Landtagswahl in NRW – Keine Entscheidung abzusehen

Im Wahlkampf im größten deutschen Bundesland zeichnet sich fünf Tage vor der Wahl immer noch kein Favorit ab. Vermutlich kommt es zu einem politischen Patt, wie auch schon bei der Bundestagswahl 2005.

Nach aktuellen Umfragen werden CDU und SPD jeweils um 35 Prozent gesehen, dabei ist die CDU je nach Umfrage etwa ein bis vier Prozentpunkte stärker als die SPD. Die Grünen kommen auf rund zwölf Prozent, die FDP ist mit sieben Prozent im Landtag. Die Linke liegt je nach Umfrage etwa bei fünf oder sechs Prozent. Die Bündnisse Rot-Grün und Schwarz-Gelb liegen also gleichauf.

Interessant ist der Wahlkampf, der um diese Koalitionen gemacht wird. Die CDU wirft Hannelore Kraft vor, sie behalte sich eine Koalition mit den Linken vor. Kraft sagte jedoch, die Linken seien nicht regierungsfähig und sie würde mit einer solchen Partei nicht zusammenarbeiten.

Kraft wirft wiederum Jürgen Rüttgers vor, es sei sein Interesse, dass die Linke in den Landtag einzieht und er würde dies fördern. Schließlich würde das einen politischen Patt auslösen, was wohl eine große Koalition zur Folge hätte. Und unter dieser Koalition wäre er Ministerpräsident. Rüttgers ließ den Vorwurf jedoch an sich abprallen, behauptete, es sei Kraft die insgeheim für einen Einzug der Linken kämpfe.

Beliebter von den beiden wichtigsten Kandidaten ist inzwischen Hannelore Kraft, die als sympathischer und glaubwürdiger gesehen wird. Rüttgers gilt jedoch als kompetenter.

Der NRW-Wahlkampf ist auch Thema in Berlin. Vor allem auf der Regierungsbank heißt es momentan, eigentlich schon seit Beginn der Legislaturperiode: Bloß nichts falsch machen bis zum 9. Mai.

Doch schon vor mehreren Jahren hat man in der CDU Fehler gemacht, die sich jetzt rächen. Auf der Seite „Wir in NRW – Das Blog“ sind unter anderem persönliche E-Mails von CDU-Politikern aufgetaucht, die belegen, dass hochrangige CDU-Politiker in den Spendenskandal verwickelt sind, nicht zuletzt der Ministerpräsident selbst. Wie glaubwürdig die Seite ist, ist die Frage. Doch dort stehen viele Dinge, die Politiker zutiefst beunruhigen und offenbar handelt es sich hierbei auch um Tatsachen.

Jürgen Rüttgers und seine Konkurrenten nehmen davon scheinbar keine Notiz. Der Wahlkampf geht weiter. In der Elefantenrunde am Dienstag zeigte sich auch schon, wer mit wem zusammenarbeiten will. CDU und FDP bzw. SPD und Grüne griffen sich gegenseitig nicht an. Die Linke hielt sich auch eher zurück. Themen in den Debatten waren immer Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik.

Neben vielen NRW-Bürgern, die noch nicht wissen, wo ihr Kreuz am 9. Mai stehen wird, gibt es auch eine große Zahl derer, die noch nicht wissen, ob sie überhaupt wählen geht.

Tim Brämmling, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Schule – Projekt mit der Rheinischen Post

Die Rheinische Post liefert teilnehmenden Schulen sechs Wochen lang kostenlos die Zeitung. Letztens zum Beispiel haben neun Schulen teilgenommen. Das sind 29 Klassen und eine Riesenmenge von 820 Schülern.

Diese lernen hierbei das Wichtigste rund um das Thema „Zeitung“. Medienpädagogen erklären Grundlagen der Redaktionsarbeit. Die Schüler haben an der ganzen Sache Spaß, weil sie selber zu Reportern werden. Sie recherchieren zu selbst ausgewählten Themen und schreiben dazu Reportagen, Interviews und Kritiken.

Jeder Schüler hat die Chance, dass sein Text in der Zeitung erscheint. Das motiviert sie zum Arbeiten. Die Jugendlchen erfahren gute und wichtige Tipps zur Redaktion in der Praxis. Und jeder weiß, dass die Praxis mehr Spaß als die Theorie macht. Das ist ein Vorteil für Schüler und Schulen.

Bora Yolasan, Dinslaken, Jeanette-Wolff-Realschule

DSDS – Superstar-Boykott misslungen

Mehrzad Marashi, Dieter Bohlens neuer Superstar, hat sich nicht nur gegen seine Konkurrenten durchgesetzt, sondern auch gegen seine Gegner im Internet. Einige Studi-VZ- und Facebook-Nutzer, also Leute, die in Internetportalen, in denen man ein Profil hat und chatten kann, angemeldet sind, wollten verhindern, dass Mehrzads erste Single „Don’t believe“ in den Charts den ersten Platz belegt.

In den vergangenen sieben „Deutschland sucht den Superstar“-Staffeln kam der erste eigene Song des neuen Superstars immer weit nach vorn in die Charts. Die Nutzer fanden das nicht gut und haben im Internet zum Boykott aufgerufen. Sie forderten vor der Auswertung der Kaufergebnisse auf, massenweise einen alten Song zu kaufen, um zu verhindern, dass auch dieses Mal die Dieter-Bohlen-Vermarktung funktioniert. Dieser Plan funktionierete letztes Jahr in Großbritannien bei der Casting-Show „X-Factor“.

Das ausgewählten Lied waren „Tribute“ von „Tenacious D“, das 2002 erschienen war, und „Stairway to Heaven“ von „Led Zeppelin“. „Tribute“ war aber von Sony nicht für die Charts angemeldet und wurde es auch nicht, weil auch Mehrzad bei Sony unter Vertrag ist. Das konnte die Rebellen nicht stoppen, sie wählten einfach einen neuen Song: „Boomerang“ von „Blümchen“ aus dem Jahr 1996.

Niemand wolle aber Mehrzad etwas Böses, das sagt sogar Martin Kesici, der selbst ein Casting-Gewinner ist und also weiß wovon, er spricht. Die Aktion richtet sich nur gegen Dieter Bohlen. Kesici findet Mehrzad sogar sehr talentiert.

Zwischenzeitlich sah es so aus, als würden die drei Songs, „Don’t believe“, „Boomerang“ und „Stairway to Heaven“, auf die ersten drei Plätze der Charts kommen. Am Ende jedoch kam Mehrzads Song auf den ersten Platz, „Boomerang“ auf den siebten und „Stairway to Heaven“ auf den fünfzehnten Platz.

Also hat es traurigerweise nicht funktioniert, den abgehobenen Dieter Bohlen zu übertrumpfen. Seine Macht am Musikmarkt ist also doch größer, als man wahrhaben möchte. Aber man sollte die Hoffnung nicht aufgeben, dass es irgendwann einen DSDS-Gewinner gibt, der ohne Dieter Bohlen und auf seine eigene Weise beliebt und berühmt wird.

Jule Buss, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Bald ist schon Sommer – Grillpartys ohne Unkraut und Moos

Nun ist es wieder soweit, der Sommer ist bald schon da und viele Leute arbeiten jetzt im Garten.

Sie zupfen Unkraut oder pflanzen Blumen, damit der Garten bald schon gut aussieht. Viele machen ja schon Grillpartys und wenn überall Moos oder Unkraut wächst, sieht es nicht so schön aus. Im Buch „Kleines Lexikon der Garten-Irrtürmer“ von Michael Breckwoldt wird alles über den Garten beschrieben. Das Buch gibts zum Beispiel für 14.,5 Euro bei Thalia zu kaufen und man kann es nur weiter empfehlen.

Bora Yolasan, Dinslaken, Jeanette-Wolff-Realschule

Karriere – Traumberuf Reittherapeut

Da ich schon von Kind auf ein großer Pferdefreund bin, habe ich im Rahmen meiner späteren Berufswahl im Internet über Berufe, die sich mit Kindern und Pferden beschäftigen, recherchiert und bin auf den Beruf Reittherapeut gestoßen.

Ich persönlich finde diesen Beruf sehr interessant, da man dort im sozialen Bereich mit Pferden und kranken Menschen arbeiten und ihnen so helfen kann. Der bis jetzt eher unbekannte Beruf ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Erforderlich sind meist eine pädagogisch-therapeutische Grundausbildung und ein Nachweis über die Qualifikation als Reiter.

Die Gesamtausbildung erstreckt sich über zweieinhalb Jahre. In dieser Zeit lernt man, mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit körperlichen, sozialen oder seelischen Entwicklungsstörungen oder auch mit Behinderten zu arbeiten.

Der Beruf umfasst die Bereiche „Heilpädagogisches Reiten“, „Heilpädagogisches Voltigieren“ und „Hippotherapie“. Das Reitenlernen wird hierbei eher in den Hintergrund gestellt, da die Entwicklungsförderung an erster Stelle steht.

Beim Heilpädagogischen Reiten spielt die Beziehung zum Pferd eine tragende Rolle. Die Patienten werden körperlich, geistig, emotional und sozial gefordert, indem sie das Pferd pflegen, Übungen auf seinem Rücken meistern und Arbeit im Stall verrichten.

Das Heilpädagogische Voltigieren spricht die Wahrnehmung des Reiters an. Hierbei führen die Patienten gymnastische Übungen auf dem Pferderücken aus, die außerdem den Gleichgewichtssinn fördern. Der Bewegungsrhythmus des Pferdes wirkt für die Patienten lockernd und angstlösend, weshalb auch viele von ihnen lernen ihre Ängste zu erkennen und zu überwinden.

Bei vielen Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe gehört heilpädagogisches Reiten und Voltigieren zum Angebot. Es wird dann von den einweisenden Stellen über den Pflegesatz übernommen oder kann auch Teil ambulanter Hilfen sein. In vielen Fällen sind die Kosten jedoch privat zu tragen.

Die Hippotherapie setzt die Pferde zur Physio- und Ergotherapie ein. Dabei reitet der Patient im Schritt auf dem Pferd. Die Bewegungsimpulse des Pferdes werden auf Becken und Wirbelsäule des Patienten übertragen. Außerdem wird die Muskelspannung beeinflusst. Schlaffe Muskeln spannen sich an und zu stark gespannte geben nach.

Selbst halbseitig gelähmte Menschen können laut der Reittherapeuten durch die Hippotherapie ein Gefühl für ihre Körpermitte entwickeln. Zudem wird die gesamte Haltung verbessert und ein besseres Balancegefühl aufgebaut.

Wer sich also beruflich gerne im sozialen Bereich mit physisch und psychisch kranken Menschen beschäftigen möchte, für den ist Reittherapeut der richtige Beruf.

Lara Voldenberg, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium

Technik – Zum Klappen oder Schieben

Es geht um ein für Kinder alltägliches Thema. Sie sind etwa gleich teuer und haben total verschiedene Qualitäten. Welcher ist denn nun besser?

Die ersten Unterschiede sind direkt klar: Der Nintendo DSi ist durch seine Klappfunktion kleiner in der Tasche. Auf der Oberseite ein normales Display, auf der Unterseite der berühmte Touchscreen. Die PSP Go ist trotz Schiebefunktion größer, jedoch ist auch das Display größer und ein Joystick sorgt für ein Spielgefühl wie an einer Konsole.

Die PS Go ist auch als Multimediagerät gut geeignet, da sie einen Musikplayer und eine Bildergalerie hat. Der DSi hat im Gegensatz zu seinem Vorgänger, dem DS Lite, ein Mikrofon, zwei Kameras und ist auch noch dünner. Außerdem unterstützt ernicht nur W-Lan-Verbindung WEP, sondern auch WpA2.

Die Spiele, die für die PSP Go erhältlich sind, haben im Vergleich zum DSi eine an High-Definition grenzende Grafik. Für eine PSP Go gibt es auch Anschlussmöglichkeiten für eine Kamera oder anderes.

Alles in allem ist es einem selbst überlassen, wofür man die rund 200 Euro ausgibt, da beide ihre Stärken und Schwächen haben.

Stefan Übel, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Umwelt – Wo bleibt unser Müll?

Die Einwohner in Kleve produzieren im Jahr durchschnittlich 7.300 Tonnen Restmüll. Das entspricht einem Gewicht von fast 36 Blauwalen oder 2.920 Elefanten. Doch ein Lob an die Bürger: Wir trennen den Müll gut.

Wenn Jugendliche das Wort Müll hören, denken sie sofort an Schmutz, Dreck und Gestank. Doch was ist dran am Müll? Der Müll ist das, was wir nicht mehr gebrauchen und in die Tonne werfen. Welche Reise der Müll macht, nachdem er von der Müllabfuhr abgeholt wurde, wusste von den Jugendlichen keiner.

In Kleve ist für das Einsammeln der Abfälle die USK (Umweltbetriebe der Stadt Kleve) zuständig.Von den 22 Müllwerkern in Kleve sammeln jeden Tag 18 den Müll ein. Er kommt in eines der zehn Müllfahrzeuge und wird nach Moyland zur Umladestadion gebracht. Dort wird er in Container gepresst und zur Verbrennungsanlage in Oberhausen gefahren. Der Müll fährt also circa 65 Kilometer, nachdem wir ihn in die Tonne geworfen haben. Ganz schön weit für Dinge, die wir nicht mehr gebrauchen oder verwerten können.

Wenn man selber Abfälle loswerden will, vor allem Sperrmüll, kann man zum Bau-/Wertstoffhof fahren und den Müll dort abliefern. Auf die Frage: „Trennen die Bürger in Kleve den Müll gut?“, antwortete man: „Ja, aber es gibt dennoch Bezirke, die den Müll nicht sauber trennen. Das liegt daran, dass diese Menschen nicht Aufgeklärt wurden, wie man den Müll ordentlich trennt. Aus diesem Grund fängt man schon in den Grundschulen an den Kindern beizubringen, ordentlich den Müll zu trennen.“

Seit Anfang des Jahres gibt es eine Aktion, die Kindern in Grundschulklassen kostenlos farbige Mülleinmer zur Verfügung stellt. Dadurch wird das Trennen für die Schüler leichter und übersichtlicher. Kaum ein Kind weiß, dass aus den Sachen etwas Neues hergestellt werden kann und dass dies nur funktioniert, wenn sie beim Wegwerfen der Dinge kurz nachdenken.

Nähere Informationen zu diesem Projekt findet man im Internet: www.kkagmbh.de

Christin Jansen, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium

Schule – Erinnerung an die Massaker

1927, 1964, 1999, 2002, 2006, 2007 und 2009. All das sind Daten eines oder mehrerer Amokläufe an Schulen, an die ich in diesem Artikel erinnern möchte.

Jeder dieser Amokläufe soll geplant gewesen sein. Bei 97 Prozent der „School Shootings“ handelte es sich um männliche Täter, die im Schnitt 15,6 Jahre alt waren. Die Jugendlichen tun dies, um sich an Schülern und Lehrern, die sie in der Vergangenheit gekränkt haben, zu rächen. Manche legen auch schon im Vorfeld Todeslisten an, auf die sie die Namen ihrer „Opfer“ schreiben, doch das ist eher die Minderheit.

Die Täter werden in drei Gruppen eingeteilt. Diese Gruppen sind die schizophrene, die depressive und die persönlichkeitsgestörte Gruppe. In eine dieser Gruppen ist der Täter auf jeden Fall zu finden. Oft tötet der Täter sich nach der Tat selbst, indem er sich erschießt, oder aber er lässt sich von einem der Polizisten erschießen, was natürlich auch eine seelische Belastung für den Polizisten ist, der denjenigen erschießen muss.

Der Grund für den so genannten Suizid, den Selbstmord, ist wahrscheinlich die Angst davor, wieder in die Realität zurückzukehren. Immer wieder hört man in den Nachrichten, dass zum Beispiel in so genannten schwarzen Foren jemand angekündigt hat, dass er einen Amoklauf starten möchte.

Doch es hört einfach nicht auf mit den Amokläufen, sondern es sieht so aus, als würden die Täter sogar noch probieren, ihren Vorgänger zu bieten. Es ist ein tödlicher Wettkampf.

Viele behaupten, dass so genannte Ballerspiele für die übermäßige Aggression dieser Jugendlichen verantwortlich seien. Medizinisch ist dies aber noch nicht bewiesen. Ein Teilaspekt ist auch, dass die Jugendlichen zum Beispiel ihren Lieblingshelden nachahmen wollen, den sie aus einem Film kennen.

Ich hoffe, dass es immer wieder eine Schweigeminute geben wird, um an die Opfer dieser schrecklichen Taten zu erinnern.

Tobias Schmidt, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Eine alte Speditionsinsel wird zum Kulturort – Konzert, Theater und Akrobatik mitten im Wasser

Ab Mai 2010 kann man auf der ehemaligen Speditionsinsel an der Rhein-Hafen-Mündung in Duisburg allerlei Unterhaltung verfolgen.

Der Zugang zur Insel wird bald von der Friedrich-Ebert-Brücke fertig gestellt. Die Brücke wird durch eine Fußgängertreppe mit der Insel verbunden.

Das von Haniel unterstützte Projekt der Mercatorinsel soll ein neuer Ort für Kultur in Duisburg werden. Die Insel hat ihren Namen von dem Duisburger Kartografen Gerhard Mercator. Wie Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland sagte, betragen die Kosten mehrere Millionen Euro. Davon übernahm Nordrhein-Westfalen die meisten Kosten.

Zur Eröffnung des Kulturortes soll das 60 Meter lange Schiff „Naumon“ für Konzerte, Theaterstücke und Akrobatik als Bühne dienen. Die Veranstaltung findet am 21.5.2010 mit der Theatergruppe „La Fura dels Baus“, die aus 60 Trapezkünstlern, einem Orchester und Feuerwerkern besteht, statt.

Bleibt zu hoffen, dass das Geld gut investiert wurde, und dass die Mercatorinsel ein großer Erfolg wird.

Tristan Schumacher und Lukas Bluhm, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Girls‘ Day – Für einen Tag Soldat

„Antreten, stillgestanden, salutieren!“ Diese Worte erwarten die rund 40 Mädchen, als sie um 8 Uhr morgens das Gelände in Kalkar betreten. Doch im Rahmen des Girls‘ Day 2010 können die Schülerinnen selbst erfahren, was es heißt, eine Soldatin zu sein,. Denn besonders Frauen sind in der Bundeswehr gefragt.

Es erfolgt eine lockere Begrüßung und Einweisung durch den Oberleutnant Lücke. Drei Soldaten in schwarzen Stiefeln und Tarnkleidung führen die Mädchen in den Hörsaal des Geländes. Dort treffen sie auf Oberleutnant Bergmann, der sie in vier Gruppen einteilt: Kraftfahrwesen/ Feuerwehr, Sanitätsstaffel, IT- Einweisung und „Leben im Felde“.

„Ich fand die Station ´Leben im Felde´am besten, weil man da den Alltag und die Aufgaben eines Soldaten kennenlernen kann“, meinte eines der Mädchen. Ganz schön beeindruckend, die tonnenschweren Kraftfahrzeuge, in denen die Mädchen sogar von Soldaten gefahren werden.

In der Sanitätsstaffel lernen die Mädchen wie man einen Druckverband anlegt und wie man eine verletzte Person in den Sanitätswagen ein- und auslädt. Als dann von den Schülerinnen gefordert wird, ein Zwei-Mann-Zelt aufzubauen, sind der Ehrgeiz und der Teamgeist gefragt.

Auch das tägliche Essen der stationierten Soldaten wird präsentiert. Und schnell wird klar, 13 Jahre alte indische Reispfanne, deren Haltbarkeit schon lange abgelaufen ist, schmeckt gar nicht schlecht.

Mit dem Eignungstest lässt sich schnell zeigen, was ein Soldat so alles können muss, neben dem Sporttest. Und um diesen denkwürdigen Tag dann auch noch festzuhalten, wird am Ende um 14.45 Uhr noch ein Abschlussfoto gemacht. Und vielleicht gibt es in ein paar Jahren mehr Frauen bei der Luftwaffe in Kalkar.

Sofie Berg, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium