1927, 1964, 1999, 2002, 2006, 2007 und 2009. All das sind Daten eines oder mehrerer Amokläufe an Schulen, an die ich in diesem Artikel erinnern möchte.
Jeder dieser Amokläufe soll geplant gewesen sein. Bei 97 Prozent der „School Shootings“ handelte es sich um männliche Täter, die im Schnitt 15,6 Jahre alt waren. Die Jugendlichen tun dies, um sich an Schülern und Lehrern, die sie in der Vergangenheit gekränkt haben, zu rächen. Manche legen auch schon im Vorfeld Todeslisten an, auf die sie die Namen ihrer „Opfer“ schreiben, doch das ist eher die Minderheit.
Die Täter werden in drei Gruppen eingeteilt. Diese Gruppen sind die schizophrene, die depressive und die persönlichkeitsgestörte Gruppe. In eine dieser Gruppen ist der Täter auf jeden Fall zu finden. Oft tötet der Täter sich nach der Tat selbst, indem er sich erschießt, oder aber er lässt sich von einem der Polizisten erschießen, was natürlich auch eine seelische Belastung für den Polizisten ist, der denjenigen erschießen muss.
Der Grund für den so genannten Suizid, den Selbstmord, ist wahrscheinlich die Angst davor, wieder in die Realität zurückzukehren. Immer wieder hört man in den Nachrichten, dass zum Beispiel in so genannten schwarzen Foren jemand angekündigt hat, dass er einen Amoklauf starten möchte.
Doch es hört einfach nicht auf mit den Amokläufen, sondern es sieht so aus, als würden die Täter sogar noch probieren, ihren Vorgänger zu bieten. Es ist ein tödlicher Wettkampf.
Viele behaupten, dass so genannte Ballerspiele für die übermäßige Aggression dieser Jugendlichen verantwortlich seien. Medizinisch ist dies aber noch nicht bewiesen. Ein Teilaspekt ist auch, dass die Jugendlichen zum Beispiel ihren Lieblingshelden nachahmen wollen, den sie aus einem Film kennen.
Ich hoffe, dass es immer wieder eine Schweigeminute geben wird, um an die Opfer dieser schrecklichen Taten zu erinnern.
Tobias Schmidt, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium