Lokales – Umbau für ein gesundes Frühstück

Im vergangenen Jahr haben in der Realschule Rees die Umbauarbeiten für die neue Cafeteria begonnen. Vor etwa drei Monaten fingen die Arbeiter an, die Außenwände zu bauen, und ein paar Wochen später fingen die Arbeiten an der Innenausstattung an.

Die Arbeit bereitete auch Probleme, da der Lärm die Schüler beim Lernen störte. Doch während des Innenausbaus ist es leiser geworden. Der Haupteingang war durch die Baustelle gesperrt, doch seit kurzem können die Schüler und Besucher wieder durch den Eingang gehen.

Die Stadt Rees stellte das Geld für den Bau, der von der Firma Schöttler durchgeführt wurde, zur Verfügung. Die Cafeteria wird gebaut, damit die Schüler Möglichkeiten haben, sich während der Pause Essen zu kaufen und sich dort aufzuhalten. Wenn es eine Ganztagsschule geben wird, ist die Versorgung der Schüler durch die Cafeteria gegeben. Brötchenverkauf und „gesundes Frühstück“ werden dort auch stattfinden. Nach Angaben des Schulleiters Thomas Wenning wird das Projekt Ende dieses Schuljahres fertig gestellt.

Simon Paczkowski und Ramona de Witt, Rees, Realschule der Stadt Rees

Erziehung – Schönheitswahn im Kinderzimmer

„Sie liebt es, sich zu schminken und sich hübsch anzuziehen.“, sagt die Mutter, die ihr quengelndes Kind auf dem Arm hält. 6.30 Uhr. Leise schleicht sich Eva L. (33) in das Zimmer ihrer fünfjährigen Tochter, die friedlich schläft. „Maria, wir müssen los zur Maniküre!“

Wie gesagt, so getan. Die Kleine wird von ihrer Mutter gewaschen, wie ein Püppchen angezogen und geschminkt. „Sie ist ja noch sehr jung, aber etwas Lipgloss und Puder können ja nicht schaden.“ Nachdem die Haare der Fünfjährigen hochgesteckt und ein letzter Blick in den Spiegel geworfen wurde, machen die beiden sich auf den Weg zur Kosmetikerin, die das Mädchen schon erwartet, denn Marie ist hier Stammkundin.

Als sie jedoch mit der Maniküre beginnen möchte, fängt Marie an, sich zu wehren. Nur eine Puppe kann sie beruhigen: Mit ihr zu spielen, macht ihr sichtlich Spaß. Trotzdem ist sich ihre Mutter sicher, dass es ihr gefällt und sie das so wollte.

Nach der Kosmetikbehandlung beginnt die stundenlange Fahrt zu einer Werbeagentur, die Kinder für ihre Kampagne sucht. Währenddessen beeindruckt die Kleine ihre Mutter, indem sie sämtliche Designer und Modelabels nennt. Sie zeigt ihr verschiedene Posen und verdient sich somit ihr Lob.

Nach fünf Stunden langer Fahrt kommen sie an. In der Agentur sind schon viele andere Kinder, die auf den Job hoffen. Mit ihrer Mutter setzt sich Marie in den Warteraum, wo ihr erschöpft immer wieder die Augen zufallen. Nochmals eine Stunde müssen sie warten, bis Marie endlich aufgerufen wird. Eva M. ist angespannt. Sie hofft auf eine große Karriere für ihre Tochter, bei ihr selbst hat es im jungen Alter mit dem Modeln nicht geklappt. „Mir wurde immer gesagt, dass ich es nicht schaffen werde. Also habe ich es gelassen. Als mir Marie eines Tages dann sagte, dass sie das ganz toll fände, wollte ich ihr eine Chance geben!“, erklärt sie.

Nach 15 Minuten kommt die Fünfjährige wieder raus. Die Fotografin, die die Kinder vor der Kamera getestet hat, ist nicht überzeugt. „Sie ist noch zu jung. Vielleicht sollten sie noch mal in ein paar Jahren wieder kommen.“ Enttäuscht begeben sich Mutter und Tochter auf den Heimweg. Als das Mädchen die Stimmung ihrer Mutter erfasst, beginnt sie zu weinen. Auch von ihrer Mutter lässt sie sich nicht beruhigen. Erst als sie in einen tiefen Schlaf fällt, hört sie auf. Ein anstrengender Tag für ein Mädchen ihres Alters. Und morgen geht es wieder von vorne los.

Claudia Schmidt, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Szene – Rihanna in Oberhausen

„The Wait Is Over“, so der Titel eines Songs des Konzerts. Und das dachten sich wohl auch unzählige Fans.

Tausende strömen an diesem warmen Frühlingsabend nach Oberhausen, um sie zu sehen: Rihanna. Langsam füllt sich die Halle mit wohlgelaunten Fans. Vor Rihannas Auftritt sorgt ein DJ für gute Stimmung. Nachdem er sein Mischpult verlassen hat, glauben noch alle, es würde nun losgehen. Doch Rihanna lässt leider ihre Fans mehr als zwei Sunden warten. Und die machen ihrem Unmut mit Buh-Rufen Luft.

Plötzlich geht es los.Die Lichter gehen aus und Rihanna erstrahlt in ihrem superengen, schwarzen Kleid mit gigantischen Schulterpolstern und beginnt ihre Show mit ihrem aktuellen Hit „Russan Roulet“. Ab dem zweiten Song beginnt ihre Show dann richtig, wobei sie von ihrer Band, eindrucksvollen Tänzern und dem atemberaubenden Bühnenbild inklusive pinkfarbenem Panzer unterstützt wird.

Während der Show wechselt sie mehrere Male ihre immer knapper werdenden Outfits, und die perfekte Performance lässt auch bei den Fans keine Wünsche mehr offen, so dass alle wild mitsingen. Nach eineinhalb Stunden, in denen sie ihre größten Hits und die Songs der aktuellen CD mit ihrer unverwechselbaren Stimme gesungen hat, gibt sie als Zugabe ihren wohl größten Hit, „Umbrella“.

Als Highlight regntet es in der gesamten Halle rote Papierschnipsel auf die begeisterten Fans und auf Rihanna, die leider keinen Schirm dabei hat. Unter lautem Gejubel verabschiedet sie sich von ihren Fans. Das lange Warten hat sich gelohnt, und mal wieder hat Rihanna es geschafft, alle in ihren Bann zu ziehen.

Nathalie L., Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Sport – Wettbewerb auf Rollen

Rollkunstlauf ist eine Sportart, die auf Rollschuhen in Sporthallen oder auf Außenbahnen ausgeübt wird. Sie ist dem Eiskunstlauf sehr ähnlich. Die Läufer präsentieren eine musikalische Choreographie einzeln, als Paar oder in großen Formationen. Allerdings gibt es auch das so genannte Pflichtlaufen, bei dem man auf großen Bögen oder Schlingen verschiedene Figuren zeigen muss.

Ein typisches Wettkampfwochenende eines Pflichtwettbewerbes möchte ich hier vorstellen:

Falls der Wettkampf in einem anderen Bundesland oder sogar in einem anderen Land veranstaltet wird, muss ich meistens schon am Mittwoch oder spätestens am Donnerstag losfahren, denn donnerstags beginnt das erste Training. Bei diesem Training kann ich den Belag der Halle oder der Außenbahn testen. Freitags gibt es meistens noch ein Training, um die ausgelosten Figuren auf der Bahn zu trainieren.

Oft stehe ich „auch in den Ferien) schon um 6.30 Uhr auf, frühstücke, ziehe mein Wettkampfkleid an und stecke mir die Haare hoch. Häufig liegen zwischen Hotel und Wettkampfstätte einige Fahrkilometer mit dem Auto, so dass wir uns bald auf den Weg machen müssen, um pünktlich um 8 Uhr auf der Rollschuhbahn zu sein. Dort angekommen, ziehe ich meine Pflichtrollschuhe an und warte auf meinen Aufruf.

Spätestens jetzt kribbelt es schon sehr in meinem Bauch und ich bin froh, wenn meine Trainerin mir noch einige nette Worte zuflüstert. Dann: Endlich Wettkampfbeginn! Bei 30 Starterinnen zieht sich so eine Meisterschaft schon mal vier Stunden in die Länge, weil abwechselnd und einzeln vor einem fünfköpfigen Wertungsgericht gelaufen wird.

Später findet dann die Siegerehrung mit Pokalen (für die Plätze eins bis drei), Medaillen und Urkunden statt. Ich kann es manchmal kaum erwarten, welchen Platz ich belegt habe.

Oft sind solche Wochenenden ganz schön stressig. Als Vorbereitung zu einer Meisterschaft trainiere ich mitunter sechs bis siebenmal in der Woche anderthalb Stunden. Meine neue Saison beginnt jetzt wieder und ich hoffe auf viele erfolgreiche Meisterschaften!

Linda Dährn, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Jugend – Deine Stadt, deine Ideen

Jugendliche Duisburgs haben sich Verbesserungen für ihren Stadtbezirk überlegt. Hieraus entwickelten sie Ziele, die sie Ende April im Hundertmeister vorstellten. Ein Jahr lang hatten sie daran gearbeitet. Zu Beginn der Vorstellung hielt Bürgermeister Adolf Sauerland eine kurze Rede. Anschließend stellte jeweils ein Schüler pro Stadtteil die Überlegungen seines Teams vor.

Homberg, Ruhrort, Baerl hatten das Ziel, die vielen Hochhäuser abzureißen und stattdessen ein Clubhaus zu bauen. Es soll eine Multifunktionsfläche mit Programm, das Jugendliche mitbestimmen, werden.

Hamborn hatte als Ziel „Spaß in der Gesellschaft“. Das wollen sie durch Straßenfeste erreichen. Außerdem entsteht so ein soziales Miteinander und ein multikulturelles Leben.

Meiderich ist der Meinung, dort solle man die multikulturelle Gesellschaft fördern. Die Einwohnerzahl geht zurück. Damit das aufhört, möchten sie einen Treffpunkt einrichten, der für alle zugänglich ist. Dort finden Konzerte und Deutschkurse statt. Im Sommer geht man Grillen oder Picknicken. Auch ein Einblick in die lokale Wirtschaft wird gegeben.

Walsum nennt sein Projekt „Bad Walsumer Promenade“. Die Jugendlichen dort wollen eine riesige Grünanlage schaffen, die sowohl sauber als auch sicher ist. Außerdem sollen dort verschiedene Bereiche durch Hecken abgetrennt sein, damit sich niemand gestört fühlt.

Duisburg Mitte möchte ein Jugendparlament eröffnen. Sie möchten das Stadtbild durch Brunnen und Grünflächen verbessern. Außerdem soll es abends mehr Ausgehmöglichkeiten geben.

Rheinhausen nennt sein Projekt „Green mile“. In diesem Bereich dürfen keine Autos fahren. Auch die Gastronomie spielt eine Rolle. Ihnen ist neben Gesundheit auch Spaß sehr wichtig, deshalb sollen Sportanlagen und Strandbäder eröffnet werden. Die Stadt soll durch Glasfassaden freundlicher wirken. Auch ein Gebäude für Konzerte soll erschaffen werden.

Duisburg Süd, mit dem Projektnamen „South Park“, war der Meinung, Sport, Freizeit und Gastronomie spielen eine wichtige Rolle. Außerdem sollte es In- und Outdoor-Möglichkeiten geben.

Wie unterschiedlich die Ergebnisse auch waren, alle waren der Meinung, die Busverbindungen sollten verbessert werden. Dann kam das Highlight des Abends, die Schülerband des Franz-Haniel Gymnasiums. Nach zwei großartigen Songs präsentierten sie den extra für diesen Abend geschriebenen Duisburg-Song. Aufgrund der Zugabe-Rufe aus dem Publikum spielten sie noch einen weiteren Song.

Während dieser Zeit fällte die Jury ihr Urteil. Sie bewerteten nach drei Kriterien. Das Projekt muss 1. generationsübergreifend sein, 2. ethische Vielfalt enthalten und 3. Sicherheit und Sauberkeit berücksichtigen. Die besten drei Projekte waren „Green mile“, „South Park“ und „Bad Walsumer Promenade“.

Letztendlich gewann „Bad Walsumer Promenade“. Das Gejubel war nicht sonderlich groß, denn Walsum war im Publikum nicht vertreten. Falls man selber bei der Umsetzung der Ziele helfen möchte, kann man sich im Internet anmelden.

Chantal Michels, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Ein Praktikumstag bei der Firma Haven Haustechnik – Ganzer Einsatz im Bad

Ein Praktikum bei Haven Haustechnik beginnt um 7:35 Uhr.

Bei der Firma beschäftigt man sich mit Technik, die im und am Haus ist. Christian T. der ebenfalls auf der Realschule-Rees war, hat dort ein Praktikum gemacht und mir davon berichtet.

Als erstes, sagte er, wird man zu jemanden eingeteilt, mit dem man dann den Tag verbringt.

Er klärte uns über ein paar Tage auf, die er für besonders interessant für uns fand. Einen davon habe ich ausgewählt und berichte darüber.

Am Donnerstag, den 28.01.2010, fuhr Christian T. mit seinem Begleiter Th. Jansen zu einer Mieterin. Im Bad befand sich ein Heizgerät, das defekt war. Das benötigte Ersatzteil war nicht mehr zu bestellen. Deshalb demontierten sie dieses und ersetzten es durch ein neues. Doch als sie das neue montieren wollten, sahen sie eine Gasleitung, die sie erneuern mussten. Bei deren Einbau lernte Christian gleich mehrere Sachen, z.B. den Unterschied zwischen Gas- und Wassermuffen. Nach dem Anbringen der Gasleitung mussten sie noch bestimmte Anschlüsse verlegen und neue Löcher bohren. Anschließend wurde das Heizgerät an den bereits befestigten Halterungen aufgehängt und festgeschraubt. Jetzt mussten die beiden noch die Gasleitung mit Hilfe des Gassuchgerätes auf undichte Stellen untersuchen. Sie hatten Glück und fanden eine Stelle. An dieser Stelle war ein Dichtungsring runter gefallen, den sie schnell ausgewechselt haben. Se konnten ohne weitere Bedenken die restlichen Einstellungen vornehmen und das Gas wieder anstellen.

Dies war ein Tag von Christian T. bei der

Firma Haven Haustechnik.

Fazit: Er würde solch ein Praktikum allen empfehlen, die Spaß an diesem Beruf haben. Alle Mitarbeiter sind freundlich und man kann ihnen jederzeit Fragen stellen.

Florian Gräser, Rees, Realschule der Stadt Rees

Zu Besuch bei der Firma Optoelectronic – Mein Girlsday 2010

Ich besuchte am 22.04.2010 die Firma Optoelectronic in Kamp-Lintfort. Diese Firma beschäftigt sich mit der Produktion von LED und Schaltkreisen.

Mit mir haben noch vier andere Mädchen diese Firma am Girlsday besucht. Dieser Tag wurde von Herrn Günther geleitet und die Auszubildenden haben sich den Ablauf des Tages ausgedacht und strukturiert.

Als erstes wurde in einer einführenden Besprechung der Beruf des Mechatronikers vorgestellt.

Danach durften wir selber einen Bausatz für ein elektrisches Teelicht mit LED löten und zusammen bauen. Als nächstes mussten wir dann auch noch die Bauanleitung für diesen Bausatz selber zusammenfassen und schriftlich festhalten.

Nach einer kleinen Mittagspause und Stärkung mit Brötchen und Getränken ging es dann weiter.

Mir wurde ein Stromkreis mit Schaltung, Luftdruck, Zylinder und allem drum und dran erklärt und ich musste selber bei einer Schaltstation programmieren um bestimmte Funktionen auszulösen.

Zum Schluss haben wir dann noch einen Ständer für unser Teelicht aus Aluminiummetall gefräst. Bei diesen ganzen Aufgaben haben uns die Auszubildenden sehr unterstützt und es war wirklich eine super Erfahrung.

Ich habe dort sehr viel gelernt und es hat auch riesig Spaß gemacht, selber aktiv zu werden.

Alle waren sehr freundlich und die Arbeit war nie langweilig, man wurde immer wieder mit eingebunden und durfte selber mit arbeiten.

Für den nächsten Girlsday kann ich einen Besuch bei dieser Firma nur empfehlen.

Julie Niehues, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Umwelt – Alle reden,doch niemand macht was

Unglaublich – so viele reden über Klimaschutz, doch ein wirkliches Vorbild ist niemand. Jeder weiß, wie es um die Natur steht, doch auf Auto, Flugzeug oder gewöhnliches Fernsehen würde keiner verzichten.

Es gibt Sendungen, Filme, Bücher und Events rund um den Klimaschutz.

Durch so etwas stehen sie gut dar oder werden als Klimerschützer bezeichnet, mehr ist da aber auch nicht. Sie fahren weiter mit ihren Luxuskarossen, fliegen mit Privatjets, und an Energiesparlampen ist schon gar nicht zu denken.Wie herzlos sind die Menschen geworden.

Es gibt keine Einsicht mehr, keine Reue. Klar ist, dass es so nicht weiter geht. Doch eingesehen, so dass wirklich etwas getan wird, wird es erst, wenn es zu spät ist.

Mara Niemann und Chantal Kouw, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Fluglotsen-Streik – Der Fluglotsen-Streik

Der geplante Fluglotsenstreik ist wohl erst einmal vom Tisch.

Nachdem der Vulkan Eyjafjallajökull ausgebrochen ist und eine riesige Aschewolke den Flugverkehr behindert hat, wird ein drohender Streik die Airlines wohl kaum mehr behindern können. Die Aschewolke, die jeden Tag mehrere Millionen Euro gekostet hat, traf die Gesellschaften viel mehr.

Matthias Sander, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Interview – Schnupperzeit im „Lesezeichen“

Hinter dem Buchladen Völcker in Goch gibt es seit neustem das Café „Lesezeichen“. Dort kann man, während einer Kaffee oder Fanta, Bücher lesen, die dort stehen. Frau Völcker-Janssen hat uns bei einem Interview mehr über das Geschäft und den Umbau erzählt.

Ronja/Christin: Wir freuen uns, dass Sie Zeit für ein Interview mit uns haben. Seit wann besteht die Firma Völcker schon?

Janssen: Seit 1841 gibt es die Firma Völcker.

Wer hat die Firma gegründet?

Janssen: Joseph Völcker-Janssen war es.

Seit wie vielen Jahren arbeiten Sie bereits bei Völcker?

Janssen: Ich bin seit 21 Jahren bei Völcker tätig.

Finden Sie es schön, Chefin zu sein?

Janssen: Ja, finde ich, aber es hat Vor- und Nachteile. Man kann nicht kommen und gehen, wann man will, tun und lassen, was man will. Als Chefin kann ich aber auch Sachen entscheiden und bestimmen. Doch wenn jemand krank ist, bin ich meistens diejenige, die aushelfen muss.

Müssen Sie mehr oder länger arbeiten als Ihre Angestellten?

Janssen: Ich denke schon, dass ich unterm Strich am meisten arbeite. Doch oft machen meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch viele Überstunden.

Haben Sie viele Angestellte?

Janssen: Ich beschäftige 2 Männer und 12 Frauen, also insgesamt 14 Angestellte.

Im letzten Jahr ist Ihr Geschäft umgebaut worden. Wollten Sie schon immer, dass Völcker umgebaut wird?

Janssen: Ja, ich hatte die Idee schon länger, also seit ungefähr fünf Jahren. Doch bis alles zu Ende gedacht ist, muss man viel überlegen. Doch jetzt bin ich froh, dass wir es gemacht haben.

Läuft das Geschäft jetzt besser oder schlechter – nach dem Umbau?

Janssen: Ja, nur ganz wenige Kunden sagen, dass Ihnen die Farbe nicht gefällt. Mir persönlich gefällt es so, wie den meisten anderen Kunden, sehr gut. Man kommt jetzt überall besser durch und es ist jetzt geordneter.

Welche Vor- und Nachteile hat es, dass nun ein Café mit Völcker verbunden ist?Janssen: Es hat nur Vorteile. Es ist jetzt z. B. gemütlicher für die Kunden, wenn sie ein Buch Probe lesen wollen. Doch wenn es gut riecht, kriege ich immer Lust, einen Kuchen zu essen oder etwas zu trinken.

Wie kamen Sie auf die Idee, gerade ein Café hinter Völcker zu bauen?

Janssen: Wenn man liest, trinkt man gerne eine Tasse Kaffee dazu. Auch Kunden sagten, dass eine Kaffee-Ecke super zu einem Buchladen wie Völcker passen würde. Und so bekamen wir diese Idee.

Gibt es Völcker nur in Goch oder auch in anderen Städten?

Janssen: Völcker gibt es nur noch in Goch. Früher hatten wir auch mal eine Filiale in Kalkar, doch 1997 wurde sie geschlossen.

Wenn Sie einen Beutel voll Geld hätten, gäbe es etwas, was Sie ändern würden?

Janssen: Mal überlegen…! Ja, ich würde z.B. mehr Mitarbeiter einstellen oder die Preise senken. Doch wenn der Beutel leer ist, muss ich sie leider wieder erhöhen.

Vielen Dank für das Interview!

Ronja Niedenführ und Christin Eikermann, Goch, Gesamtschule Mittelkreis