Die Gewalt auf Sportplätzen scheint besonders auf Fußballplätzen zugenommen zu haben. Immer wieder wird in den Medien darüber berichtet. Auslöser sind oftmals Kleinigkeiten.
Selbst im Jugendbereich bis zur B-Jugend (U16) werden Gewaltausbrüche immer häufiger. Wie in dem Spiel 1. FC Mönchengladbach vs. TUS Norf, wo das Spiel wegen eines Gewaltausbruchs des Norfer Torwarts abgebrochen wurde, der wegen eines Zusammenpralls regelrecht ausgerastet ist – und anschließend seine komplette Mannschaft.
Eltern, die eigentlich ein Vorbild sein sollten, zeigen am Spielfeldrand oft Gewalt. Sie beschimpfen den Schiedsrichter und die gegnerische Mannschaft. Man kann Eltern nicht als Hooligans bezeichnen, aber sie sind schlechte Vorbilder und verbinden dadurch Sport schon in frühen Jahren mit Gewalt. Dieses Bild prägt sich schnell jungen Menschen ein.
Je nach Verein bestätigen auch die Trainer dieses Bild. Denn sie werden zu häufig wegen verbaler Attacken vom Platz verwiesen. Die meisten Trainer haben zwar gute Fachkenntnisse, aber wissen wenig über Menschenführung. Eine verbesserte Ausbildung der Trainer und klare Regeln für Zuschauer, die der Verein vorgibt, könnten schon früh im Jugendalter Gewalt auf Sportplätzen verringern.
Nils Deckers, Mänchengladbach, Gesamtschule Hardt