Die Einwohner in Kleve produzieren im Jahr durchschnittlich 7.300 Tonnen Restmüll. Das entspricht einem Gewicht von fast 36 Blauwalen oder 2.920 Elefanten. Doch ein Lob an die Bürger: Wir trennen den Müll gut.
Wenn Jugendliche das Wort Müll hören, denken sie sofort an Schmutz, Dreck und Gestank. Doch was ist dran am Müll? Der Müll ist das, was wir nicht mehr gebrauchen und in die Tonne werfen. Welche Reise der Müll macht, nachdem er von der Müllabfuhr abgeholt wurde, wusste von den Jugendlichen keiner.
In Kleve ist für das Einsammeln der Abfälle die USK (Umweltbetriebe der Stadt Kleve) zuständig.Von den 22 Müllwerkern in Kleve sammeln jeden Tag 18 den Müll ein. Er kommt in eines der zehn Müllfahrzeuge und wird nach Moyland zur Umladestadion gebracht. Dort wird er in Container gepresst und zur Verbrennungsanlage in Oberhausen gefahren. Der Müll fährt also circa 65 Kilometer, nachdem wir ihn in die Tonne geworfen haben. Ganz schön weit für Dinge, die wir nicht mehr gebrauchen oder verwerten können.
Wenn man selber Abfälle loswerden will, vor allem Sperrmüll, kann man zum Bau-/Wertstoffhof fahren und den Müll dort abliefern. Auf die Frage: „Trennen die Bürger in Kleve den Müll gut?“, antwortete man: „Ja, aber es gibt dennoch Bezirke, die den Müll nicht sauber trennen. Das liegt daran, dass diese Menschen nicht Aufgeklärt wurden, wie man den Müll ordentlich trennt. Aus diesem Grund fängt man schon in den Grundschulen an den Kindern beizubringen, ordentlich den Müll zu trennen.“
Seit Anfang des Jahres gibt es eine Aktion, die Kindern in Grundschulklassen kostenlos farbige Mülleinmer zur Verfügung stellt. Dadurch wird das Trennen für die Schüler leichter und übersichtlicher. Kaum ein Kind weiß, dass aus den Sachen etwas Neues hergestellt werden kann und dass dies nur funktioniert, wenn sie beim Wegwerfen der Dinge kurz nachdenken.
Nähere Informationen zu diesem Projekt findet man im Internet: www.kkagmbh.de
Christin Jansen, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium