Lokales – Vandalismus im Kreis Kleve

Spielplätze, Parks und andere öffentliche Plätze in Kleve werden immer mehr verwüstet. Doch was ist der Grund?

Natürlich sind die Jugendlichen am meisten schuld daran, doch auch Erwachsene schmeißen ihren Müll auf den Boden. Oft vorkommende Saufgelage und andere „Treffen“ sorgen für die vielen Glasscherben und für den Plastik- und Papiermüll. „Man hat Angst, seine Kinder in den Sandkasten zu lassen, weil man befürchtet, sie könnten sich an den vielen Glasscherben verletzen“, sagt eine Mutter.

Doch nicht nur Müll macht diese Plätze so schlecht, sondern auch, dass einige Jugendliche Klettergerüste und Rutschen und sonstige andere Geräte demolieren und abbrennen. Dies könnte man verhindern, wenn die Menschen sich an die Polizei wenden würden, denn die Beamten können nicht zu jedem Zeitpunkt an jedem Ort sein.

Es ist wichtig, dass Spielplätze sicher und sauber sind und nicht verdreckt. Vor allem für die kleinen Kinder. Durch schöne Spielplätze und Parks hätten die Kinder auch mehr Lust, nach draußen zu gehen, anstatt vor dem Fernseher zu hängen.

Wladimir Nikulin, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Sport – Judo – richtig fallen lernen

Klatsch. Wenn hier geworfen wird, schwingt der Boden ziemlich und es kann recht laut werden.

„Das ist ganz normal hier. Der Boden ist extra ein Schwingboden, und die Matten fangen den Fall ja auch auf“, erklärt einer der Judotrainer gelassen, „Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, denn auch Falltechniken kann man lernen.“

Auch er trägt, wie alle anderen, einen Anzug, der aus einer Hose und einer Jacke besteht. Ein farbiger Gürtel dient dazu, die Jacke zu halten. Diese Anzüge sind entweder blau oder weiß.

Judo ist ein alter, japanischer Kampfsport, der mittlerweile auch in anderen Ländern vertreten ist. In dem Training heute wird für die Prüfung geübt, das heißt, man bereitet sich auf den nächsten so genannten Kyu vor.

Kyus sind die einzelnen Grade; jeder Grad hat eine eigene Gürtelfarbe oder eine Mischung zweier Farben. Von diesen Graden gibt es insgesamt neun Stück. Es wird mit dem neunten Kyu begonnen, und dann wird runtergezählt bis zum ersten. Man beginnt mit weiß und kann sich bis schwarz hocharbeiten.

Die Kinder in dieser Gruppe haben Gürtelfarben von weiß über gelb bis orange. Es sind nur Mädchen, aber das ist keineswegs normal. Die meisten Gruppen sind gemischt, es sind mehr Jungen als Mädchen, die an diesem Sport teilhaben wollen. Sprüche wie „Es ist blöd, wenn man das einzige Mädchen unter Jungen ist“ oder „Ich möchte nicht mit einem Jungen üben“ bekam man dann oft zu hören. Aus diesem Grund wurde beschlossen, eine reine Mädchengruppe zu gründen. Diese Idee wurde mit großem Interesse angenommen.

Trainiert wird eine Stunde. Nach dem „Angrüßen“ beginnt man mit einem kleinen Aufwärmspiel oder läuft sich warm, bevor man mit der Fallschule anfängt. Danach werden Würfe und manchmal auch Haltegriffe geübt. Am Ende werden Randoris (Übungskämpfe) gemacht, bei denen man das Gelernte anwenden soll. Am Schluss wird „Abgegrüßt“.

Es gibt Gruppen für Kinder, für Erwachsene und auch für geistig oder körperlich behinderte Menschen. Der Schwierigkeitsgrad steigert sich, je länger man diesen Sport betreibt. Auch wird er angepasst, ein Kind etwa lernt anders als ein Erwachsener, aber die zu erlernenden Würfe sind trotzdem die selben. Judo ist also ein Sport, den an sich jeder ausüben kann, der möchte. Er ist für jeden geeignet. Man übt ihn die meiste Zeit zusammen aus und nur selten gegeneinander. Auch kommt es nicht allzu sehr auf Kraft an, sondern vor allem auf Technik.

Lena Sweers, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Ausflug – Mit der Draisine unterwegs

Im Frühjahr 2008 wurde die Draisinenstrecke von Kleve über Kranenburg bis zum niederländischen Groesbeek eröffnet. Erleben Sie spannende Tage mit der Grenzland-Draisine. Egal, ob für Faule oder Aktive, die beiden unterschiedlich langen Strecken bieten Spaß für Jedermann.

„Die Ausgiebige“ führt vom Klever Spoykanal bis zum Kranenburger Bahnhof und wieder zurück. Selbstverständlich können Sie ihre Fahrt auch in Kranenburg beginnen. Dabei ist eine Strecke gut zehn Kilometer lang.

Die Strecke „die Grenzenlose“ führt Sie von Kranenburg über die niederländische Grenze bis nach Groesbeek. Hier können Sie natürlich auch in den Niederlanden beginnen. Die rund fünfeinhalb Kilometer lange Strecke führt durch die wunderschöne, niederrheinische Landschaft.

Unter dem Motto „bewegen-erleben-entdecken“ können Sie die frische Luft genießen und sich mit bis zu 13 Personen unterhalten. Ob Sie nur mit der Familie oder mit einer ganzen Truppe Spaß haben wollen, auf der Fahrrad-Draisine (zwei bis vier Personen) und der Club-Draisine (neun bis 14 Personen) ist Platz für alle.

Um Voranmeldung wird gebeten. Die Draisinenstrecke ist vom 26. März bis zum 31. Oktober geöffnet. Von montags bis donnerstags kostet es zehn Euro pro Person für Hin- und Rückfahrt, von freitags bis sonntags und an Feiertagen zwölf Euro pro Person. Kinder, die unter zwei Jahre alt sind, dürfen kostenlos fahren. 50 Prozent Nachlass bekommen alle Drei- bis 14-Jährigen.

Karina Lamers, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Politik – Was macht eigentlich der Zoll?

Der Zoll ist etwas, was uns ständig umgibt. Aber trotzdem wissen viele nicht, was er eigentlich macht. Dieser Beitrag soll ihnen nun Aufschluss über den Zoll geben.

Zunächst ist der Zoll dafür zuständig, den grenzüberschreitenden Warenverkehr zu kontrollieren. Außerdem ist er für die Erhebung der Zölle zuständig und muss die Einfuhrumsatzsteuer einziehen. Bei der Einfuhrumsatzsteuer handelt es sich um eine zusätzliche Steuer, wovon alle Einreisende aus Drittländern (Ländern die nicht zur EU gehören) betroffen sind, sofern sie Waren aus dem Land besitzen. Dafür muss der Zoll sämtliche grenzüberschreitenden Waren darauf überprüfen, ob die Waren einem Verbot oder Einschränkungen unterliegen. Dazu kommt noch die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität und die Berechnung und Ehrhebung der Einfuhrabgaben.

Die Zollverwaltung ist grob in drei Stufen gegliedert: das Bundesfinanzministerium, die Bundesfinanzdirektion und die Zollämter. Zu den Zollämtern gehören die Hauptzollämter, die Zollämter und die Zollfahndungsämter. Die Abfertigungszollstellen der Bundeszollverwaltung gliedern sich in Grenz- und Binnenzollämter. Bei den Grenzzollämtern werden verschiedene Bereiche räumlich abgetrennt. So gibt es einen Raum für die Wareneinfuhr, für die Warenausfuhr und für den Reiseverkehr.

Bei der Waren- bzw. Warenausfuhr wird geprüft, ob die Waren Verboten oder Beschränkungen unterliegen. Bei dem Reiseverkehr ist zu beachten, dass jeder Reisende mit dem Zoll in Berührung kommt. Das Beispiel Flughafen dient nun dazu, das Thema Reiseverkehr zu erklären. Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass Waren als alle beweglichen Gegenstände gelten, also Schmuck oder auch Kleidung. Als Reisender müsste man nun für jede Ware, die mitgeführt wird, eine Zollanmeldung machen, also alle Waren mit ihren Merkmalen und Umständen auflisten und überprüfen lassen.

Um diesen Vorgang zu beschleunigen, gibt es am Flughafen einen roten und einen grünen Ausgang. Nachdem Einreisende ihr Gepäck zurückbekommen haben, können sie nun zwischen einem grünen und einem roten Ausgang wählen. Wenn sie jetzt durch den grünen Ausgang gehen sollten, ist das eine konkludente Zollanmeldung. Das heißt, man hat seine Willenserklärung gegeben, keine unversteuerte oder verbotene Ware mit sich zu führen.

Das gleiche gilt für den roten Ausgang, nur dass sie dieses Mal sagen, dass sie Ware mit sich führen, die Verboten und/oder Beschränkungen unterliegen. Reisende dürfen den grünen Ausgang nur benutzen, wenn sie nur Waren mit sich führen, die einfuhrabgabenfrei sind, keinen Verboten und/oder Beschränkungen unterliegen und keine Formalitäten nach dem Außenwirtschaftsrecht unterliegen. Ansonsten MÜSSEN die Einreisenden den roten Ausgang benutzen.

Falls Sie nun noch mehr über den Zoll herausfinden möchten, können Sie die Internetseite www.zoll.de besuchen.

Nils Friedrich, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Umwelt – Katastrophe im Golf von Mexico

Mitte der 16. Kalenderwoche fing eine Bohrinsel Feuer, explodierte und sank. Das Öl verbreitete sich auf der Meeresoberfläche.

70 Kilometer entfernt von der Küste im Golf von Mexico explodierte eine Ölbohrinsel und sank zwei Tage später. An der Stelle, wo sie Öl abpumpte, trat bereits sehr viel aus und wird zum Verhängnis für die Tierwelt. Wenn sich die Vögel auf der an der Oberfläche gebildeten Ölschicht niederlassen, verkleben ihre Flügel und sie können nicht mehr fortfliegen. Sie sterben.

Es wurden bereits Räumungsarbeiten gestartet und mit Sperren verhindert, dass sich das Öl weiter ausbreitet. Falls das Öl sich aber doch auf die Küste bewegt, besteht eine große Gefahr für Garnelen und Muschelbänke. Die Küstenwache steht bereit, um schnell einzugreifen. Außerdem werden elf Arbeiter weiterhin vermisst, die seit der Explosion verschwunden sind.

Sebastian Duif, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium

Erste Hilfe an Schulen – Fangen, Fallen, Notarzt

„Hier, ich steh frei!“ „Du bist dran mit fangen!“ So hört man häufig in der großen Pause auf dem Schulhof. Fußball oder Fangen. Beides macht Spaß und lenkt vom Unterricht ab. Dabei kann es auch mal vorkommen, dass man sich Schürfwunden und Prellungen holt. Aber auch komplizierte Brüche sind nicht ausgeschlossen.

So erging es auch Fabian S. (11 Jahre) vom Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, der beim Fangen in der Pause hinfiel. Mit starken Schmerzen am Arm ging er zum Sanitätsraum, wo ihm schnell geholfen wurde. Clara R. (16 Jahre), eine ausgebildete Ersthelferin, diagnostizierte den Arm als gebrochen und rief sofort den Krankenwagen, der kurz darauf mit Notarzt kam. Solange blieb sie bei Fabian und betreute ihn.

Immer wieder kommt es vor, dass Schüler mit Schürfwunden, Schwellungen, blutenden Wunden oder Prellungen zum Sanitätsraum kommen und die Hilfe der Ersthelfer in Anspruch nehmen. Deshalb bildet der Lehrer Herr Ingensand des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums in regelmäßigen Abständen Schüler in einer Sanitäts-AG zu Ersthelfern aus. Am Ende der AG gibt es eine Prüfung, in der theoretische Fragen zu beantworten sind und durch Fallbeispiele die Praxiskenntnisse überprüft werden.

Herr Ingensand hat eine San-A-Ausbildung zum Sanitäter und darf daher auch Schüler ausbilden. Das ganze findet in der Freizeit statt und ist freiwillig. Bei Bedarf können auch bereits ausgebildete Sanitäter zur Auffrischung teilnehmen.

Die ausgebildeten Sanitäter verpflichten sich ein Jahr zum Erste-Hilfe-Dienst am Freiherr-vom-Stein-Gymnaium. Sie sitzen abwechselnd in den Pausen im „Sani-Raum“, um bei Bedarf verletzte Schüler zu versorgen.

Während des Unterrichts hat immer ein Ersthelfer das „Sani-Handy“ dabei, um das Sekretariat oder Herrn Ingensand zu informieren, falls etwas passiert. Im Notfall kann so auch der Krankenwagen gerufen werden. Auch bei Schulveranstaltungen wie den Bundesjugendspielen sind die Ersthelfer aktiv.

Schulsanitätsdienste kann es nur geben, wenn es mindestens einen Lehrer an der Schule gibt, der im Sanitätswesen geschult ist und in seiner Freizeit dazu bereit ist, den Schulsanitätsdienst zu organisieren und die Schüler dafür auszubilden. Leider gibt es nur wenige Schulen, die einen Schulsanitätsdienst haben. In Kleve sind das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und die Realschule Kleve die einzigen weiterführenden Schulen, in denen Ersthelfer ehrenamtlich tätig sind. „Dabei ist der Schulsanitätsdienst nicht nur sinnvoll und lehrreich, sondern macht auch viel Spaß“, erzählt Nathalie L. (14), Ersthelferin des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums.

Christin Jansen, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Au Pair in den USA – Lebe deinen Traum

„Lebe deinen Traum“: Dieser Satz hat eine besondere Bedeutung für mich.

Mein Traum ist es, ein Au-Pair-Jahr in den USA zu machen. Ein spannendes Abenteuer, ein Jahr lang ohne meine Familie und Freunde, meine Kultur und mein gewohntes Heim zu leben.

Doch es ist sicherlich eine aufregende Herausforderung, die einige Vorteile mit sich bringt. Ich bekomme zum Beispiel bessere Englischkenntnisse, werde selbstständiger, unabhängiger und verantwortungsbewusster.

Es gibt viele Organisationen, die auch vor Ort sind und an die man sich wenden kann, wenn es Probleme gibt. Ich könnte sogar meine Gastfamilie wechseln, wenn ich mich dort nicht wohl fühle. Außerdem bin ich sehr neugierig auf die Lebensweise in den USA und auf die Menschen. Sind die Amerikaner wirklich so locker und offen? Oder ist das freundliche „Nice to meet you“ doch nur Fassade? Dieses und noch viel mehr möchte ich herausfinden.

Ich stelle mir vor, dass die Menschen dort anders sind als wir Deutschen. Und das macht sie für mich gerade so interessant. Ich könnte mir vorstellen, dass sie verrückter sind. Sie haben zum Teil eine andere Ansicht von Dingen als wir, und manchmal denken sie nicht viel darüber nach, sondern ziehen eine Sache einfach spontan durch. Was dabei herauskommt, sieht man erst hinterher: Entweder es ist gut oder nicht. Letztendlich zählt die Freude am Ausprobieren.

Dann freue ich mich sehr auf die Arbeit mit den Kindern in meiner Gastfamilie. Wenn ihre Eltern zur Arbeit gehen, passe ich auf sie auf. Kochen, Putzen, Waschen, Spielen, Unterhalten – all das gehört dazu. Ich werde den ganzen Tag auf sie aufpassen und mit ihnen Spaß haben, mich um sie kümmern und sie kennen lernen. Es gibt nicht Schöneres als das Lächeln eines Kindes, denn Kinder meinen es Ernst und täuschen nichts vor. Ich mag Kinder und daher nehme ich an, dass mir das Au-Pair-Jahr gefallen wird.

Außerdem habe ich schon von einigen Bekannten gehört, die auch ein Auslandsjahr absolviert haben und mit guten Eindrücken und positiven Erfahrungen zurückgekehrt sind. Das gibt mir Mut und Zuversicht! Ich hoffe, dass ich die Kultur kennenlerne, neue Freunde finde und viel Spaß mit den Kindern, mit denen ich meinen Alltag verbringen werde, haben werde! Außerdem werde ich lernen, mich Herausforderungen zu stellen, Schwierigkeiten zu überwinden und mit Problemen umzugehen. Vielleicht verändere ich mich durch mein Au-Pair-Jahr und bin danach ein neuer Mensch, der toleranter, flexibler und offener ist.

Ich freue mich auf das Jahr in den USA und versuche, meinen Traum zu leben!

Claudia Verholen, Geldern, Friedrich-Spee-Gymnasium

Aus einem gemeinsamen Computerspiel kann schnell Sucht werden – Es gibt Wege aus der Abhängigkeit

Online-Spiele sind die wohl am meisten verbreiteten Spiele bei den 14- bis 29-Jährigen. Fast jeder Zweite nutzt dieses Angebot im Internet.

Allerdings wird aus dem einfachen Zeitvertrieb, schnell ein gefährliches und teures Spiel.

Viele Jugendliche wollen den Alltagsproblemen, wie zum Beispiel schlechte Noten in der Schule oder Stress mit den Freunden entfliehen. Sie suchen Zuflucht am Computer und versuchen sich abzureagieren, indem sie zum Beispiel ein Online-Spiel anfangen. Nachdem man ein solches Spiel angefangen hat, verbreitet es sich schnell im eigenen Freundeskreis. Nun bringt dieses Spiel gewisse Reize, da die Freunde es nun auch spielen und man besser sein möchte. Aber auch, damit man am nächsten Tag mitreden möchte, da dieses Spiel schon nach kurzer Zeit das Hauptgespräch wird. Der größte Teil der Spielsüchtigen merkt es schon gar nicht mehr, dass sie den ganzen Tag am Computer verbringen und sich kaum noch konzentrieren können, da alle Gedanken nur um dieses eine Spiel kreisen.

Meistens reicht es aber nicht aus, dass man lange vor dem Computer sitzt und im wirklichen Leben nicht mehr klar kommt. Denn viele geben ihr Geld für das Spiel aus um im Spiel noch besser zu werden oder um das Spiel überhaupt spielen zu können. Zum Beispiel hat das Online-Spiel „World of Warcraft“ eine Grundgebühr von 13 Euro im Monat. Bei vielen Jugendlichen reicht das Taschengeld dafür nicht aus, also muss man sich Geld irgendwie anders beschaffen, was sogar bei vielen schon ein Grund zum Stehlen ist.

Bis man merkt, dass man spielsüchtig ist, ist es vielleicht schon zu spät. Den vorherigen Schulstoff bekam man nicht mit, man hatte sich in der Vergangenheit nicht gemeldet und steht nun im mündlichen Bereich überall schlecht. Allerdings gibt es auch immer wieder Menschen, die es schaffen aus dieser Sucht rauszukommen und den Schulstoff nachzuholen. Diese führen wieder ein ganz normales Leben.

Ich selbst habe auch Erfahrungen über dieses Thema gesammelt. Ein früherer Klassenkamerad und Freund von mir war süchtig nach dem Onlinespiel „Silkroad“. Er erzählte unserer Clique von dem Spiel und kurze Zeit später fingen wir auch an. Natürlich fanden wir es gut und spielten es jeden Tag. Das Hauptgesprächsthema war nur noch dieses Spiel. Nach einiger Zeit dämmerte es mir, nachdem ich im Internet einen Artikel über Sucht gelesen hatte, dass wir süchtig waren. Ich durchsuchte das Internet nach Ratschlägen, wie ich die Sucht besiegen konnte. Meine ersten Schritte waren, dass ich mich wieder mehr mit meinen anderen Freunden, die das Spiel nicht spielen, traf, und löschte das Spiel von meiner Festplatte. Seit zwei Jahren spiele ich nun kein „Silkroad“ und interessiere mich auch nicht mehr dafür, was man von meinen ehemaligen Klassenkameraden nicht behaupten kann. Diese spielen es immer noch und sind damit glücklich, was mich aber auch nicht mehr interessiert, da wir in andere Klassen gekommen sind und unsere Wege sich getrennt haben.

Janick van der Sar, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Freizeit – Und was machst Du?

Heutzutage ist die Freizeitbeschäftigung der Jugendlichen sehr vielseitig. Viele betreiben eine Sportart im Team, andere beschäftigen sich mit einem Job.

Doch manche Jugendliche gehen nur in Discos, auf Partys, trinken viel Alkohol, rauchen und nehmen Drogen. Manche kommen aus den eigenen vier Wänden nicht heraus.

Aus diesen Gründen wurden so genannte Jugendhäuser gegründet, in denen Jugendliche sich den ganzen Tag kostenlos und unter Aufsicht aufhalten können.

Man kann sich dort mit sinnvollen Dingen beschäftigen, wie etwa Computerspiele spielen, backen, Freunde treffen oder auch finden.

Alina Prellinger und Regina Petker, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Buchrezension – Böse Überraschung in der Silvesternacht

Das Buch „Crocodile Tears“, geschrieben von Anthony Horowitz, erschien im Jahr 2009. Aus dem Englischen wurde es von Wolfram Ströle übersetzt und in diesem Jahr im Ravensburger Verlag veröffentlicht.

Der 14-jährige Alex Rider verbringt die Winterferien mit seiner Freundin Sabina Pleasure und deren Eltern in Schottland. Sabinas Vater, Edward Pleasure, ist Journalist, der zurzeit über den beliebten Millionär Desmond McCain, den Vorsitzenden einer Hilfsorganisation, schreibt.

Den Silvesterabend verbringen die Urlauber in einer Burg von Desmond McCain, auf der eine Party zugunsten der Hilfsorganisation “First Aid“ stattfindet. Im Laufe des Abends spielt Alex eine Runde Poker gegen den Hausherrn und anderen berühmten Persönlichkeiten. Alex gewinnt und McCain kann seine Wut kaum verbergen, weil ihn ein 14-jähriger Junge besiegt hat. Die Silvesternacht endet mit einer bösen Überraschung. Als Alex dann endlich wieder nach London zurückkehrt, warten schon die nächsten Abenteuer auf ihn.

Anthony Horowitz hat es, wie schon in den anderen sieben „Alex Rider“-Bänden, geschafft, den Leser so zu faszinieren, dass man meint, die Handlung live mitzuerleben. Sein jetziges Werk ist sogar noch besser als die Vorgänger.

Dieses an Jugendliche gerichtete Buch ist sehr spannend und unterhaltsam geschrieben.

Zurzeit gibt es diesen Band aber nur in der gebundenen Ausgabe, welche 14,99 Euro kostet und 345 Seiten umfasst. Die günstigere Taschenbuchausgabe ist leider noch nicht auf dem Markt. Dennoch sollte man sich dieses Lesevergnügen nicht entgehen lassen.

Marcel Reintjes, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium