Warum interessieren sich so wenige für den Beruf? – Altenpfleger, ein Traumberuf?

Deutschland leidet täglich unter dem Mangel an Altenpflegern .Wir wollten herausfinden, wie es dazu kommt. Dafür sind wir in das Altenheim Johanniter-Stift in Meerbusch-Büderich gegangen, um mit der Wohnbereichskoordinatorin Frau Beatrix Spier ein Interview zu führen.

Unsere wichtigste Frage lautete: “Ist Altenpfleger ihr Traumberuf?“ Frau Spier wählte den Beruf aus Überzeugung. Sie schätzt es, alte und hilfsbedürftige Menschen zu pflegen und ihnen zu helfen. Sie sagte aber auch, dass es wie in jedem Beruf auch Schattenseiten gibt. Der Personalmangel löst zum Beispiel oftmals Stress aus. Für die eigene Familie und den Freundeskreis bleibt oft nur wenig Zeit übrig, Frau Spier muss elf Tage durcharbeiten und hat dann drei Tage frei. Das kostet viel Kraft und ist anstrengend. Hinzu kommt, dass sie in verschiedenen Schichten arbeitet. Trotzdem genießt sie die Zeit, wenn sie mit den Senioren und den Mitarbeitern (wie in einer großen Familie) Geburtstage und Feste harmonisch feiert und den Alltag verbringt.

Als nächstes wollten wir wissen: “Fällt Ihnen auf, dass sie manchmal nicht so freundlich zu den Senioren sind, wie Sie es eigentlich möchten?“  Unfreundlich ist sie nie. Natürlich versucht sie bei den großen Verwaltungsaufwand auch Zeit mit den Senioren zu verbringen. Für Spaziergänge reicht es aber nicht mehr. Daran merkt man sehr konkret, dass der zeitliche Druck in diesem Beruf gestiegen ist. Frau Spier hat uns einen guten Abschlusssatz mit auf dem Weg gegeben, der da lautet: ,,Wenn man die Senioren so behandelt, wie man selbst gern möchte, dann ist alles gut!“ Hoffentlich denken alle Altenpfleger und Altenpflegrinnen so.

Um mehr Meinungen zu bekommen, sind wir nach dem Interview auf die Straße gegangen und haben Passanten befragt. Unsere erste und wichtigste Frage an die Passanten war:,,Altenpfleger, wäre das Ihr Traumberuf?“ Alle Befragten antworteten mit “nein“. Entweder fanden sie die körperliche- und/oder physische Belastung zu stark oder sie mochten es nicht Menschen zu betreuen. Trotzdem bewunderten alle Passanten die Altenpfleger für die anspruchsvolle Arbeit. Das Ergebnis unserer Umfrage zeigt ganz klar auf, dass diese Arbeit bei den meisten Menschen nicht beliebt ist. 2025 werden laut Berechnung 152.000 Altenpfleger fehlen. Immerhin gab es 2010 rund 16 Prozent mehr Altenpfleger als noch vor 15 Jahren.

Unser Fazit: Der Beruf Altenpfleger ist sehr hart und belastend. Man muss auf die Senioren eingehen können und ihnen bei jeder Gelegenheit helfen. Dennoch sind wir davon überzeugt, dass der Beruf eine Zukunft haben wird.

Wir möchten uns noch einmal ganz herzlich bei Frau Spier und den befragten Passanten bedanken.

Isabella Hurtz, Melanie Kloppe, 8d, Gesamtschule Meerbusch, Meerbusch

Tonhalle Düsseldorf verfolgt einzigartiges Konzept – Jugend und klassische Musik – passt das zusammen?

Ein Interview mit Ernst von Marschall. Der Geiger und Dirigent ist seit 2007 für die Kinder- und Jugendorchester der Tonhalle zuständig.

Mein Vater sagt, selbst er würde in normalen Konzerten der Tonhalle den Altersdurchschnitt senken – und der ist schon 47. Warum ist das eigentlich so?

Ich weiß nicht wirklich, woran das liegt. Vielleicht daran, dass ältere Leute die meiste Zeit und oft auch das nötige Geld haben, um in Konzerte zu gehen. Auf der Homepage der Tonhalle fällt die Seite der „Jungen Tonhalle“ auf. Was genau ist das? Das ist zum einen die Reihe „Ignition“, in der klassische Musik peppig aufbereitet wird. Dann haben wir die „Tonfrequenz“, eine Art Disko. Dann gibt es die Kinderkonzerte und die Reihe „Ultraschall“ für ungeborene Kinder. Nicht zuletzt haben wir die Jugendorchester der Tonhalle: das Jugendsinfonieorchester (JSO), das U16 und das Kinderorchester (KiO).

Wie haben sich diese drei Orchester entwickelt?

Es gab schon ein JSO bei der städtischen Musikschule, das dort aber kein gutes Leben führte. Man hätte es nun einfach eingehen lassen können, doch der damalige Bürgermeister Joachim Erwin und der damals neue Intendant der Tonhalle, Michael Becker, wollten das JSO an der Tonhalle sehen. Ich selbst war auch von der Möglichkeit angetan, in Düsseldorf weiter mit Jugendlichen arbeiten zu können. Angefangen haben wir 2007 mit nur 40 Musikern. Dann kamen ja 2009 das U16 und 2010 das KiO dazu. Im Moment spielen in den Orchestern insgesamt 200 Musiker.

Die Orchester zu erhalten muss viel Geld kosten, wieso macht die Tonhalle das?

Ja, das kostet sehr viel Geld. Die Stadt finanziert dass, weil man in den politischen Gremien verstanden hat, dass es für die Kultur unserer Stadt von großer Bedeutung ist und Jugendliche positiv prägt. Wohlhabende Bürger spenden zusätzlich jedes Jahr einen enormen Betrag.

Proben die Orchester alle in der Tonhalle?

Nein, das einzige Orchester, das dort probt, ist das JSO. Die anderen Orchester proben seit Jahren im Humboldt-Gymnasium; der Raum wird aber immer mehr von der Schule selbst belegt, sodass wir im letzten Jahr echte Probleme hatten und das U16 nicht regelmäßig arbeiten konnte. Doch nun hat die Stadt Düsseldorf einen Probenraum für alle drei Orchester gefunden und ich denke, dass wir Ostern schon in diesem Raum sein können.

Was sind die Voraussetzungen, um mitspielen zu können?

Man sollte ein Instrument angemessen beherrschen. Das tut man, wenn man fünfmal in der Woche eine halbe Stunde übt. So muss man beim KiO und beim U16 auch nicht vorspielen. Beim JSO ist allerdings ein Vorspiel mit gewissen Anforderungen nötig, die man auf der Website der Tonhalle nachlesen kann.

Herr von Marschall, ich danke Ihnen für das Gespräch.

Charlotte Schuberth, 8e, Erzb. St. Ursula-Gymnasium, Düsseldorf

Buchvorstellung – Die Bestimmung – Veronica Roth

Altruan – die Selbstlosen, Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox, die Furchtlosen.

Die Welt, irgendwann in der Zukunft. Das Leben wurde in fünf Fraktionen eingeteilt, fünf verschiedene Lebensformen, wozwischen sich die sechzehnjährige Beatrice entscheiden muss. Diese Endscheidung ist wohl die wichtigste in Beatrice‘ Leben. Sie wird bestimmen, welche Fraktion fortan ihre Familie sein wird. Aus dem Eignungstest, der diese Entscheidung erleichtern sollte, enthüllt eine erschreckende Nachricht: Beatrice ist eine Unbestimmte. Damit gilt sie als Gefahr für die Gesellschaft. Sie entscheidet sich ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und sich den furchtlosen Ferox anzuschließen. Mit dieser Entscheidung lässt sie nicht nur ihre ganze Familie zurück, sondern muss auch noch eine waghalsige Aufnahmeprüfung bestehen. Was sie nicht ahnt: Sie ist im Zentrum eines Konfliktes gelandet, der alles in ihrem Leben, und derer die sie liebt, bedroht…
Ein spannender und aberteuerreicher Roman auf 475 Seiten.

Luisa Källner, 7d, Erzb. Suitbertus-Gymnasium, Düsseldorf

Essen Motorshow 2013 – Die Essen-Motorshow lässt es qualmen

360.000 PS-Fans besuchten vom 30. November bis zum 8. Dezember 2013 die Motorshow in Essen. Es waren die höchsten Besucherzahlen und die Motorshow verzeichnete einen Besucherzuwachs von zehn Prozent gegenüber dem Jahr 2012.

Auf 110 000 Quadratmeter machten es sich 500 Tuning- und Autohersteller bequem. Die Hersteller stellten Sportwagen und Tuningfahrzeuge vor. Auf 18 Hallen verteilt gab es alles, was sich ein Autoliebhaber wünscht: Sportwagen, Neuheiten, Oldtimer, Rallye-Fahrzeuge, Deutsche Tourenwagen Meisterschaft Fahrzeuge (DTM). Außerdem wurden Studien, also Prototypen und Pläne für die zukünftigen Automodelle, vorgestellt.

Es wurden auch Motorshows angeboten, die zeigten, wie wichtig es ist, Kontrolle über ein Auto zu haben. Bei den Shows spürte man die Wärme der leistungsstarken Motoren und roch das verbrannte Gummi der Reifen der Autos. Für das 30-jährige DTM-Jubiläum wurden auf der Messe viele DTM-Wagen vorgestellt. Die kleinen Gäste hatten ein schönes Angebot von Carrerabahnstrecken und Auto-Simulatoren. Auf dieser Messe wird jedes frisch polierte Auto zu einem einzigartigen Werk. Es war eine sehr schöne und gelungene Darbietung. Ich freue mich schon auf die nächste Essen Motorshow.

Christian Kleemann, 7d, Erzb. Suitbertus-Gymnasium, Düsseldorf

Wie Geschichte in Deutschland vernachlässigt wird. – Geschichte = langweilig?

Geschichte = langweilig ? „Nein“, sagt Mustafa A.. Mustafa A. ist Familienvater und sagt: „Geschichte und Allgemeinbildung werden heutzutage viel zu sehr vernachlässigt.“. Er erzählt, dass heutzutage zu moderne und aufgepeppte Geschichten der Geschichte erwartet werden.

Er hat Recht, kaum noch Eltern gehen mit ihren Kindern in Museen oder Ausstellungen über Geschichte. Selbst Mustafa A. erzählt, dass er kaum ins Museum gehe. Wenn man Erwachsene auf Museen anspricht, denken sie oft an langweilige triste Regentage. Doch viele Museen sind mittlerweile kindgerecht gestaltet, bei denen sich ein Besuch auch an schönen Sommertagen lohnt. Forscher fanden heraus, dass Kinder die optimalen Museumsbesucher sind, denn sie lernen durch Anschauung, Berühren und Nachahmung. Es gibt extra Museen nur für Kinder, die darauf spezialisiert sind, dass Kinder bei der Gestaltung der Museen mithelfen können. Falls die Eltern mal entspannen wollen, finden in manchen Museen auch Kinderführungen statt.

Trotzdem gibt es nur wenige Eltern, die mit ihren Kindern öfters in Museen gehen. Die Folgen sind schlimm. Nicht einmal die Geschichte Deutschlands wird von Eltern an die Kinder weitererzählt. Oft auch deswegen, weil die Eltern selber nicht genau informiert sind oder über mangelndes Wissen verfügen. Pädagogen sagen, dass Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren mehr in Museen oder Kunstausstellungen gehen müssten. Denn die Geschichte und somit auch die Kunstbildung werden heutzutage sehr vernachlässigt. Kinder, die auf Gymnasien gehen, wissen zwar viel über Geschichte, aber wenn man genauer nachfragt, werden sie unsicher und wissen ab einem Punkt nicht mehr welches Jahr oder welcher König dort geherrscht hat.

2007 hat eine Studie in Berlin von 4600 Schülern aller Schulen ergeben, dass das Wissen selbst eines Gymnasiasten ernüchternd ist. In dieser Studie sollten die Kinder Politikern, die bereits verstorben oder sogar noch im Amt sind, Name und Beruf zuordnen. Ein paar Schüler kannten Joachim Gauck, doch als man sie dann nach den Aufgaben des Bundespräsidenten fragte, war ihre Antwort: „Keine Ahnung“. Jeder zweite Schüler hält die ehemalige Deutsche Demokratische Republik (DDR) für eine Demokratie, andere Schüler wissen es erst gar nicht oder halten es für eine Diktatur. Vielen Erwachsenen oder auch Jugendlichen sind diese Folgen nicht klar. Hier ist ganz klar zu erkennen, dass Handlungsbedarf besteht.

Eine einfache Maßnahme, die die Stadt Hamburg als Pilotprojekt ergriffen hat, ist es, den Kindern grundsätzlich freien Eintritt in die Museen zu gewähren. Ebenso die Stadt Paris, an allen Sonntagen im Jahr haben Familien freien Eintritt. Dies würde auch sozial schwächer gestellten Familien den nicht immer ganz billigen Museumsbesuch ermöglichen.

Kea Louise Michels, 8d, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf

Fanprojekt Mönchengladbach – Ultras in MG

Ein Interview mit Matthias Neumann, dem Geschäftsleiter der Fanbetreuung im Fanprojekt Mönchengladbach.

Wie lange sind sie schon Mitglied bei Borussia Mönchengladbach?
Mitglied bei Borussia bin ich seit dem ersten Abstieg 1999 und Mitglied im Fanprojekt seit 1997.

Was halten Sie von der Organisation der Clubs und dem Verein hier in Mönchengladbach?
Im Grunde genommen haben wir in Mönchengladbach eine sehr breite Fanszene. Angefangen von Allesfahrern, die zu jedem Auswärts- und Heimspielen fahren, über Fans die in Fanclubs aktiv sind, und Fans die sich zu Gladbach bekennen, aber nicht immer zu Spielen fahren, bis hin zu den Ultras, die in der Nordkurve Choreographien machen. Diese bestimmen sehr oft die Stimmung im Stadion. Die Choreographien finanzieren die Ultras größtenteils selber, indem sie Spenden im Stadion oder außerhalb sammeln. Die meisten Ultras fahren zu jedem Auswärtsspiel mit. Dort machen sie auch in Auswärtsspielen für Ihre Mannschaft Stimmung. Ein gutes Beispiel für die große Fanszene von Borussia Mönchengladbach war in der Saison 2012/13 das Europa-Pokal-Auswärtsspiel in Rom.
Dort waren ungefähr 10.000 mitgereiste Fans dabei.

Wie viele Fanclubs hat Borussia Mönchengladbach und wie viele Mitglieder sind es insgesamt?
Borussia Mönchengladbach hat über 800 Fanclubs, der Verein selbst hat über 60.000 Mitglieder. Es wird aber bestimmt über 1.000.000 Menschen geben, die Sympathisanten von Borussia Mönchengladbach sind. Auch in den Niederlanden gibt es mehrere Fanclubs.

Wie viele Mitglieder hat das Fanprojekt und wie viele Leute arbeiten dort?
Es gibt ungefähr 6.500 Mitglieder im Fanprojekt. Sechs Angestellte, die dies hauptberuflich machen, 15 Personen auf 450-Euro-Basis.

Vielen Dank, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben.
 

Jan Gruben, Julian Wilms, 8c, Franz-Meyers-Gymnasium, Mänchengladbach

Besichtigung des Benrather Schlosses auf Pantoffeln – Der Kurfürst, der sein Schloss nicht bewohnte

Wer sich auf eine geführte Besichtigung des Benrather Schlosses begibt, wird zuerst einmal durch das düstere Kellersystem geführt. Dieses diente früher als Abwasserkanal, wie die Führerin auf der Besichtigung erläuterte.

Zwei imposante Löwen aus Stein scheinen den Besucher anzustarren und dabei anzulächeln im zentralen Raum unterhalb des Schlosses. Von dort aus geht es mit riesigen Pantoffeln an den Füßen weiter in die früheren Wohnräume des Lust- und Jagdschlosses. Die gut erhaltenen Marmor und Holzböden sollen so geschützt werden.
In dem großen Empfangsraum des Schlosses wird sofort klar, dass das Schloss symmetrisch angelegt ist. Die ins Auge stechenden Verzierungen aus Stein an den Wänden, die die vier Jahreszeiten darstellen sollen, lassen es sehr anmutig wirken. Im Wohnbereich, der für den damaligen Besitzer Kurfürst Karl Theodor und seine Frau Elisabeth Auguste erbaut wurde, befinden sich zwei Bäder. Die Türen zu ihnen sind geschickt getarnt, so dass man sie von der Wand nicht unterscheiden kann. Kein Besucher sollte erkennen, dass es sie gab. So sollte der Kurfürst ungestört baden können. Irrwitzigerweise besuchte er das Schloss jedoch nur ein einziges Mal für wenige Stunden.

Erbaut wurde das Schloss Benrath von Nicolas de Pigage, einem französischen Architekten, von 1756 – 1773. Zum Schloss gehören ein großer Park, in dem damals gejagt wurde, und zwei Gebäude, die als Herberge für Gäste dienten. Heute wird der Park gerne von Spaziergängern und Joggern genutzt. Von den vier Etagen des Schlosses können nur zwei besichtigt werden. Es ist dennoch auf jeden Fall ein lohnendes Reiseziel für Personen jeden Alters.

Julius Behrens, 8a, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf

Essen an der MMGE – Nudeln top – Fisch flop

An der Maria-Montessori-Gesamtschule wird an vier Tagen der Woche frisches Essen gekocht. Doch wie kommt es bei den Schülern an?

Der Koch Götz Hänsch kocht an der Maria-Montessori-Gesamtschule jeden Tag frisches Essen. Obst und Gemüse werden von einem Lieferanten geliefert. Von einem anderen erhält er Tiefkühlprodukte wie zum Beispiel Fleisch. Aus den Lebensmitteln schnibbelt, brutzelt und kocht er mit seinen drei Küchenhilfen dann so, dass leckere Gerichte dabei entstehen. Bei den ausgedachten Rezepten achtet Herr Hänsch darauf, dass das Essen gesund und ausgewogen ist. Es muss natürlich aber auch von den Schülern und Lehrern gemocht werden.
Mahlzeiten wie Gyros, Lasagne oder Spaghetti Bolognese kommen am besten bei den Schülern an. Von diesen werden circa 100 bis 120 Gerichte vorbestellt und verspeist. Eine Mahlzeit, bei der meist noch ein kleiner Salat oder Pudding beigefügt wird, kostet 2,75 Euro.
Manche Gerichte allerdings kommen auch nicht gut bei den Schülern an. An „Fisch-Tagen“ zum Beispiel werden nur ungefähr 20 bis 30 Portionen bestellt. Aber es gibt nicht nur vorbestellbares Essen in der Mensa der MMGE. Jeden Tag werden auch drei kleinere Varianten angeboten. Hier mögen die Kinder vor allem Milchreis, Chickenwings oder Wraps. Außerdem wird frisches Gemüse zur Verfügung gestellt, aus dem Schülern sich ihre eigenen Salate zusammenstellen können.
Also, es gibt eine breite Palette an Essensmöglichkeiten für die Schüler der MMGE, aber da muss doch auch manchmal etwas in der Küche schiefgehen, oder? Der Koch teilte mir mit, es sei noch nie eine Suppe versalzen gewesen. Und wenn es mal passieren würde, würde er spontan ein anderes Gericht kochen. Er erklärte: „Was mir nicht schmeckt, geht nicht raus.“ Er muss sein Essen also wirklich selbst mögen, damit er es auch austeilen kann. Doch auch wenn dem Koch das Essen immer schmeckt, bei den Schülern kommt nicht alles immer so gut an. Eine Schülerin bemängelt zum Beispiel, dass der Tischdienst bei Besteck und Tischen nicht immer zufriedenstellend arbeitet. Einige Kinder haben aber auch einfach keine Lust oder Zeit essen zu gehen. Sie wollen lieber die „Freizeit“ mit ihren Freunden verbringen oder es lohnt sich für sie nicht, weil sie schon zu Hause zu Mittag essen.
Für wen bei Menüs, Kleingerichten oder Salaten immer noch nichts dabei ist, der kann in jeder Pause am Kiosk frische Brötchen, Süßigkeiten oder Getränke kaufen.

Alles in allem gibt es an der Maria-Montessori-Gesamtschule ein sehr großes Spektrum an Essensangeboten und den Schülern scheint es zu schmecken. Ich jedenfalls finde das Essen klasse.

Martha Hempel, 8c, Gesamtschule Meerbusch, Meerbusch

Ein Tag im Leben eines beeinträchtigten Menschen. – Glückliches Leben trotz Behinderung

Wir haben die körperlich oder geistig beeinträchtigten Menschen Janis B. und Laura W. (Name geändert) getroffen. Die beiden haben uns einen Einblick in ihr Leben ermöglicht.

Janis B. sitzt im Rollstuhl. Trotzdem geht er auf ein Berufskolleg. Wenn er dort ist, helfen ihm Pfleger. Unter anderen hilft ihm auch sein süßer Hund Vincent beim Aufmuntern. Da Janis B. am Wochenende zuhause ist, nimmt er gerne am Freizeitangebot des Osterather Behinderten Vereins teil. Der Verein bietet nicht nur Freizeitangebote an, sondern berät und hilft den Betroffenen . Dies tut er seit 13 Jahren.

Wenn Janis dort ist unternehmen sie Kochstunden und backen Plätzchen. Janis B. sagte uns, dass er zunächst ein wenig skeptisch war, als er zum ersten Mal dort war. Aber jetzt gefällt es ihm dort sehr. Wir haben auch gefragt, wie es ist, wenn er mal spontan etwas unternehmen will. Er sagte, dass es schwer sei, spontan zu sein, da er im Rollstuhl sitzt und es nicht so einfach ist, mal eben von A nach B zu kommen. Wenn er zum Kino möchte, muss er sich bei der Bahn zwei Tage vorher anmelden und einen Mobilitätsservice beantragen, sonst wird er nicht mitgenommen! Er lebt trotzdem sein Leben, so wie er will und hat Spaß.

Genauso wie Laura (W.).  Laura W. arbeitet im Kunstcafé Einblick in Kaarst. Sie arbeitet dort, seit dem sie mit der Schule fertig war, dies war vor zehn Jahren. Laura W.  sagte uns, dass ihr von Anfang an klar war, dass sie nicht in einer Werkstatt am Band arbeiten möchte, da sie die Arbeit dort immer gleich findet. Die Arbeit im Kunstcafé Einblick gefällt ihr gut, da sie dort backen kann und dies tut sie auch am liebsten. Sie möchte dort arbeiten, so lange es das Café gibt. Laura (W.) bekommt von ihren Mitarbeitern Tipps und Unterstützung. Wenn wir beide Einblicke miteinander vergleichen, fällt uns auf, dass alle beide ihr Leben so leben, wie sie es wollen. Deswegen denken wir auch, dass beide glücklich sind trotz ihrer Beeinträchtigung.

Aarre Heinrichsen, Celina Kloke, Valerie Schäfer, 8c, Gesamtschule Meerbusch, Meerbusch

Eine kurze Geschichte des Films – Vom Stummfilm zum 3D-Film

Den ersten Film „The Horse in Motion“, der ein galoppierendes Pferd zeigt, drehte Eadweard Muybridge.

„Die Brüder Emil und Max Skladanowsky“ wurde als erster Film 1893 Zuschauern gegen eine Eintrittsgebühr vorgeführt. 1907 und 1908 kamen aber immer weniger Zuschauer und deswegen wurden in Frankreich von nun an Bücher verfilmt. Die Filme wurden länger und hatten komplexere Inhalte.

In Stockholm wurde 1921 der erste Tonfilm mit synchronem Ton gezeigt. 1927 folgte die Premiere des ersten Tonfilms „The Jazz Singer“ von Warner Bros. mit Originalton der Schauspieler. Die Verfahren zur Tonaufnahme wurden immer weiter entwickelt und im Jahr 1976 wurde das Tonsystem Dolby Stereo bekannt. Dadurch wurde die Tonqualität revolutioniert. Heute noch werden ähnliche Tonsysteme verwendet.

Schon vom Anfang der Filmgeschichte an, gab es Versuche, Farbfilme zu drehen. So ließ man zum Beispiel jedes einzelne Bild eines Filmes von einer Gruppe kolorieren. Aber eine Gruppe schaffte 128 Bilder am Tag und die Filme bestanden aus 112 000 Bildern. Viele der neu entwickelten Verfahren lohnten sich geschäftlich nicht und es dauerte viel zu lange, um einen Film drehen. Deswegen wurden viele Ideen wieder verworfen. Im Jahr 1908 wurde das Schablonenverfahren bekannt und die Farbfilme wurden wieder realistisch. Doch wirklich genutzt wurden Farbfilme erst seit dem Jahr 1960.

Im Jahre 1915 gab es schon einen 3D-Testfilm im Astor Theater in New York. Für 3D mussten einfach zwei sehr ähnliche Ansichten übereinander gelegt werden, die dann mit zwei Kameras oder einer Stereokamera mit zwei Objektiven aufgenommen wurden. 1922 wurde der erste 3D-Film „The Power of Love“ gezeigt. 1936 erschien dann der erste 3D-Tonfilm, der italienische Film „Nozze vagabonde“.

Unter 4D-Filmen versteht man die Vorführung von 3D-Filmen mit Spezialeffekten wie beweglichen Sitzen, Duftstoffen, künstlichem Nebel oder Regen und ähnlichem. 2007 wurden zum ersten Mal 3D-Animationsfilme gedreht.

Jonas Handlägten, 8a, Werner-V.-Siemens-Realschule, Düsseldorf