Um 1974 suchte der ungarische Universitätslehrer für Möbeldesign und Innenarchitektur, Prof. Ernö Rubik, nach einer Idee, um seinen Schülern das räumliche Denken näher zu bringen. So entwarf er den ersten „Zauberwürfel“.
Mit dem erst zweistufigen Würfel konnte man Dominoaufgaben lösen. 1975 veränderte er die Bauweise und machte ihn dreistufig. Diesen Würfel ließ er patentieren. Im Jahr 1980 kaufte die Firma Arxon das Patent und machte den Würfel zum Spiel, welches nach dem Erfinder benannt wurde. Auf der Spielemesse im gleichen Jahr konnte niemand auch nur eine Seite des Würfels lösen. Kurz danach wurde er „Spiel des Jahres 1980“.
Für ca. 30 Mark konnte jeder einen solchen Würfel kaufen. Um cool zu sein, musste man möglichst viel vom Würfel lösen können. Leute, die den Würfel komplett schafften, waren richtiggehend Könige.
Nach ca. einem halben Jahr wurden die Würfel auf Zeit gelöst. Um 1981 wurden die ersten Lösungen veröffentlicht, damit ebbte der Kult ab. Bis heute hat sich nichts am Rubik´s Cube verändert. Doch plötzlich flammt der Kult wieder auf.
Trotz der vielen Lösungen im Internet wollen wieder viele den Würfel haben und lösen. Der aktuelle Weltrekord liegt bei 7,08 Sekunden für den kompletten Würfel. Dieser Rekord wurde vom Niederländer Erik Akkersdijk aufgestellt. Für richtige Könner gibt es bis zu sechsstufige Würfel. Diese wurden von den Seiten verändert, aber das Prinzip ist gleich. Und so wird er immer bleiben, der „Kult um Rubik´s Cube“.
Maximilian Simmoteit, Düsseldorf, Georg-Büchner-Gymnasium