Zu viel Leistungsdruck, eine hohe Gesundheitsbelastung und zu wenig Freizeit. Das sind die Auswirkungen G8 aus der Sicht vieler Schüler. Doch nicht nur die Schüler, sondern auch viele Eltern und Externe sind gleicher Meinung. Wie löst man am besten das Turbo-Abi-Problem?
Eine Lehrerin des Gymnasiums schlug dies vor: „Beide Systeme als freiwillige Wahl. Schüler lernen unterschiedlich schnell und auf unterschiedliche Weisen. Viele können aber in acht Schuljahren das Abitur ohne übermäßig große Belastung erreichen.“ Zudem äußerte sich die Lehrerin auch über die Lehrpläne. „Die Inhalte der Lernpläne müssten entschlackt werden.“ Michael Schuhmann, Vorsitzender der FDP, äußerte, dass G8 prinzipiell gut sei, doch so wie das jetzt laufe, dürfe es nicht weitergehen. Er meinte, man hätte es von vornherein besser organisieren und strukturieren müssen. Immerhin wird den Schülern durch die acht Schuljahre ein früherer Eintritt in das Berufsleben ermöglicht.
In der Grundschule/Unterstufe werden die Kinder in Watte gepackt, in der Mittelstufe kommt der große Knall und es wird enorm viel Druck ausgeübt, wonach rund ein Drittel der Schüler nach der Mittelstufe das Gymnasium verlassen. Man sollte die Kinder schon in der Grundschule viel besser auf die weiterführende Schule vorbereiten, denn alle Lehrer einer fünften Klasse müssen die Schüler im ersten Halbjahr erst einmal auf denselben Wissensstand bringen. Man könnte bereits in der Grundschule Förderstunden einrichten, wo Begabte oder Lernschwächere gefördert werden.
Der Leiter des ersten Dezernates, Herr Michael Heesch, zuständig im Fachbereich für Schule, Bildung, Sport, Landschulheime, Freizeit, Kultur, Jugend und der Volkshochschule (VHS), wollte sich nicht auf ein Interview einlassen mit der Begründung, dass er für uns Schüler nicht zuständig sei, und ließ über seine Sekretärin ausrichten, dass wir Schüler uns an Politiker und Schulausschussvorsitzende wenden sollten.
Denise Schulte, Catharina Hammelstein, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich