Personen, die Geschichte schrieben – Entdecker, ohne es zu wissen

Christoph Kolumbus wurde im Jahr 1451 in Genua (heute: Italien) geboren. Seine Eltern waren Domenico Kolumbus und Suzanna Fontanarossa. Der Italiener war ein Seefahrer unter der Krone der Kastilien.

1479 heiratete Kolumbus seine Frau Filipia Perestrelo e Moniz. Mit ihr bekam er zwei Kinder namens Diego Kolumbus und Fernando Kolumbus. 1492 wollte Kolumbus einen schnelleren Weg nach Indien finden. Bisher mussten alle Schiffe einmal um Afrika herumsegeln, um nach Indien zu gelangen. Die Strecke war sehr gefährlich. Die Route wurde auch Gewürzroute genannt, da vor allem Gewürze auf den Schiffen nach Europa gebracht wurden. Damals war den Menschen in Europa noch nicht klar, dass es den Kontinent Amerika gibt.

Kolumbus zeichnete sich eine Karte und segelte los. Als er am Ende seiner Reise anlegte, dachte er, dass er in Indien sei. Doch eigentlich war er im heutigen Amerika angekommen. Deshalb heißen die Ureinwohner immer noch Indianer.

Kolumbus starb im Jahr 1506 in Spanien. Leider hat man erst nach seinem Tod bemerkt, dass er nicht in Indien war, sondern nach Amerika gesegelt war. Er wird nie erfahren, dass er auf seiner Reise einen neuen Kontinent entdeckt hat.

Catherine Zieschang, 4. Klasse, Kastanienschule

Ernährung – Jeder esse, was er mag, und ihr haltet euch da raus

Ein Kommentar für mehr Freiheit bei der Nahrungswahl.

In unserer Zeit sind Drogen und Alkohol an der Tagesordnung. Nie- mand fragt nach, wenn irgendjemand ankündigt, „Party zu machen“. Im Gegenteil: Viele ermutigen einen sogar dazu.

In dieser Hinsicht scheint unsere Gesellschaft also ziemlich tolerant zu sein, aber warum ist dies nicht in allen Bereichen so? Ernährung ist bei vielen ein großes Thema. Es gibt immer mehr Veganer und Vegetarier. Diese stoßen allerdings oft auf Kritik und werden sogar verspottet.

Doch warum ist das so? Unsere Gesellschaft sieht Drogen und Alkohol als normal an, aber alternative Ernährungsweisen stoßen auf Ablehnung? Jeder darf lieben und glauben, wie er will, aber nicht essen, was er will? Vielleicht verstehen die Menschen die Beweggründe der Veganer und Vegetarier nicht, die ethischer oder gesundheitlicher Natur sein können. Das kann aber keine Rechtfertigung für dumme Scherze und Spott auf deren Kosten sein.

Wir leben in einer Zeit der Meinungs- und Religionsfreiheit, da sollten wir doch auch andere Ernährungsweisen akzeptieren können. Also seid offen für Neues! Überlegt euch, wie ihr euch fühlen würdet, wenn man euch verspotten würde, nur weil euch etwas nicht schmeckt oder ihr bewusst auf etwas verzichtet. Lasst jeden in Ruhe essen, was er mag.

Mara Kempken, 8b, Franz-Haniel-Gymnasium

Praktikum – Einen Tag lang Bäcker sein

Unsere Autorin hat ein Logbuch bei ihrer Berufsfelderkundung geführt.

Ratingen, 3.45 Uhr. Ein schriller Ton reißt mich aus dem Schlaf: mein Wecker. Ich stehe auf, mache mich fertig, steige zu meinem Vater ins Auto und wir fahren los. Auf der Autobahn ist noch kein Mensch unterwegs. Alles ist noch dunkel.

4.50 Uhr. Ich habe mein Ziel er- reicht: die Produktionshalle einer Bäckerei in Hilden. Ich trete ein und mir steigt der himmlische Duft von frisch gebackenen Brötchen und Broten in die Nase. Nach einer kurzen Begrüßung ziehe ich eine Arbeitsschürze an und gehe mit einem der Mitarbeiter in die Produktion. Alle sind schon fleißig bei der Arbeit. „Bevor wir anfangen, etwas zu machen, müssen wir uns ganz gründlich die Hände waschen“, wird mir gesagt. Erledigt.

Meine erste Aufgabe bei der heutigen Berufsfelderkundung, die in allen 8. Klassen in diesen Tagen durchgeführt wird, ist es, Brötchenteig aus einer riesengroßen Küchenmaschine zu holen. Nachdem der ganze Teig aus der Schüssel ist, geht es weiter zu einer Maschine, welche aus den großen Teigstücken Brötchen formt. Die- se werden nun von Hand auf der Oberseite nass gemacht, in Körner gelegt – und dann ab in den Ofen.

6.30 Uhr. Alle Gebäckstücke sind fertig: Zeit zum Aufräumen. Mit Besen und Kehrblech bewaffnet fege ich mit ein paar anderen Mitarbeitern das herumliegende Mehl auf. Alles wird blitzblank geputzt. Feierabend in der Produktion.

7 Uhr. Für mich geht es in der Filiale der Bäckerei weiter. Beim Reingehen fällt mir auch hier direkt der sehr angenehme Duft des Gebäcks auf. Nachdem ich mir ordentlich die Hände gewaschen habe, schneide ich frisches Gemüse wie Gurken und Tomaten in dünne Scheiben, wasche und zupfe Salat und bringe alles zur Theke, wo belegte Brötchen vorbereitet werden. Danach habe ich die Aufgabe, das, was die Kunden bestellen, in Brötchentüten zu verpacken. Ich fasse die Brötchen oder Teilchen nur mit dafür vorgesehenen Hand- schuhen oder Zangen an, da hier Hygiene das A und O ist. Zwischendurch hole ich frisch gebackene Brötchen aus dem Ofen. Dabei steigt mir warmer Nebel ins Gesicht.

9 Uhr. Ich habe Feierabend. Mein spannender und erfahrungsreicher Arbeitstag ist vorbei, bevor andere überhaupt erst angefangen haben zu arbeiten.

Sophia Mäller, 8d, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium

Natur – Ein Weltwunder der Natur ist in Gefahr

Das australische Great Barrier Reef stirbt langsam ab.

Das weltweit größte Korallenriff Great Barrier Reef mit seiner schier endlosen Artenvielfalt ist in Gefahr. Es befindet sich vor der Nordostküste Australiens und erstreckt sich über eine Länge von 2300 Kilometern. Im Jahr 1981 wurde es von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt und wird als eines der sieben Weltwunder der Natur bezeichnet.

Die Wissenschaftler schlagen Alarm, denn nach der schlimmsten je registrierten Korallenbleiche sind in einer 700 Quadratkilometer großen Region mehr als zwei Drittel der Korallen abgestorben. Extrem hohe Wassertemperaturen haben zu verheerenden Schäden geführt. Die Algen, welche auf den Korallen wachsen und mit ihnen in einem symbiotischen Verhältnis leben, sondern bei hohen Temperaturen Gifte ab. Durch diese verlieren die
Korallen erst ihre Farbe und sterben einige Wochen später ab.

Gleichzeitig riskiert die australische Regierung mit einer gigantischen Kohlemine die Zerstörung dieses Weltwunders. Die Carmichael Coal Mine soll 90 Jahre lang jährlich 60 Millionen Tonnen Kohle fördern. Die dazu nötige Infrastruktur beinhaltet den Ausbau eines Hafens direkt im Gebiet des Riffes. Mehrere Millionen Kubikmeter Meeresboden sollen ausgebaggert und – nur dank der Proteste von Umweltschützern – an Land beseitigt werden, statt im Riff entsorgt zu werden. Nicht nur die direkten Folgen des Kohleabbaus bedrohen das Great Barrier Reef. Auch der Klimawandel wird durch die Kohleverbrennung angefeuert.

Die Frage, ob das Weltnaturwunder zerstört oder erhalten wird, geht alle Menschen an. Es hängt ganz von uns ab, ob dieses einzigartige Ökosystem weiterhin überlebt oder ob es dem Verlangen nach Kohle geopfert und so zerstört wird.

Alexander Mammes, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers

Haustiere – Der tut doch nichts

Für Kampfhunde gelten besondere Haltungs-Vorschriften.

Listenhunde oder Kampfhunde sind Hunderassen, die als gefährlich eingestuft werden. Sobald ein Hund auf der sogenannten Rassenliste steht, muss der Besitzer besondere Auflagen erfüllen. Listenhunde werden in zwei Kategorien unterteilt: gefährliche Hunde und gefährliche Hunde, deren Gefährlichkeit ein Wesenstest widerlegen kann. Von Bundesland zu Bundesland ist es unterschiedlich, ob ein Hund als gefährlich eingestuft wird oder ob dieser einen Wesenstest benötigt. Momentan stehen mehr als 21 Hunderassen auf der Liste. Sobald man einen solchen Hund haben möchte, muss der Halter einen Hundeführerschein ablegen.

Wenn der Hund über 40 Zentimeter misst oder mindestens 20 Kilo wiegt, muss der Besitzer den „Kleinen Sachkundenachweis (für große Hunde)“ machen – auch wenn die Rasse nicht auf der Rassenliste steht. Außerdem gibt es für bestimmte Hunderassen den Sachkundenachweis. Diesen braucht man beispielsweise, wenn man die Rasse Bullmastiff halten möchte. Man kann ihn beim Tierarzt, in verschiedenen Hundeschulen oder beim Veterinäramt machen. Den Sachkundenachweis für gefährliche Hunderassen benötigt man für die Rassen Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier und Bullterrier und deren Kreuzungen. Diesen Test kann man nur beim Veterinäramt ablegen. In Nordrhein-Westfalen darf man bestimmte Rassen nicht züchten oder aus dem Ausland einführen. Wer eine dieser Rassen halten möchte, sollte dies über den Tierschutz regeln, sonst macht man sich strafbar.

Listenhunde haben außerdem strengere Auflagen als alle anderen Hunderassen: Der Besitzer muss volljährig sein, ein einwandfreies Führungszeugnis vorlegen und die Sachkundeprüfung beziehungsweise den Hundeführerschein absolvieren. Der Hund muss gechipt sein, braucht eine Haftpflichtversicherung und den Wesenstest, hat teilweise Maulkorbpflicht und muss angemeldet sein. Die Hundesteuer ist bei Listenhunden teurer als bei normalen Hunderassen.
Wichtig ist, dass man sich darüber informiert, bevor man sich einen
Listenhund zulegt.

Jil Sender, 8a,gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers

Schulleben – „Hallo, wir sind die Medienscouts“

Unsere Autorinnen sind zusammen mit zwei weiteren Schülern Medienscouts an ihrem Gymnasium. Darüber, was sie als Medienscouts machen und wie ihre Arbeit angenommen wird, schreiben sie hier.

Die Tür geht zu. Wir können die Aufregung spüren. Die Schüler der 5e schauen uns mit großen Augen an. Sie tuscheln, kichern und fragen sich: ,,Was machen denn die Großen hier und warum tragen sie alle dieselben Shirts?“

Nach dem Erklingen des Schulgongs beginnt Titus uns vorzustellen: „Wir, Titus, Jan, Helena und Viviana, sind die Medienscouts und in der 8. Klasse.“

„Unsere Aufgabe ist es, euch vor den Gefahren der digitalen Medien zu schützen, euch bei Problemen mit diesen Medien zu helfen und euch zu zeigen, wie man das Internet sicher nutzen kann“, setzt Jan fort.

Ein Finger schießt in die Höhe. Ein Fünftklässler fragt, ob es stimmt, dass wir letztens in der Zeitung standen. Bevor Helena antworten kann, ruft ein kleines Mädchen: ,,Stimmt, und meine Mama hat gesagt, dass ihr sogar auf der Schulhomepage seid.“ Damit ist das Schweigen der Klasse gebrochen. Alle reden durcheinander. Man versteht nur einige Gesprächsfetzen: ,,Und sie waren im Radio, bei der Lehrerkonferenz, und bei der Schulleitung“.

,Ruhe!“, ruft Jan. Augenblicklich ist es still. Wir beginnen nun mit einer Arbeitseinheit. ,,Wir lesen euch jetzt ein paar Aussagen vor und ihr meldet euch dann ob ihr das o. k. oder nicht o. k. findet“, erklärt Viviana.  Bei dem ersten Satz gibt es nur zwei Meldungen und die Kinder liegen mit ihrer Entscheidung richtig, doch sie können es noch nicht perfekt begründen. Bei jedem folgenden Satz melden sich immer mehr Schüler, auch mit unterschiedlichen Meinungen. Zum Beispiel denken manche Schüler, dass es in Ordnung ist, ein Bild von einer Person zu posten, ohne deren Einverständnis zu besitzen, während andere der Meinung sind, dass dies nicht in Ordnung ist.

Die rege Mitarbeit stellt uns zufrieden, weil es zeigt, dass die Kinder keine Angst haben. Nach jeder Aussage darf jeweils ein Kind den dazugehörigen Zettel aufhängen und jeder will es tun, weshalb sie sich ein wenig streiten. Nachdem alle Fragen und Meinungsverschiedenheiten geklärt sind und wir uns von den Kindern Feedback eingeholt haben, ergänzen wir, dass sie immer montags in der Mittagspause zu unserem Raum kommen können.

Nach einigen Tagen fällt uns auf, dass die Kinder in der Cafeteria während des Essens nicht mehr die ganze Zeit auf ihr Handy schauen, sondern sich anderweitig mit ihren Freunden beschäftigen. Es kommen immer mehr Lehrer auf uns zu, die unsere Hilfe in Anspruch nehmen wollen, so auch Frau Feldkamp-Bilgeri, die Leiterin des Pädagogik-Leistungskurses.

Ihre 12. Klasse behandelt im Moment das Thema „Medienerziehung“ und möchte wissen, wie unsere Schule mit diesem Thema umgeht. Als wir eine Woche später den Raum der Q2 betreten, sind wir aufgeregt, schließlich sind die Oberstufenschüler viel älter als wir. Nach einer kurzen Begrüßung, beginnen wir ihnen von unserer Ausbildung, unseren Erfolgen, sowie unseren Aufgaben zu berichten.

„In fünf Tagen sind wir mit circa 52 anderen Medienscouts aus dem Kreis-Mettmann und circa 26 anderen Lehrern inklusive unserer zwei Unterstützungslehrer Frau Gryzlar und Herr Terwyen mit Videos, Rollenspielen, Texten und Vorträgen ausgebildet  worden. Jetzt sind es unsere Ziele, weitere Medienscouts auszubilden.“

Am Ende sind wir froh und stolz, ein tolles Feedback bekommen zu haben und freuen uns schon auf weitere Aktionen mit den Medienscouts.

Helena Thum und Viviana Kowitz, Klasse 8d, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium

Hobbys – Altes neu entdeckt

Unser Autor ist großer Mühlenfan und Hobbymülller. Hier erzählt er, wie er zu seinem besonderen Hobby gekommen ist. 

Seitdem ich klein bin, bin ich von Windmühlen fasziniert. Mit vier Jahren war ich das erste Mal in einer Windmühle. Heute mache ich in meiner zweiten Heimat Ostfriesland in vielen Windmühlen Führungen für Besucher. Wenn ich in den Mühlen bin und dort Touristen treffe, die gerne ein paar Mühlen und Arbeitsmaschinen kennenlernen möchten, dann erkläre ich dies sehr gerne.

Das Schönste ist für Hobbymüller wie mich, wenn man Wind hat, die Bremse löst und die Mühle anfängt sich zu drehen. Zeitgleich fangen dann die 300 kg schweren Mahlsteine an, sich zu bewegen.

Viele Mühlen sind heute Wohnungen oder Ferienhäuser. Dennoch gibt es allein in Nordrhein-Westfalen noch etwa 310 Windmühlen. Viele von ihnen sind sogar jedes Wochenende geöffnet.

Ich war mit 12 Jahren nach langer Zeit wieder in einer Windmühle und da spürte ich, dass ich große Freude daran habe. Seit diesem Tag spielten Windmühlen in meinem Leben eine große Rolle. Ich fing nach und nach an Windmühlen aller Art zu sammeln. Heute habe ich ein kleines Mühlenmuseum zuhause.

Benjamin Hesse, Klasse 8b, Geschwister-Scholl-Schule

Rezension – Abwechslungsreich, gigantisch, frei

„The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ ist nach den meisten Kritiken eines der besten Videospiele, die es gibt. Auch unser Autor ist begeisterter Spieler.

Das Spiel wird aus der Perspektive des Recken Link gespielt. Nachdem Link aus einem hundertjährigen Schlaf aufwacht, bekommt er einen kurzen Überblick über Hyrule, die Spielwelt. Sofort danach muss er in der Welt zurechtkommen.

In einem Tutorial lernt man zunächst die Funktionen des Spiels kennen. Danach wird kurz die Story erläutert und der Spieler wird in die gigantische Spielwelt entlassen. Den Rest der Story erfährt der Spieler, indem er bestimmte Orte besucht. Ziel des Spiels ist es, die „Verheerung Ganon“ zu besiegen.

Bis man in den Kampf mit dem Endgegner geht, gibt es viele Herausforderungen zu meistern. So gibt es Schreine mit einem Rätsel oder einer Kampfherausforderung. Die Karte der Spielwelt vervollständigt man, indem man auf Türme klettert, von denen in jedem Gebiet einer steht. Aber auf die Türme muss man erst einmal kommen.

Man kann die ganze Welt zu Fuß bereisen oder sich ein Pferd zähmen und durch die Welt reiten. Es gibt vier Titanen zu erobern, die alle in der Nähe von einem Volk wüten und einem später beim Kampf gegen Ganon helfen. In den Titanen erwarten einen Rätsel und ein sogenannter Bosskampf. Man kann sehr viele Waffen mit unterschiedlichen Besonderheiten finden. Da die Waffen alle relativ schnell kaputt gehen, muss man sich immer gut überlegen muss, welche Waffe man für einen Gegner verwendet.

Auch die Nebenaufgaben sind sehr abwechslungsreich. Ein wichtiger Bestandteil des Spiels sind Wetter und Temperaturen, weil man zum Beispiel bei Regen nicht gut klettern kann und bei Gewitter keine Metallausrüstung benutzen sollte. Das Besondere an dem Spiel ist, dass einem nicht vorgeschrieben wird, in welcher Reihenfolge man etwas macht.

Das Spiel macht sehr viel Spaß und wird durch die abwechslungsreichen Rätsel, die spielerische Freiheit und Nebenaufgaben nicht langweilig. Leider ist der Endgegner aber viel zu leicht zu besiegen.

Luca Alexius, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium

Freizeit – Junger Orgelfan

Unser Autor hat ein recht außergewöhnliches Hobby – er spielt Orgel. Und das nicht nur just for fun, sondern mit großen Ambitionen. Hier erzählt er von seiner Leidenschaft.

Musik ist ein wesentlicher Bestandteil im Leben eines Menschen und auch in der Kirche untrennbar mit dem Glauben und der Feier von Gottesdiensten verbunden. Das habe ich schon früh für mich erkannt. Im Alter von 6 Jahren begann ich mit dem Klavierspiel. Mein erster Lehrer war Organist und die Kirche lag auf der anderen Straßenseite. Da lag es nahe, dass auch ich das Orgelspielen ausprobierte. Die Orgel mit ihren vielen Facetten beeindruckte mich sehr. Nicht umsonst wird sie als Königin der Instrumente bezeichnet. Sie unterscheidet sich deutlich vom Klavier und es macht mir viel Spaß, sie immer wieder neu zu erleben und kennenzulernen. Ich intensivierte das Orgelspiel in den letzten Jahren so, dass ich in der Gemeinde bereits Gottesdienste und andere musikalische Veranstaltungen auf der Orgel begleiten darf.

Nun möchte ich mein Wissen weiter vertiefen und besuche seit Februar diesen Jahres als jüngster Teilnehmer den vom Erzbistum Köln angebotenen C-Kurs. Diese breitangelegte, kirchenmusikalische Ausbildung befähigt mich nach dem Abschluss in zwei Jahren zum nebenberuflichen Dienst als Organist und Chorleiter.

Nach der bestandenen Aufnahmeprüfung lernen die Teilnehmer in ca. 750 Unterrichtsstunden an der Musikhochschule Köln beispielsweise Inhalte der Fächer Liturgik, Orgelkunde, Liturgiegesang, Tonsatz und Gehörbildung. Auch Chorleitung wird unterrichtet und gleichzeitig mit einem Chor in der Praxis geübt.

Ich sammle meine Praxiserfahrung im Kirchenchor St.Lambertus in Mettmann beim Regionalkantor Matthias Röttger. In meiner Heimatgemeinde bekomme ich Orgelunterricht beim Kantor Ansgar Wallenhorst.

Einmal in der Woche fahre ich nach Köln zur Musikhochschule, zusätzlich habe ich noch Klavierunterricht. Da müssen andere Hobbies erst einmal zurückstehen, denn neben dem Unterricht muss ich auch zuhause am Klavier und in der Kirche an der Orgel üben. Auch für meine Freunde habe ich nicht mehr so viel Zeit. Die meisten verstehen das und die sind dann auch die echten Freunde. Trotzdem gibt es immer noch Gelegenheiten Freunde zu treffen, wenn auch nicht mehr so viele.

Kennenlerntage zu Beginn der Ausbildung unterstützen das Gemeinschaftsgefühl des Kurses ebenso wie die fünf Intensivtage, die jeweils zu Beginn des Jahres stattfinden. Ergänzt wird das Programm durch Studientage, die alle zwei Monate in einem Benediktinerinnenkloster in Köln angeboten werden. Hier lernen Ober- und Unterkursschüler zusammen, indem sie sich intensiv mit einem bestimmten Thema beschäftigen, aber auch gemeinsam im Chor singen.

Ich bin begeistert von der Vielfältigkeit dieser Ausbildung. Es macht mir großen Spaß, mich in meiner Freizeit so intensiv mit Kirchenmusik zu beschäftigen.

Auch während der C-Ausbildung stehe ich der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul in Ratingen weiterhin zur Verfügung, übernehme Urlaubsvertretungen und versuche so der Gemeinde ein Stück von dem zurückzugeben, was ich in den letzten Jahren erfahren habe. Die Gemeinde hat mich von Anfang an sehr unterstützt und mir großes Vertrauen geschenkt. Ich durfte auch mal Fehler machen. Die Freude der Menschen an meinem Orgelspiel hat mich immer motiviert und in meinem Weg bestärkt.

Max Pocha, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium

Ferienjob – Den Wind in den Haaren, das Kreischen der Möwen in den Ohren

Unsere Autorin fährt schon seit vielen Jahren zum Surfen nach Kellerhusen. Mittlerweile bringt sie dort auch anderen Urlaubern das Surfen bei. Hier schreibt sie über ihren Ferienjob.

Der Wind bläst durch meine Haare und ich höre das Gekreische der Möwen. Es ist 9:15 Uhr und ich habe bereits meinen ersten Surfkurs. Dies ist keine ungewöhnliche Zeit, denn jetzt, wo Saison ist und NRW Ferien hat, ist hier in Kellenhusen allerlei los. Die Surfkurse sind voll gebucht.

Seit Anfang der Sommerferien arbeite ich jetzt hier an der Surfschule „Wassersport Kellenhusen“ und es wird dennoch nie langweilig. Gerade in diesem Augenblick sehe ich, wie einer meiner Schüler abtreibt und es nicht schafft, gegen die Strömung anzukommen. Da ich durch meine bisherigen Erfahrungen bereits gelernt habe, dass es nichts bringt ihm zuzurufen, dass er vom Brett absteigen soll, surfe ich zu ihm und gehe dann zusammen mit ihm zurück.

So etwas ist hier Alltag. Die Schüler, vor allem die Jüngeren, die ich aufgrund meines Alters meistens unterrichte, sind sehr von sich selbst überzeugt und zu motiviert, um einfach abzusteigen und zurück zu laufen. Obwohl ich noch so jung bin und damit auch mit Abstand die jüngste die hier arbeitet, finden es weder die jüngeren Schüler, noch die Erwachsenen komisch, dass ich sie unterrichte. Ich kann hier auch eigentlich nur schon arbeiten, weil meine Familie und ich schon so lange unsere Sommerferien in Kellenhusen verbringen und deswegen gut mit der Chefin befreundet sind.

Als der Kurs vorbei ist, räumen wir zusammen die Bretter an Land. Die Schüler bekommen die Zeit für den nächsten Tag gesagt und dann verabschiede ich mich von ihnen. Oft habe ich direkt im Anschluss einen neuen Kurs, was aber heute nicht der Fall ist. Ich gehe also duschen, ziehe den Neoprenanzug aus und etwas Wärmeres an.

Der Tagesablauf wird hier schon am frühen Morgen festgelegt. Wir treffen uns um 8:00 Uhr. Zuerst wird alles aufgebaut, dann gefrühstückt und während des Frühstücks wird jedem sein Tagesplan genannt, also wann er welche Kurse hat. Mein heutiger Plan ist recht leer und ich habe nur noch heute Nachmittag einen Kurs. Dies kann aber stark variieren. Es gibt auch Tage, an denen ich ganze vier oder fünf Kurse habe.

Sobald ich mich umgezogen habe, gehe ich zur Hütte und schaue, ob ich gerade gebraucht werde. In der Hütte werden zum Teil Esswaren, aber auch Sachen wie Surfschuhe und Trapeze verkauft. Außerdem kann man hier einen Pullover oder ein Top mit unserem Logo und verschiedenen selbstgemachten Schmuck kaufen. Im Moment ist jedoch keine Kundschaft da. Deswegen lege ich mich in die Sonne und genieße das schöne Wetter. Heute ist es wirklich warm, aber trotzdem recht windig, zum Surfen also Ideal.

Das kann natürlich ganz anders sein. Wenn Flaute oder zu starker Wind ist, kann kein Kurs stattfinden. Bei Gewitter muss das Wasser ebenfalls sofort geräumt werden. Aus diesem Grund wird wahrscheinlich auch mein Kurs heute Nachmittag ausfallen, da ein Gewitter angesagt ist. „Natürlich ist es ärgerlich, wenn man wegen ungünstiger Wetterlage den ganzen Tagesplan umschreiben muss, aber die Schüler sollen selbstverständlich die Chance haben, bei guten Bedingungen surfen zu lernen“, sagt die Chefin der Surfschule.

Wenn abends mein Arbeitstag zu Ende ist, freue ich mich meist schon auf den nächsten, da die Atmosphäre hier immer super ist und alle sich gut verstehen und gut drauf sind. Es gibt meiner Meinung keinen besseren Ort an dem man seine Sommerferien verbringen könnte!

Luisa C., Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium