Dörfer auf Indonesiens Inseln leiden unter Tsunami – Naturkatastrophen zerstören ganze Inseln

Durch den Tsunami am 11. Oktober 2010 wurden Häuser, ganze Dörfer und sogar Teile der Mentawai Inseln überspült. Bisher gibt es dort 280 Tote. Wobei noch viel mehr vermisst werden. Auch die Helfer haben es schwer, da sie von dem Hafen in Sumatra bis zu den Mentawai Inseln zehn Stunden brauchen, so kommen sie nur langsam voran. Sogar ein Schiff mit Medikamenten musste wegen der rauen See in den Hafen von Padang umkehren.

In dem Katastrophengebiet auf Java, wo der Vulkan ausbrach, stieg die Zahl der Umgekommenen auf 28. Auch dort hat man noch keine Ahnung, wie viele noch vermisst werden. Aber man fürchtet, dass viele Menschen schwer verletzt in ihren Häusern liegen. Dort kämpfen die Rettungsteams immer noch gegen die Asche, die im Umkreis von zehn Kilometern alles zerstört hat. Ein Bewohner berichtet, dass er versucht hat seinen Nachbarn zu helfen. Aber er kam nicht an das Haus ran, weil es zu heiß war, da der Boden mit Asche und Lava bedeckt war. Daher hangelte er sich an den Bäumen an eine sichere Stelle. So hat er, einer von wenigen, überlebt.

Eva Landmesser, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Lokalsport – Neuer Rasen für den SV Helpenstein

Mit seinen Naturrasenplätzen und dem unzureichenden Flutlicht hatte der SV Helpenstein insbesondere im Winter zunehmend unhaltbare Zustände für einen geregelten Trainings- und Spielbetrieb. Wegen der Unbespielbarkeit des Platzes konnten viele Spiele, unter anderem die der erfolgreichen Mädchenmannschaft, nicht stattfinden.

Dank des neuen Kunstrasenplatzes in Wildenrath kann der SV Helpenstein seinen zwölf aktiven Fußballmannschaften über das ganze Jahr auch in Abendstunden und wetterunabhängig beste Bedingungen bieten. Das Projekt kostete rund 400 000 Euro.

Vereinsmitglieder erbrachten hierbei Eigenleistungen im Wert von 60 000 Euro. Ein Viertel der Kosten deckte das Konjunkturpaket II ab. Die Kunstrasenanlage wurde Ende September nach rund achtwöchiger Herstellungszeit offiziell seiner Bestimmung übergeben. Pfarrer Klaus Buyel segnete den Kunstrasenplatz und den dahin führenden Weg, die so genannte Jupp-Nolten-Allee, die vom Ehrenvorsitzenden Heinz-Josef Nolten gesponsert wurde.

Der Vorsitzende, Werner Derichs, dankte in seiner Rede den zahlreichen Spendern „für die kleinen und großen Beträge“. Gemeinsam mit der Wegberger Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) habe man „die Grundlagen für eine gute Zukunft geschaffen“, so Derichs. Die neue Anlage sei Ansporn und Motivation zugleich für die kommenden Aufgaben.

Michelle Imkamp, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Mobbing – Ärger auf dem Schulhof

In der Stadt Wegberg gibt es drei weiterführende Schulen, auf deren Schulhöfen es zu Streitigkeiten kommen kann. Meist werden einzelne Schüler systematisch „gemobbt“. Das bedeutet, sie werden regelmäßig aus Gruppen ausgeschlossen, beleidigt und im schlimmsten Fall körperlich angegriffen.

Es gibt zwar Lehrer, die in den Pausen die Aufsicht haben, jedoch stiftet das Petzen die Mitschüler dazu an, noch härter gegen jemand anderen vorzugehen. Dies kann dazu führen, dass Schüler die Lust am Lernen verlieren und ihre Leistungen sehr schlecht bis miserabel werden.

„Ich wurde so geärgert, dass ich die Schule einfach fallen gelassen habe und bis zum Jahresende nichts mehr mache,“ sagt ein Schüler, der anonym bleiben will. Daraufhin wechselte er die Schule.

Laut einer Studie des Zentrums für empirische pädagogische Forschung werden Mädchen öfter gemobbt als Jungen. Wenn man aber in einer Klasse fragt, wer denn schon mal gemobbt wurde, kommt zu einem gegenteiligen Ergebnis. Die Schulleitung geht mit einigen Strafmaßnahmen gegen die stärkeren Schüler vor. So wird zum Beispiel ein Mobber mit Tadeln bestraft, und es werden die Eltern in Kenntnis gesetzt. Doch es gibt auch die Möglichkeit, im Gespräch den Streit zu lösen. Bei der von der Schülervertretung organisierten Streitschlichtung kann man sich Unterstützung von speziell ausgebildeten Schülern holen. Die Parteien werden zusammengeführt, und man sucht gemeinsam nach einer Lösung. Dies kann sich auch über mehrere Schulstunden ziehen. Am Ende dieser „Verhandlungen“ wird ein Vertrag erstellt, den beide Parteien unterzeichnen müssen.

Es ist eine Möglichkeit, diese Mobbing-Probleme zu lösen, jedoch kommt es trotzdem immer wieder zu Vorfällen, die nicht so leicht zu lösen sind. Dies ist allerdings sehr selten.

Alexander Buchkremer, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Ernährung – Der Cafeteria-Check

Schockierend ist es doch immer wieder zu sehen, was Schülern in ihrer Schule vorgesetzt wird. Dabei denken sich die Verkäufer oft gar nichts beim Erstellen der Preise, wie etwa Frau Bertram (Leiterin der Cafeteria des Gymnasiums am Stadtpark). Sie versicherte, sie mache die von den Schülern als zu hoch bezeichneten Preise doch extra niedrig.

Viele Befragte geben ihr Taschengeld dafür aus, während des Schulalltags ein Brötchen mit etwas Salat und viel fetthaltiger Remoulade genießen zu können. Andere wiederum bekommen von ihren Eltern, denen morgens die Zeit fehlt, ihnen ein Brot zu schmieren, speziell Geld für die Cafeteria mit, um sich in der Pause Süßigkeiten oder Fastfood zu kaufen.

Dabei dachte man doch eigentlich, der Fastfood-Wahn sei nur in Amerika oder England ausgebrochen. Doch neuste Studien zeigen deutlich, dass auch in Deutschland die Zahl der übergewichtigen Jugendlichen stark gestiegen ist und auch weiterhin ansteigt.

Im Interview teilten uns Schüler mit, dass ihnen das Essen gar nicht wirklich schmecke, und dass sie zu einem gesünderen und abwechslungsreicheren Essensplan nicht „Nein“ sagen würden. Sie gehen sogar noch weiter und würden für dieses Angebot mehr zahlen als bisher. Nahezu alle befragten Schüler bejahten die Frage, ob sie zu einer „Essensflatrate“, wie in den USA üblich, raten würden: Das bedeutet eine monatliche Zahlung für ein täglich wechselndes Essensangebot.

Auch würden die meisten die Cafeteria generell verschönern bzw. vergrößern. Keiner von ihnen würde dort einen Job annehmen. Sie begründeten ihre Antwort damit, dass es einfach zu stressig sei. Auf die Frage hin, ob sie das Personal nett fänden, antworteten alle gefragten mit „Ja“.

Das Personal selbst achtet an der getesteten Schule viel auf Hygiene und die Gesundheit der Mitarbeiter, was bei den Interviews stark auffiel. Zumindest hier sind auch die Schüler gleicher Meinung: Sie finden es gut, dass mit Handschuhen gearbeitet wird. Auch lassen sich die Mitarbeiter, was den Geschmack ihres Essens angeht, nicht in die Ecke drängen: „Uns selbst schmeckt es ausgezeichnet, wir würden jeden Tag hier essen“, so Frau Bertram. „Das Essen ist immer ganz frisch, und die Zutaten werden jede Woche auf Vorrat gekauft.“

So lässt sich nach ausgedehnten Recherchen und vielen Interviews ein genaues Bild von (zumindest) einem Vertreter deutscher Schulkantinen anfertigen: Die Mehrheit der Interviewten möchte, dass dort schnellstens etwas an Vielfalt, Frische und Preisen getan wird. Doch an dieser Stelle finden wir es wichtig zu erwähnen, dass es auch Schüler gibt, die mit der Cafeteria-Branche in Deutschland vollauf zufrieden sind.

Roman Lischke und Max Bruckhaus, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Umwelt – Kernkraftwerke verlängern oder nicht?

In Berlin beriet sich in den vergangenen Wochen die Regierung zum Thema Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken. Das Ergebnis: Laufzeitverlängerung – Ja!

Im Schnitt sollen die Meiler elf Jahre länger am Netz bleiben. Dies soll dazu beitragen, das im Jahr 2050 80 Prozent der Energie, welche in Deutschland verwendet wird, erneuerbar ist. Doch was nutzt eine Verlängerung wirklich und inwiefern würde sie zum Ausbau der erneuerbaren Energien beitragen?

Schon seit längerer Zeit beschäftigt sich die Regierung mit dem Thema Laufzeit der Kernkraftwerke in Deutschland. Doch was ist das wirkliche Risiko daran oder was ist vielleicht sogar gut für Deutschland, wenn die Laufzeiten wirklich verlängert würden?

Es gibt viele Fakten, die dafür sprechen. Einige Beispiele gibt es im Bereich des Geldeinsparens. Wenn wir weiterhin auf Kernkraft setzten, dann würden wir sehr wahrscheinlich Geld einsparen, welches dann in die Forschung für erneuerbare Energien gesteckt werden kann, aber auch in puncto Brennelementesteuer wäre es für den Staat vorteilhaft, da durch die Brennelementesteuer dem Staat um die zwei Millionen Euro eingebracht werden.

Doch es gibt auch genügend Gründe, die dagegen sprechen. Einer davon wäre, dass der Atommüll, den wir zurzeit in Deutschland haben, noch um die drei Millionen Jahre weiterhin strahlen würde.

Bei all diesen Diskussionen in unserer Regierung um dieses Thema sollte man jedoch auch nicht die Meinung der Bürger und Bürgerinnen vergessen und besonders nicht die der jüngeren Generation. Da unsere Generation wahrscheinlich noch einiges von diesem Thema miterleben wird, haben wir uns auf die Suche nach Jugendlichen in unserem Alter gemacht und sie zu diesem Thema befragt. Das Ergebnis und die Meinungen, die wir dadurch erhalten haben, zeigen uns deutlich, wie sich die Jugend von heute doch schon um dieses Thema kümmert.

Es gibt aber auch hier zwei Seiten, wie man an der Meinung von Manuela W. (15 Jahre) sehen kann: „Verlängern! Auf Atomenergie kann man in Deutschland bislang noch nicht verzichten. Zu wenig Zeit und zu wenig Geld würde von der Regierung, welche den Ausstieg beschlossen hat, in erneuerbare Energien gesteckt. Bislang ist also noch nicht auf Kernenergie zu verzichten, jedoch muss man bedenken, dass sie als Brückenenergie bleiben muss!“

Aber auch auf der anderen Seite gibt es Jugendliche, die von der Laufzeitverlängerung nichts halten, wie Patricia O. (18 Jahre): „Wir können auf Atomenergie verzichten. Große Mengen unsere Stroms verkaufen wir Deutschen ins Ausland. Auf dieses zusätzliche Geld könnte man verzichten, wenn man unser Land dafür etwas sicherer gestalten würde.“

Natürlich gab es auch Kommentare wie „Ich weiß nicht dafür interessiere ich mich nicht.“ Oder „Mein Vater sagt, dass Kernenergie gut ist.“ Aber alles in allem würde wir sagen, dass man durch unsere Umfrage an Jugendliche in unserem Alter schon erkennen kann, dass dieses Thema auch uns beschäftigen sollte.

Jacqueline Arfmann, Krefeld, Albert-Schweitzer-Schule

Lokales – Der Walking Bus

Seit zwei Jahren ist der Walkin Bus in Viersen an der Grundschule Zweitorstraße schon unterwegs. An festen, so genannten Haltestellen werden die Fahrgäste (Kinder) abgeholt. Diese gehen zusammen mit zwei Müttern, die sich zur Verfügung gestellt haben, zu Fuß zur Schule.

Auf dem Weg dorthin, hält der besondere Bus an weiteren „Haltestellen“, an denen ebenfalls Kinder stehen, um abgeholt zu werden. Alle tragen Sicherheitswesten, die von Sponsoren gestiftet werden. So haben die Erstklässler, deren Eltern berufstätig sind, auch die Möglichkeit, bei jedem Wetter sicher zur Schule zu gelangen.

Auch das Schulministerium befürwortet dieses Projekt, so werden an vielen deutschen Schulen jeden Morgen die Kinder sicher zur Schule gebracht. Außerdem sind die Kinder morgens viel aufmerksamer, wenn sie mit ihren Schulkameraden zur Schule gehen können.

Michelle Meeners, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Nintendo Wii – Die Wunderkiste

Die Wii ist die erste Konsole, bei der man sich aktiv bewegt! Bei allen Spielen bewegt man die Wii-Fernbedienung, um das Spielverhalten zu kontrollieren. Manchmal kommt auch das Nunchuk (Zubehör für die Fernbedienung) ins Spiel.

Die Konsole nutzt kabellose Fernbedienungen, um die vorhandenen Spiele zu spielen. Durch die Fernbedienungen werden Wellen zu einem Sensor geschickt, der registriert diese und fügt die Bewegungen in das Spiel ein.

Es gibt auch andere Spielkonsolen, z.B. Nintendo Ds (i), Playstation (PSP; 1,2,3). Es ist auch möglich, mit einem Nintendo Ds zu kommunizieren, man kann auch mit anderen Wii-Konsolen auf der ganzen Welt kommunizieren.

Es können maximal vier Fernbedienungen angemeldet werden. Ein Spiel, das man mit bis zu vier Spielern spielen kann, ist beispielsweise „New Super Mario Bros.“.

Einige Fragen zur Wii

1. Macht es Spaß mit mehreren Spielern zu spielen?

2. Kann man durch die Wii Gewicht verlieren?

3. Gibt es auch noch anderes Zubehör außer dem Nunchuk?

4. Ist die Wii empfehlenswert?

5. Kann die Wii auch Spiele von der alten Konsole spielen?

Meine Antworten

1. Ja, es macht Spaß, mit mehreren Spielern zu spielen.

2. Theoretisch könnte man dadurch Gewicht verlieren.

3. Natürlich gibt es neben dem Nunchuk ein Balance-Board, das für Wii-Fit benutzt wird. Außerdem gibt es auch den Classic-Controler für Retrogames wie „Super Mario Bros.“ für die NES.

4. Definitiv ja. Da man sich ja auch bewegen kann und nicht am Kabel des Kontrollers festhängt, ist die Wii die beste Lösung, um sich aktiv zu bewegen.

5. Ja, die Wii kann auch Spiele des Vorgängers GameCubes spielen, da es im Laufwerk Platz dafür gibt.

Im Allgemeinen ist die Wii eine Konsole mit Zukunft.

Marc Weis, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Senioren – Besuch im Theresienheim

Wir haben mit einigen Senioren und mit einer Sozialarbeiterin aus dem Theresienheim in Viersen über den Alltag im Heim gesprochen.

„Fühlen Sie sich hier wie zu Hause?“

Senioren: „Natürlich, da wir hier gut versorgt werden.“

„Gibt es einen bestimmten Tagesablauf?“

Senioren: „Nein, es ist jedem selbst überlassen, was er macht. Das Einzige, was eingehalten werden muss, sind die Essenszeiten.“

„Welche Freizeitaktivitäten werden angeboten?“

Senioren: „Es wird ziemlich viel angeboten, vom Basteln bis hin zu Feiern ist alles dabei.“

Natürlich hatten wir uns auch Fragen für die Sozialarbeiterin überlegt:

„Ab wann kommt bzw. kann man ins Altenheim?“

Sozialarbeiterin: „Das ist unterschiedlich, denn unsere Jüngsten sind zwischen 57 und 60. Für noch jüngere Menschen, die sich nicht selbst verpflegen können, gibt es ja auch noch Wohngemeinschaften.“

„Macht Ihnen die Arbeit hier Spaß?“

Sozialarbeiterin: „Natürlich, sonst wäre ich nicht hier“

„Was macht Ihnen am meisten Spaß?“

Sozialarbeiterin: „Eindeutig der Umgang mit Menschen“

Sabrina Vallentin und Chiara Wester, Viersen, Städt.gem.-Hauptschule Ostschule

Parkour – Eine spektakuläre Sportart

Sieht aus wie Stunts aus Actionfilmen, doch es ist Realität: die spektakuläre Sportart Parkour.

Beim Parkour muss der Traceur – derjenige der den Sport ausübt – unter Überwindung von mehreren Hindernissen auf dem kürzesten bzw. effizientesten Weg von A nach B kommen. Diesen Sport kann man überall, sowohl in der Natur als auch in der Stadt, ausüben. Der Traceur überspringt bzw. überklettert dabei alle Hindernisse, die ihm in den Weg kommen. Jedoch darf man die Hindernisse nicht verändern, da es beim Parkour darauf ankommt, dass man mit dem vorhandenen Umfeld zurecht kommt.

Der Traceur braucht enorme Körperbeherrschung und sehr viel Konzentrationskraft. Außerdem muss er flink und wendig sein. Er muss zusätzlich Kraft haben.

David Belle, der am 29. April 1973 in Fecamp, Frankreich, geboren ist, gilt als der Gründer des Parkour. Er spielte schon in vielen Filmen als Stuntman mit (z.B. „Die purpurnen Flüsse 2″,“The Transporter“), doch seine bisher größte Rolle hatte er im Film „Ghettogangz – Die Hölle von Paris“ und „Ghettogangz Ultimatum“ als Hauptrolle an der Seite von Cyril Raffaelli.

Laut seiner Definition ist Parkour eine Disziplin, die Bewegungskunst und Technik verbindet und der einige philosophische Elemete zugrunde liegen. Heutzutage üben Traceure Parkour aus reinem Spaß oder als Sport aus, entwickeln ihn zu Akrobatik oder Stuntkunst weiter. Man muss keinem Verein angehören; diese Sportart kann man auch mit Freunden oder anderen Traceuren ausüben. Es gibt in der Region Niederrhein keine Parkour-Vereine.

Mert Ünlü, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Casting – Choristocats suchen neue Stars

Zitternde Knie, schwitzige Hände und Angst, das letzte Mal dabei gewesen zu sein. Die Rede ist von den Sängern und Tänzern des Castings Choristocats, welche sich Anfang des Jahres durch ein Casting, einen Recall und vier Mottoshows kämpfen mussten.

Hermannjosef Roosen suchte 2010 14 Solisten für sein Projekt „Highschool Musical 2+3“. Anmelden durften sich alle Jugendlichen, die Spaß am Singen und Tanzen haben. Das ließen sich Mönchengladbachs Jungendliche nicht zwei Mal sagen, denn zu den Castings meldeten sich 420 Teilnehmer an, die die Absicht besaßen, eine der Hauptrollen zu ergattern.

Die weniger schöne Aufgabe hatte die Jury, denn die mussten aus 50 Mottoshow-Teilnehmern die besten 14 Kandidaten raussuchen. Denn in allen Mottoshows haben die jungen Talente trotz aller Nervosität und Angst vor der Konkurrenz das Publikum und die Jury begeistert, ob mit alten Musical-Klassikern oder dem Siegertitel des Eurovision Song Contests.

„Bei diesem Casting geht es nicht nur um Gesang, sondern auch um Bühnenperformance, Bühnenkleidung und Ausstrahlung“, erklärte der Vater des Projekts seinen Schützlingen. Also überlegten sich die Teilnehmer, wie sie das Publikum und die Jury überzeugen könnten – das Ergebnis ließ sich sehen. Von selbst gebastelten Requisiten bis hin zu selbst genähten Kleidern bekamen Jury und Publikum alles zu sehen.

Auch Gast-Jurorin und bekannte Musicaldarstellerin Tracy Plester gab den unsicheren Teilnehmern entscheidende Tipps. „Wenn Du glaubst, was Du sagst, dann glauben Dir auch alle anderen. Und unterschätze nicht, wie interessant Du bist, wenn Du einfach nur da stehst“

So betraten die Kandidaten mit einem flauen Gefühl im Magen die Bühne und überzeugten auf ganzer Linie. Doch neben aller Aufregungen fehlte es den Teilnehmern nicht am Spaß, denn in den Pausen tauschten sich die Teilnehmer aus und nahmen sich gegenseitig die Angst.

Auch die Gewinner der ersten Staffel haben momentan ihren Spaß beim Proben für die Aufführungen, doch neben den Solisten gibt es auch eine Vocalband, die auch aus den Teilnehmern besteht, die es nicht in das Finale geschafft haben. Doch ob Solist oder Vocalband-Mitglied, befreundet sind sie alle und sie halten in jeder Situation zusammen.

Auch 2011 sucht Hermannjosef Roosen neue junge Talente für die zweite Staffel der Choristocats. Diesmal werden Sänger und Tänzer für das Musical „Wicked – die Hexen von Oz“ und „Camp Rock 2“ gesucht. Ab sofort haben interessierte Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, sich für ein Einzelcasting zu bewerben. Doch erstmals kann man sich über ein Online-Casting für die Mottoshows qualifizieren. Aus den Einzelcastings und dem Online-Casting werden jeweils 25 Teilnehmer eine Fahrkarte für die erste Mottoshow erhalten.

Alle Informationen zur ersten Staffel und das Anmeldeformulare gibt es auf der Homepage der Choristocats (www.choristocats.de).

Sophie Groothuis, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium