Nachhilfe schon für Grundschüler – Wo bleibt der Platz für das Kindsein?

In den Artikeln zum Thema „Grundschüler müssen häufiger zur Nachhilfe“ wird darüber berichtet, dass sich der Anteil der Grundschüler unter den Nachhilfeschülern in gut einem Jahr verdoppelt habe.

Rot-Grün schlägt die Rücknahme der Verbindlichkeit der Schulgutachten vor. Das Schulministerium plädiert für den Ausbau der Ganztagsbetreuung, weil dann die Förderung in der Schule ausreichend stattfinden könnte.

Die Eltern setzten sich und ihre Kinder unter Druck, weil ihnen von politischer Seite eingeschärft wurde, dass die weiterführende Schule über die Zukunft der Kinder entschiede.

Ich besuche die 8. Klasse eines Gymnasiums und weiß natürlich, wie wichtig Schule für meine Zukunft ist. Trotzdem bin ich froh, dass meine Eltern nicht so viel Druck auf mich ausüben. Im Gegenteil, sie ermutigen mich auch mal etwas „falsch“ zu machen oder etwas Neues zu probieren. Wenn man ständig nur an Schule denkt und seine Zeit mit Hausaufgaben verbringt, hat man keine Zeit für die anderen wichtigen Dinge im Leben, wie Freunde, Hobbies oder einfach mal nichts machen.

Ich kann mir mein Leben nicht ohne meine Hobbies vorstellen: sie bringen mich auf andere Gedanken, ich lerne, aber anders als in der Schule und sie machen mich glücklich.

Wenn ein Kind nur mit Nachhilfe bereits in der Grundschule eine Gymnasialempfehlung bekommt, wäre es vielleicht auf einer anderen Schulform besser aufgehoben. Dort wäre der Leistungsdruck nicht so hoch und vielleiht bekäme das Kind so viel Freude am Lernen und würde trotzdem Abitur machen!

Ein Freund meiner Eltern hat die Hauptschule besucht (er kommt aus einer portugisischen Familie, die kein Deutsch spricht) hat später Abi gemacht, einen Abschluss als Diplom-Designer und studiert jetzt Produktdesign.

Ich finde nicht, dass die Eltern schon bei sehr kleinen Kindern nur die berufliche Zukunft im Auge haben sollten. Kinder haben ein Recht darauf zu spielen, Kind zu sein und nicht nur an Schule zu denken. Eine gute Bildung ist sehr wichtig, aber Nachhilfeunterricht im Grundschulalter finde ich nicht gut.

Vielleicht würde es den Eltern helfen, wenn die Entscheidung über Abitur oder nich,t viel später getroffen werden würde.

Antonia Bilz, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Skaten – Bretter, die die Welt bedeuten

Die Skater von heute: Als was nehmen wir sie heutzutage war? Als nerviges Geräusch auf der Straße oder als schönes Schauspiel, wenn sie ihre Tricks zeigen? Wie entstanden diese Zeiten eigentlich mit den modernen Skateboards, wo man für ein einfaches Skateboard mal eben 100 Euro hinblättern muss?

Angefangen hat alles in den 50er Jahren. Damals wurden die ersten Skateboards entdeckt. Schon zu diesem Zeitpunkt war die Jugend eine Sache für sich. Sie war verrückt und musste sich austoben. Früher gab es daher einfache Holzroller. Womit man Hügel problemlos schnell runterrasen konnte. Doch was, wenn auf einmal die Lenkstange abbrach? Na klar! Einfach weiter fahren. Und so entstanden die Skateboards.

In den USA wurden sie dann bekannt. Sie wurden künstlerisch bemalt und gestaltet. Kurz darauf wurden sie dann produziert und aus stärkerem Material gebaut. Es wurden extra Achsen und Räder mit Kugellagern hergestellt. Anfang der 70er Jahre erreichte dann das Skateboard Europa, wo es sich als eigene Sportart entwickelte. Heutzutage gibt es Skater-Gangs und spezielle Treffpunkte. Es gibt eigene Marken und über 400 Tricks. Eine Art Vorbild bzw. Erfinder ist Tony Hawk.

Er ist der 12. Mai 1968 in San Diego, Kalifornien, als Anthony Hawk geboren wurde. Er ist ein US-amerikanischer Skateboardfahrer, der als Erster eine zweieinhalbfache Drehung um die Körperachse (900 Grad) in der Halfpipe geschafft hat. Als Tony Hawk klein war, musste er zu einem Schulpsychologen, wo sich herausstellte, dass er unterfordert war. Außerdem stellte sich heraus, dass Hawks eine sehr großes Aggressionspotenzial hatte. Sein Bruder schenkte ihm damals ein Skateboard, mit dem er neue Tricks erfand oder möglichst weit und hoch sprang oder gefährliche Dinge ausprobierte. Mit gerade mal 14 Jahren (also 1982) nahm er an einem Wettbewerb teil, der damals von enormer Bedeutung war. Er startete als im Powell & Peralta-Team der Bones Brigade. Mit 16 Jahren galt er dann als der weltweit beste Skater. Im Laufe der Jahre erfand er über 85 neue Skateboard-Tricks. Unter anderem den schwersten Trick der Welt, den 900 Grad.

Es entstanden im Laufe der Zeit Oberbegriffe für die unterschiedlichen Arten der über 400 Tricks, wie zum Beispiel: Basics, Slides, Grinds, Flip-Tricks & Lip-Tricks. Es gibt allerdings nicht wirklich eine bestimmte Anzahl von Tricks, die man können sollte, um „dazu zu gehören“, sondern die Skater sagen: „Wenn man allein nur auf dem Brett stehen kann und fährt, gehört man dazu.“

So hat sich das Skaten zu einer echten Kultsportart entwickelt, und ist aus dem aktiven Sport nicht mehr wegzudenken.

Ilana Neustadt, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Au-pair-Mädchen und -Jungen helfen im Haushalt – Jugendliche haben Rechte und Pflichten

Für viele junge Menschen ist ein Auslandsaufenthalt als Au-pair eine denkbare Möglichkeit nach dem Abitur.

Zwei der wichtigsten Voraussetzungen für einen Au-pair-Aufenthalt sind Spaß an Hausarbeit und Kinderbetreuung. Falls man in dem Ort, in den man möchte, keine Familie kennt, sollte man sich über eine Agentur vermitteln lassen. Wichtig ist es, die Rechte und Pflichten des Au-pairs vor Beginn des Aufenthalts, möglichst schrifttlich mit der Gastfamilie, festzulegen. Je nach Land haben die Gastfamilien unterschiedliche Vorstellungen bezüglich der Freizeitgestaltung von jungen Menschen. Hier spielt es sicherlich eine Rolle, ob es ein Au-pair-Junge ist oder ein Au-pair-Mädchen ist.

Falls es vor Orte trotz aller Vorkehrungen zu unlösbaren Problemen kommen sollte, besteht die Möglickeit, sich über die Agentur zu einer anderen Familie vermittlen zu lassen. Dies gilt selbstverständlich nicht für privat zustande gekommene Kontakte.

Natürlich werden die Fähigkeit zur Intigration und Offenheit gegenüber fremden Sitten und Gebräuchen von einem Au-pair erwartet. Als Gegenleistung für die vorher vereinbarte Arbeit, stellt die Gastfamilie Unterkunft, Verpflegung und in der Regel ein Taschengeld. Manchmal finanziert sie zusätzlich einen Sprachkurs.

Hierbei empfiehlt es sich, falls möglich, anstelle einer privaten Schule einen Sprachkurs der Universität zu besuchen, denn dort knüpft man schneller Kontakte mit Gleichaltrigen.

Jedes Land hat andere Altergrenzen, während die Altersobergrenze in Südafrika schon mit 24 Jahren erreicht ist, darf man sich für eine Au-pair-Stelle in Kanada noch mit 50 Jahren bewerben.

Alles in Allem ist ein Auslandaufenthalt als Au-pair eine gute Möglichkeit ,Verantwortung zu übernehmen, Land, Leute und Sprache besser kennen zu lernen und die Zeit zwischen dem Schulabschluss und einer, wie auch immer gearteten, Berufsausbildung sinnvoll zu nutzen.

Lilly Lautermann, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Buchkritik – Tom Clancys „Operation Rainbow“

Naturfanatiker, die die gesamte Menschheit ausrotten wollen und nur von wenigen Menschen aufgehalten werden können? Dies klingt verbraucht, ist allerdings dank Tom Clancys legendärem Fachwissen ein durchaus gut gelungenes Werk.

In diesem Buch versuchen Natur,,freunde“ um einen Milliadär und eine Politikerin durch einen aus dem Buch ,,Befehl von Oben“ bekannten, allerdings leicht modifizierten Virus, die Menschheit auszurotten, um der Natur Zeit zur Regeneration zu geben. Doch mit der Nato-Antiterroreinheit Rainbow, die von Tom Clancys bewährten Helden John Clark und Ding Chavez angeführt wird, haben sie einen nicht zu unterschätzenden Gegner.

Dieses Spezialkommando setzt sich aus Elitesoldaten aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Israel zusammen.

Diese Profis sind durchtrainiert, kaltblütig, kampferprobt und bestmöglich ausgebildet und ausgerüstet. Nachdem sie zwei Einsätze in der Schweiz und in Österreich spielend beendet haben, wird es für sie in einem spanischem Vergnügungspark und in ihrem Hauptquartier in England zweimal ziemlich ernst. Obwohl das Glück anscheinend nicht treu ist, gelingt es ihnen noch einmal zu triumphieren.

Nun obliegt es John Clark , die Welt zu retten.

Tom Clancy schreibt gewohnt direkt und lässt sein legendäres Fachwissen mehr als durchblitzen, aber natürlich erkennt man, das er mehr auf den Inhalt achtet als auf seine Sprache. Insbesondere seine häufigen Wiederholungen einzelner Wörter innerhalb weniger Sätze fallen negativ auf. Trotzdem schafft er es, die Spannung und Atmosphäre meisterhaft rüberzubringen.

Zum Inhalt sollte man sagen, dass es schon bessere Clancys gab. Trotzdem mach es Spaß, dieses Buch zu lesen, auch wenn es zur Mitte hin streckenweise zäh zu lesen ist. Zum Ende hin fällt es hingegen schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Operation Rainbow ist ein sehr gelungener Actionthriller, obwohl es einige kleine Mängel gibt. Auch Clancy-unerfahrene Leser können beruhigt zu diesem Buch greifen und dabei noch einiges zu militärischen Spezialeinheiten lernen.

Justus Hohenlohe, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Klimaerwärmung – Das große Schmelzen

Das Eis an beiden Polen ist seit 1950 um ungefähr 20 Prozent geschrumpft. Verursacher einer solchen Eisabnahme an den Polen ist der Temperaturanstieg. In der Arktis ist die Temperatur in den letzten 50 Jahren um circa 1°C gestiegen, in Alaska und Westkanada sind die Temperaturen sogar um 4°C gestiegen.

Durch diesen Temperaturanstieg fangen die riesigen Eisschichten der Arktis und der Antarktis schnell an zu schmelzen und dünner zu werden. Schon heute verliert allein Grönland 50 Kubikkilometer Masse durch die Eisschmelze.

Dieses Schmelzen geht in anderen eisbedeckten Regionen genauso schnell voran, was zu einem Meeresspeigelanstieg von ca. 1,5 Millimeter pro Jahr führt. Forscher befürchten allerdings, dass sich das Schmelzen der Pole drastisch beschleunigt. Und der Meeresspiegel in 100 Jahren um 80-100 Zentimeter gestiegen seien könnte.

Wenn der Meeresspiegel um 80 Zentimeter steigt, würden damit alle Küstenstädte, die nur bis zu 10 Meter über dem Meeresspiegel liegen, von Hurrikans und Stürmen sowie von Wassermengen bedroht werden. Dann wären Städte wie z.B. New York, Schanghai und Tokio nicht mehr bewohnbar, weil sie entweder schon unter Wasser liegen würden oder von Hurrikans oder Stürmen bedroht werden würden.

Aber nicht nur der ansteigende Meeresspiegel wäre eine Folge des Schmelzen der Pole. Die Pole wirken auf die Erde wie natürlich Kühlschränke, da sie viel Sonnenenergie reflektieren und zurück in den Weltraum „schicken“. Wenn die Pole nicht mehr da wären, würden dunklere Erdschichten zum Vorschein kommen und diese dunkleren Erdschichten würden die Sonnenenergie nicht mehr so gut reflektieren wie das Eis, das rund 80-90 Prozent der Sonnenenergie, die auf das Eis traf, reflektierte. Das würde bedeuten, dass es auf der Erde immer wärmer wird, da auch das Wasser die Sonnenstrahlen nicht reflektiert, sondern aufnimmt.

Auch das milde Klima in Europa könnte sich verändern, da die Arktis für den Antrieb des Golfstroms, der für das milde Klima in Europa sorgt, sorgt. Die Wärmeenergie aus dem Golf von Mexiko wird über den Atlantischen Ozean nach Europa und in die Arktis transportiert. Wenn die Arktis jedoch weggeschmolzen ist, kann sich der Golfstrom nicht mehr „abkühlen“ und somit würde es in Europa immer wärmer werden.

Eine weitere Folge des Schmelzen der Pole ist, dass das Südpolarmeer nicht mehr so viel Kohlenstoffdioxid aufnehmen kann, was dazu führen würde, dass der Anteil des Treibhausgases in der Atmosphäre steigt, aber gleichzeitig auch der CO2-Ausstoß.

Eine weitere Folge wäre, dass man Eisbären, Pinguine und weitere Tiere, die an den Polen leben, bald nur noch im Zoo bewundern kann, da ihr Lebensraum völlig zerstört wäre.

Einen Gewinner gibt es aber bei der Klimaerwärmung, die Schifffahrt-Industrie. Durch das Schmelzen der Pole reduzieren sich die Fahrzeiten der Schiffe durch die Pole um circa ein Drittel.

Lea Butgereit, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Deutschland hoch verschuldet – Bald zwei Billionen Euro Schulden

Zurzeit haben wir 1,7 Billionen Euro Schulden. Diese Summe steigt von Sekunde zu Sekunde. Das Land gibt jedes Jahr ungefähr eine Billionen Euro, davon 30 Milliarden verschwenderisch, aus.

Es gibt mehrere Methoden, die Schulden zu tilgen, doch sie haben alle auch Nachteile. Man könnte zum Beispiel eine Inflation auslösen, aber so würden nicht nur die Kredite an Wert verlieren, sondern auch das Vermögen. Eine Abgabe von 20 Prozent des gesamten Nettovermögens, das 8,2 Billionen Euro beträgt, würde die Schulden tilgen. So würden die reichsten 10 Prozent der Einwohner schon 60 Prozent ausmachen. Aber auch diese Möglichkeit wird wahrscheinlich nicht umgesetzt. Wenn die Bevölkerung wächst, steigt auch das Bruttosozialprodukt, doch die deutsche Bevölkerung sinkt.

Der Finanzminister refinanziert jedes Jahr mehr als 200 Millionen Euro, er nimmt neue Kredite auf, um alte zu tilgen. Der Staat gibt sehr viel für Bildung aus, außerdem auch für Kitas, Autobahnen, Hartz IV und Rente. Wären alle Schulden von jetzt auf gleich Geschichte, sparte Deutschland mehr als 60 Millionen Euro jährlich an Zinsen.

Wenn ein Staat pleite ist, gibt es keine Gesetze, die vorschreiben, was nun passiert. Im Gegensatz dazu gibt es eine Verbraucherinsolvenz, die vorschreibt, was mit einer einzelnen Person in diesem Fall geschieht. Alle Sachen, die nicht lebenswichtig sind, werden verkauft und von dem Monatsgehalt wird immer ein Teil für dien Gläubiger abgezweigt. Bei einem Staat gibt es keine Vereinbarungen. Es gibt kein zuständiges Gericht. Oft werden in so einer Situation die Schulden gekürzt, die Gläubiger erhalten nur einen Teil des Geldes.

Nach dem Zweiten Weltkrieg betrugen die Schulden 770 Prozent des Bruttosozialproduktes, heute nur noch 80 Prozent. Selbst Griechenland müsste seine Kredite versechsfachen, um diesen früheren deutschen Wert zu erreichen. Auch die USA hatte 1945 über 120 Prozent des Bruttosozialproduktes und sparte bis 1970 so viel, sodass die Schulden unter 40 Prozent sanken. Es ist nicht unmöglich hohe Schulden zu tilgen.

Lea Meininger, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Fahrbericht – Der Audi Quattro geht in die nächste Runde

Der alte Audi Quattro hat schon Geschichte geschrieben, wird es der neue auch so weit bringen?

Der erste Quattro wurde von der Marke Audi entwickelt und von 1980-1991 produziert. Das legendere Sportcoupé trug maßgeblich zur Erfolgsgeschichte der Quattro GmbH bei. Wenn man den Namen „Audi Quattro“ hört, denkt man sofort an die vielen Rekorde, die man mit ihm gebrochen hat. Zu seiner Zeit war der Quattro eins der erfolgreichsten Sportcoupés in Deutschland. Außerdem wurde er durch seine vielen gewonnenen Rallyes berühmt. Mit seinen 306 PS kam er von 0-100 km/h in 4.9 Sekunden. Seine 1335 kg waren nicht gerade ein Schwergewicht unter den Autos der 80er. Außerdem war er mit mit seinen Maßen gut für die Stadt und Autobahn geeignet. Er war sehr auffällig mit seiner sehr eckigen Form. In der heutigen Zeit wäre diese Form nicht mehr modern, jedoch in den 80ern war die Form sehr im Trend.

Der neue Audi Quattro ist in der Geschwindigkeit vergleichbar mit dem Audi R8 V10, er hat jedoch nur halb so viele Zylinder. Mit seinen 5 Zylindern und 408 PS, schafft er es in 3.9 Sekunden von 0-100 km/h. Mit seinen 1300 kg ist er ein absolutes Leichtgewicht, dass trozdem maximale Leistung bringt. Er kann Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 300 km/h erreichen. Dank der Benzineinspritzung und anderen Sprit sparenden Technologien, verbraucht der Wagen nur 8.5 Liter auf 100 Kilometern.

Ob der neue Audi Quattro genauso erfolgreich sein wird, wie der Vorgänger, ist noch ungewiss, da er sehr teuer ist.

Sven Houben, Mänchengladbach, Gesamtschule Neuwerk

Eine Newcomer Band aus Düsseldorf – The Bare Essentials

Fünf Jahre ist es her, dass Dirk Mainz seine bis dahin verfassten Songs in eine Band einbringen wollte. Die Texte waren unterschiedlich, jedoch alle ehrlich und gerade im Kern.

So entstand der Bandname; aus dem im englischen feststehenden Begriff bare essential. Gemeint ist das Reine und Wahre der Texte und der Musik.

Trotzdem lässt sich die Stilrichtung nicht festlegen. Gespielt wird eine Mischung aus Blues, der schon im Vordergrund steht; jedoch finden sich auch Mexican Mariachis, Roots Rock und Country im Programm wieder. Man spürt die Anlehnung an Favoriten wie Willy DeVille und Calexico.

So ist es nicht weiter verwunderlich, dass diese herausragende Band mittlerweile weit über die Grenzen von Düsseldorf hinaus bekannt ist und auch ein viel beachtetes Konzert beim diesjährigen Jazz Festival der Zitadelle in Jülich ablieferte. Wer diese Band einmal gehört hat, folgt ihr überall hin. Das liegt nicht nur an der Musik an sich, sondern auch am Rest der Band.

Versammelt sind hier die Größen der Musik aus Düsseldorf.

Peter Kallen, Sänger in nicht nur einer Band, jagt seine Stimmbänder regelmäßig dermaßen über ein Reibeisen, dass man geneigt ist, ihm mit Salbei weiter zu helfen.

Doc Scholz, auch im echten Leben ein Doc, schiebt mit gekonnter Ruhe seine Besen über die

Schlagzeugfelle, ist aber auch für jedes kraftvolle Solo zu haben.

Ergänzt wird die Formation durch Olaf Buttler am Bass. Er schlägt die Saiten in einem atemberaubenden Tempo an, um unvermittelt wieder in die Bluesvorgaben des Gitarristen einzuschwenken. Zu Recht einer der beliebtesten Gitarristen in Düsseldorf.

Da alle Musiker auch in anderen Bands tätig sind, werden die Proben vor den Konzerten zu wahren Herausforderungen. Hier zeigt sich die Professionalität, mit der die Band agiert und nebenbei noch an der ersten eigenen CD feilt. Denn geprobt werden muss zum Teil vormittags; auch ein Musikerleben kann zuweilen hart sein.

Das Publikum bemerkt davon nichts. Es durfte sich unlängst im angesagten Café A Gogo auf ein wunderschönes Konzert freuen und wurde, wie immer, nicht enttäuscht. Die Songs waren abwechslungsreich und die versprochenen murder ballads gingen tief unter die Haut.

Florian Drack, Düsseldorf, Luisengymnasium

Raubkatzen entwickelten im Zoo neue Unterarten – Neue Arten in der Katzenwelt

Da Löwen und Tiger sich in freier Wildbahn fast nie begegnen, ist es vielen Menschen nicht bekannt, dass sie sich – wie auch andere Raubkatzen – im Zoo beziehungsweise in Gefangenschaft miteinander paaren können.

Die Kreuzung zwischen Tigermännchen und Löwenfrau wird als Liger bezeichnet. Liger werden größer als Löwen und Tiger und können rund 680 kg. wiegen. Das Fell der Liger hat Streifen und die typische Färbung der Löwen. Sie werden ausgestreckt bis zu vier Metern groß, womit sie größer als Säbelzahntiger sind.

Im umgekehrten Fall spricht man von Töwen (oder englisch: Tigon). Töwen sind wesentlich kleiner als Löwen oder Tiger und wiegen maximal 160 kg.

Diese beiden Kreuzungen sind nicht die einzigen, es gibt auch Li-Liger, Li-Tigonen sowie Ti-Liger und Ti-Tigonen. Die männlichen Tiere sind jeweils unfruchtbar.

Tabelle:

Vater Mutter Kind

Löwe Tiger Liger

Tiger Löwe Tigon

Löwe Liger Li-Liger

Löwe Tigon Li-Tigon

Tiger Liger Ti-Liger

Tiger Tigon Ti-Tigon

Das Halten oder Züchten dieser Katzenarten ist verboten, da man die reine Artenhaltung fördern und erhalten möchte. Weltweit gibt es etwa zehn Liger, die meisten davon leben in Zirkusunternehmen, die eine Erlaubnis haben. Allerdings kamen vor Kurzem in Taiwan drei Liger-Babys zur Welt. Das erste starb direkt nach der Geburt. Die beiden anderen wurden von der Polizei mitgenommen, da der Privatzoo keine Haltegenehmigung hatte. Dazu droht dem Zoobetreiber eine Geldstrafe von umgerechnet 1.250 Euro, da er gegen die Gesetze der Wildtierhaltung verstieß.

Die Eltern der Liger-Kinder lebten schon seit sechs Jahren zusammen in einem Gehege. Bisher sei nie etwas passiert, da das Tigerweibchen und das Löwenmännchen sich von klein auf kennen würden, äußerte sich der Besitzer des Privatzoos.

Es ist das erste Mal, dass in Taiwan Liger geboren wurden.

Isabel Hentschel, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße

Steuermann rettet Leben der Passagiere – Schiffsunglück auf dem Erie-See

Vor ein paar Tagen brach ein Feuer auf einem Passagierschiff mitten auf dem Erie-See aus. Das Schiff war auf dem Weg von Detroit nach Buffalo, als ein paar der Passagiere ein Feuer auf dem Schiff meldeten.

Das Feuer war voraussichtlich in einer Kajüte im Schiffsraum ausgebrochen. Die Gründe für diesen Brand sind noch ungeklärt. Das Ereignis spielte sich in der Dämmerung, ungefähr eine halbe Stunde von Buffalo entfernt ab. Der Steuermann John Maynard starb bei diesem Unglück auf dem Erie-See. Er hatte versucht, das Boot rechtzeitig in den Hafen von Buffalo zu bringen und so die Passagiere zu retten. „Wir verdanken John Maynard unser Leben, ohne ihn wären wir wohl in den Fluten verunglückt“, erzählt einer der Passagiere. Der Steuermann hatte sich nur über ein Sprachrohr mit dem Kapitän der Schwalbe verständigen können und ihn so über den genauen Standort informieren können.

Bis J.Maynard letztlich den Flammen und starken Qualm unterlag und das Schiff in zwei Teile geteilt am Strand an kam. In den nächsten Tagen findet der Trauerzug und die Beerdigung zu Gedenken von John Maynard, dem Steuermann der Schwalbe statt.

Anna-Lena Peiffer, Mänchengladbach, Gymnasium An der Gartenstraße