Von der kleinen Fabrik zum Giganten – Horch mal, wer da kommt – ein Audi

Audi liefert sich einen harten Kampf gegen die deutschen Konkurrenten in der Automobilindustrie, unter anderem gegen Mercedes-Benz und ist einer der größten Automobilhersteller der Welt, doch das war nicht immer so.

Der 1868 geborene August Horch arbeitete als junger Mann drei Jahre bei Karl Benz, bevor er sich mit einer Autofirma in Zwickau selbstständig machte. Er stellte als Erster in der Autoindustrie Vierzylindermotoren her. 1909 zerstritt er sich mit dem Firmenvorstand und verließ die Firma schließlich am 16. Juni desselben Jahres. Da Horch seinen Firmennamen nicht schützen ließ, tat dies seine ehemalige Firma, um sich gegen ihn als jetzigen Konkurrenten zu wehren und schützte sämtliche Namen, die als neue Firmennamen für Horch in Frage kämen. Doch Horch gründete eine neue Firma, deren Namensberatung bei einem neuen Mitstreiter stattfand. Es gab eine lange Beratung bis es aus dessen Sohn, der an den Lateinhausaufgaben arbeitete, herausplatzte: „Wäre es nicht richtig, anstatt Horch Audi zu sagen.“, Audi ist nämlich lateinisch und der Imperativ von audire, was so viel heißt wie hören, also horch.
1910 verließ der erste Audi die neue Zwickauer Fabrik.Am 29. Juni 1932 war es dann soweit: Auf Initiative der Sächsischen Staatsbank, die mit 97 Prozent den höchsten Aktienanteil besaß, kam es zum Zusammenschluss der Audiwerke AG, Horchwerke AG und der Zschopauer Motorenwerke J.S. Rasmussen AG. Zusätzlich kauften die Teilhaber die Automobilabteilung der Wanderer Werke (alle vier Autohersteller blieben aber selbstständig). Aus diesen vier Firmen entstand die Auto Union AG und erstmals das Logo der vier Ringe.
Nach dem Zweiten Weltkrieg demontierte die Sowjetische Militäradministration die Werke in Chemnitz, Zwickau und Zschopau; bereits am 19.Dezember 1945 gründete man den damaligen Hauptsitz in Ingolstadt. Im Jahre 1950 begann sogar eine Serienfertigung in Düsseldorf. Die Auto Union AG gehörte durch den Aufkauf von Daimler-Benz im Jahre 1958 vorerst zu Daimler. In den nächsten sechs bis sieben Jahren wurde die Auto Union AG dann nach und nach an den VW-Konzern verkauft, mit vorerst 50,3 Prozent Anteilen. Nachdem VW auch die restlichen 49,7 Prozent erwarb, war die Auto Union GmbH von nun an eine Tochtergesellschaft. Im Jahr 1969 fusionierten sich die Auto Union GmbH und die NSU, ab sofort hießen sie Audi NSU Auto Union AG, mit Hauptsitz in Neckarsulm. 1971 kam es in einer Werbung des Modells „NSU Ro 80“ zur ersten Verwendung des Slogans: „Vorsprung durch Technik“. Nach dem Produktionsende dieses Autos wurde der Name NSU als Produktbezeichnung eingestampft. Seit dem 1.Januar 1985 hieß es nur noch Audi AG mit dem Hauptsitz in Ingolstadt.
Heute betreibt Audi Produktionsorte in Deutschland, Ungarn, der Slowakei, Belgien, Spanien, China, Indien und bald auch in Mexiko. Audi hat sich also in den vielen Jahren enorm weiterentwickelt und hat zurzeit in Deutschland den dritten größten Marktanteil (8,5 Prozent) hinter Mercedes (9,4 Prozent) und VW (21,8 Prozent).

Hendrik Ebel, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

Was sind die Aufgaben eines Ehrenamtlers? – Ehrenamt für Jugendliche in der evangelischen Kirche

Jedes Jahr findet in der evangelischen Kirche eine Ehrenamtlerschulung statt, um Jugendliche zum Ehrenamtler auszubilden. Dort lernen sie viel über die ehrenamtliche Arbeit in der evangelischen Kirchengemeinde.

Die Schulung findet in Wuppertal beim CVJM (Christlicher Verein Junger Menschen) statt. Viele Jugendliche und auch Erwachsene aus NRW nehmen daran teil. Das Ehrenamt ist freiwillig und wird nicht mit Geld vergütet. Demnach übernehmen die Jugendlichen diverse Aufgaben in der Kirche; gleichzeitig ist der Ehrenamtler Gemeindemitglied. Viele besuchen Schulungen, um sich weiterbilden zu lassen. Diese werden von der Kirche bezahlt, da sie sich um die freiwilligen Mitarbeiter kümmert und sich außerdem darüber freut, wenn Jugendliche Interesse am Glauben haben.
Die Schulungen dauern ungefähr fünf Tage; es kommt immer darauf an, in welchem Bereich ausgebildet wird. Die Arbeitsmöglichkeiten sind zahlreich; wichtig ist, dass man anderen Menschen gerne eine Freude macht. Man kann in Altenheimen arbeiten oder mit Kindern und Jugendlichen. Ehrenamtler helfen auch bei den Gottesdiensten, dort helfen sie, dass den Gottesdienst zu gestalten, zum Beispiel mit Lesungen, kleinen Darbietungen, Hilfe bei der Kollekte und auch beim Abendmahl. Auch bei der Vorbereitung helfen sie. In Hospizen sind sie für die Menschen da, um ihnen am Ende ihres Lebens einen erträglichen Tod zu bereiten. Als Ehrenamtler kann man auch Freizeiten begleiten, wie zum Beispiel Konfirmandenfahrten oder ähnliches. Die Bereiche, in denen an tätig werden kann, reichen von Kirchenmusik über Frauenhilfe bis hin zu Ökumene oder Umwelt.
Durch das Ehrenamt werden auch junge Leute in die Kirche eingebunden, sie können ihre Meinung einbringen und sie in die Gemeindearbeit übertragen. Die Jugendlichen können viele Erfahrungen sammeln, vor allem wenn sie ihren Arbeitsbereich zum Beruf machen möchten.
In bestimmten Fällen – etwa als Seelsorger – unterliegt der Ehrenamtler der Schweigepflicht; sie bekommen von den Menschen alles erzählt, da sie ihr Vertrauen haben. Dieses Vetrauen darf nicht mißbraucht werden.
Das Ehrenamt ist eine vielschichtige und abwechslungsreiche Angelegenheit, da unentgeltlich und freiwillig viele Dienste übernommen werden, ohne die eine Gesellschaft schlechter funktionieren würde.

Hannah Baumann, Cathrine Jordan, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

Das Arbeiten für 1Live ist anstrengend aber schön – Arbeiten mit der Spielekonsole

Was für die einen ein Hobby ist, ist für Tobi Wienke (34) ein Beruf. Videospiele testen, Konzerte besuchen und dafür bezahlt werden. Er ist freier Mitarbeiter bei 1Live.

Somit kann er sich aussuchen, wann er seine Arbeitsaufträge erledigt und welche er annimmt. Schon früh stand fest, er wollte schon immer Radio machen. Während seiner Schullaufbahn wurde dieser Wunsch stärker. Da er in Düsseldorf studierte, konnte er an der Universität für acht Jahre Hochschulradio betreiben. 2008 wechselte er, ohne jegliches Praktikum, zum Radiosender 1Live. Es ist eher ungewöhnlich, ohne ein Praktikum bei einem Radiosender anzufangen, doch da er schon Erfahrungen mit dem Radio hatte, war es für ihn möglich.
Erst arbeitete Wienke bei der Musikredaktion, allerdings wurde er einige Jahre später gefragt, ob er nicht auch Spiele testen wolle. 2010 testete er schließlich sein erstes Videospiel. Dies war „Vancouver 2010“ ein Spiel zur Winterolympiade 2010.
Heute kann er von Vor- und Nachteilen seines Berufes erzählen: „Ein Vorteil ist, dass ich mir aussuchen kann, wann ich einen Auftrag annehme oder nicht.“ Er sagt, er sei gut bezahlt, könne seine Familie ernähren. Leider gibt es aber, wie in jedem Beruf, auch Nachteile. „Man weiß nie, wann man genau arbeiten muss. So etwas ergibt sich spontan. Und manchmal muss ich um vier Uhr morgens aufstehen, damit ich um halb sechs im Studio in Köln sein kann.“
Tobi Wienke erhält die Spiele meist ein paar Wochen vor dem Erscheinungsdatum. Er testet das Spiel, indem er es fast ganz durch spielt. Das dauert zumeist seine Zeit, da er vieles entdecken muss, was er später in seinem Radiobeitrag erwähnt. Heute soll er ein Autorennspiel testen. Es handelt sich um das von Nintendo herauszugebende „Mario Kart 8“ für die Wii U.
Für das Spiel „Aliens Colonia Marines“ ist er nach London, England, geflogen. Er sollte es vor Ort testen, um zu Hause den Radiohörern mitzuteilen, ob es sich lohnt, dieses „Export“-Spiel zu kaufen.
Morgens, nach dem Aufstehen testet er das Spiel und macht sich dazu Notizen und nimmt Töne auf, die er dann mittags in sein Script einbringt. Nachmittags liest er sich den Bericht selbst vor und stoppt die Zeit, um zu sehen, ob der Beitrag zu lang oder zu kurz ist.
Er überprüft, ob es sich lohnt das Spiel zu kaufen und ob es irgendwelche Veränderungen zum Vorgänger gibt. Danach schreibt er einen Bericht, den er seinem Redakteur per E-Mail schickt. Am nächsten Morgen hört man dann diesen Beitrag innerhalb 2:30 Minuten bei 1Live im Radio.
Dieser Beruf erfordert nicht nur Ausdauer beim Spielen, sondern auch die Fähigkeit, das ganze Spiel in knappen Worten zusammenzufassen.

Julia Wesche, Meike Sillmann, 8b, Gymnasium am Neandertal, Erkrath

Was war Schule im Krieg und in der Zeit danach? – Lernen inmitten von Zerstörung

,,Ach, das waren noch Zeiten…„, erzählt die 75-jährige Anni Kessel. Sie blättert versunken in ihrem Fotoalbum und sieht sich Bilder ihrer Kindheit an. 1938 geboren, erlebte die gebürtige Alt-Königshovenerin den II. Weltkrieg in jüngsten Jahren mit.

Als Anni Kessels Schulkarriere begann, war der Krieg fast verloren und Deutschland beinah komplett zerstört. Dies war im Jahr 1944. Zur Begrüßung wurde der Hitlergruß ausgeführt. Geschrieben wurde auf Schiefertafeln mit einem Griffel. Jedoch später mit Feder und Tinte auf qualitativ schlechtem Papier. Die Schule begann morgens um acht Uhr und endete jeden Tag mittags um zwölf.
Von diesem Schulalltag an der damaligen Volksschule erlebte Anni zunächst nur wenige Monate, denn als die Armeen der Amerikaner sich Königshoven immer weiter näherten, wurden die jüngeren Kinder wieder ausgeschult. Die älteren Schülerinnen und Schüler der Volksschule. die acht Schuljahre beinhaltete, aber mussten weiterhin die Schule besuchen. Anfang des Jahres 1945 ging auch Annis Jahrgang wieder zur Schule.
Weiterhin dauerte jeder Schultag vier Stunden, dies auch an Samstagen, mit einer Pause, die um zehn Uhr begann und um 10.20 Uhr endete. In der Pause mussten alle Kinder an den Schulspeisungen der Amerikaner teilnehmen. Diese bestand aus einem Eintopf. ,,Am schlimmsten war die Erbsensuppe, aber samstags gab es Kakao mit Nüssen und Weißbrot. Das war lecker“`, berichtet Frau Kessel schwärmend.
Nach der Pause ging es wieder in die Klassenräume, in denen meist 35 bis 40 Kinder saßen. Man konnte sein Können in den Fächern Mathe, Deutsch, Sprachlehre, Naturkunde, Erdkunde, Geschichte, Religion und Sport unter Beweis stellen. War man schulisch besonders begabt, konnte man im Alter von zehn Jahren von der Volksschule auf ein Gymnasium wechseln. ,,Meine Mutter wollte mich damals nicht das Gymnasium besuchen lassen, weil sie der Meinung war, dass ein Junge den Platz bekommen sollte´`, erklärt Anni Kessel.
Damals war der Umgang mit den Schülern noch härter. Hatte man etwas verbrochen, egal ob in Schul- oder Freizeit, kam die Beschwerde zum Direktor. Hierfür gab es Strafarbeiten, die auf Tapetenrollen geschrieben wurden. Wurde in der Schule etwas verbrochen, bekam man den Rohrstock zu spüren. Die Jungs kassierten auf das Gesäß, während die Mädchen auf Hände und Finger geschlagen wurden. Außerdem hieß es für die Bösewichte: Nachsitzen am Nachmittag.
,,Draußen liefen wir in alten Klamotten rum, aber in der Schule wurde auf ordentliches Aussehen geachtet.„, erklärt die Seniorin. Mädchen trugen Kleider, Schürzen und Kniestrümpfe, Jungen knielange Hosen, Kniestrümpfe und Hemden. ,,Ich durfte nach der Volksschule auf eine höhere Handelsschule wechseln. Für diese war jedoch das Schulgeld immens hoch. Die meisten Kinder begannen also damals schon mit 14 eine Ausbildung.„, sagt die Rentnerin.
Damals wurde aus den geringen Mitteln das Beste gemacht und trotzdem wünschen sich alle, auch Anni Kessel, dass so eine Zeit nie wieder zurückkehrt.

Nadja Hoster, Antonia Kessel, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich

Was sind die besten Schutzmaßnahmen? – Schutz vor Einbrechern

In NRW gab es letztes Jahr 54.953 Einbrüche in Wohnungen und Häuser. Die Aufklärungsquote liegt allerdings nur bei 13,6 Prozent. Wie kommt das und wie kann man sich schützen?

Besonders gefährdet sind Häuser, die von außen den Anschein erwecken, in ihrem Inneren würden sich viele Wertgegenstände befinden und niemand sei im Haus. Bei Parterrehäusern und -wohnungen suchen Einbrecher oft nach geöffneten Kippflügeln. Diese werden dann aufgehebelt. Oft suchen sie auch im Garten nach offenstehenden Hintertüren oder nach einer Leiter, mit der sie ein höhergelegenes, offenstehendes Fenster erreichen können. Einbrecher vermeiden es jedoch meistens, Scheiben zu zerbrechen, da man sie bei dieser Art des Eindringens leicht hören kann. Eine andere beliebte Variante ist, in Wohnungen im Dachgeschoss einzubrechen. Dort gibt es weniger Leute im Treppenhaus, die den Täter ertappen könnten.
Wenn der Einbrecher sich in der Wohnung oder dem Haus befindet, durchsucht er meistens zuerst das Schlafzimmer. Viele Menschen verstecken dort Geld oder Schmuck. In den anderen Räumen schauen sie manchmal gar nicht nach.
Am besten kann man sich also schützen, wenn man alle Fenster und Türen geschlossen hält. Auch ist es sinnvoll, vorzutäuschen, es wäre jemand zu Hause, indem man zum Beispiel eine Lampe angeschaltet lässt.
Wenn man sich doch mit einem Einbrecher in einem Haus befindet, sollte man sich möglichst ruhig verhalten und soviel wie möglich vom Aussehen und Handeln des Einbrechers beobachten. Sofern es in einer solchen Situation möglich erscheint, muss die Polizei gerufen werden. Diese wird versuchen, sofort zu kommen. Man sollte möglichst viele Informationen an die Polizei weitergeben. Allerdings sind Einbrecher nur selten bewaffnet, höchstens mit einer Brechstange zum Eindringen in die Wohnung oder das Haus. Das liegt daran, dass bewaffnete Einbrecher, sobald sie auf andere Menschen stoßen, schnell zu Räubern werden, da Einbrüche mit Körperverletzung als Raub gelten.
Die Polizei ist bei der Aufklärung von Einbruchsfällen hauptsächlich auf Zeugenaussagen und Spuren von den Tätern selbst angewiesen. Wenn der Täter keine Handschuhe trägt, hinterlässt er oft die meisten Spuren. Viele Täter entgehen den Polizisten, da sich manche Zeugen nicht trauen, die Polizei anzurufen.
Trotz der hohen Zahl von Einbrüchen ist die Aufklärungsquote (laut dem Ministerium für Inneres und Kommunales NRW) in den letzten Jahren immer weiter gestiegen.

Lukas Zimmermann, 8b, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

Wozu nutzt und braucht man das Smartphone ? – Smartphone – ein Suchtmittel

Kein Tag vergeht, an welchem man nicht auf sein Handy schaut. Sei es wegen der Uhrzeit oder für ein Minispiel, während man auf den Bus oder die Bahn wartet oder mit seinen Freunden sowie mit seinen Kollegen telefonisch oder schriftlich kommuniziert.

Derzeit haben circa 41 Millionen Menschen in Deutschland ein Smartphone. Die Marktführer Apple und Samsung haben den Großbedarf der Smartphones in Deutschland abgedeckt, denn der Handymarkt ist ein großes Geschäft, sogar 88 Prozent der deutschen Jugend ist handysüchtig. Beide Unternehmen haben die Möglichkeit, Apps, Lieder oder Spiele in Onlinemärkten zu verkaufen – Apple im iTunes Store und Samsung durch das Betriebssystem von Google, Android, dem Playstore.

Die Apps sind oftmals aber in beiden Stores verfügbar.
Die zehn beliebtesten Anwendungen der Deutschen sind Angry Birds, Amazon, Deutsche Bahn, Youtube, Spiegel Online, Instagram, eBay, Candy Crush Saga, Facebook und WhatsApp (in der Reihenfolge geringer genutzt nach meistgenutzt). Doch das Smartphone agiert nicht nur als Spielekonsole, sondern auch als Einkaufszettel, Notizblock, Wecker, Uhr, Fotokamera, Fotoalbum und inzwischen auch als Zeitschrift, denn viele Zeitschriften kann man jetzt digital auf dem Handy kaufen und lesen, dadurch wird das Gerät mehrere Stunden täglich genutzt. Viele Jugendliche sagten, sie würden oftmals ihr Smartphone benutzen. Obwohl es keinen Grund gibt, nutzen sie es im Unterbewusstsein. Das Handy ersetzt viele Gegenstände und bringt sie in ein Gerät. Und das ist der Grund um anzunehmen, dass noch viel mehr Smartphones hinzukommen werden. Die derzeitigen Spitzengeräte von Apple und Samsung sind das iPhone 5S, dessen Nachfolgermodell im Laufe des Jahres noch erscheinen wird, und das Samsung Galaxy S5.
In den nächsten Jahren wird die Smartphonetechnik aber definitiv noch erweitert werden, denn der jetzige Stand der Technik hätte leicht die erste Mondlandung steuern können.

Christoph Huke, Pia Rühmann, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich

Handballtrainerin aus Düsseldorf – Interview mit Kirsten Bender

Bis zur ersten Halbzeitpause konnte sich der HSG Gerresheim gegen den MSG Ratingen/Lintdorf einen Vorsprung von vier Toren holen. Doch nach der Halbzeitpause kämpfte der Gegner der HSG Gerresheimer sich bis auf ein Tor heran. Aber der HSG hielt den Gegner immer wieder durch Einzelleistungen auf Distanz.

Die Trainerin der Gerresheimer, Kirsten Bender, unterstützte ihre Mannschaft bei dem Spiel. Ihr eigentlicher Beruf ist Personal-und Lohnbuchhalterin. Sie wurde am 14. März 1962 geboren und ist heute Handball-Trainerin mit C-Lizenz. Frau Bender erzählt: „Seit meinem 13. Lebensjahr begeistert mich der Handballsport. Natürlich war ich erst nur aktive Spielerin bei der Turngemeinde Düsseldorf von 1881 e.V.“ Damals hat sich diese Leichtathletikgruppe mit einer Anzahl von 14 Mädchen entschieden, Handball spielen zu wollen. Diese Mannschaft hat es dann geschafft in der A-Jugend ungeschlagener Kreismeister zu werden. „Mit 18 Jahren wechselte ich in die Verbandsligamannschaft von Eller 04 und wurde auch Schiedsrichterin. Dort spielte ich bis zu meinem 42. Lebensjahr aktiv Handball.“

Eine große Motivation für Kirsten Bender ist, dass sie Spaß daran hat, Gemeinschaft, Begeisterung, sportlichen Wettkampf und körperliche Belastung, die sie selbst in ihrer sportlichen Laufbahn erfahren hat, an ihre Mannschaften weiterzugeben. Sie lehrt sie, dass man nicht allein gewinnen oder verlieren kann. Bei ihrem Training muss sie einige Dinge beachten, denn ihre Mädchen haben große Leistungsunterschiede, manchmal kommen neue Spielerinnen dazu. Außerdem muss sie das Saisonziel planen und wie dieses Ziel für jedes ihrer Mädchen erreicht werden kann. Das Training orientiert sich an diesem Ziel und führt vom „Leichten“ zum „Schweren“. Am wichtigsten sind das Ballhandling, die Beweglichkeit, das Ganzkörperkräftigung und die Aufwärmspiele.

Das schönste Erlebnis war für sie die „Nicht-Aufstiegs-Feier“ der Verbandsligamannschaft von Eller 04. „Wir hatten das entscheidende Spiel mit 9:6 verloren und wurden nur Zweiter in der Verbandsliga.“ Der größte Erfolg war die Kreismeisterschaft in der A-Jugend, auch der direkte Wiederaufstieg, der von ihr trainierten HSG Gruiten/Hochdahl-Damenmannschaft von der Bezirksliga in die Landesliga. Sowie die Qualifikation für die Verbandsliga ihrer weiblichen B- Jugendmannschaft. Dazu kommen noch viele, schöne Mannschaftstouren mit allen Mannschaften“, erzählte sie. Im September 2014 plant Kirsten Bender mit ihrer jetzigen Mannschaft eine Paddeltour, auf die sie sich schon jetzt freut.

Lisa Leon, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

C-Junioren des SV Elfgen schaffen die Sensation – Abenteuer Niederrheinliga

Es hätte niemand gedacht, dass ein so kleiner Verein so eine große Sensation schafft. Dem SV Rot-Weiß Elfgen ist es in der Saison 2013/14 gelungen, in die Niederrheinliga aufzusteigen.

Die Niederrheinliga ist nach der Regionalliga die zweithöchste Liga des Jugendfußballs. Der kleine Verein im Stadtgebiet Grevenbroichs mit knapp über 300 Mitgliedern, in dessen Vereinsgeschichte noch keine Juniorenmannschaften in der Niederrheinliga gespielt hat, betreut eine C-Jugend, die sich für die Niederrheinliga qualifiziert hat. Diese Junioren-Mannschaft wird von Ralf Ritter trainiert, der den ersten Schneeball-Preis der Stadt Grevenbroich für ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit bekommen hat.
Für Ritter steht fest: ,,Meine Jungs haben diese Sensation durch ihren Kampfgeist, Disziplin und Fleiß geschafft. Der Jahrgang 99 ist für unseren Verein ein Glücksgriff, da er viele gute Fußballer vereint hat. Zusätzlich hatten wir die nötige Portion Glück.“ So hat es die Mannschaft geschafft, sich gegen die drei Konkurrenten in der Qualifikation durchzusetzen. Besonders das gefühlt „heißeste“ Spiel in Essen gegen den ESG 99/06 ist in Erinnerung geblieben. Bei Temperaturen weit über dreißig Grad gewannen die Jungs um Ritter mit 0:1.
Zum ersten Mal spielte nun eine Mannschaft des Fußballclubs SV Rot-Weiß Elfgen in der Niederrheinliga. Alle waren sehr stolz und hoch motiviert, doch für die Saison 13/14 wurden nur kleine Ziele gesetzt. ,,Zu Beginn waren unsere Ziele, nicht abzusteigen und die Derbys gegen den SC Kapellen zu gewinnen,“ so Ritter. Niemand rechnete damit, dass die Mannschaft nach dem ersten Spieltag sofort auf dem ersten Tabellenplatz stand. Die Elfgener waren mit einer starken Defensive aufgelaufen und setzten auf ihre schnellen Außen, mit denen sie flinke und wirkungsvolle Konter fahren konnten. Die Teilerfüllung des zweiten Ziels machte die Mannschaft am fünften Spieltag perfekt. Sie fuhr den ersten Sieg gegen den SC Kapellen ein. Am Ende der Hinrunde hatte die Mannschaft des SV Elfgen fünf Spiele verloren, drei unentschieden beendet und zwei gewonnen.
Es folgte die Winterpause, in welcher viele Hallenturniere gespielt wurden. ,,Besondere Highlights dieser Saison waren die Siege gegen Kapellen und das Gewinnen der Hallenstadtmeisterschaft und der Hallenkreismeisterschaft“, sagt Ritter. Die C-Jugend des SV Elfgen hatte nicht nur das Hinspiel, sondern auch das Rückspiel (1:2) gegen den SC Kapellen für sich entscheiden können. In der Rückrunde zeigte Elfgen,,wo der Hammer hängt“, denn es wurden nur zwei Spiele verloren, vier unentschieden beendet und vier gewonnen.
Den vierten Tabellenplatz und somit den direkten Verbleib verpasste die Mannschaft des SV Rot-Weiß Elfgen knapp. Die Mannschaft steht nun auf Platz sieben der Tabelle und hat die Chance, um einen Qualifikationsplatz für die nächste Saison zu spielen. Diese Chance für den Verein, noch einmal in der Niederrheinliga zu spielen, wird jedoch nicht genutzt, da es in den eigenen Reihen keine C-Junioren-Mannschaft gibt, welche den Ansprüchen der Niederrheinliga entspricht.
Auf die Frage, was diese Niederrheinliga-Saison für den Verein bedeutet, antwortet Ritter: „Die Saison hat den Verein bekannt gemacht und zu großem Ansehen geführt. Viele große Vereine sind nun auf uns aufmerksam geworden.“

Simon Klein, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich

Eine AG für den Umweltschutz – Aktiv am Pascal – Die iNAG

Schon bevor der Schulgarten in Sichtweite ist, höre ich lautes Kinderlachen und angeregte Diskussionen. Die Sonne scheint auf die circa 13 Kinder und Jugendlichen sowie Ansgar Laufenberg (44), der Leiter der AG. Ich werde direkt in die Arbeit eingebunden und halte währendessen ein kleines Interview mit ihm.

“ Die innovative Nachhaltigkeits AG (iNAG) wurde 2008 gegründet und befasst sich mit den Themenschwerpunkten Nachhaltigkeit, Biodiversität (biologische Vielfalt), sowie den fünf Säulen der UNESCO. Unsere Ziele waren von Anfang an die Menschen für den Ressourcenschutz zu sensibilisieren und ihnen klar zu machen, dass jeder etwas Großes bewegen kann.“
Während ich die Blumen gieße, erfahre ich Näheres über die Arbeit der engagierten Lehrer und Schüler. Die Schüler haben die Möglichkeit, sich in verschiedenen Arbeitsgruppen für den Umweltschutz einzusetzen, so gehört neben der iNAG und der Fair-Trade AG auch die Umwelt-Aktiv-AG zu den Angeboten des Pascal Gymnasiums.
Durch viele Auszeichnungen wurden die Arbeitsgemeinschaften in ihrer Arbeit bestätigt. Zu den größten Erfolgen zählt die Auszeichnung der Schule als UNESCO-Projektschule. Erst vor kurzem wurde die Schule als Energiesparmeister NRW ausgezeichnet. Doch solche Projekte fordern nicht nur das Engagement der Lehrer, sondern auch das der Schüler.
Neben dem Biotop treffe ich auf zwei iNAG Mitglieder. Ich frage mich natürlich, was solche junge Menschen animiert, sich in ihrer Freizeit Gedanke um den Umweltschutz zu machen und gebe diese Frage direkt an Miriam Rendel (16) weiter. „Vor circa fünf Jahre bewegten mich Schicksale von Hungersnöten in der Welt und ich entschloss mich, etwas dagegen zu tun. Bei der iNAG wurde ich mit offenen Armen empfangen und konnte meine Ideen in viele Projekten einbringen. Sie gaben mir die Möglichkeit, selbstständig Projekte durchzuführen und mich für Dinge einzusetzen, die mir wichtig waren.“
Im Moment ist der Schulgarten ein zentraler Aspekt der Arbeit. So wurden in letzter Zeit eine Benjes-Hecke angelegt und Nistkästen für Fledermäuse, Vögel und Insekten aufgestellt. Hilfreich waren dabei die FÖJler, die an der Schule eine Freiwilliges Ökologisches Jahr machen und nicht nur Ansgar Laufenberg bei seiner Arbeit unterstützen.
Nach getaner Arbeit räumt die Gruppe die Geräte zurück in den iNAG-Raum. Dort bestaune ich die vielen Plakate und Bilder, die von den bisherigen Projekten berichten. Mit einem frisch gebrauten Pferfferminztee setzen wir uns gemütlich auf ein Sofa. Auf meine Frage nach den Zielen für die Zukunft der AG hat das Team eine klare Antwort: „Unsere Arbeit ist noch lange nicht getan. Wir wollen mit vielen weiteren Aktionen noch mehr Menschen erreichen. Für das nächste Schuljahr hoffen wir zum Beispiel auf neue FÖJler.“

Nils Rendel, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich

Radio Neandertal – 24 Jahre aktiv in der Region – Ein junger Neandertaler mit Sendungsbedüfnis

Flink drückt Michaela Fischer die Knöpfe auf dem Selbstfahrerstudio, um das nächste Lied abzuspielen. Dank moderner Technik kann sie ohne weitere Hilfe ihre Sendung nachmittags von 16 bis 18 Uhr ohne Unterstützung moderieren. Sie ist eine der acht Festangestellten des Privatradiosenders, weitere fünfzehn freie Reporter bereichern zusätzlich das Programm von Radio Neandertal.

Nach kurzer Begrüßung, während „Stupid Little Things“ von Anastacia aus den Boxen im Studio erklingt, berichtet sie über ihre Karriere. Eigentlich wollte die 30-Jährige Lehramt in Bayern studieren, doch dann hat sie den Journalismus für sich entdeckt. „Ich habe zuerst als Moderatorin beim Fernsehen gearbeitet, aber das war nichts für mich. Ich wollte nicht immer erkannt werden oder perfekt gestylt sein, ob beim Einkaufen oder sonstwo.“
Sie fand ihren Weg zum Radiojournalismus. Nun fühle sie sich pudelwohl und könne sich keinen anderen Beruf vorstellen, erzählt sie lächelnd. Doch man solle den Beruf einer Radiomoderatorin nicht unterschätzen. Die Meldungen und Nachrichten bekommt Radio Neandertal beispielsweise von der Polizei oder auch von den Hörern mitgeteilt. Wenn ein wichtiges Ereignis geschehen ist, macht Michaela Fischer sofort eine Livemitteilung. „Diese Momente mag ich am liebsten. Es sind zwar die stressigsten, aber in solchen Situationen fühle ich mich, als wenn ich etwas für die Zuhörer tun kann und genau das macht mich glücklich.“

Radio Neandertal berichtet viel über lokale Ereignisse, bis zu fünf Stunden am Tag. „Wir wollen die Menschen hier im Kreis Mettmann und außerhalb über alle lokalen Ereignisse informieren. Das war auch das Ziel, als unser Radiosender gegründet wurde und das macht Radio Neandertal besonders“, sagt Tanja Pioschyk, die Chefredakteurin mit Nachdruck,
Anders als die öffentlich-rechtlichen Sender, die über die GEZ-Gebühren finanziert werden, muss sich das Lokalradio für Firmen als interessant und relevant erweisen, um professionell aktiv zu sein. Sein Programm muss möglichst viele innerhalb seines Sendungsbereichs begeistern und als treue Hörer gewinnen. Man arbeitet daher auch gerne zusammen und gründet Netzwerke, um möglichst vielseitig zu sein. Mit den anderen Lokalsendern betreiben sie ein sogenanntes Mantelprogramm, das heißt, dass sie nicht 24 Stunden am Tag senden, sondern nachts beispielsweise die Sendung aus Oberhausen abspielen.Neben gängigen Sendungen wie den Nachrichten, Verkehrsinfomationen, Wetter und Lokalradio sendet Radio Neandertal auch Bürgerfunk. Dieser ist nicht-kommerziell und gehört zum privaten Hörfunkangebot der NRW Lokalradios. Hier ist Bürgerbeteiligung gewünscht und gefordert.

Energisch setzt sich Michaela Fischer das Headset auf, gut gelaunt nennt sie den Titel des gerade gespielten Lieds und informiert mit guter Laune über die neuesten Aktivitäten im Kreisgebiet. Im Neandertal ist immer was los, auch dank Radio Neandertal, den wenn auch nicht sichtbaren, so doch gut hörbaren jungen Neandertaler.

Sophie Opora, 8b, Gymnasium am Neandertal, Erkrath