Tribute Band mittlerweile deutschlandweit bekannt – Manchmal ist die Kopie besser als das Original

Nebel. Pyrotechnik. Knallharte Klänge und Reizüberflutung. So kennt man Rammstein. Aber auch Völkerball, ihre Coverband, erzeugt und vermittelt diese Aura.

Die Gruppe aus dem Westerwald ahmt nicht nur die Musik exakt nach, sondern auch die komplette Performance. Sobald der harte Rammsteinsound wie „Hammer auf Amboss“ auf den Konzertbesucher niederschmettert, wird man in einen unvorstellbaren Sog der Reize gezogen.
Dies kommt am deutlichsten durch den Frontmann Völkerballs, René Anlauff, zustande, der eine nahezu gleiche Stimme wie Rammsteins Sänger Till Lindemann besitzt und sie richtig einzusetzen versteht.
Die Band gründete sich 2008. Nachdem René Anlauff und der Gitarrist Tobias Kaiser lange Zeit zusammen in einer Band spielten, entstand nach und nach das Projekt „Völkerball – A Tribute To Rammstein“. Ausschlaggebend für die Tributeband war, außer der fast gleichen Stimme Renés, seine optische Ähnlichkeit zu Lindemann. Natürlich sind die sechs Bandmitglieder Fans und mit Rammstein aufgewachsen: „Fan sein muss man natürlich schon… Es macht keinen Sinn eine Rammstein-Tributeband zu machen, wenn man nicht in irgendeiner Form das Gesicht und die Stimme dafür hat“, findet Völkerballs Bassist Tilmann Carbow. Der Name „Völkerball“ kommt von der gleichnamigen Live CD und DVD Rammsteins. Daran hatte Völkerball sich anfangs orientiert und bildete dieses Event nach. Mittlerweile sind neue Elemente von weiteren, neuen Shows hinzugekommen.
Als Band muss man Kritik gut wegstecken können, besonders als Rammstein-Coverband. Wenn man in der Öffentlichkeit sei, müsse man sich ein dickes Fell zulegen, sagt Carbow im Interview.
Auf der Bühne zu stehen, während die Fans lautstark jubeln und eine super Atmosphäre herrscht, „ist schlicht und ergreifend ein tolles Gefühl“, sagt Tilmann. Doch um real wie Rammstein zu wirken, dürfen sie keine Emotionen während des Konzertes zeigen. „Es ist sehr schwierig, wenn die Leute Spaß haben und wir nicht mitfeiern können“, beschreibt der Bassist .
Ihren ersten Auftritt hatte die Band im Sauerland im Frettertal. Damals waren die sechs Völkerballer ziemlich nervös. „Es war ein sehr gutes Konzert, doch das Zelt ist durch das schlechte Wetter abgesoffen“, berichtet Carbow.
2012 brachten Völkerball ihr erstes eigenes Album „Weichen und Zunder“ heraus. Laut Tilmann kam die Idee von den Fans: „Viele Leute haben gefragt: Was macht ihr denn, wenn ihr eigene Sachen schreibt. Was passiert denn dann? Und wie hört sich das an?“. Sowohl die Platte, als auch die „Weichen und Zunder“ Konzerte kamen bei den Fans sehr gut an. Mittlerweile spielt und produziert die Coverband ihre eigenen Songs unter dem Pseudonym „Heldmaschine“. Darunter veröffentlichten sie in diesem Jahr ihr neustes Album „Propaganda“, das bei vielen Fans ebenfalls gut ankam.
 

Catharina Hammelstein, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich

Kann die Komödie wirklich überzeugen? – Der neue FIlm von Diaz, Mann und Upton

Der neue Film von Regisseur Nick Cassavetes, der am ersten Mai in den deutschen Kinos startete, zeigt Cameron Diaz, Leslie Mann und Kate Upton in einer US-amerikanischen Komödie.

Mark King (Nikoloj Coster-Waldau) ist ein Womanizer. Er lernt Carly Whitten (Cameron Diaz) kennen und lieben, die als renommierte Rechtsanwältin in Manhattan arbeitet. Eines Tages lässt Mark seine Verabredung mit Carly platzten, unter dem Vorwand, seine Haushälterin habe sein Haus geflutet. Als Carly zu Marks Haus fährt, um ihm bei der Behebung des Schadens zu helfen, trifft sie auf seine Ehefrau Kate (Leslie Mann), diese ist geschockt, dass ihr geliebter Ehemann sie betrügt. Um sich gegenseitig zu trösten, schließen sie Freundschaft und schmieden einen gemeinsamen Racheplan. Doch dann erfahren sie, dass Mark noch eine dritte Freundin neben ihnen hat – Amber (Kate Upton). Sie wird ebenfalls in den Racheplan involviert. Gemeinsam erleben sie ein feuriges Abenteuer mit viel Schadenfreude, das sie zusammenschweißt.
Den Verlauf des Films kann man dem Trailer schon entnehmen, der viel verspricht, aber nur leider nur wenig davon hält, da in den Medien viel für diese Komödie geworben wurde. Außerdem kann man sich schon vorstellen in welche Richtung der Film geht, leider wurde das mögliche Potenzial in Hollywood nicht ganz ausgenutzt. Es gibt ein paar lustige Szenen, von denen allerdings schon fast alle im Trailer gezeigt werden.
Dennoch verkörpern die Schauspieler ihre Charaktere gut, allen voran Cameron Diaz und Leslie Mann, die viel Humor und lustigen Charme in die Komödie bringen. Leider wurde bei der schauspielerischen Besetzung von Amber mehr auf ein gutes Aussehen als auf den Humor geachtet.
Die eigentlich vielversprechende Komödie ist der Schnelllebigkeit der Zeit in der Unterhaltungsbranche zum Opfer gefallen, weil es viele Filme mit ähnlicher Story bereits gibt, zum Beispiel in Form vom Film „Der Club der Teufelinnen“ aus dem Jahre 1996, dieser erzählt die Geschichte dreier Freundinnen, die sich an ihren Ehemännern rächen, da diese es mit der Treue nicht so genau nehmen.
Alles in einem ist der Film ein lustiger und humorvoller Film, perfekt für einen Mädelsabend, allerdings hat man das Gefühl, man hat ihn schon mal gesehen.

Marie Durst, Nele Ahrens, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich

Diagnose: Diabetes mellitus Typ 1 – Mein neuer Begleiter auf Lebenszeit

24. Januar 2014, 20.32 Uhr – Oh Mann, mussten wir jetzt noch zum Krankenhaus fahren? Ich bin ohnehin schon müde. Aber auf der anderen Seite ist es doch besser. 20.54 Uhr: Angekommen, die Schwester misst mich. Das Messgerät zeigt – – -. Das beutet nichts Gutes.

Innerhalb von Augenblicken war ich auf Station K1, meine neue Bleibe für zwei Wochen. Der Doktor versuchte mir beizubringen, dass ich Diabetes mellitus habe. Für mich war alles klar, ich habe Diabetes und das für immer. An meinem ersten Abend im Krankenhaus habe ich auch Frau Dr. med. Ursula Strier, Oberärztin und Diabetologin im St.-Elisabeth-Krankenhaus in Mönchengladbach-Rheydt, kennengelernt. Sie hat mich die ganze Zeit während meines Aufenthaltes begleitet und mir viel über Diabetes beigebracht. Ein Satz, den sie kurz nachdem ich die Diagnose erhalten hatte, gesagt hat, ist mir noch im Ohr: „Patrick, du hast nichts falsch gemacht und du kannst auch nichts dafür, wir hätten die Krankheit auch nicht verhindern können, wenn du früher gekommen wärst.“
Joshua, der Pfleger, nahm mir dann noch Blut ab. Ich wurde an den Tropf angehängt – ein kleiner Piks. An den Tropf musste ich drei Tage lang, weil man mir Insulin, Flüssigkeit und Salze zuführen musste. Für meine Eltern war die Situation nicht leicht, aber für mich schon. Ich konnte mich mit dem Gedanken anfreunden, mich immer zu messen und zu spritzen, klar war das nicht schön.
Rund 30.000 unter 18-Jährige haben in Deutschland Diabetes Typ 1, jährlich erkranken in Deutschland etwa 2.500 Kinder und Jugendliche neu an Diabetes, jetzt bin ich auch einer davon. Am nächsten Morgen weckte mich ein Pfleger. Vormittags kamen meine Eltern wieder. Frau Dr. Strier wollte mit mir und meinen Eltern darüber sprechen, was die nächsten Schritte sein werden. Sie zeigte mir auch was es für Therapien gibt, zum Beispiel die Insulinpumpe und den Pen.

 

Patrick Kechter, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich

Sind Schlager wirklich nur etwas für „Oldies“? – Das breite Musikpublikum und ein echter Rock-Fan

Der Schlager erlebt aktuell durch Stars wie Helene Fischer einen erneuten Frühling. Und das nicht nur in der Altersklasse 60 plus. Auch die Jugend hat – zumindest teilweise – Gefallen an dieser Art von Musik gefunden.

Mit Liedern aus dem Genre Rock-Pop kann man aber noch größere Massen erreichen. Anhänger findet diese Musik in der Altersgruppe von zehn bis 60 Jahren. Zu den aktuellen Lieblingsinterpreten in diesem Bereich zählen sowohl deutschsprachige Sänger wie Casper und Andreas Bourani als auch englischsprachige Künstler wie Rihanna und Ray Garvey. Die Zeit des Jazz und Blues hingegen ist eindeutig vorbei. Einzig bei den 50- bis 60-Jährigen gibt es vereinzelte Anhänger. Auch Hard Rock und Metal gehören eher weniger zum Standardgeschmack des breiten Publikums. Doch auch hier gibt es echte Fans. Auf die Frage, warum sie Hardrock/Metal hört, antwortet Catharina H.: „Von Hardrock und Metal bin ich nicht gelangweilt im Gegensatz zu anderer Musik. Ich liebe die Atmosphäre auf den Konzerten und die härteren Klänge der Instrumente.“
Um diese Klänge auch zuhause genießen zu können, kommt es natürlich auf die Auswahl des Gerätes an, über das man Musik hört. Alle die, die aktuelle Musik hören möchten und sich nicht an den kurzen Unterbrechungen durch die Moderatoren stören, greifen hierbei meist auf das Radio zurück. Wer Musik nach eigenem Geschmack und ohne Unterbrechung hören möchte, nutzt einen CD-Player. Wer dann auch noch unterwegs, zum Beispiel in Bus und Bahn, Musik genießen will, kann zwischen Handys und MP3-Playern wählen. Plattenspieler werden heutzutage kaum noch genutzt, aber es gibt immer noch Alben von topaktuellen Künstlern auf Vinyl.

Lisa Zessin, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich

Ein Einblick in den Rettungsdienst – Lebensretter im Einsatz

Jeder hat sie schon einmal vorbeifahren sehen, die Fahrzeuge des Rettungsdienstes. Nun ein Einblick in den Rettungsdienst und die Lehrrettungswache des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Grevenbroich.

In der Stadt muss ein Rettungswagen (RTW) spätestens acht Minuten nach dem Eingang des Notrufes unter der 112 am Einsatzort sein, in ländlichen Gebieten nach maximal 17 Minuten. Das DRK stellt dazu in der Lehrrettungswache Grevenbroich ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), zwei Rettungswagen und ein Krankentransportwagen (KTW). Um die Hilfsfrist auch in Rommerskirchen einhalten zu können, steht in der Feuerwache Neurath ein weiterer RTW.
In der Lehrrettungswache gibt es Zwölf-Stunden-Schichten. Dienstbeginn ist jeweils um 6 und 18 Uhr, mit der Dienstbesprechung über alle neuen und wichtigen Dinge. Danach werden die Fahrzeuge und medizinischen Geräte auf Funktionalität überprüft und anschließend gereinigt, sowie desinfiziert. Sollte während dieser Zeit ein Einsatz kommen, wird der Ablauf unterbrochen und nach dem Einsatz fortgeführt. Wenn alle Aufgaben erledigt sind, steht die Zeit zwischen den Einsätzen zur freien Verfügung. In der Nacht gibt es weniger Einsätze als am Tag und somit auch einen höheren Anteil an Bereitschaftszeit, doch wenn sie zum Einsatz gerufen werden, müssen sie hell wach sein.

Ein Rettungswagen mit zwei Rettungsassistenten rückt bei allen medizinischen Notfällen aus. Nach Bedarf, um zum Beispiel Medikamente verabreichen zu können, kann auch noch ein Notarzt, welcher vom Krankenhaus Grevenbroich gestellt wird, mit einem Rettungsassistenten im Notarzteinsatzfahrzeug alarmiert werden. Dies ist etwa fünf- bis sechsmal am Tag im Gebiet Grevenbroich der Fall. Sollte ein Notarzt an zwei Orten gleichzeitig gebraucht werden, übernimmt ein Notarzt aus einem anderen Gebiet den neuen Einsatz.
Etwa 250.000 Euro kostet ein RTW mit kompletter Ausstattung. Die Fahrzeuge sind Sonderanfertigungen und meist Unikate. Zur Ausstattung gehören Dinge, wie zum Beispiel Verbandsmaterialien, EKG (Elektrokardiogramm) oder diverse Medikamente. Im Patientenraum ist ein Traumalicht eingebaut. Es dient zur Stressreduzierung bei Schwerverletzten.
Um eine bestmögliche Versorgung der Patienten zu sichern, legt das DRK viel Wert auf regelmäßige Fort- und Weiterbildungen der Rettungsdienstmitarbeiter. So müssen die Rettungsassistenten beispielsweise 30 Stunden Fortbildung pro Jahr vorweisen können. Zusätzlich besteht das Angebot, sich zum Notfallsanitäter weiterbilden zu lassen oder eine Zusatzausbildung, wie zum Beispiel zum Lehrrettungsassistenten zu absolvieren.
Medizinisch und technisch gut ausgerüstet, sind die Einsatzfahrzeuge und Mitarbeiter des Rettungsdienstes 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, dienstbereit.

Maria Theresa Bayer, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich

Die „Heute-Show“ – Preisgekrönt – trotz später Sendezeit

Was zeichnet eine Kultsendung aus? Viele Punkte findet man sicherlich in der Nachrichtensatiresendung „Heute-Show“.

Sie wird von Oliver Welke moderiert und jeden Freitag von 22.30 bis 23 Uhr ausgestrahlt. Sie beinhaltet aktuelle Themen der vergangenen Woche. Der Großteil der Sendung besteht meistens aus Witzen, die über Politiker bzw. Politik oder Wirtschaft gemacht werden. Meistens sind es Tatsachen, die völlig absurd erscheinen, aber leider der Wahrheit entsprechen. Die „Heute-Show“ ist unparteiisch. Allerdings heißt das in diesem Falle nicht, dass sie keiner Partei angehört, sondern gegen alles und jeden ist, über den man sich nur irgendwie lustig machen kann. Sie ermöglicht dem Zuschauer, obwohl sie eine Satiresendung ist, einen guten Einblick in das politische Geschehen. Eine eigene Meinung vertritt sie jedoch nicht. Ein Beispiel dafür ist, wie sie zuerst die Eurorettungsschirme veralberte und dann die eurokritische Partei „AFD“.
Der Wahrheitsgehalt dessen, worüber sie sich lustig machen, ist ungewiss. Schließlich weiß man als Zuschauer nie, ob die Befragten nur einen vorgegebenen Text ablesen oder ob sie wirklich ihre eigene Meinung sagen. Auch hier ein passendes Beispiel: Als bei einer Umfrage Demonstranten äußerst deplatzierte Antworten gaben, wurde die „Heute-Show“ beschuldigt, eigens Leute zur Veranstaltung hingebracht zu haben. Darauf versicherte Oliver Welke, dass dies gar nicht nötig sei. Diese Aussage ist jedoch eigentlich irrelevant, da die Antworten – so oder so – lustig sind. Bei den meisten anderen Witzen merkt man außerdem in der Regel selbst, was stimmt und was hingegen überspitzt dargestellt wird. Grundlegend falsche Fakten gibt die „Heute-Show“ nicht, sie übertreibt allerdings manchmal und schwankt zwischen Ironie, Sarkasmus und Spott.
Oliver Welke ist ein lustiger und äußerst passender Moderator, der sein komplettes Publikum zum Lachen bringt. Auch die verschiedenen „Mini – Shows“ sind meistens sehr gut gemacht. Dort versuchen verschiedene Comedians, Oliver Welke in aktuellen Themen zu überreden. Oliver Welke lässt es meist zu einer schlagfertigen Diskussion kommen, in der er immer die besseren Argumente hat und die Argumente der Comedians lächerlich erscheinen. Bei der „Heute-Show“ kann man ebenfalls live im Kölner Studio zuschauen, weswegen die Sendung häufig von Applaus unterbrochen wird. Das kann sich als überaus störend erweisen, da man manchmal nicht alles versteht. Der größte Nachteil ist wohl eine unverständlich späte Sendezeit, obwohl die „Heute-Show“ zu den populärsten Sendungen des ZDF gehört. Man kann aber auch auf der ZDF-Homepage verpasste „Heute-Show“ -Sendungen jederzeit anschauen. (heute-show.zdf.de)
Dennoch macht es immer wieder Spaß, die „Heute-Show“ zu gucken. Sie erhielt dafür häufig Preise, wie etwa den Grimme-Preis 2010. Wir gratulieren zum fünfjährigen Jubiläum.

David Ehrenberg; Philip Niederprüm, 8b, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

Solinger Tierschutzverein hilft Großtieren – Auch die Großen brauchen ein Zuhause

Die Stute „Vickie“ stupst uns von hinten an und möchte gekrault werden. Sie braucht täglich viel Liebe, da ihr Fohlen jeden Moment auf die Welt kommen könnte. Sie und 14 andere Pferde leben zusammen mit Schweinen, Gänsen, Ziegen, Schafen und Eseln auf einem gemeinsamen Hof im Solinger Wald.

Frau Blum, die Vorsitzende des Vereins, erzählt uns, dass sie Tiere liebe und so viel wie möglich helfen möchte. Dies wird ihr auch durch Spenden und Patenschaften ermöglicht. Allein ein Pferd muss durch 200 Euro im Monat finanziert werden. Gerne würden Frau Blum und ihre Helfer den Hof verschönern, doch leider reicht das Geld nicht. In erster Linie wollen sie, dass die Tiere gesund bleiben und genug Geld für Futter und Arztkosten vorhanden sind. Oft bekommen sie auch Tiere, die niemand mehr möchte, so Frau Blum. So wie der Hengst „Janosch“. Er kam in keinem guten Zustand in das Tierheim, nun wurde festgestellt, dass „Janosch“ unter Krebs leidet. Nun wird er bis zu seinem Lebensende im Tierheim bleiben, da es unverantwortlich wäre, ihn zu vermitteln.
Doch die meisten Pferde warten auf Besitzer, die ihnen ein nettes Zuhause bieten. Frau Blum möchte den Mensche nahe legen, die Augen offen zu halten. Sie sind gerne bereit, das Tier wieder aufzunehmen, wenn es nicht klappen sollte. Viel zu oft erleben sie, wie ein Tier nicht mehr zu retten ist und durch seinen schlechten Zustand leider verstirbt. Diese Momente machen die ehrenamtlichen Arbeiter sehr traurig.

Ein kleiner Wasserschaden ist entstanden, ein paar Tiere stehen in ihren Boxen wie die kleine „Maja“. Sie kam mit kaputten Beinen auf den Hof und steht nun wieder mitten im Leben. Auch in den Boxen ist es wegen des Regens leicht feucht, aber das macht den Tieren nichts aus. Eigentlich sollten die zwei Ponys „Janosch“ und „Maja“ mit den anderen Tieren draußen grasen, aber sie sind die „Weicheier der Herde“, scherzt Frau Blum. Die Tiere kommen abgemagert und oft krank nach Solingen, da die ehemaligen Besitzer es nicht schaffen, die Kosten für die Pflege der Tiere zu decken und sonst der Schlachter droht.
„2010 gründeten mein Mann und ich den Verein mit gerade mal zwei Pferden, doch es wurden immer mehr, so dass wir 2012 auf diesen Hof zogen und andere freiwillige Arbeiter suchten“, äußert sich Frau Blum. Jedem Tier könnte man durch eine Patenschaft helfen und ihm ein glückliches Leben zu ermöglichen, außerdem sind auf dem Hof auch privat Tiere zu finden –  wie drei Esel, die nicht vermittelt werden. Wenn man an einem Tier Interesse hat, sollte man ihm öfters Besuche abstatten. Zusätzlich wird das zukünftige Zuhause noch von dem Verein kontrolliert und man sollte in Kontakt bleiben. Wenn diese Kriterien vollständig erfüllt sind, kann das glückliche Tier endlich in sein neues Zuhause.

Lena Kläsel, Leonie Schmeinta, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene – Diagnostik an der Uni Düsseldorf

Das Universitätsklinikum Düsseldorf besteht aus vielen verschiedenen Kliniken und Instituten.
Eins davon ist das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, das sich der Erforschung und Diagnostik von Infektionskrankheiten widmet.

Für die Diagnostizierung der Erreger werden Patientenproben aus dem Klinikgelände und aus Krankenhäusern der Umgebung an die Annahmestelle geliefert. Patientenproben können beispielsweise aus Blut, Serum (wässrige Bestandteile des Körpers), Stuhl und Urin bestehen.
In der Annahme werden die Daten der Patienten elektronisch erfasst. Von dort aus geben die Mitarbeiter das Material an die zuständigen Labore weiter. An diesen Arbeitsplätzen werden die Proben für das weitere Vorgehen aufgearbeitet. Den Nachweis der Erreger ermittelt man mit folgenden Möglichkeiten: Mikroskopie, Anlegen von mikrobiologischen Kulturen, PCR (Polymerasekettenreaktion). In der serologischen Abteilung kümmert man sich um die Ermittlung der Antikörperbildung.
Durch die neue Methode PCR steht ein Ergebnis bereits nach vier Stunden statt normalerweise in zwei Tagen fest. Bei Pilzerregern beträgt die Dauer manchmal sogar bis zu sieben Tage. Das Ergebnis der Untersuchung hält man elektronisch fest und es wird eine Behandlungsempfehlung aufgrund eines Erreger-Resistenznachweises (Widerstandsnachweis) gegeben. Bei kritischen Fällen teilt der zuständige Laborarzt oder die zuständige Laborärztin dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin den Befund telefonisch mit.
Zur Sicherheit des Probenmaterials der Mitarbeiter, der Mitarbeiterinnen und der Patientendaten sind die Laborbereiche verschlossen, nur erfahrene und zugehörige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben Zutritt.
Die diagnostischen Bereiche sind seit 2006 anerkannt, dadurch ist ein hoher Standard in der mikrobiologischen Diagnostik gewährleistet. Das gesamte Material wird am Ende einer Untersuchung in dafür vorgesehenen Behältern gesammelt und durch ,,Autoklavieren“ (Desinfizieren) vernichtet.
Laut Prof. Dr. Klaus Pfeffer, Leiter des Instituts, fallen die Zukunftsaussichten positiv aus, obwohl es immer wieder Keime gibt, die durch Antibiotika derzeit nicht mehr bekämpft werden können. Jedoch stellt man viele neue Medikamente her, die sehr gut einsetzbar sind.

Valentina Picciurro, Jana Buchholz, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

„Wir wollen ein gutes, neues Zuhause werden“ – Das Leben der Jugendlichen im Kinderheim Hilden

Wie ist es in einem Kinderheim aufzuwachsen? Welche Kinder werden dort betreut? Und: Wie feiert man dort Weihnachten? Diese Fragen haben wir uns auch gestellt und haben das evangelische Kinderheim Hilden besucht, um uns mit dem Heimleiter Hans Delcuve darüber zu unterhalten.

Wir stehen vor einem blauen Haus. Nichts wirkt zunächst außergewöhnlich. Zwölf Heimerzieher mit 24 Kindern. Die Geschlechter sind gemischt. Die Jugendlichen werden erst ins Heim eingewiesen, wenn es innerhalb der Familien Streitigkeiten gibt oder sogar Missbrauch verübt wurde. Sieben- bis Achtzehnjährige bekommen hier einen Platz. Die Betreuer bieten Jugendlichen Möglichkeiten, sich in ihren Stärken zu entwickeln und eventuell verloren gegangene Freude am Leben und Spaß am Lernen wiederzufinden. Das Heim kann jedoch keine Kinder und Jugendliche aufnehmen, die unter Sucht leiden und psychotisch erkrankt sind sowie schwer körperlich und geistig Behinderte.
Wir haben Hans Delcuve danach gefragt ob es eine bestimme Regel der Erziehung gäbe, die die Betreuer beachten müssen. Die Kinder leben nach einem sogenannten „Levelsystem“. Es gibt drei Levels. Das erste Level dauert vierzehn Tage an, in denen man sich intensiv untereinander kennenlernt. Im zweiten und dritten Level vertrauen Betreuer den Jugendlichen insoweit, dass sie größere Freiheiten bekommen. Dieser Prozess dauert insgesamt drei Monate.
Am nächsten Tag ist es soweit: Dustin hat Geburtstag. Der Frühstückstisch ist mit vielen Süßigkeiten bunt geschmückt und sein gewünschtes Geschenk liegt ebenfalls auf dem Tisch. Fast genauso sieht es an Weihnachten aus. „Am 23. Dezmeber wird eine interne Weihnachtsfeier durchgeführt, bei der die Kinder den Weihnachtsbaum selbständig schmücken und sich danach ordentlich kleiden, um sich gegenseitig zu bescheren“, so der Heimleiter. Wie auch Sie bestimmt haben wir uns die Frage gestellt, wie es mit den Problemen und Risiken der Kinder zugeht. Darauf gibt uns Hans Delcuve folgende Antwort: „Anfangs haben die jüngeren Kinder Heimweh und halten sich vom Rest fern. Wir tun unser Bestes, damit die Kinder sich wohl fühlen. Kommen neuen Jugendliche ins Heim, zeigen andere Bewohner ihnen ihre neue Umgebung. Die Betreuer geben regelmäßig Feedbacks zur Entwicklung der Kinder, damit sie sich ein eigenes Bild verschaffen. Neigt sich die Entwicklung ins Negative, werden sie in die Psychiatrie Düsseldorf geschickt, wo sie für eine längere Zeit bleiben.“
Wie auch in jedem anderen Heim, gibt es Regeln zu beachten. Unter der Woche müssen die Jugendlichen spätestens um halb elf zu Hause sein. Werden diese Regeln nicht beachtet, werden auch hier die Kinder bestraft. Einsperrung und Folter? Nein, das dürfen die Erzieher nicht und würden es auch nicht machen. Damit die Jugendlichen ihrer Tat bewusst sind, wird nochmals über die Regeln gesprochen. „Anders werden die Kinder nicht bestraft, denn wir wollen ein gutes, neues Zuhause werden.“

Jelena Dilara, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

Und wieder einmal wird Technologie ausgenutzt – Das Internet als „Mobbingplattform“

Das Internet ist eine Innovation unseres Zeitalters.Es hat viele positive Aspekte, bringt jedoch auch einige negative mit sich – eine davon ist Cybermobbing.

Das Cybermobbing ist eine Art des Mobbings, die durch moderne Kommunikationsmittel ermöglicht wird und hauptsächlich Jugendliche betrifft. Es ist ein großer Unterschied, ob eine Person im Internet gemobbt wird oder auf eine andere Art und Weise. Denn im Internet kann der Täter anonym vorgehen, ohne dass das Opfer ihn erkennt. In der „Wirklichkeit“ steht der Täter dem Betroffenen offen gegenüber und das Opfer weiß, wer der Täter ist. Meistens wissen die Gemobbten beim Cybermobbing nicht, wer der wahre Täter ist, beziehungsweise die Täter sind. Diese Person ist oft im näheren Umfeld der „realen“ Welt.
Auch Schüler des Pascal-Gymnasium äußern sich zu dieser Thematik. ,,Es ist keine gute Sache und die, die das machen, haben keine Ahnung, wie sich das Opfer fühlt“, erzählt uns Yusra Hashimi(15). Doch warum kommt es überhaupt zum Cybermobbing, beziehungsweise zum Mobbing? Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen gemobbt werden. Zum einem, weil der Täter Anerkennungen will, um seinen Rang in der Gruppe aufzubessern, oder weil sich Wut und Aggressionen in ihm stauen und er diese irgendwo ablassen muss. Es bestehen auch teilweise eigene Ängste solch ein Opfer zu werden. Außerdem soll es einfach seine Macht zeigen und signalisieren, dass er über anderen steht.
Doch es gibt Möglichkeiten, sich dagegezu wehren. Das Wichtigste ist, dass wenn du Opfer eines Cyberangriffes wirst, nicht darauf reagierst. Pia Rühman (14), eine weitere Schülerin, sagt:,,Ich würde die Person persönlich darauf ansprechen.“ Dies ist eine der vielen Möglichkeiten. Doch es gibt noch mehr Möglichkeiten, sich gegen solche Internetangriffe zu wehren.
Man kann die „Beweise“ (auf dem Handy als Screenshot) sichern und sich an eine Person wenden, der man vertraut. Außerdem sollte man auf seine Privatsphäre achten und sich professionelle Hilfe (Polizei, Jugendtelefon, Lehrer, Eltern etc.) suchen, falls die Angriffe Überhand nehmen. Wenn die Täter das Aussehen, Familie oder Eigenschaften kritisieren, nur um dich zu verletzen, sollte man nicht darauf reagieren, weil der Täter so genau das erreicht, was er wollte. Deswegen sollte man nicht die Augen vor Cybermobbing verschließen, denn es könnte jeden treffen. Man sollte, wenn man Cybermobbing beobachtet, nicht tatenlos zusehen. Man kann dem Opfer helfen, indem man Daten sichert und dem Opfer „bereitstellt“. Denn jede Form, von Veröffentlichung privater Dateien bis zu Hassmails, ist strafbar und kann gesetzlich verfolgt werden.
Quellen:http://www.cybermobbing-hilfe.de und
http://gegen-cybermobbing.de

Hanna Schillings, Eva Rüttges, 8a, Pascal-Gymnasium Grevenbroich