Archiv der Kategorie: Europa-Schule

Gesellschaft – Im Namen der „Ehre“

Überall auf der Welt werden Frauen und Mädchen getötet, meistens von ihren eigenen Familienmitgliedern: Brüder, Väter oder Ehemänner.

Nach traditioneller Vorstellung ist die Ehre eines Mannes abhängig von dem ehrbaren oder auch normgerechten Verhalten seiner weiblichen Familienangehörigen. Die Erwartungen der Männer an die Frauen sind an bestimmte Regeln gebunden.

Diese wären zum Beispiel, keine körperlichen Reize zu zeigen, keine Widerworte zu geben und sich den Männern zu unterwerfen. Was sonst noch das Leben der Frauen und Mädchen bestimmt, ist, dass sie keinen Sex vor der Ehe haben dürfen und im Vergleich zu Männern in ihrer Freiheit wesentlich eingeschränkter sind.

Die meisten so genannten Ehrenmorde werden niemals bekannt, weil sie als Unfall oder als Selbstmord getarnt werden. Manchmal sogar werden die betroffenen Frauen als vermisst gemeldet und der Rest der Familie hält still.

Was auffällt ist, dass viele Mörder ihre Opfer auf bestialische Art und Weise töten. Viele Frauen und Mädchen, die von Zuhause abhauen, kehren nach einiger Zeit zurück. Da diese Menschen aus einer Kultur kommen, in der es hohe Familienwerte gibt, nehmen sie nach einer gewissen Zeit, die oft nicht gerade lang ist, wieder Kontakt zu Familienmitgliedern auf.

Einige andere können mit der plötzlichen grenzlosen Freiheit nicht umgehen und das Leben, das sie sich gewünscht haben, bleibt weiterhin unerreicht.

Das neue Leben dieser Frauen und Mädchen erfordert viel Geduld, Mut und Kraft. Auch die Unterstützung ist sehr wichtig und macht viel aus.

Ansonsten ist die Gefahr, im neuen Leben verloren zu gehen, oft viel zu groß.

Elif Suna, Emmerich, Europa-Schule

Freizeit – Der Anfang einer großen Leidenschaft

Wenn die Musik anfängt, schwebt der Körper zur Melodie. Er bewegt sich zum Rhythmus. Jeder Schritt fängt langsam an, dann wird das Atmen anstrengend, doch man lächelt! Tanzen!!

Egal wie man tanzt, ob Hip-Hop, Freestyle, Streetdance, Ballett oder Tango – es existieren viele Arten von Tänzen. Doch was wäre das Tanzen ohne die entsprechende Musik. Sie ist das, was Jeden inspiriert.

Jugendliche nehmen ihre Musik selber auf und studieren dazu ihren eigenen Tanzstil ein. Im Battle wird gegeneinander angetreten. Manche nehmen die Musik und das Tanzen zu ihrem Hobby. Anderen wiederum wird das Tanzen zur Leidenschaft.

Die Musik und das Tanzen kann man mit vielen Dingen verbinden. Wenn man in Rhythmus der Musik den Körper bewegt, egal wie, verarbeiten auch leidenschaftliche Tänzer ihren Stress. Schon bei den langsamsten Bewegungen vergessen sie alles um sich herum. Alles, was vorher im Kopf war, verschwindet einfach. Das ist die große Leidenschaft vieler Tänzer. Sie ist das Leben.

Viele Jugendhäuser bieten Jugendlichen das Tanzen an. Sie geben ihnen die Chance, bühnenreife Tänzen einzustudieren. Andere sind so in ihrer Rolle als Tänzer, dass sie durch ihre Leidenschaft das Tanzen zum Beruf machen. In den letzten Jahren hat sich das Tanzen in Deutschland etabliert. Das Tanzen gehört nun zum Gesamtpaket einer guten Musik-Show. Nicht nur auf Bühnen wurde das Tanzen wichtig, auch in Musikvideos wird teilweise nur noch getanzt.

Es gibt unzählige Musicals oder Filme, in denen es hauptsächlich nur ums Tanzen geht, z.B. in ‚Step Up‘ oder ‚Honey‘.

In aller Welt entstehen Tanzshows. Dort battlen sie gegeneinander zum Sieg.

Durch solche Shows lassen sich Jugendliche schnell inspirieren. Sie lassen sich in den Bann ziehen. Das ist der Anfang einer großen Leidenschaft.

Egal, ob Jung oder Alt. Also: Aufstehen und tanzen.

Zana Kozik, Emmerich, Europa-Schule

Freizeit – Schwimmen im Baggerloch

In Vrasselt werden Kies und Sand aus der Erde geholt. Durch diese Arbeit ist dort ein schöner See entstanden, der nun bei gutem Wetter viele Jugendliche anlockt. Aber wir dürfen dort nicht hin. Um zu klären, warum wir dort nicht schwimmen oder uns sonnen dürfen, haben wir einen Interview-Termin mit dem Verantwortlichen der Kies-Baggerei, Herrn Haan, vereinbart.

Wir haben Herrn Haan zu den Aktivitäten der Kiesbaggerei gefragt. Auf die Frage, warum so viele Jugendliche verbotenerweise an der Kiesbaggerei schwimmen gehen, sagte er, da Freizeitbäder Eintritt kosten, würden die Jugendlichen hier schwimmen gehen.

Natürlich sind Gefahren gegeben. Erdrutsche oder der Sog der Pumpe gefährden die Jugendlichen. Eine Frage, die uns sehr beschäftigt hat, ist, ob Jugendliche Schäden verursachen. „Ja“, erwiderte Herr Haan, “ viele Jugendliche begehen Sachschäden und verschmutzen die Anlagen. Ein Sicherheitsdienst kontrolliert tagsüber die Anlagen und weist Jugendliche darauf hin, diese zu verlassen. Oft wird es so heikel, dass die Polizei hinzugezogen wird. Der Arbeitsalltag wird nicht behindert, wenn die Jugendliche dort schwimmen gehen. Nachts jedoch wird die Anlage nie kontrolliert.

Der Sand, der gefördert wird, wird exportiert. Durch den Müll, der überall liegen gelassen wird, entsteht eine Wertminderung des Materials. Bereits seit dem Jahr 1991 wird die Anlage von Jugendlichen besucht, und es werden jedes Jahr mehr Jugendliche. Wir haben Jugendliche gefragt, warum sie die Anlage besuchen. Viele antworteten, dass sie dort Freunde treffen können und sich ein wenig entspannen können. Viele machen dort Grillabende. Unser Fazit ist, jedes Jahr werden mehr Jugendliche kommen und den Arbeitsalltag erschweren.

Ein Schwimmverbot wird immer bleiben.

Vedat Akbulut, Tim Kleintjes, Mirco Baumann, Menno Burgers, Emmerich, Europa-Schule

Schule – Ein Raum nur zum Lesen

Bevor wir die Rheinische Post zum Thema „Schüler lesen Zeitung“ bekamen, hatten wir die Idee, den Raum, der sich neben unserem Klassenraum befindet, als Arbeitsraum für dieses Projekt zu nutzen.

Da dieser Raum schon längere Zeit nicht mehr benutzt worden war, war er voll mit Schutt, Dreck und Staub. Wir fingen damit an, alles aufzuräumen. Drei Schüler blieben in der Mittagspause in dem Raum, um die Fenster zu putzen und den Boden zu wischen. Wir hatten auch noch die Idee, jeden Dienstag in dem Raum zu frühstücken und nebenbei die Zeitungen zu lesen. An den restlichen Tagen nutzen wir den Raum als Arbeitsraum.

Wir hatten nun unser eigenes Büro. Damit der Raum nicht so leer aussah, fertigte jede Gruppe passend zu ihrem Thema eine Wandzeitung an. Es gab Themen wie z.B. Formel 1, Bundesliga, den Vulkanausbruch auf Island, Gesundheit, Who is Who?, Stars, Kriminalität und die Oscarverleihung. Am Schluss stellten die Gruppen ihre Wandzeitung der Klasse vor.

Wir fanden das Projekt gut, weil wir unser eigenes Thema aussuchen durften, wir konnten uns die Arbeit selbst einteilen und wir hatten unseren eigenen Raum zum Arbeiten. Es hat allen sehr viel Spaß gemacht!

Ingo Ehringfeld und Julia Czapla, Emmerich, Europa-Schule

Sport – Tischtennis in jedem Alter

Den Verein TV Jahn Emmerich-Vrasselt gibt es seit 1951. Er vertritt mehrere Aktivitäten, dazu gehört zum Beispiel Tischtennis. In der Turnhalle des Förderzentrums Grunewald werden Tischtennis und Co gespielt.

Jugendliche spielen dort dienstags von 18 bis 20 Uhr Tischtennis. Freitags von 17 bis 20 Uhr. Man kann aber auch länger bleiben und den Erwachsenen zuschauen, die an beiden Tagen von 20 bis 22 Uhr spielen.

Es gibt übrigens Mindestalter, man sollte nur über die Tischtennisplatte schauen können.

Infos unter:

www.TVjahnvrasselt.de

Leonie Welling, Emmerich, Europa-Schule

Umwelt – Bohrinsel explodiert im Golf von Mexico

Am 20. April ist die Bohrinsel „Deep Water Horizon“ explodiert und im Golf von Mexico versunken.

Täglich strömen etwa 800.000 Liter Öl ins Meer. Der Ölteppich hat inzwischen eine Fläche von 210 mal 112 Kilometer und bedroht die Küsten von Florida, Mississippi und Alabama. An der Küste von Louisiana schwappt der Ölschlick bereits großflächig ans Land und der Notstand wurde ausgerufen.

Der Gouverneur von Louisiana, Bobby Jindal, hat eine Finanzierung für 6000 Soldaten angefordert, die mindestens für 90 Tage in Bereitschaft stehen sollen, um bei der Bekämpfung der Ölpest zu helfen.

Nicht unbedeutend ist es auch für den Schiffsverkehr. Die Schiffsrouten zur Beförderung von Rohöl, Raffinerieprodukten wie Benzin und Diesel sowie Getreide führen über den Golf von Mexico und an der Golfküste entlang.

Die klebrige Substanz bedroht hunderte von Fischen, Vögeln und anderen Arten. Es kann laut Umweltschützern Jahrzehnte dauern, bis sich

das Ökosystem erholt hat.

Lena Ten Bensel, Emmerich, Europa-Schule

Interview – Cocktails im Bistro

In diesem Interview berichtet Ayse, Mitarbeiterin des Panorama Bistro, über die Partyreihe „Becksnight“.

Was ist Ihr Ziel mit Becksnight ?

Ayse: Wir wollen, dass die Jugendliche ein andere Möglichkeit haben, da wir in Emmerich sonst nicht viel bieten können.

Wann ist Becksnight ?

Ayse: Becksnight haben wir alle drei Monate, die nächste Becksnight findet im Juli statt.

Wie spät fängt Becksnight an ?

Ayse: Meistens um 20 Uhr

Und wo wird Becksnight statt finden ?

Ayse: Die Becksnight wird im Panaroma Bistro in Emmerich am Rhein stattfinden.

Ab wie viel Jahren ist Einlass?

Ayse: Ab 19 Jahren.

Was bedeutet eigentlich Becks?

Ayse: Becks ist eine Biermarke, die wir in unserem Betrieb verkaufen.

Haben Sie für Jugendliche auch andere Möglichkeiten in ihrem Betrieb ?

Ayse: Ja, wir haben beispielsweise Emmerich Live, Cocktailnight, und wir veranstalten Geburtstagsfeiern oder Abschlussfeiern.

Wann finden die Cocktailnight und Emmerich Live statt?

Ayse: Im Jahr nur einmal.

An wen muss man sich wenden, falls man eine Geburtstagsfeier oder Abschlussfeier bei Ihnen im Betrieb feiern möchte?

Ayse: Bei mir oder dem Personal im Panaroma Bistro.

Arzu Aqu, Emmerich, Europa-Schule

Jugendliche machen ihre eigene Musik und schreiben Texte – Beim Rappen passt alles zusammen

Jugendliche haben ein neues Hobby entdeckt: das Rappen. Wir führten ein Interview mit Etienne Stoffelen.

Semsi: Wie alt bist du und seit dem wievielten Lebensjahr widmest du dich dem Hobby Rappen?

Etienne: Ich bin 17 Jahre und mache das aktiv seit ungefähr zwei bis drei Jahren. Ich schreibe Texte und Freestyles!

Semsi: Wie kamst du zu diesem Hobby?

Etienne: Ich habe immer schon Rap gehört und war von der Musik und der Kultur so begeistert, dass ich es selber auch mal versuchen wollte. Richtig dazu gekommen bin ich durch positive Feedbacks die ich von Leuten bekommen habe die meine Freestyles gehört haben. Das hat mich motiviert.

Semsi: Möchtest du auch mal groß rauskommen?

Etienne: Daran denke ich gar nicht. Ich möchte die Musik einfach für mich und für die Leute, die es mögen machen. Ans „Groß-Rauskommen“ habe ich da eigentlich nicht gedacht.

Semsi: Warum?

Etienne: Weil es mir nicht darum geht. „Groß-Rauskommen“ möchte jeder. Ich sehe es realistisch und sage mir, solange ich Musik machen kann ist alles in Ordnung.

Semsi: Was interessiert dich besonders an diesem Hobby?

Etienne: Alles! Die Musik, die Kultur, die Skillz, Flows eben alles.

Es macht mir halt Spaß. Wenn gute Sprüche kommen und man Flows hat ist es eben einfach schön und lustig.

Semsi: Möchtest du von diesem Hobby leben?

Etienne: Klar möchte ich das! Jeder will das, aber nur die wenigsten Rapper in Deutschland können sagen, dass sie davon leben können. Über so was habe ich auch nicht richtig nachgedacht. Noch nie habe ich daran gedacht, die Schule zu beenden und mein Geld mit dem Rap zu verdienen. Ich mach das weil es mir Spaß macht.

Keri Hilson, Emmerich, Europa-Schule

Sinnvolle Freizeitgestaltung für Jugendliche – Jugendcafe am Brink

Ich habe mehrere Jugendliche befragt wo sie gerne ihre Freizeit verbringen, viele erzählten mir von einem Jugendcafe.

Es ist das Jugendcafe am Brink, welches so viele junge Leute begeistert. Es gibt dort viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung: Kicker und ein Billardtisch und viele andere Dinge stehen für die Jungen und Mädchen bereit. In den Ferien veranstalten die Organisatoren Freizeitaktivitäten: Kisten-Stapeln, Paddeln, Kicker- und Billiardturniere. Es ist nicht nur für Jugendliche geeignet, sondern auch für Größere und Kleinere.

Öffnungszeiten : Mittagessen und Hausaufgaben (12 bis 15 Uhr)

montags: 12-15 Uhr und 15-18 Uhr

dienstags: 12-15 Uhr und 15-22 Uhr

Mittwochs: 12-15 Uhr und 15-19 Uhr

donnerstags: 12-15 Uhr und 15-22 Uhr

freitags: 15 Uhr Events

Nokta Serhat, Emmerich, Europa-Schule

Interview mit einer jungen Mutter mit Kind – Im Trend: Frühe Schwangerschaft

Emmerich. Es ist erstaunlich, wieviele Jugendliche ihre Kindheit zum Fenster hinaufwerfen, meinen Experten.

Wie es sich anfühlt, und wie es ist, von heute auf morgen sein Leben zu ändern, erfahren wir in einem Interview mit Lisa B.(Name geändert)

Selina L: Was war das für ein Gefühl zu wissen, du bist schwanger?

Lisa B.: Erst hatte ich Angst, aber das Gefühl, das was in mir wächst war unbeschreiblich.

Selina L: Hattest du Angst dein Leben mit einem Kind nicht richtig hinzukriegen?

Lisa B: Ja klar, mein Leben hat sich um 180 Grad gedreht.

Selina L: Hattest du Angst, dass sich deine Freunde und Familie von dir abwenden?

Lisa B: Nein auf keinen Fall, ich weiß dass sie alle zu mir halten.

Selina L: Geht es dir heute gut mit einem Kind? Und kommst du gut zurecht?

Lisa B: Mir geht es sehr gut. Es ist toll Mama zu sein, aber auch anstrengend.

Selina L: Hast du viel Hilfe von Freunden und Familie?

Lisa B: Ja sie sind alle da, wenn ich sie brauche zu jeder Zeit, an jedem Ort.

Selina L: War es schwer, von heute auf morgen dein Leben komplett umzukrempeln? Keine Partys und keinen Alkohol mehr?

Lisa B: Ja, da ich sehr gerne feiern war. Aber man gewöhnt sich dran und ich habe ja auch einen prachtvollen Sohn, den ich über alles liebe und für den ich gerne daheim bleibe.

Selina L: Wenn du jetzt wählen könntest, würdest du ein Leben ohne oder mit Kind wählen?

Lisa B: Eindeutig mit Kind. Ich mochte mein Leben vorher zwar auch, aber ein Kind zu haben und zu sehen wie es aufwächst, ist das Schönste auf der ganzen Welt.

Selina L: Danke Lisa, dass wir das Interview mit dir führen durften!

Und jetzt noch eine Frage an die Experten: Wenn es doch so negativ ist, früh schwanger zu werden, warum reden die meisten jungen Mütter dann positiv darüber?

Selina Lux und Nathalie Dartsch, Emmerich, Europa-Schule