Handballtrainerin aus Düsseldorf – Interview mit Kirsten Bender

Bis zur ersten Halbzeitpause konnte sich der HSG Gerresheim gegen den MSG Ratingen/Lintdorf einen Vorsprung von vier Toren holen. Doch nach der Halbzeitpause kämpfte der Gegner der HSG Gerresheimer sich bis auf ein Tor heran. Aber der HSG hielt den Gegner immer wieder durch Einzelleistungen auf Distanz.

Die Trainerin der Gerresheimer, Kirsten Bender, unterstützte ihre Mannschaft bei dem Spiel. Ihr eigentlicher Beruf ist Personal-und Lohnbuchhalterin. Sie wurde am 14. März 1962 geboren und ist heute Handball-Trainerin mit C-Lizenz. Frau Bender erzählt: „Seit meinem 13. Lebensjahr begeistert mich der Handballsport. Natürlich war ich erst nur aktive Spielerin bei der Turngemeinde Düsseldorf von 1881 e.V.“ Damals hat sich diese Leichtathletikgruppe mit einer Anzahl von 14 Mädchen entschieden, Handball spielen zu wollen. Diese Mannschaft hat es dann geschafft in der A-Jugend ungeschlagener Kreismeister zu werden. „Mit 18 Jahren wechselte ich in die Verbandsligamannschaft von Eller 04 und wurde auch Schiedsrichterin. Dort spielte ich bis zu meinem 42. Lebensjahr aktiv Handball.“

Eine große Motivation für Kirsten Bender ist, dass sie Spaß daran hat, Gemeinschaft, Begeisterung, sportlichen Wettkampf und körperliche Belastung, die sie selbst in ihrer sportlichen Laufbahn erfahren hat, an ihre Mannschaften weiterzugeben. Sie lehrt sie, dass man nicht allein gewinnen oder verlieren kann. Bei ihrem Training muss sie einige Dinge beachten, denn ihre Mädchen haben große Leistungsunterschiede, manchmal kommen neue Spielerinnen dazu. Außerdem muss sie das Saisonziel planen und wie dieses Ziel für jedes ihrer Mädchen erreicht werden kann. Das Training orientiert sich an diesem Ziel und führt vom „Leichten“ zum „Schweren“. Am wichtigsten sind das Ballhandling, die Beweglichkeit, das Ganzkörperkräftigung und die Aufwärmspiele.

Das schönste Erlebnis war für sie die „Nicht-Aufstiegs-Feier“ der Verbandsligamannschaft von Eller 04. „Wir hatten das entscheidende Spiel mit 9:6 verloren und wurden nur Zweiter in der Verbandsliga.“ Der größte Erfolg war die Kreismeisterschaft in der A-Jugend, auch der direkte Wiederaufstieg, der von ihr trainierten HSG Gruiten/Hochdahl-Damenmannschaft von der Bezirksliga in die Landesliga. Sowie die Qualifikation für die Verbandsliga ihrer weiblichen B- Jugendmannschaft. Dazu kommen noch viele, schöne Mannschaftstouren mit allen Mannschaften“, erzählte sie. Im September 2014 plant Kirsten Bender mit ihrer jetzigen Mannschaft eine Paddeltour, auf die sie sich schon jetzt freut.

Lisa Leon, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath