Am 20. April ist die Bohrinsel „Deep Water Horizon“ explodiert und im Golf von Mexico versunken.
Täglich strömen etwa 800.000 Liter Öl ins Meer. Der Ölteppich hat inzwischen eine Fläche von 210 mal 112 Kilometer und bedroht die Küsten von Florida, Mississippi und Alabama. An der Küste von Louisiana schwappt der Ölschlick bereits großflächig ans Land und der Notstand wurde ausgerufen.
Der Gouverneur von Louisiana, Bobby Jindal, hat eine Finanzierung für 6000 Soldaten angefordert, die mindestens für 90 Tage in Bereitschaft stehen sollen, um bei der Bekämpfung der Ölpest zu helfen.
Nicht unbedeutend ist es auch für den Schiffsverkehr. Die Schiffsrouten zur Beförderung von Rohöl, Raffinerieprodukten wie Benzin und Diesel sowie Getreide führen über den Golf von Mexico und an der Golfküste entlang.
Die klebrige Substanz bedroht hunderte von Fischen, Vögeln und anderen Arten. Es kann laut Umweltschützern Jahrzehnte dauern, bis sich
das Ökosystem erholt hat.
Lena Ten Bensel, Emmerich, Europa-Schule