„Antreten, stillgestanden, salutieren!“ Diese Worte erwarten die rund 40 Mädchen, als sie um 8 Uhr morgens das Gelände in Kalkar betreten. Doch im Rahmen des Girls‘ Day 2010 können die Schülerinnen selbst erfahren, was es heißt, eine Soldatin zu sein,. Denn besonders Frauen sind in der Bundeswehr gefragt.
Es erfolgt eine lockere Begrüßung und Einweisung durch den Oberleutnant Lücke. Drei Soldaten in schwarzen Stiefeln und Tarnkleidung führen die Mädchen in den Hörsaal des Geländes. Dort treffen sie auf Oberleutnant Bergmann, der sie in vier Gruppen einteilt: Kraftfahrwesen/ Feuerwehr, Sanitätsstaffel, IT- Einweisung und „Leben im Felde“.
„Ich fand die Station ´Leben im Felde´am besten, weil man da den Alltag und die Aufgaben eines Soldaten kennenlernen kann“, meinte eines der Mädchen. Ganz schön beeindruckend, die tonnenschweren Kraftfahrzeuge, in denen die Mädchen sogar von Soldaten gefahren werden.
In der Sanitätsstaffel lernen die Mädchen wie man einen Druckverband anlegt und wie man eine verletzte Person in den Sanitätswagen ein- und auslädt. Als dann von den Schülerinnen gefordert wird, ein Zwei-Mann-Zelt aufzubauen, sind der Ehrgeiz und der Teamgeist gefragt.
Auch das tägliche Essen der stationierten Soldaten wird präsentiert. Und schnell wird klar, 13 Jahre alte indische Reispfanne, deren Haltbarkeit schon lange abgelaufen ist, schmeckt gar nicht schlecht.
Mit dem Eignungstest lässt sich schnell zeigen, was ein Soldat so alles können muss, neben dem Sporttest. Und um diesen denkwürdigen Tag dann auch noch festzuhalten, wird am Ende um 14.45 Uhr noch ein Abschlussfoto gemacht. Und vielleicht gibt es in ein paar Jahren mehr Frauen bei der Luftwaffe in Kalkar.
Sofie Berg, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium