenpflege, Reinigungskräfte, Verwaltung, Altenpflege.

Das Haus hat fünf Etagen, 98 Einzelzimmer und 12 Doppelzimmer, worin alte Menschen wohnen. Das Ziel seit der Gründung des Hauses (1970 kamen die ersten Bewohner) war es, der älteren Generation der jüdischen Gemeinde Düsseldorf zu helfen und ein schönes zu Hause zu bieten, in dem sie sich geborgen fühlen. Wenn ich da bin, merke ich, dass die Leute durch das nette und aufmerksame Personal in dem Haus gut aufgehoben sind.

Auch ein Mitarbeiter kam mit einem guten Ziel: „Mein Ziel, als ich hier anfing, war es, den Menschen der älteren jüdischen Generation in ihrem letzten Lebensstadium ein liebevolles, selbstbestimmtes und würdevolles Zuhause zu geben.“

Aber wer war Nelly Sachs? Nelly Sachs war eine jüdische Dichterin, die 1891 in Berlin geboren wurde. Sie war Einzelkind in einer wohlhabenden jüdischen Familie. 1903 trat sie in eine Höhere-Töchter-Schule ein, die sie fünf Jahre später abschloss. Mit 15 Jahren entdeckte sie ihre Vorliebe für klassische Romane, wie zum Beispiel einen Roman von Selma Lagerlöf: „Gösta Berling“, der sie faszinierte. Ihre ersten Gedichte schrieb sie mit 17 Jahren. 1921 erschien mit Unterstützung des Schriftstellers Stefan Zweig Nelly Sachs´ erster Gedichtband unter dem Titel „Legenden und Erzählungen“.

1940, während des Zweiten Weltkrieges, musste Nelly Sachs mit ihrer Mutter aus Deutschland wegen der Naionalsozialistischen Verfolgung fliehen. Sie floh nach Schweden, wo sie in Stockholm lebte. Ihr erster Besuch in Deutschland fand erst wieder 1960 statt, weil sie für den „Meersburger Droste-Preis für Dichterinnen“ nominiert worden war. 1965 erhielt sie als erste Frau den „Friedenspreis des deutschen Buchhandels“, was sie erneut zu einer Reise nach Deutschland veranlasste. Den „Literaturnobelpreis“ bekam sie zuammen mit Samuel Joseph Agnon am 10.Dezember 1966. Am 12. Mai 1970 starb Nelly Sachs in einem Stockholmer Krankenhaus an einer Krebserkrankung.

Zurzeit feiern wir Chanukka im jüdischen Altenheim Nelly-Sachs-Haus. Chanukka bedeutet übersetzt ein Wunder, so dass wir acht Tage lang jeden Abend eine Kerze zünden. Dazu sagen wir: „Baruch ata Adonaj Eloheinu Melech Haolam Ascher Kidsthanu Bemizwotaw Weziwanu Lehadliku Ner Chanukka.“ Chanukka soll Licht in unsere Welt bringen, deshalb steht die Chanukkia (Kerzenständer) im Fenster.

Dennis Kovriga, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Schulpolitik – G8 und eine Menge Studien

Das G8 gilt nun schon seit dem Schuljahr 2008/2009. Der Stoff, der vorher in 13 Jahren vermittelt wurde, wird nun in zwölf Jahren vermittelt. Nun müssen die Lehrer den Schulstoff komprimieren. Das heißt, mehr Stoff muss in weniger Zeit vermittelt werden, und auch die Stundenanzahl am Tag wurde drastisch erhöht. Dies hat zur Folge, dass die Qualität des Lernens leidet.

Nun muss man sich die Frage stellen, ob es nicht sinnvoller wäre, wieder wie gewohnt 13 Jahre in die Schule zu gehen, dafür aber den Stoff besser vermittelt zu bekommen. Eine Forsa-Studie hat erwiesen, dass jedes dritte Kind Angst vor Mathe hat – wie wird es dann erst mit G8? Das erschreckende Resultat der Forsa-Studie ist für einige Eltern nicht wirklich neu. Eltern verzweifeln daran, dass ihre Kinder mit einer Vier oder schlechter nach Hause kommen und lassen ihren Kindern Nachhilfe geben.

Außerdem muss man sich die Frage stellen, sollten nicht auch die Lehrer ihren Schülern helfen und nicht einfach nur Noten geben? Zusätzlich sollte die Schüleranzahl in den Klassen auf 20 verringert werden, da sonst einige schwache Schüler zurückgelassen werden. Im Interesse der Schüler wäre es besser, G8 abzuschaffen und auch diese ganzen Studien wie Pisa, Forsa usw. abzuschaffen.

Denn dann würde auch eine Studie reichen.

Rene Matrong, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Interview – Ein Jurist im Gespräch

Interview mit Dr. Anton Vogt über seinen Beruf als Rechtsanwalt in der Wirtschaft.

Frage: Was hat Sie dazu gebracht, diesen Beruf zu studieren?

Vogt: Das Interesse zur Rechtsmaterie.

Frage: Was machen Sie an einem normalen Arbeitstag?

Vogt: Ich führe Gespräche mit Mandanten und fertige Verträge etc. an.

Frage: Wie schätzen Sie Ihre Arbeit ein?

Vogt: Die Arbeit macht mir Spaß.

Frage: Wie sieht Ihre Auffassung zu der Ausübung des Berufs aus?

Vogt: Als Jurist muss man sehr genau arbeiten und mit Menschen umgehen können.

Frage: Sind Sie zufrieden mit Ihrer Arbeit, Herr Vogt?

Vogt: Meine Arbeit bereitet mir sehr viel Freude.

Frage: Wie war Ihre Ausbildung?

Vogt: Ich habe an der Universität Jura studiert.

Frage: Was haben Sie für Aufträge?

Vogt: Überwiegend habe ich Aufträge aus der Wirtschaft.

Frage: Wollten sie schon mal auch einen anderen Beruf ausüben?

Vogt: Ja.

Frage: Welchen?

Vogt: Berufspolitiker.

Frage: Haben sie neben dem Beruf noch Zeit für die Familie?

Vogt: Ja.

Johannes Robert Vogt, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Andere Länder, andere Sitten – Alle Jahre wieder

Advent und Weihnachten, wohin man schaut: Weihnachtsmärkte, Lichterketten, Adventskränze, Zimtduft und Gänsebraten, Wunschzettel und Einkaufsstress. So feiern die Christen in Deutschland die Adventszeit und das Weihnachtsfest. Am letzten Tag des Jahres dann Fondue und Feuerwerk. Aber so wird längst nicht überall gefeiert.

Die Spanier kennen zwar keinen Advent, dafür ziehen in der Nacht auf den 6. Januar die „Reyes Magos“, die Heiligen Drei Könige, mit Pferden und Kamelen in die Städte ein, gleich unserem Karnevalsumzug. Die Kinder stellen abends Kekse und Wasser als Wegzehrung vor die Tür in der Hoffnung auf viele Geschenke. Die letzte Nacht des Jahres wird traditionell mit dem Verzehr von zwölf Trauben, zu jedem Gongschlag eine, gefeiert.

Ganz anders in Asien: In Thailand beginnt das Neue Jahr im April mit dem Songkran-Fest. Buddha-Figuren werden aus den Tempeln geholt und mit Wasser übergossen, teilweise in einem lebhaften Umzug durch die Straßen getragen. Aus diesem ursprünglichen Ritual der Reinigung haben sich heute fröhliche Umzüge entwickelt, bei denen man sich aus gefüllten Wassertonnen und Wasserpistolen fleißig bespritzt. Wer sich als Tourist in dieser Zeit in Thailand befindet, sollte darauf gefasst sein, nach wenigen Metern vollkommen durchnässt zu sein, was in dieser wärmsten Jahreszeit nicht wirklich unangenehm ist. Ein Tipp: Ersatzkleidung in einer Plasitktüte mitnehmen!

Die Chinesen dagegen feiern ihr Neujahrsfest zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar. In diesem Jahr ist es am 14. Februar, an dem auch nach dem chinesischen Horoskop das Jahr des Tigers beginnt. Nach der traditionellen Reinigung des Hauses am Vorabend wird rote Dekoration angebracht. Rot bedeutet bei den Chinesen Glück, Freude und Wohlstand. Auch soll die Farbe rot vor dem Jahresmonster schützen, das nach einer alten Legende einmal im Jahr zum Fressen in die Stadt kommt. Neben der Farbe helfen hierbei auch viel Lärm und Feuer. Für die Menschen stehen an allen Tagen Besuche bei der zahlreichen Verwandtschaft und ausgedehnte Festessen auf dem Programm. Am 15. Tag beendet das Laternenfest mit farbenfrohen und kunstvollen Feuerwerken, Drachen- und Löwentänzen die Feierlichkeiten.

Aber wie feiern denn nun die Asiaten, die in Düsseldorf leben? „Ich fliege am 10. Februar mit meiner Frau und meinem Sohn nach Peking, in meine Heimatstadt“, erzählt Cheng Li, ein Mitarbeiter des China-Restaurants „Der goldene Drache“. „Wir freuen uns schon das ganze Jahr darauf, endlich unsere Familien wieder zu sehen.“

Hang Chu, Portier im Hotel SAS Radisson, berichtet, dass er mit seiner deutschen Frau sowohl Weihnachten, Silvester als auch das Chinesische Neujahrsfest feiere.

Ganz clever ist Mongkon, der aus Bangkok stammende Kellner eines Thai – Restaurants: „Meine Vorfahren sind chinesisch, ich lebe in Deutschland, also feiere ich Weihnachten, Silvester, Chinesisches Neujahr und Songkran!“

Das nennt man wohl „die Feste feiern, wie sie fallen……“

Ewa Sigmund, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Wenn Jugendlichen Probleme über den Kopf wachsen – 30 Jahre Kinder-und Jugendtelefon

Im Jahre 1980 wurden erstmals Beratungstelefone in Deutschland eingerichtet. Das Kinder-und Jugendtelefon ist mittlerweile landesweit unter der selben Telefonnummer zu erreichen. Die Schalter sind von Montag bis Samstag zwischen 14 und 20 Uhr erreichbar.

An den Telefonen sitzen Leute, die speziell für die Beratung von Kindern und Jugendlichen ausgebildet worden sind. Sie arbeiten ehrenamtlich in ihrer Freizeit. Die Mitarbeiter nehmen sich für jeden Anruf Zeit, hören zu und geben außerdem gute Tipps. Sie nehmen jeden ernst und entwickeln gemeinsam mit der betroffenen Person eine Lösung. Kein Anrufer braucht Angst zu haben, dass die Eltern von dem Telefonat erfahren, da der Anruf kostenlos ist und folglich nicht auf der Rechnung erscheint.

Inzwischen haben sich die Angebote weiter entwickelt. Mittlerweile besteht auch die Möglichkeit, sich von Gleichaltrigen beraten zu lassen. Wer es nicht schafft, direkt über seine Sorgen zu sprechen, kann sich per E-mail oder im Chat von den Helfern beraten lassen. Bei besonders schweren Notfällen kann sich der Betroffene auch an das Jugendamt wenden. Ist die Situation so kritisch, dass der Jugendliche nicht mehr in der Lage ist, nach Hause zu gehen, kann er bei dem Kinderhilfszentrum in Düsseldorf Obhut finden.

Jeder kann das Projekt ‚Nummer gegen Kummer‘ unterstützen. Es besteht die Möglichkeit zu spenden, ein Fördermitglied zu werden oder selbst als Berater zu arbeiten und zu helfen. Mit einer Spendensumme von 50 Euro kann zehn Kindern Hilfe und Unterstützung gegeben werden. Über jede noch so kleine Spende freuen sich die Mitarbeiter und Organisatoren.

Schon vielen Kindern und Jugendlichen konnte durch das Sprechen mit den Mitarbeitern geholfen werden, leider sind auch immer wieder einige Scherzanrufe dabei, die das Durchkommen von Jugendlichen mit einem ernsthaften Problem verhindern.

Nummer gegen Kummer: 0800 1110333 oder 116111

Nottelefon des Jugendamtes: 0211/899 24 00‎

Quellen: www.nummergegenkummer.de und www.düsseldorf.de

Katharina Schepermann, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Klimagipfel – Deutschland allein kann die Erderwärmung nicht stoppen

Selbst im Falle, dass es den deutschen Politikern gelingen würde, sich beim Weltklimaschutzgipfel in Kopenhagen mit ihren Ideen zum Klimaschutz durchzusetzen, so ist und bleibt es eine Sache der Unmöglichkeit, dass Deutschland alleine das Problem der konstanten Erderwärmung verhindert.

Doch könnte Deutschland es schaffen, zu einem Vorbild für andere Staaten dieser Erde zu werden. Etwa dadurch, dass eine „grüne Revolution“ hier, in Deutschland, starten würde.

So wird in dem Artikel „Die Deutschen wagen sich weit vor“ von Martin Kessler deutlich, wie stark der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, CDU-Politiker Norbert Röttgen, der Gründungdirektor des Instituts für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit, Klaus Töpfer, und die Kanzlerin, Angela Merkel, sich auf dem Weltklimaschutzgipfel dafür einsetzen, dass die Kohlendioxidemissionen bis zum Jahre 2020 um 40 Prozent sinken.

Dies ist jedoch nur ein kleiner Schritt in Richtung einer weltweiten „grünen Revolution“.

So müssten die Industriestaaten ihre Kohlendioxidemissionen bis zum Jahre 2040/50 um mindestens 80 Prozent senken, um einen Fortbestand des „blauen Planeten“ Erde, wie wir ihn heute kennen, zu sichern! So ist jedem der Anwesenden des Gipfeltreffens bewusst, dass Deutschland alleine die Rettung der Erde nicht bewerkstelligen kann. Unterstützung bei ihrem Vorhaben erhält die Kanzlerin von Seiten der USA.

So hat der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Barack Obama, dadurch, dass die EPA (U.S. Environmental Protection Agency) die Treibhausgase als schädigend für die Öffentlichkeit eingestuft hat, das Recht erwirkt, dass die Regierung von nun an auch ohne Zustimmung des Kongresses die Kohlenstoffdioxidemissionen einschränken kann. Da diese Regelung durch einen Regierungswechsel jedoch schnell wieder revidiert werden kann, handelt es sich hierbei nur um einen Teilerfolg im Sinne des Klimaschutzes.

Man kann jedoch hoffen. So ist es Barack Obama nach heftigen Auseinandersetzungen am 27. Juli 2009 gelungen, ein historisches Klimaschutzgesetz durchzusetzen. Erstmals wurde in den USA eine Obergrenze für den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid festgelegt. Um der Erde aber nachhaltig helfen zu können und eine weltweite „grüne Revolution“ zu ermöglichen, wäre es von Nöten, dass auch andere Industriestaaten, wie zum Beispiel China oder Indien, welche beide immense Mengen an Kohlenstoffdioxid ausstoßen, solche beispielhaften Gesetze erlassen würden.

Und es liegt schließlich nicht nur an der Politik, etwas gegen die globale Erderwärmung zu unternehmen. So liegt die Verantwortung bei jedem Einzelnen auf diesem Planeten, sich umweltbewusster zu verhalten und so eine Katastrophe zu verhindern.

Aminata O., Düsseldorf, Heinr.-Heine-Gesamtschule