Ernährung – Jeder esse, was er mag, und ihr haltet euch da raus

Ein Kommentar für mehr Freiheit bei der Nahrungswahl.

In unserer Zeit sind Drogen und Alkohol an der Tagesordnung. Nie- mand fragt nach, wenn irgendjemand ankündigt, „Party zu machen“. Im Gegenteil: Viele ermutigen einen sogar dazu.

In dieser Hinsicht scheint unsere Gesellschaft also ziemlich tolerant zu sein, aber warum ist dies nicht in allen Bereichen so? Ernährung ist bei vielen ein großes Thema. Es gibt immer mehr Veganer und Vegetarier. Diese stoßen allerdings oft auf Kritik und werden sogar verspottet.

Doch warum ist das so? Unsere Gesellschaft sieht Drogen und Alkohol als normal an, aber alternative Ernährungsweisen stoßen auf Ablehnung? Jeder darf lieben und glauben, wie er will, aber nicht essen, was er will? Vielleicht verstehen die Menschen die Beweggründe der Veganer und Vegetarier nicht, die ethischer oder gesundheitlicher Natur sein können. Das kann aber keine Rechtfertigung für dumme Scherze und Spott auf deren Kosten sein.

Wir leben in einer Zeit der Meinungs- und Religionsfreiheit, da sollten wir doch auch andere Ernährungsweisen akzeptieren können. Also seid offen für Neues! Überlegt euch, wie ihr euch fühlen würdet, wenn man euch verspotten würde, nur weil euch etwas nicht schmeckt oder ihr bewusst auf etwas verzichtet. Lasst jeden in Ruhe essen, was er mag.

Mara Kempken, 8b, Franz-Haniel-Gymnasium