Archiv der Kategorie: Luisengymnasium

Respekt! – Das harte Leben eines Verkäufers am Carlsplatz

Für viele der Verkäufer am Düsseldorfer Carlsplatz geht es schon zwischen 3.30 Uhr und 5 Uhr los. Sie müssen dann sofort zum Großmarkt. Dort wird das frische Obst und Gemüse für den Tag eingekauft.

So geht es Michael Schier jeden Tag. Er fährt vom Großmarkt sofort zum Carlsplatz. Dort wird das frische Obst und Gemüse sofort auf der Verkaufstheke verteilt. Kurz darauf wird der Markt geöffnet. Dann kommen schon seine treuesten Kunden. „Das Schönste ist, wenn Kunden immer wieder kommen“, sagte Patrick. Es gibt viele solcher schönen Momente eines Verkäufers auf dem Carlsplatz. „Wenn tot geglaubte Kunden kommen, bekommt man Tränen in den Augen“, so äußerte sich Michael Schier.
Es gibt aber auch nicht so schöne Momente. „Wenn Leute vor dem Stand umkippen und der Krankenwagen kommen muss, ist das ein harter Moment“, sagte der Verkäufer. Den ganzen Tag müssen die Verkäufer das aushalten. Lohnt sich denn dann das Geschäft? „Nicht so wie früher“, antwortete Michael Schier. Mit einem lachenden Gesicht meinte er: „Genau antworte ich nicht. Das ist ja das Gleiche, als wenn ich deinen Vater frage, wie viel er verdient.“ Solche schönen Sprüche kamen immer wieder von ihm. Bei einer Sache blieb er aber ernst. Dieser Beruf ist für mich der beste Beruf, den es gibt!“, sagte Michael Schier.
Bis zum Nachmittag müssen die Verkäufer mit den verschiedensten Kunden klar kommen. Man muss ein riesigen Respekt vor den Verkäufern Michael Schier, Patrick und den anderen haben, da sie jeden Morgen so früh aufstehen müssen, um ihre Kunden zufriedenzustellen. Vor solchen Verkäufern muss man einfach Respekt haben, denn das ist ein härterer Beruf, als im Büro zu telefonieren.

Felix Deffland, 8b, Luisengymnasium Düsseldorf

Eine Newcomer Band aus Düsseldorf – The Bare Essentials

Fünf Jahre ist es her, dass Dirk Mainz seine bis dahin verfassten Songs in eine Band einbringen wollte. Die Texte waren unterschiedlich, jedoch alle ehrlich und gerade im Kern.

So entstand der Bandname; aus dem im englischen feststehenden Begriff bare essential. Gemeint ist das Reine und Wahre der Texte und der Musik.

Trotzdem lässt sich die Stilrichtung nicht festlegen. Gespielt wird eine Mischung aus Blues, der schon im Vordergrund steht; jedoch finden sich auch Mexican Mariachis, Roots Rock und Country im Programm wieder. Man spürt die Anlehnung an Favoriten wie Willy DeVille und Calexico.

So ist es nicht weiter verwunderlich, dass diese herausragende Band mittlerweile weit über die Grenzen von Düsseldorf hinaus bekannt ist und auch ein viel beachtetes Konzert beim diesjährigen Jazz Festival der Zitadelle in Jülich ablieferte. Wer diese Band einmal gehört hat, folgt ihr überall hin. Das liegt nicht nur an der Musik an sich, sondern auch am Rest der Band.

Versammelt sind hier die Größen der Musik aus Düsseldorf.

Peter Kallen, Sänger in nicht nur einer Band, jagt seine Stimmbänder regelmäßig dermaßen über ein Reibeisen, dass man geneigt ist, ihm mit Salbei weiter zu helfen.

Doc Scholz, auch im echten Leben ein Doc, schiebt mit gekonnter Ruhe seine Besen über die

Schlagzeugfelle, ist aber auch für jedes kraftvolle Solo zu haben.

Ergänzt wird die Formation durch Olaf Buttler am Bass. Er schlägt die Saiten in einem atemberaubenden Tempo an, um unvermittelt wieder in die Bluesvorgaben des Gitarristen einzuschwenken. Zu Recht einer der beliebtesten Gitarristen in Düsseldorf.

Da alle Musiker auch in anderen Bands tätig sind, werden die Proben vor den Konzerten zu wahren Herausforderungen. Hier zeigt sich die Professionalität, mit der die Band agiert und nebenbei noch an der ersten eigenen CD feilt. Denn geprobt werden muss zum Teil vormittags; auch ein Musikerleben kann zuweilen hart sein.

Das Publikum bemerkt davon nichts. Es durfte sich unlängst im angesagten Café A Gogo auf ein wunderschönes Konzert freuen und wurde, wie immer, nicht enttäuscht. Die Songs waren abwechslungsreich und die versprochenen murder ballads gingen tief unter die Haut.

Florian Drack, Düsseldorf, Luisengymnasium

Medizin – Schweinegrippe gleich Horrorgrippe?

Man fühlt sich, als würde man verfolgt! Die Schweinegrippe ist das aktuellste Thema: erste Meldung in den Nachrichten, Aufmacher der Zeitung ,in den Mündern der Menschen.

Ob es nun um die Impfung geht oder um die Fälle – kein Tag vergeht ohne die Grippe! Sie wird als Pandemie eingestuft. Auch die ersten Grippefälle werden aus Deutschland gemeldet. Schlagzeile über Schlagzeile: Sei es nun „Immer mehr Grippefälle in Deutschland“ oder „Japanische Schule betroffen“, in großen Lettern sprechen sie uns an. Wir greifen zum Geldbeutel, um die Zeitung zu kaufen. Stellt die Schweingrippe ein schwer wiegendes Problem für die Menschen dar oder wird das Thema überbewertet und verwandelt sich zum Panikmacher? Etwa zwei Monate nach dem Ausbruch der Schweinegrippe finden Ärzte einen Impfstoff – ein Heilmittel?

Betrachtet man den Zeitraum, in der der Impfstoff entwickelt wurde: Wie kann es sein, dass nach so kurzer Zeit der Virus ausreichend untersucht wurde, um ein Gegenmittel zu finden? Fast unmöglich. Nun sprechen die Bilder einer Spritze Romane. Immer mehr wird die Impfung thematisiert.

Soll man sich impfen lassen oder nicht? Die Meinung ist gespalten. Es wird davon abgeraten, aber auch als notwendig angesehen. Jetzt liest man: „Infizierte Frau stirbt!“ Eine Welle von Panik überflutet die Bevölkerung. Weitere Todesfälle werden bekannt.

Die Politiker werden geimpft und scheinen geschützt zu sein. Nun soll der Impfstoff an die Bevölkerung weitergegeben werden. Einen wichtigen Aspekt hat die Mehrheit der Bevölkerung jedoch nicht erreicht: Dem Impfstoff für die Bürger wurde ein Beschleuniger zugefügt. Thematisieren wir nochmal die Todesfälle: Es wird berichtet, wie viele Tote es gibt, aber nicht die Gründe. Es wurde erwiesen, dass die Opfer vorher schon an einer Krankheit gelitten haben und an dessen Folgen starben. Die Erklärung der Todesfälle wird verschwiegen, die Zahl allein versetzt die Menschen in Panik.

Bis jetzt wurde nur die Sicht der Bevölkerung akzentuiert, betrachtet man die Lage der Pharmaindustrie und der Medien, wird nur den Wenigsten klar, was sich hinter der Schweinegrippe verbirgt. Dadurch, dass sich immer mehr Menschen impfen lassen wollen, muss die Regierug Impfstoff kaufen. Wer profitiert? Die Pharmaindustrie.

Nur noch kurz erwähnt: An der „normalen“ Grippe sterben viel mehr Menschen als an der Schweinegrippe. Die Schweinegrippe scheint nicht mehr als eine enorme Panikmache zu sein!

Aylin Uyaner, Düsseldorf, Luisengymnasium

Ehrenamt – Warum Stefan Jugend-Trainer bei Schwarz-Weiß 06 ist

Stefan Loyda spielt in der 2. Mannschaft und trainiert die C-Jugend von Schwarz-Weiß 06. Ich habe ihm paar Fragen gestellt.

Seit wann bist du schon im Verein?

Loyda: Seit August 2006.

Seit wann bist du auch als Trainer aktiv?

Loyda: Ich kam damals als Trainer zu Schwarz-Weiß und spielte währenddessen bei SFD. Bei SFD hatte man mir den Job als Trainer nicht zugetraut.

Was hältst du von der C-Jugend-Mannschaft, und was denkst du, kann sie erreichen?

Loyda: Die Mannschaft hat ein enormes Potenzial, auch wenn die Spieler in ihren vorherigen Mannschaften entweder nicht zum Zug kamen oder dort nur zweite oder auch dritte Wahl waren. Ich finde: Jeder einzelne Spieler ist talentiert und gut.

Erledigst du dein Job gerne – oder gibt es vielleicht auch manchmal Momente, in denen du daran denkst, als Trainer aufzuhören?

Loyda: Der Job als Trainer ist „extrem“ kompliziert und vielseitig. Doch genau das macht den Spaß und den Reiz aus. Natürlich denkt man auch daran, nach einigen Rückschlägen alles hinzuschmeißen, aber letztendlich niemals ernsthaft.

Wie viel Zeit investierst du pro Woche in den Verein?

Loyda: Wohl manchmal zu viel. Bei Trainingseinheiten sind es gut bis zu drei Stunden, bei Spielen noch etwas mehr, je nachdem ob wir ein Heim- oder Auswärtsspiel haben. Als Spieler ist es dann etwas weniger.

Wie findest du dich damit ab, dass du es ehrenamtlich machst? Würdest du lieber entlohnt werden?

Loyda: Es gibt bei der Sache eigentlich nichts, womit ich mich abzufinden habe. Der Spaß an der Sache und die Atmosphäre im gesamten Verein sind mehr Wert als Geld. Bei SFD wurde man entlohnt, aber es fehlte dort wesentlich an anderen Ecken.

Was willst du noch mit S.C. Schwarz-Weiß 06 erreichen?

Loyda: Ein zu erreichendes Ziel habe ich zurzeit nicht. Ich werde aufhören, wenn ich denke, dass ich nichts mehr verbessern oder verändern kann.

Stefan Todorovski, Düsseldorf, Luisengymnasium

Leserbrief – Soll die DEG wieder zurück an die Brehmstraße?

Ich fände es gut, wenn die DEG wieder zurück an die Brehmstraße käme, da der ISS Dome viel zu groß und zu teuer ist. Bis auf die Play-offs ist er fast nie richtig gefüllt. Außerdem war früher die Stimmung an der Brehmstraße viel besser und vor allem auch lauter.

Bei einer Rückkehr an die Brehmstraße könnte die DEG auch endlich mal wieder mehr Geld für Spieler ausgeben, anstatt die teure Miete für den ISS Dome zu zahlen. Aber leider bekommt die DEG von der DEL bzw. der Stadt Düsseldorf gar keine Genehmigung mehr für die große Anzahl von Zuschauern bei Erstligaspielen für das Eisstadion an der Brehmstraße, da es in einem Wohngebiet liegt. Es bleibt das Problem des Geldmangels, welches nur über die Zuschaueranzahl gelöst werden kann.

Deshalb mein Aufruf an alle Eishockeyfreunde aus Düsseldorf und der Umgebung:

Kommt wieder zahlreicher zu den DEG Spielen in den ISS Dome!

Patrick Kreutel, Düsseldorf, Luisengymnasium