Freizeit – Moderne Schatzsuche

Geocaching ist eine moderne Form der Schatzsuche, zurzeit gibt es mehr als eine Millionen Cache auf der Welt. Geocaching wurde vor zehn Jahren von Dave Ulmer erfunden. Dave Ulmer gab die Koordinaten einer Dose frei, die die Menschen suchen sollten. Die Grundidee des Cachen ist, dass man nach draußen geht und sich bewegt.

Bei diesem Outdoor-Hobby lernt man viele neue Plätze kennen, schon der Weg zum Cache ist meistens ein Abenteuer. Die Koordinaten für den Cache findet man auf der Website von Geocaching. Das GPS-Gerät bringt dich in die Nähe des Caches, ab dort muss man den Cache im Umkreis von fünf bis zehn Metern selber finden, oft sind die Cache aufwändig versteckt und man findet sie nicht leicht.

Wenn man den Cache gefunden hat, trägt man sich in das in der Dose vorhandene Logbuch ein. Befindet sich in der Dose ein Tauschobjekt, so sollte man es gegen einen gleichwertigen Gegenstand eintauschen. Danach muss man die Dose an derselben Stelle verstecken, wo man sie gefunden hat, damit der nächste Cacher die Dose auch finden kann.

Die Dose kann die unterschiedlichsten Größen und Formen haben wie etwa eine kleine Filmdose, ein PET-ling oder eine Fünf-Liter-Dose. Nachdem man wieder zuhause angekommen ist, kann man seine Funde auf Geocaching.com eintragen, im Internet schreibt man eine Notiz, wie der Cache einem gefallen hat oder ob man lange brauchte, um ihn zu finden.

Nicht selten finden Cacher-Treffen statt, bei denen sich die verschiedensten Leute austauschen und sich über die neusten Cache und Ausrüstungen unterhalten, beim letzten Treffen in Kleve wurde anschließend eine Stadtführung „Die dunklen Seiten von Kleve bei Nacht“ angeboten.

Neben den Rätsel-Cache sind auch Nachtcache beliebt, die man nur bei Dunkelheit mit der Taschenlampe lösen kann. Um dem Outdoor-Hobby nachzugehen, benötigt man nur eine kostenlose Mitgliedschaft auf www.geocaching.com und ein GPS-Gerät oder ein GPS-fähiges Handy.

Nach einer Umfrage an der Gesamtschule Mittelkreis Goch kannten auf Anhieb ca. 10 Prozent der befragten Achtklässler Geocaching, nach einer kurzen Erklärung wussten rund 50 Prozent etwas mit dem Begriff Geocaching anzufangen. Im Allgemeinen ist Geocaching ein schönes Outdoor-Hobby, das man mit der ganzen Familie erleben kann, wobei man viele neue Entdeckungen macht.

Pia Carina Pickmann und Melissa Umbach, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Umwelt – Bohrinsel explodiert im Golf von Mexico

Am 20. April ist die Bohrinsel „Deep Water Horizon“ explodiert und im Golf von Mexico versunken.

Täglich strömen etwa 800.000 Liter Öl ins Meer. Der Ölteppich hat inzwischen eine Fläche von 210 mal 112 Kilometer und bedroht die Küsten von Florida, Mississippi und Alabama. An der Küste von Louisiana schwappt der Ölschlick bereits großflächig ans Land und der Notstand wurde ausgerufen.

Der Gouverneur von Louisiana, Bobby Jindal, hat eine Finanzierung für 6000 Soldaten angefordert, die mindestens für 90 Tage in Bereitschaft stehen sollen, um bei der Bekämpfung der Ölpest zu helfen.

Nicht unbedeutend ist es auch für den Schiffsverkehr. Die Schiffsrouten zur Beförderung von Rohöl, Raffinerieprodukten wie Benzin und Diesel sowie Getreide führen über den Golf von Mexico und an der Golfküste entlang.

Die klebrige Substanz bedroht hunderte von Fischen, Vögeln und anderen Arten. Es kann laut Umweltschützern Jahrzehnte dauern, bis sich

das Ökosystem erholt hat.

Lena Ten Bensel, Emmerich, Europa-Schule

Jugend – Praktikum im Baumarkt

Eine Schülerin lernte am Zukunftstag der Mädchen einen Baumarkt von einer ganz anderen Seite kennen und erlebte alles hautnah:

Alexandra B. (14) vom Freiherr-vom-Stein Gymnasium ging am offiziellen „Girls‘ day“ zum Klever Praktiker. Dort durfte sie in den verschiedenen Abteilungen den Mitarbeitern zur Hand gehen. In der Gartenabteilung mussten das Unkraut und die verwelkten Reste in den Töpfen entfernt werden. In der Abteilung Technik musste alles seinen Platz haben und gut sortiert sein.

„Weiter ging es zum Lager, in dem ich viele Informationen über die Warenannahme bekommen habe“, berichtet die Praktikantin. In dieser Abteilung läuft alles über den Computer. „Die Leiterin erzählte mir bis ins kleinste Detail, wie die Waren hier rein und raus gehen“, sagt sie. „Ich durfte sogar die Feinkontrolle durchführen.“

Nach der Mittagspause lernte Alexandra B. die Abteilung für die Kasse kennen. „Dort durfte ich auch mal ‚reinschnuppern. Nach diesem Praktikumstag ist mir klar geworden, wie viel Aufwand betrieben wird, damit wir unsere Ware tagtäglich im Baumarkt kaufen können“, so die Schülerin des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums.

Alexandra Baryseva, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

WM 2010 in Südafrika – Endlich ist es wieder soweit

Tag für Tag steigt das WM-Fieber. Alle hoffen, dass es wieder so ein toller WM-Sommer wie vor vier Jahren wird. Auch wenn die WM in diesem Jahr nicht in Deutschland, sondern im weit entfernten Südafrika stattfindet.

In den Geschäften gibt es schon reichlich Fanzubehör, von Fahnen bis Trikots, so dass alle Wünsche der Fans erfüllt werden. Ein besonderer Verkaufsschlager wird dieses Jahr die Vuvuzela, eine afrikanische Trompete, die in keinem Stadion fehlen darf.

Am 13. Juni um 20.30 Uhr, wenn die deutsche Nationalmannschaft ihr erstes Spiel in Durban gegen Australien austrägt, werden die Fahnen gehisst und die Straßen sind menschenleer. Da es keine Zeitverschiebung gibt, finden die meisten Spiele am späten Nachmittag oder abends statt. Wie bereits 2006 gibt es neben Public Viewing auch sicherlich wieder viele Gruppen, etwa Nachbarschaften und Fußballvereine, die sich gemeinsam die Spiele anschauen.

Dabei wird ein leckeres Bier gezapft und deftig gegrillt. Auch die Spiele der anderen Mannschaften finden bei vielen Fußballfans großes Interesse. Die Eröffnungsfeier am 11. Juni mit dem Spiel Südafrika gegen Mexiko ist ein besonderes Highlight. Da nicht alle Spiele am Wochenende stattfinden, gibt es auch Fans, die sich ihren Urlaub so eingeteilt haben, dass sie alle Spiele sehen können. Trotzdem werden sich viele deutsche Fans gegen eine Reise nach Südafrika entscheiden, da die Kosten für den Flug und die Tickets extrem hoch sind und die Kriminalitätsrate beängstigend ist.

Die Deutsche Mannschaft kann aber trotzdem auf große Unterstützung hoffen, da das Nationalgefühl bei solchen Sportereignissen genauso sehr groß ist. Es reisen 32 Mannschaften nach Südafrika, bei denen vor allen Dingen Deutschland, Spanien und Brasilien als Favoriten eingeschätzt werden. Wie bei jeder WM oder EM gibt es auch immer wieder Außenseiter, die große Erfolge feiern, wie Griechenland bei der EM 2004 mit dem deutschem Trainer Otto Rehagel. Solche Mannschaften werden schnell zu Publikumslieblingen und leisten besonders viel. Manche Mannschaften, wie England, können mit dem großen Druck nicht umgehen und versagen deshalb regelmäßig im Elfmeterschießen.

Da sich die deutsche Nationalmannschaft in der WM-Historie immer wieder als so genannte Turniermannschaft bewiesen hat, können wir auch dieses Jahr auf eine spannende und erfolgreiche Weltmeisterschaft hoffen.

Annika Vingerhoet, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Menschen – Wünsche, Träume, Ziele

Mit Sicherheit haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was wäre, wenn Sie völlig unerwartet, wie im Märchen „Aschenbrödel“, drei Haselnüsse finden würden. Drei Haselnüsse, die verzaubert sind, die Ihnen Wünsche erfüllen. Jede einzelne Nuss ein Wunsch. Was würden Sie sich wünschen? Für welchen Wunsch würden Sie sich entscheiden, wenn Ihnen ein Flaschengeist seine Hilfe anbieten würde? Würden sich die meisten, wie heutzutage zu erwarten, nur auf materielle Dinge beziehen? Oder wird die Menschheit unterschätzt, und die grundlegenden Dinge im Leben sind doch noch nicht verloren?

Eine Umfrage zu diesen Fragen soll Licht ins Dunkel bringen. Diese verriet auch, dass das Thema „Träumen“ seine Wichtigkeit in unserer Zeit glücklicherweise noch nicht verloren hat.

Im Seniorenalter waren Träume wie „noch einmal ans Meer zu fahren“, „mit der Frau den Lebensabend zu verbringen“, „die eigenen Enkelkinder aufwachsen zu sehen“, „gemeinsam alt zu werden“ an oberster Stelle. Wie erwartet unterschieden sich die Träume und Wünsche zwischen Senioren und Jugendlichen in einigen Punkten.

„Einen neuen Computer“, „ein berühmter Star zu sein“, „später reich werden“, aber auch Träume wie „einen guten Schulabschluss und eine feste Arbeitsstelle“, „eine intakte Familie“ und „Gesundheit“ wurden von der jüngeren Generation geäußert. Die „3 großen G’s“ würden sich die meisten Senioren und ein großer Teil der mittleren Altersklasse wünschen: Glück, Gesundheit und Geborgenheit spielen in unserer Bevölkerung eine wichtige Rolle.

Ein wenig überraschend waren die Antworten der Jugendlichen auf die Frage: „Was würdet ihr euch wünschen, wenn ihr drei Wünsche frei hättet?“ Auch hier zählte nicht nur das Materielle, wie es unserer Jugend heutzutage oft unterstellt wird. Viele Meinungen gingen in diese Richtung: Familienrückhalt, Gesundheit, Freunde und eine befriedigende Arbeit sind nach wie vor die zentralen Themen der Jugendlichen. Es wurden auch materielle Wünsche geäußert, aber nicht in dem Umfang wie erwartet.

Diese Umfrage bestätigt wieder einmal, dass die Jugend doch nicht so oberflächlich ist wie ihr Ruf, zumindest was ihre Wünsche für die Zukunft angeht. Alles in allem sind die Wünsche der verschiedenen Altersgruppen gar nicht so unterschiedlich, wie man vielleicht annimmt. Außerdem: Wer wäre nicht gerne mal Aschenbrödel und hätte drei Wünsche frei?!?

Saskia de Vries, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Beauty – Gut und günstig

Allzweckcremes, Haarshampoos, Sonnencreme und Deos – all diese Produkte benutzt man täglich, und jeder möchte das beste haben. Deshalb greifen viele tiefer in die Tasche und kaufen teure Produkte von Firmen wie Maybelline. Doch teuer heißt nicht immer gut. Bei den Tests von Stiftung Warentest fielen oft die Produkte von billigen Discountern auf, die genauso gut oder sogar besser als die teuren Produkte sind.

Weit vorne liegt die Marke „Cien“ von Lidl, die bei den Allzweckcremes und den Haarshampoos weit vorne liegt. Auch im Sommer braucht man sich keine Gedanken über sein Portmonnaie oder seine Haut zu machen. Am besten hat die Sonnencreme „Ombra Sun Care“ von Aldi abgeschnitten, die die Haut zusätzlich mit Feuchtigkeit versorgt.

Bei den Deos liegt das Activereserve Cotton von Rexona vorne, da es 24 Stunden vor Geruch und Schweißflecken schützt. Billigere Alternativen sind die Deos von der Marke „Isana“ von Rossmann, die mit der Note gut abgeschnitten haben.

Im Allgemeinen muss man für ein schönes Aussehen und ein schönes Körpergefühl nicht tief in die Tasche greifen und sein Portemonnaie noch weiter belasten.

Janina Schwalbe, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Film – Spannend Bis(s) zur letzten Sekunde

Bisher sind die ersten zwei verfilmten Teile „Twilight“ und „New Moon“ der Romanserie wahre Erfolge, auch der dritte Teil ist bereits verfilmt und der vierte in Arbeit.

Aber was macht diese Reihe so beliebt, und sind die Filme genauso gut wie die Bücher? Im Großen und Ganzen geht es um die Liebe zwischen einem Vampir und einem Menschen, um die sie kämpfen müssen. In vielen Büchern geht es um eine „verbotene“ Liebe. Was macht gerade diese Geschichte so beliebt und ansprechend? Die meisten Frauen wünschen sich einen Mann, der sie trotz Verbote liebt und beschützt. Genau dieser Typ ist Edward. Denn beinahe jede Frau findet sich in der schüchternen Bella wieder, wenn auch nur tief im Inneren.

Der erste Teil „Twilight“ (deutsch „Bis(s) zum Morgengrauen“) beginnt damit, dass das durchschnittliche Mädchen Isabella Swan, genannt Bella, für eine Zeit zu ihrem Vater Charlie nach Forks zieht, um ihrer Mutter eine Zeit alleine mit Phil, dem Stiefvater von Bella, zu ermöglichen. In der Schule dort begegnen sich Bella und Edward zum ersten Mal. Edward meidet sie erst aus ihr unbekannten Gründen, später erfährt sie, dass er aus Angst, er könne sie beißen und verletzen, so handelte. Trotzdem können beide nicht abstreiten, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen. So verlieben sie sich unsterblich ineinander – trotz der bekannten Gefahren. Nach einiger Zeit nimmt Edward Bella mit zu seiner Familie. Es zeigt sich, dass die gesamte Familie zu den „guten“ Vampiren gehört, die kein Menschenblut trinken. Alles geht gut bis zu einem bestimmten Tag: Die Familie hat Bella in gewisser Weise aufgenommen, und an einem regnerischen Tag wollen alle gemeinsam Baseball spielen. Während des fröhlichen Spiels tauchen die Menschenblut trinkenden Vampire Laurant, James und Victoria auf. James ist ein Tracker (das heißt ein Menschenjäger), er hat es auf Bella abgesehen und will sie töten, nachdem Edward gezeigt hat, wie sehr er Bella liebt. Edward gelingt es in letzter Sekunde Bella, vor dem Tod zu bewahren, doch gelingt es ihm nicht zu verhindern, dass Bella von James gebissen wird. Seine Familie tötet James, indem sie ihn in Stücke reißen und verbrennen. Währenddessen saugt Edward das Gift aus Bellas Arm, um ihre Verwandlung zum Vampir zu verhindern.

Im zweiten Teil „New Moon“ („Bis(s) zur Mittagsstunde“) beschließt der Cullen-Clan die Stadt zu verlassen, nachdem Jasper, der neueste Vampir-Zugang, Bella an ihrem 18. Geburtstag angefallen hat. Bella ist am Boden zerstört. Nur ihr bester Freund Jacob Blake gibt ihr Halt. Durch Jacob ist Bella seit Edwards Verschwinden wieder glücklich. Doch als er sich von ihr abwendet, bricht für Bella erneut eine Welt zusammen. Bella kann Jacob aber nicht fernbleiben und findet heraus, dass er ein Werwolf, das heißt ein Gestaltwandler, ist. Die Werwölfe müssen die Menschen vor den Vampiren beschützen. Als Bella von der Klippe springt, um Edward nah zu sein, hat Alice, Edwards Adoptivschwester, eine Vision. Sie sieht, dass Bella ertrinkt, in Wirklichkeit aber hat Jacob sie gerettet.

Edward glaubt, dass Bella tot ist und geht aus Verzweiflung um den Verlust seiner Geliebten Bella zu den Volturi, der Königsfamilie der Vampire, um sich töten zu lassen. Alice kann nicht glauben, dass Bella tot sein soll und beschließt der Sache auf den Grund zu gehen. Als sie sieht, dass Bella wohlauf ist, machen sich beide auf den Weg nach Italien, um Edward von seinem Vorhaben abzubringen. Da die Volturi beschlossen haben Edward nicht zu töten, beschließt Edward, sich im Sonnenlicht der ganzen Stadt zu zeigen und sich so als Vampir zu outen. Bella schafft es gerade noch rechtzeitig, dies zu verhindern. Die Volturi rufen Alice, Edward und Bella zu sich, um mit ihnen zu reden. Es missfällt ihnen, dass Bella über die Existenz von Vampiren Bescheid weiß und sie fordern Edward dazu auf, Bella zu verwandeln oder zu töten. Alice zeigt den Volturi eine Vision von Bellas Verwandlung und verspricht, dass diese Vision wahr werden wird. Daraufhin dürfen sie gehen.

Was erwartet uns im dritten Teil „Eclipse“ („Bis(s) zum Abendrot“)? Es wird spannender als die vorherigen Teile, so viel ist sicher. Wenn der dritte Teil genauso erfolgreich ist und so wunderbar verfilmt wie die ersten beiden Teile, kann man wochenlang mit ausgebuchten Kinovorstellungen rechnen. Voraussichtlich wird der Film am 15. Juli in den deutschen Kinos erscheinen. Victoria taucht wieder auf, um Bella zu töten, und das nicht alleine. Die Cullens müssen kämpfen, doch werden die Werwölfe helfen Bella zu beschützen? Und wird Edward nachgeben und Bella zu einem Vampir machen?

Wie kam die Bestseller-Autorin Stephenie Meyer auf die Idee dieser Geschichte? Sie hatte einen Traum von einem wunderschönen Vampir und einem Mädchen auf einer Waldlichtung, die sich unsterblich ineinander verliebt hatten. Damit sie diese Idee nie wieder vergessen würde, schrieb sie sie auf. Dass aus ihrem Traum eine so erfolgreiche Geschichte werden würde, konnte sie sich lange nicht vorstellen.

Jessica Stelten und Kirsten Komor, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium

Zeitungsprojekt – Ein Volltreffer

Anfang März war es mal wieder soweit. Die Schülerinnen und Schüler des Andreas-Vesalius-Gymnasiums in der Weseler City starteten das Projekt “Schüler lesen Zeitung“.

„Ich habe echt Spaß an diesem Projekt! Wir werden der Zeitung und ihrem Inhalt endlich näher gebracht. Vor dem Start dieses Projektes habe ich nie regelmäßig Zeitung gelesen“, sagt Karolina K. aus der Klasse 8b. Und mit dieser Meinung ist sie nicht alleine: Frau Hofacker, die Deutschlehrerin, bekam allgemein positives Feedback.

Die Schüler/innen sollten bis zum 30. April, dem Ende des Projekts, ein so genanntes Lesetagebuch führen, in dem sie nähere Informationen zu einem Artikel ihrer Wahl festhalten sollen.

20 Jahre existiert nun dieses Projekt, und anhand von Begleitforschungen resultiert Babara Sommer, die Ministerin für Schule und Weiterbildung, folgendes Ergebnis: „Das Leseverhalten verändert sich positiv, und die Lesekompetenz erweitert sich, insofern das Medium in den täglichen Unterricht integriert wird.“

Frau Hofacker konnte uns einen kleinen Einblick in das Unterrichtsgeschehen geben: „Nachdem die Klassenarbeit vorbei ist, können wir uns kreativeren Aufgaben widmen, wie dem freien Schreiben von Artikeln. Ich hoffe, dass viele Artikel der Schüler/innen in der RP erscheinen!“, berichtet sie und lächelt.

Dieses Projekt ist also auch dieses Mal wieder ein voller Erfolg. Die Kinder lernen nun, mit der Zeitung umzugehen, Artikel zu schreiben und sie auch besser zu erfassen. Hoffen wir, dass auch die nächsten Projekte zwischen Jugend und Zeitung vermitteln!

Mandy Schaten, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Szene – Jugendliche und Alkohol

Immer mehr Jugendliche fangen immer früher an, Alkohol zu trinken. Bei einer Umfrage in den 6. bis 8. des Albert-Einstein-Gymnasiums kam es zu einem erschreckenden, aber wahren Ergebnis:

Bereits 12 von 18 Schülern der befragten 6. Klasse haben schon einmal Alkohol getrunken. Zwar war es bei diesen Schülern meistens nur Unwissenheit, aber der Effekt ist der gleiche. In der 7. Klasse hatten 14 von 25 bereits bewussten Kontakt zu alkoholischen Getränken, einer hatte bereits einen Filmriss.

In der 8. Klasse sind die Zahlen am erschreckendsten. Nur eine Schülerin hat Alkohol bisher vermieden. Wenn es so weiter geht wie bisher, werden schon bald die Hälfte aller Sechstklässler einen Filmriss gehabt haben. Die Gründe waren in den jüngeren Stufen Unwissenheit und teilweise auch Neugierde. Doch ab der 8. Klasse geschieht dies alles schon aus Lust und Laune. Auch der Gruppenzwang spielt eine entscheidende Rolle. Angefangen hat es meistens durch äußere Einflüsse auf Partys.

Selbst eine der verständnisvollsten Lehrerinnen des Albert-Einstein-Gymnasiums findet das wachsende Alkoholproblem bei Kindern katastrophal. Nach ihrer Meinung ist es bedenklich, dass die Jugendlichen schon an Alkohol kommen. Ihr selbst ist es bereits in ihrem Bekanntenkreis und schon einmal in der Schule aufgefallen, dass die Kinder, meist unter Einfluss von älteren Mitschülern, zum Alkohol „gedrängt“ wurden.

Ein absolutes Alkoholverbot ist ihrer Auffassung nach unangebracht, da es die Jugendlichen eher zum Alkohol verleitet. Denn wie wir alle wissen, schmecken verbotene Früchte bekanntlich besser. Außerdem spielt die Vorbildfunktion im Elternhaus eine entscheidende Rolle. Ihrer Ansicht nach sollten die Eltern ein absolutes Alkoholverbot vermeiden und stattdessen lieber die Kinder aufklären und mit ihnen lernen, verantwortungsvoll mit Alkohol umzugehen. Für den Fall, dass die Eltern dieses nicht richtig vermitteln können, sollte die Schule auch für mehr Aufklärung sorgen. Leider wird sich hierbei viel zu sehr auf die Kollegen verlassen. Und wenn mit den Jugendlichen darüber gesprochen wird, ist es entweder schon zu spät oder das Thema nur gestriffen.

Wer nicht trinkt, ist „out“. Und wenn man trinkt, ist es meistens mit den guten Noten aus. Nur wenige haben den Mut, sich gegen diesen Druck zu wehren, denn keiner möchte ein Außenseiter sein, wenn der Weg zur Beliebtheit so einfach ist. Für viele ist aber gerade der Alkohol ein Ausweg aus einem verkorksten Leben.

Das folgende Foto ist gestellt und soll die wachsende Bedrohung durch Alkohol verdeutlichen.

Kirsten Komor und Jessica Stelten, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium

Jugend – Zeitung lesen ist wichtig

Kennst Du das auch? Jeden Morgen siehst Du die Zeitung auf dem Tisch liegen, fängst an sie zu lesen, aber zwei Minuten später legst Du sie wieder weg, weil sie total langweilig ist.

Doch es ist wichtig, Zeitung zu lesen. Es ist wichtig, sich früh genug für die Politik zu interessieren oder sich mit ihr zu beschäftigen. Im späteren Leben gibt es nichts Wichtigeres, als ein großes Grundwissen darüber zu haben. Schließlich muss man ja wissen, wie das mit den Steuern läuft oder was man beim Wählen beachten muss.

Zeitung lesen fördert aber auch die Deutschkenntnisse, wie zum Beispiel Rechtschreibung oder Grammatik. Man sollte regelmäßig lesen, und die Zeitung enthält zusätzlich noch wichtige Informationen.

Andererseits ist es auch so, dass die Zeitung manchmal so geschrieben ist, dass sie ein Kind kaum verstehen kann. Es gibt viele Begriffe, die Jüngere einfach noch nicht verstehen können. Diese werden aber auch leider nicht erklärt. Daher wird für die meisten die Zeitung schnell langweilig und unverständlich.

Ich persönlich lese gerne Zeitung, aber nicht regelmäßig und auch nicht lang. Ich fände es besser, wenn die Zeitung noch kinderfreundlicher gestaltet wäre, damit sich noch mehr Jugendliche für das Zeitung lesen interessieren.

Eine Umfrage hat ergeben, dass nur 13 Prozent der Jugendlichen regelmäßig Zeitung lesen, 54 Prozent werfen mal einen kurzen Blick hinein und ganze 18 Prozent interessieren sich gar nicht für das Lesen der Zeitung.

Jessika Rottstegge, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium