Naturfanatiker, die die gesamte Menschheit ausrotten wollen und nur von wenigen Menschen aufgehalten werden können? Dies klingt verbraucht, ist allerdings dank Tom Clancys legendärem Fachwissen ein durchaus gut gelungenes Werk.
In diesem Buch versuchen Natur,,freunde“ um einen Milliadär und eine Politikerin durch einen aus dem Buch ,,Befehl von Oben“ bekannten, allerdings leicht modifizierten Virus, die Menschheit auszurotten, um der Natur Zeit zur Regeneration zu geben. Doch mit der Nato-Antiterroreinheit Rainbow, die von Tom Clancys bewährten Helden John Clark und Ding Chavez angeführt wird, haben sie einen nicht zu unterschätzenden Gegner.
Dieses Spezialkommando setzt sich aus Elitesoldaten aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Israel zusammen.
Diese Profis sind durchtrainiert, kaltblütig, kampferprobt und bestmöglich ausgebildet und ausgerüstet. Nachdem sie zwei Einsätze in der Schweiz und in Österreich spielend beendet haben, wird es für sie in einem spanischem Vergnügungspark und in ihrem Hauptquartier in England zweimal ziemlich ernst. Obwohl das Glück anscheinend nicht treu ist, gelingt es ihnen noch einmal zu triumphieren.
Nun obliegt es John Clark , die Welt zu retten.
Tom Clancy schreibt gewohnt direkt und lässt sein legendäres Fachwissen mehr als durchblitzen, aber natürlich erkennt man, das er mehr auf den Inhalt achtet als auf seine Sprache. Insbesondere seine häufigen Wiederholungen einzelner Wörter innerhalb weniger Sätze fallen negativ auf. Trotzdem schafft er es, die Spannung und Atmosphäre meisterhaft rüberzubringen.
Zum Inhalt sollte man sagen, dass es schon bessere Clancys gab. Trotzdem mach es Spaß, dieses Buch zu lesen, auch wenn es zur Mitte hin streckenweise zäh zu lesen ist. Zum Ende hin fällt es hingegen schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Operation Rainbow ist ein sehr gelungener Actionthriller, obwohl es einige kleine Mängel gibt. Auch Clancy-unerfahrene Leser können beruhigt zu diesem Buch greifen und dabei noch einiges zu militärischen Spezialeinheiten lernen.
Justus Hohenlohe, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium