Unfall – Kein Beinbruch? Eben doch!

Der 14-jährige Nando von Wangenheim wurde beim Longboardfahren in Ratingen schwer verletzt. Hier erzählt er, was damals im Februar passiert ist.

Wir haben den 26. Februar, einen Tag vor Rosenmontag und ich, Nando von Wangenheim, liege in der Innenstadt von Ratingen auf dem Asphalt.

Gerade eben bin ich noch mit Sinan auf dem Longboard durch die Stadt gefahren. Ich dachte mir nichts Böses dabei, als ein unbekannter, älterer Jugendlicher im Vorbeigehen fragte: „Kann ich auch mal auf dem Longboard fahren?“ Ich fuhr weiter, weil es schon neun Uhr war und ich einfach nur nach Hause wollte. Daraufhin rannte er mir hinterher und schubste mich vom Board. Ich landete unglücklich und jetzt tut mein Bein höllisch weh. Es schwillt direkt stark an, ich kann nicht mehr laufen. Durch den Schock wird mir schlecht.

Der Jugendliche rennt sogleich weg, als er sieht, dass ich verletzt bin. Doch in dem Moment kommt zum Glück Lucas, ein Klassenkamerad von mir, um die Ecke. Zusammen mit Sinan trägt er mich zu Sinans Haus. Von dort informieren sie meine Mutter, die mich sofort ins Krankenhaus fährt. Ich habe immer noch starke Schmerzen und kann mein Bein kaum bewegen, geschweige denn damit auftreten.

Im Krankenhaus wird mein Bein sofort fixiert und geröntgt. Es ist doppelt gebrochen. Unterm Knie ist es zwar nur ein glatter Bruch, doch über dem Sprunggelenk habe ich einen komplizierten Drehbruch. Man muss operieren, doch das Bein ist noch zu stark geschwollen.

Erst am Donnerstag, vier Tage nach dem Unfall, kann ich operiert werden. Mir wird eine Metallschiene eingesetzt, die mit Schrauben die einzelnen Knochenstücke fixiert. Diese Schiene muss neun Monate in meinem Bein bleiben und ich muss sieben Wochen auf Krücken gehen. Danach erst darf ich das Bein leicht belasten, aber noch keinen ernsthaften Sport machen.

Auch einige Tage nach der OP habe ich noch starke Schmerzen am Bein, weshalb ich nur schwer schlafen kann. Außerdem behindert mich der Gips.

Der Jugendliche der mich geschubst hat, konnte nicht identifiziert werden. Somit ist keine Anzeige möglich. Ich weiß nur, dass er einen grauen Kapuzenpulli trug und ungefähr 16 Jahre alt war. Ein Arzt sagte dazu: „Das schlimmste ist, dass der Verantwortliche nicht geschnappt wird.“

Insgesamt muss ich 10 Tage im Krankenhaus bleiben und danach bin ich immer noch sehr eingeschränkt. Ich kann nicht alleine eine Treppe hochgehen, irgendetwas transportieren oder mir eine Hose anziehen.

Durch so ein Geschehen bemerke ich erst, wie verletzbar ich eigentlich bin und wie leicht so etwas passieren kann, obwohl ich nichts falsch gemacht habe. So wird einem auch klar, was für Idioten es gibt, die Leute einfach so unüberlegt verletzen und dann wegrennen. Aber manche Dinge kann man einfach nicht verhindern. Man kann nur selber daraus lernen. Und weiterhin die schönen Dinge im Leben genießen.

Nando von Wangenheim, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium

Netzwelt – Die Jugend ist süchtig…

… nach Computern, den Spielen und Kommunikationswegen, die sie ermöglichen. Unser Autor hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt.

Das Thema Computernutzung von Jugendlichen sollte eigentlich schon in jedem Haushalt besprochen worden sein. Hierbei sind bestimmt viele hitzige Diskussionen entstanden. Dieser Artikel setzt sich mit der Nutzung des Computers und moderner Medien auseinander.

Vielen wird nicht schnell klar, welche Nachteile dem Jugendlichen durch das Computerspielen entstehen können. Gerade Teenager nutzen viel und gerne den Computer. Vielfach machen die Eltern es auch vor, indem sie für Büroarbeiten den Computer nutzen oder zum Abschalten den Fernseher einschalten. Jedoch heißt das nicht, dass Jugendliche mehrere Stunden am Computer ihre Zeit totschlagen sollten. Hierdurch kann es zu einer Computersucht kommen.

Viele Mediziner haben sich auf die Computersucht spezialisiert. Auch in Deutschland sind viele Jugendliche gefährdet. Nach Angaben des Hamburger Suchtforschers Prof. Rainer Thomasius sind etwa 3% der Bevölkerung computersüchtig, der Anteil bei Jugendlichen ist jedoch deutschlich höher. Typische Symptome der Computersucht sind Vernachlässigen von sozialen Kontakten, Isolation von der Außenwelt, Nervosität und Gereiztheit.

Viele Experten in diesem Gebiet sind noch unschlüssig, welche die optimale Zeit ist, die Jugenliche am PC zur Verfügung haben sollten. Manche berichten über zwei Stunden, manche nicht mehr als drei und andere wollen sich gar nicht festlegen.

Natürlich hängt es auch von den Eltern ab, wie lange sie ihrem Kind den Computer zur Verfügung stellen. Es gibt viele Tipps, mit denen die Erziehungsberechtigten die Computernutzung einschränken können: Man kann ein Benutzerpasswort einrichten, welches man braucht, um sich anzumelden. Außerdem kann man mit vielen Systemen, wie mit einer Fritzbox oder verschiedenen Apps eine Zeitbegrenzung einbauen, um Jugendliche vor der Computersucht zu schützen.

So viele Vorteile der Computer uns bringt, so viele negative Folge kann seine exzessive Nutzung haben. Man sollte deswegen Auszeiten von diesem Mediun einplanen, um aktiv das Leben genießen zu können.

Leon Voß, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium

E-Sports – LoL Championship

29. Oktober 2016, Staples Center in Los Angeles: 20.000 Menschen treffen in der Arena ein, um ihren Idolen beim Spielen zuzusehen. Es sind die Weltmeisterschaften des Spiels League of Legends im Jahr 2016.

League of Legends World Championship ist ein E-Sport Turnier, bei dem die besten League of Legends Team’s weltweit gegeneinander antreten. Im Finale 2016 stehen sich Sk Telecom t1 und Samsung Galaxy gegenüber. Die Namen entstehen aus den Sponsoren der jeweiligen Teams. Beide Teams kommen aus der koreanischen Szene. Teams aus Korea sind im E-Sport sehr stark vertreten. Es geht um ein Preisgeld von rund einer halben Million US-Dollar. Am Ende gewinnt das Team der Telecom.

Die meisten werden sich jetzt bestimmt fragen, was League of Legends überhaupt ist und warum es so beliebt ist. In dem Spiel geht es darum, dass sich auf einer Karte mit drei verschiedenen lanes (engl. Wege) Spieler bekämpfen, um den gegnerischen Nexus zu zerstören. Wenn man den Nexus zerstören will, muss man sich zuerst Turm für Turm nach vorne arbeiten, um seinem Team einen Vorteil zu erspielen.

Es gibt Millionen unterschiedliche Möglichkeiten, unterschiedliche Team-Zusammenstellungen, unterschiedliche Strategien das Spiel für sich zu entscheiden. Doch das Spiel findet nicht nur auf der Bühne statt. Auch man selbst kann sich in der Rangliste hocharbeiten. Es gibt verschiedene Liegen durch die man durch muss. Mehr als hundert Millionen Menschen spielen das Spiel weltweit und der E-Sport wird immer beliebter.

Hendrik Witt und Philipp Nüse, Franz-Haniel-Gymnasium

Sport – Standardtanz auf zwei Rädern

Ein Besuch bei der Rollstuhltanzgruppe „Seidenrollis“.

Im Krefelder Hauptbahnhof warten die „Seidenrollis“ auf Musik. Es ist Dienstagabend und Stephanie Gerber, die Trainerin der Gruppe Rollstuhltanz des TC Seidenstadt Krefeld, lässt Walzermusik durch den Raum hallen, die jeden hier glücklich macht. „Mir gefällt, dass ich beim Tanzen meinen Gefühlen freien Lauf lassen und eine Rolle verkörpern kann“, sagt Alina Meissner, die seit etwa zwei bis drei Jahren dabei ist.

Nach dem Walzer möchte die Trainerin mit Rumba beginnen. Neben diesen Tänzen werden beim Rollstuhltanz weitere Gesellschaftstänze, also lateinamerikanische und Standardtänze wie Cha-Cha-Cha und Tango, trainiert.

Einige Rollstuhlfahrer tanzen mit einem Fußgänger (Combi-Tanzen) und andere mit einem anderen Roll- stuhlfahrer (Duo-Tanzen). Manche hätten niemals gedacht, dass so etwas wie Rollstuhltanz überhaupt angeboten wird, wie zum Beispiel der 58-jährige Peter Mand, der mittlerweile seit rund 20 Jahren im Rollstuhl tanzt. Alle Tänzer bekommen Unterstützung beim Ausdruck und bei der Choreografie. Bei Problemen wird ihnen zugehört und geholfen. Sie haben sogar die Möglichkeit, an Turnieren wie Breitensport- oder Leistungssportwettbewerben teilzunehmen. Alina Meissner wurde mit ihrem Partner in ihrer Leistungsklasse schon einmal deutsche Meisterin.

„Wir machen hier keinen Waldspaziergang. Mehr Schwung“, ruft Stephanie Gerber, um den Ausdruck der Mitglieder zu verbessern. Am Ende des einstündigen Trainings breitet sich eine entspannte Stimmung im Saal aus. Alle sind sich einig: Rollstuhltanz bringt Spaß und damit auch Lebensfreude. Denn natürlich hat man auch mit körperlicher Beeinträchtigung Freude an der Bewegung.

Sophie Scholten, 8a, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers

Schulleben – Ein Tag in der Kantonschule Alpenquai Luzern

Unsere Autorin war im Sommer auf der Kantonschule Alpenquai in Luzern. Auch wenn die Schweiz nicht weit weg ist und dort auch deutsch gesprochen wird, sieht der Schulalltag doch ganz anders aus.

Ich sitze um 8 Uhr in der Klasse 2b der Kantonsschule Alpenquai in Luzern, statt in der Klasse 8c in Ratingen. Meine Familie ist in den Sommerferien hierher gezogen. Um mich herum sitzen knapp zwanzig Kinder von 13 bis 14 Jahren in einem im Vergleich zu Deutschland großen und gut ausgestatteten Raum. Für alle Schüler ist dies das zweite Jahr auf der weiterführenden Schule, obwohl alle Schüler in der achten Klasse sind.

In der Schweiz werden Kinder mit sechs Jahren eingeschult und besuchen dann sechs Jahre die Primarschule. Danach entscheiden die Lehrer aufgrund ihrer Leistungen auf der Primarschule, ob sie auf die Sekundarschule A, B oder C oder auf die Kantonsschule gehen. Die Sekundarschule B ist vergleichbar mit der deutschen Realschule und die Sek C mit einer Hauptschule. Die Kantonsschule kann man mit einem Gymnasium in Deutschland vergleichen. Von der Sekundarschule A kann man in der zehnten Klasse auf die Kanti wechseln, um dort die Matura zu machen, welche wie das Abitur ist.

Alle Klassen sind klein und meine Mitschüler empfangen mich neugierig. Mit noch zwei weiteren Mädchen sind wir die einzigen aus dem Ausland. Offensichtlich leben die beiden Mädchen aber schon länger in der Schweiz, da sie Schweizerdeutsch sprechen. Ich bin froh, dass neben mir eine Freundin von früher sitzt und sie mir hilft, mich in der neuen Schule zurecht zu finden. Ich schaue mich schüchtern um. Unter den anderen erkenne ich auch noch ein paar meiner „Kollegen“, so werden hier Mitschüler genannt, aus der Primarschule im Maihof. Allerdings merke ich schnell, dass diese Schule ganz anders sein wird.

Die Englischlehrerin kommt herein und stellt sich mir mit einem Händeschütteln vor. Auch dem Rest der Klasse gibt sie die Hand. Diese Begrüßung kenne ich aus Deutschland nicht, hier in der Schweiz ist sie üblich. Zum Abschied wird dies aber nicht gemacht. Dann beginnt der Unterricht. Die Lehrerin nennt schon am ersten Schultag einige Termine für Tests. Es werden in allen Fächer viele Tests, statt wenige Klassenarbeiten während eines Schuljahres geschrieben, die alle wie eine Klassenarbeit bewertet werden.

Das Schweizer Notensystem ist entgegengesetzt zu unserem System: Eine Schweizer Eins ist gleich einer deutschen Sechs und andersherum. Der erste Englischtest soll in drei Wochen geschrieben werden. Alle Lektionen aus dem Buch des vorherigen Schuljahres werden dann abgefragt, da die Klasse mit dem Buch aus der ersten Klasse nicht fertig geworden ist. Geschockt sitze ich da und weiß nicht, wie ich sieben Lektionen in drei Wochen lernen soll. So habe ich mir nicht meinen ersten Schultag vorgestellt.

Weiter geht es mit Geografie. Der Lehrer begrüßt uns nicht so freundlich. Er gibt mir einen Stapel zusammengetackerter Blättern, die die Grundlage des nächsten Tests sein werden. Meine „Kollegen“ sind fast fertig mit der Bearbeitung der Zettel. Deprimiert mache ich mich an die Aufgaben über Kartenkunde. Während des Unterrichts fällt mir auf, dass wir uns gar nicht melden müssen, was mir später auch bestätigt wird: Auf der weiterführenden Schule gibt es fast keine mündliche Mitarbeit. „Wir Schweizer haben so etwas nicht, weil man die Mitarbeit nicht objektiv bewerten kann“, erklärt mir meine Freundin.

Nach neunzig Minuten Unterricht beginnt die 1 1/2 stündige Mittagspause. Während alle Schüler in der Mensa zu Mittag essen, hat meine Klasse in diesem Halbjahr Hauswirtschaftsunterricht. Wir sollen mit Hilfe eines neuen Kochbuchs Vorspeise, Hauptspeise und ein Dessert für uns kochen. Im zweiten Halbjahr werden wir auch putzen, einkaufen, waschen, usw. lernen.

Nach dem Essen bin ich ganz schön geschafft von so viel Aufregung, aber der Tag ist noch nicht zu Ende. Es geht weiter mit einer Doppelstunde „Naturlehre“, dies ist eine Mischung aus Biologie, Physik und Chemie. Wir untersuchen Früchte, indem wir sie aufschneiden und im Längsschnitt zeichnen. Danach können wir sie essen. Damit endet mein erster Schultag auf der Kanti um 15.05 Uhr. Für mich war es eine große Veränderung, nicht nur die Schule, sondern auch in der Schweiz zu wohnen.

Julia Kühn, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium

Kultur – Das andere Hollywood

Bollywood – unter diesem Begriff fasst man Filme der indischen Filmindustrie zusammen.

Die Bezeichnung Bollywood entstand in den 1970er-Jahren und bezieht sich auf Hindi-Unterhaltungsfilme. Die Bezeichnung Bollywood ist ein Kofferwort aus „Hollywood“ und „Bombay“, denn die entsprechenden Filme werden heutzutage in Mumbai, dem frühen Bombay, produziert.

Die Menschen in Indien benutzen nur selten den Begriff „Bollywood“, denn sie möchten nicht mit Hollywood verglichen werden. Die korrekte Bezeichnung lautet Hindi-Film, nach der Sprache, in der die meisten Filme gedreht werden.

Eine Thematik, die in vielen Hindi-Filmen zu finden ist, ist der Konflikt zwischen der Tradition und der Moderne. Oft steht ein junger, reicher Mann im Mittelpunkt – häufig gespielt von Indiens Superstar Shah Rukh Khan –, der sich gegen alle Regeln in eine nicht geeignete Frau verliebt und sich gegen seinen mächtigen Vater stellt.

Bollywood ist die größte Filmindustrie der Welt. Die Liebe zum Kino ist in Indien sehr groß und die Stadt Mumbai hat mit 12 Millionen Einwohnern insgesamt rund 200 öffentliche Kinos. Meistens geht man in Indien mit der ganzen Familie ins Kino, deswegen sind die Filme überwiegend sehr familienfreundlich.

Die bekanntesten indischen Filmstudios sind BIG N D und Filmcity. Jedes Jahr werden in Indien ungefähr tausend Hindi-Filme produziert, das sind doppelt so viele wie in Hollywood. Man sagt, Bollywoodfilme sorgen für Glückshormone.

Iman Reinhaniyan, 8b, Geschwister-Scholl-Schule Solingen

Schulleben – Mensaessen in der Kritik

Die Essensangebote sind unter Schülern sehr umstritten. Nicht alle Kinder sind von den Angeboten überzeugt, viele holen sich außerhalb des Schulgelände ihr Mittagessen.

Trotz der modernen Einrichtung des Café Carls , Mensa des Carl Friedrich von Weizäcker Gymnasiums, sind viele Schüler unzufrieden. Doch woran liegt es? Mehreren Schülern zufolge ist das Preis-Leistungsverhältnis zu schlecht. „Da gehe ich doch lieber in die Innenstadt“, sagt ein  Schüler der 9. Klasse. Tatsächlich bemerkt man bei näherem Betrachten der Schüler nach dem Pausenklingeln, wie diese sich der Innenstadt nähern – dabei ist dies eigentlich untersagt.

Aber was ist an dem scheinbar schlechten Preis-Leistungsverhältnis schuld? Wir fragen nach: „Wir können die Preise aufgrund des Mindestlohns nicht halten, geschweige denn  senken“, begründet eine Mitarbeiterin der Schulmensa.Ein durchschnittliches Mittagessen in der Mensa kostet 3,10 €. Viele Schüler haben sich auch über die mangelnde Qualität beschwert. Dagegen kann man aber einwenden, dass beim Versuchen der Preisminderung die Qualität automatisch abnimmt.

Wenn es nur um das Ambiente geht ist die Schulmensa auf einem sehr hohen Niveau: Grün angestrichene Wände und braune, stilvolle Lederhocker und hausgemachte Kunst sorgen für ein recht gemütliches Ambiente.

Laut mehreren Schülern seien die Wartezeiten unmenschlich, wenn man etwas zu spät kommt. In diesen Fällen gäbe es auch kaum noch Essen, sodass manche Kinder auf Süßwaren ausweichen müssen.

Obwohl die Schulcafeteria mehrere  Kritikpunkte aufweist, kann man sie als eine recht gute Mensa bezeichnen. Trotzdem wird sich an den Schülermassen, die unerlaubt in die Innenstadt gehen, in naher Zukunft wohl nicht viel ändern.

Julius Reuße, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium

Interview – Ein Deutscher in Südafrika

Ein Deutscher versucht in Durban, einer Großstadt Südafrikas, seinen Lebenstraum zu verwirklichen und in der Regenbogennation Südafrika ein Jazzcafe zu eröffnen. Die Liebe zu einer Frau zog ihn dorthin.

Hey, Oliver! Vielen Dank, dass du dir Zeit für mich genommen hast. Wie lange lebst du schon in Südafrika?

Haas Ich war irgendwann der Meinung, dass ich keine Lust mehr auf Deutschland hatte und beschloss 1998, nach Südafrika zu ziehen.

Interessant! Aber warum genau hast du dich dazu entschieden?

Haas Wegen einer Frau entschloss ich mich, nach Südafrika zu ziehen, um bei ihr zu leben. Sie lebte in Johannesburg, wo ich meinen ersten Job bekam. Dies war nicht der gleiche Job, den ich in Deutschland hatte. Nur zur Information, ich arbeitete in Deutschland in einem Hilton Hotel und hatte bereits Übung mit Hotels, aber als erstes arbeitete ich in einem italienischen Restaurant, dass von einem deutschen Koch geführt wurde. Ein weiterer Grund, nach Südafrika zu ziehen war, dass ich das Land schon oft besucht hatte und es gefiel mir wirklich gut. Dann lebte ich vier Jahre in Johannesburg und zog danach leider ohne die Frau nach Durban, wo ich heute auch immer noch lebe.

Welche Unterschiede gibt es zwischen deiner alten Heimat Deutschland und deiner neuen Heimat Südafrika?

Haas Ein klarer Unterschied ist einmal, dass es in Deutschland viel organisierter ist als in Südafrika. Außerdem ist es noch viel sicherer in Deutschland. Offensichtlich ist natürlich auch, dass Deutschland ein viel wohlhabenderes Land ist als Südafrika. Außerdem ist Südafrika weitaus weiter entfernt von Überwachung, als Deutschland. Vom Wetter her ist wahrscheinlich ebenfalls mehr als deutlich, dass es in Südafrika weitaus besseres Wetter gibt, als in Deutschland. Man könnte sagen, dass hier das ganze Jahr Sommer herrscht.

Das sind natürlich sehr gravierende Unterschiede, Oliver. Aber bitte erkläre doch noch, was du mit Überwachung meinst.

Haas Ich meine damit, dass die Straßen ohne Kameraüberwachung sind und die staatlichen Kontrollfunktionen in der Bundesrepublik besser ausgereift sind. Ob das gut oder schlecht ist, sei dahingestellt.

Kommen wir nun zum Sport. Magst du einen Sport besonders und wenn ja, welche Mannschaft hast du am liebsten?

Haas Ich mag natürlich Fußball sehr gerne und mein Lieblingsverein ist der FC Bayern.

Was sind denn in Südafrika deine Hobbys?

Haas Sport mache ich leider nicht, aber ich spiele Saxophon und habe eine Jazzlounge mit Tresen in Durban aufgebaut, das Jazzy Rainbow, das ich sowohl nutze, um hier meine Brötchen zu verdienen, als auch, um jungen Talenten den nötigen Anstoß zu geben. Sie bekommen in meiner Lounge die Möglichkeit, auf einer Bühne ihre Musik zu spielen. Mein verborgenes Lieblingshobby ist aber das Reisen, was ich mir finanziell leider nicht mehr erlauben kann. Ich besitze zu guter Letzt noch ein Motorrad, da ich gezwungen war, mein Auto in Deutschland zu verkaufen. Mit diesem Transportmittel ist es mir erlaubt, wenigstens in Südafrika zu verreisen.

Danke für das Interview.

Lennart Gritzmann, Klasse 8e, Quirinus-Gymnasium Neuss

Kommentar – Donald Trump – nur Nachteile?

Nein, sagt unser Autor, und erinnert daran, dass es nicht nur gut und böse gibt.

Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht über den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump berichtet wird. Frauenfeindliche Äußerungen, Einreiseverbote für Flüchtlinge, Abschaffung der gesetzlichen Krankenversicherung, Bau von Grenzmauern in Mexiko und der Bau von umstrittenen Pipelines durch die Vereinigten Staaten prägen unser Meinungsbild.

Dabei fällt möglicherweise auf, dass nicht jeder noch so übertriebene Plan realisierbar ist. Das Einreiseverbot Trumps wurde zum Beispiel von Gerichten mehrfach gekippt. Und es ist auch nicht alles schlecht. Trump kündigte nämlich auch an, das Freihandelsabkommen TTIP zu beenden. Und seien wir mal ehrlich: Nur die wenigsten Leute in Deutschland befürworten TTIP. Viel mehr Leute haben Befürchtungen bezüglich des Freihandelsabkommens und protestieren dagegen.

Deswegen: Auch wenn Donald Trump viele negative Reaktionen in der Öffentlichkeit hervorruft, sollte man nicht den ein oder anderen positiven Beschluss Trumps vergessen. 

Das heißt allerdings nicht, dass ich persönlich Donald Trump mag!

Roald Winante, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium

Rezension – Mit Känguru on Tour

Unser Autor findet die Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling für die ganze Familie empfehlenswert.

Marc-Uwe Kling, Kabarettist und Kleinkünstler ist Autor des Podcasts „Neues vom Känguru“, der wöchentlich beim Radiosender Fritz zu hören war. Die Texte erschienen in gedruckter Form und als Hörbuch in den Bänden „Die Känguru-Chroniken“, „Das Känguru-Manifest“ sowie „Die Känguru-Offenbarung“.

Alles fängt damit an, dass plötzlich ein Känguru vor der Tür von Marc-Uwe Kling steht und sich ein paar Eier ausborgen möchte, da es Eierkuchen machen will. Der Autor ist verblüfft über die Begegnung mit einem sprechenden Tier, reagiert aber schnell wie üblich und der Situation angemessen und borgt ihm die Eier. Kurz darauf klingelt das Känguru erneut, weil ihm noch Salz, Milch und Mehl fehlen, Öl und eine Pfanne ebenfalls. Nur, um dann erneut vor der Tür zu stehen und resigniert zu sagen: „Kein Herd!“ Der Autor bittet das Känguru in seine Küche. Kurze Zeit später zieht das Känguru, mehr den Autor überrumpelnd als ihn nach seiner Zustimmung fragend, in das bisherige Wohnzimmer des Autors ein, und die beiden bilden eine Wohngemeinschaft.

Im Verlauf der drei Bücher erleben die Beiden zusammen jede Menge skurrile und lustige Sachen.

Luka Schräder und Jule Neubauer, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium