Kultur – Das andere Hollywood

Bollywood – unter diesem Begriff fasst man Filme der indischen Filmindustrie zusammen.

Die Bezeichnung Bollywood entstand in den 1970er-Jahren und bezieht sich auf Hindi-Unterhaltungsfilme. Die Bezeichnung Bollywood ist ein Kofferwort aus „Hollywood“ und „Bombay“, denn die entsprechenden Filme werden heutzutage in Mumbai, dem frühen Bombay, produziert.

Die Menschen in Indien benutzen nur selten den Begriff „Bollywood“, denn sie möchten nicht mit Hollywood verglichen werden. Die korrekte Bezeichnung lautet Hindi-Film, nach der Sprache, in der die meisten Filme gedreht werden.

Eine Thematik, die in vielen Hindi-Filmen zu finden ist, ist der Konflikt zwischen der Tradition und der Moderne. Oft steht ein junger, reicher Mann im Mittelpunkt – häufig gespielt von Indiens Superstar Shah Rukh Khan –, der sich gegen alle Regeln in eine nicht geeignete Frau verliebt und sich gegen seinen mächtigen Vater stellt.

Bollywood ist die größte Filmindustrie der Welt. Die Liebe zum Kino ist in Indien sehr groß und die Stadt Mumbai hat mit 12 Millionen Einwohnern insgesamt rund 200 öffentliche Kinos. Meistens geht man in Indien mit der ganzen Familie ins Kino, deswegen sind die Filme überwiegend sehr familienfreundlich.

Die bekanntesten indischen Filmstudios sind BIG N D und Filmcity. Jedes Jahr werden in Indien ungefähr tausend Hindi-Filme produziert, das sind doppelt so viele wie in Hollywood. Man sagt, Bollywoodfilme sorgen für Glückshormone.

Iman Reinhaniyan, 8b, Geschwister-Scholl-Schule Solingen

Schulleben – Mensaessen in der Kritik

Die Essensangebote sind unter Schülern sehr umstritten. Nicht alle Kinder sind von den Angeboten überzeugt, viele holen sich außerhalb des Schulgelände ihr Mittagessen.

Trotz der modernen Einrichtung des Café Carls , Mensa des Carl Friedrich von Weizäcker Gymnasiums, sind viele Schüler unzufrieden. Doch woran liegt es? Mehreren Schülern zufolge ist das Preis-Leistungsverhältnis zu schlecht. „Da gehe ich doch lieber in die Innenstadt“, sagt ein  Schüler der 9. Klasse. Tatsächlich bemerkt man bei näherem Betrachten der Schüler nach dem Pausenklingeln, wie diese sich der Innenstadt nähern – dabei ist dies eigentlich untersagt.

Aber was ist an dem scheinbar schlechten Preis-Leistungsverhältnis schuld? Wir fragen nach: „Wir können die Preise aufgrund des Mindestlohns nicht halten, geschweige denn  senken“, begründet eine Mitarbeiterin der Schulmensa.Ein durchschnittliches Mittagessen in der Mensa kostet 3,10 €. Viele Schüler haben sich auch über die mangelnde Qualität beschwert. Dagegen kann man aber einwenden, dass beim Versuchen der Preisminderung die Qualität automatisch abnimmt.

Wenn es nur um das Ambiente geht ist die Schulmensa auf einem sehr hohen Niveau: Grün angestrichene Wände und braune, stilvolle Lederhocker und hausgemachte Kunst sorgen für ein recht gemütliches Ambiente.

Laut mehreren Schülern seien die Wartezeiten unmenschlich, wenn man etwas zu spät kommt. In diesen Fällen gäbe es auch kaum noch Essen, sodass manche Kinder auf Süßwaren ausweichen müssen.

Obwohl die Schulcafeteria mehrere  Kritikpunkte aufweist, kann man sie als eine recht gute Mensa bezeichnen. Trotzdem wird sich an den Schülermassen, die unerlaubt in die Innenstadt gehen, in naher Zukunft wohl nicht viel ändern.

Julius Reuße, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker Gymnasium

Interview – Ein Deutscher in Südafrika

Ein Deutscher versucht in Durban, einer Großstadt Südafrikas, seinen Lebenstraum zu verwirklichen und in der Regenbogennation Südafrika ein Jazzcafe zu eröffnen. Die Liebe zu einer Frau zog ihn dorthin.

Hey, Oliver! Vielen Dank, dass du dir Zeit für mich genommen hast. Wie lange lebst du schon in Südafrika?

Haas Ich war irgendwann der Meinung, dass ich keine Lust mehr auf Deutschland hatte und beschloss 1998, nach Südafrika zu ziehen.

Interessant! Aber warum genau hast du dich dazu entschieden?

Haas Wegen einer Frau entschloss ich mich, nach Südafrika zu ziehen, um bei ihr zu leben. Sie lebte in Johannesburg, wo ich meinen ersten Job bekam. Dies war nicht der gleiche Job, den ich in Deutschland hatte. Nur zur Information, ich arbeitete in Deutschland in einem Hilton Hotel und hatte bereits Übung mit Hotels, aber als erstes arbeitete ich in einem italienischen Restaurant, dass von einem deutschen Koch geführt wurde. Ein weiterer Grund, nach Südafrika zu ziehen war, dass ich das Land schon oft besucht hatte und es gefiel mir wirklich gut. Dann lebte ich vier Jahre in Johannesburg und zog danach leider ohne die Frau nach Durban, wo ich heute auch immer noch lebe.

Welche Unterschiede gibt es zwischen deiner alten Heimat Deutschland und deiner neuen Heimat Südafrika?

Haas Ein klarer Unterschied ist einmal, dass es in Deutschland viel organisierter ist als in Südafrika. Außerdem ist es noch viel sicherer in Deutschland. Offensichtlich ist natürlich auch, dass Deutschland ein viel wohlhabenderes Land ist als Südafrika. Außerdem ist Südafrika weitaus weiter entfernt von Überwachung, als Deutschland. Vom Wetter her ist wahrscheinlich ebenfalls mehr als deutlich, dass es in Südafrika weitaus besseres Wetter gibt, als in Deutschland. Man könnte sagen, dass hier das ganze Jahr Sommer herrscht.

Das sind natürlich sehr gravierende Unterschiede, Oliver. Aber bitte erkläre doch noch, was du mit Überwachung meinst.

Haas Ich meine damit, dass die Straßen ohne Kameraüberwachung sind und die staatlichen Kontrollfunktionen in der Bundesrepublik besser ausgereift sind. Ob das gut oder schlecht ist, sei dahingestellt.

Kommen wir nun zum Sport. Magst du einen Sport besonders und wenn ja, welche Mannschaft hast du am liebsten?

Haas Ich mag natürlich Fußball sehr gerne und mein Lieblingsverein ist der FC Bayern.

Was sind denn in Südafrika deine Hobbys?

Haas Sport mache ich leider nicht, aber ich spiele Saxophon und habe eine Jazzlounge mit Tresen in Durban aufgebaut, das Jazzy Rainbow, das ich sowohl nutze, um hier meine Brötchen zu verdienen, als auch, um jungen Talenten den nötigen Anstoß zu geben. Sie bekommen in meiner Lounge die Möglichkeit, auf einer Bühne ihre Musik zu spielen. Mein verborgenes Lieblingshobby ist aber das Reisen, was ich mir finanziell leider nicht mehr erlauben kann. Ich besitze zu guter Letzt noch ein Motorrad, da ich gezwungen war, mein Auto in Deutschland zu verkaufen. Mit diesem Transportmittel ist es mir erlaubt, wenigstens in Südafrika zu verreisen.

Danke für das Interview.

Lennart Gritzmann, Klasse 8e, Quirinus-Gymnasium Neuss

Kommentar – Donald Trump – nur Nachteile?

Nein, sagt unser Autor, und erinnert daran, dass es nicht nur gut und böse gibt.

Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht über den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump berichtet wird. Frauenfeindliche Äußerungen, Einreiseverbote für Flüchtlinge, Abschaffung der gesetzlichen Krankenversicherung, Bau von Grenzmauern in Mexiko und der Bau von umstrittenen Pipelines durch die Vereinigten Staaten prägen unser Meinungsbild.

Dabei fällt möglicherweise auf, dass nicht jeder noch so übertriebene Plan realisierbar ist. Das Einreiseverbot Trumps wurde zum Beispiel von Gerichten mehrfach gekippt. Und es ist auch nicht alles schlecht. Trump kündigte nämlich auch an, das Freihandelsabkommen TTIP zu beenden. Und seien wir mal ehrlich: Nur die wenigsten Leute in Deutschland befürworten TTIP. Viel mehr Leute haben Befürchtungen bezüglich des Freihandelsabkommens und protestieren dagegen.

Deswegen: Auch wenn Donald Trump viele negative Reaktionen in der Öffentlichkeit hervorruft, sollte man nicht den ein oder anderen positiven Beschluss Trumps vergessen. 

Das heißt allerdings nicht, dass ich persönlich Donald Trump mag!

Roald Winante, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium

Rezension – Mit Känguru on Tour

Unser Autor findet die Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling für die ganze Familie empfehlenswert.

Marc-Uwe Kling, Kabarettist und Kleinkünstler ist Autor des Podcasts „Neues vom Känguru“, der wöchentlich beim Radiosender Fritz zu hören war. Die Texte erschienen in gedruckter Form und als Hörbuch in den Bänden „Die Känguru-Chroniken“, „Das Känguru-Manifest“ sowie „Die Känguru-Offenbarung“.

Alles fängt damit an, dass plötzlich ein Känguru vor der Tür von Marc-Uwe Kling steht und sich ein paar Eier ausborgen möchte, da es Eierkuchen machen will. Der Autor ist verblüfft über die Begegnung mit einem sprechenden Tier, reagiert aber schnell wie üblich und der Situation angemessen und borgt ihm die Eier. Kurz darauf klingelt das Känguru erneut, weil ihm noch Salz, Milch und Mehl fehlen, Öl und eine Pfanne ebenfalls. Nur, um dann erneut vor der Tür zu stehen und resigniert zu sagen: „Kein Herd!“ Der Autor bittet das Känguru in seine Küche. Kurze Zeit später zieht das Känguru, mehr den Autor überrumpelnd als ihn nach seiner Zustimmung fragend, in das bisherige Wohnzimmer des Autors ein, und die beiden bilden eine Wohngemeinschaft.

Im Verlauf der drei Bücher erleben die Beiden zusammen jede Menge skurrile und lustige Sachen.

Luka Schräder und Jule Neubauer, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium

Politik – Landtagswahl Nordrhein-Westfalen

Sie ist der letzte Vorbote der Bundestagswahlen: Unsere Landtagswahl. Eine unserer Schülerautorinnen hat sich mit den wichtigsten Fragen auseinandergesetzt. Wer steht zur Wahl? Und wer könnte künftig regieren?

Bei der Landtagswahl in NRW steht viel auf dem Spiel: Erfahrungsgemäß gilt diese Wahl als wichtiger Gradmesser für die Bundestagswahl im September 2017. 31 Parteien wurden inzwischen vom Landeswahlausschuss für die anstehende Wahl zugelassen. Als aussichtsreiche Spitzenkandidaten gehen ins Rennen: Hannelore Kraft (SPD), Armin Laschet (CDU), Sylvia Löhrmann (Grüne), Christian Lindner (FDP), Christan Leye & Özien Denirel (Linke) und Marcus Pretzell (AfD).

Schafft es die AfD auch in den NRW-Landtag? Kann die CDU wieder zulegen? Kehren die Linken in das Landesparlament zurück? Ist der Erfolg der Piraten endgültig Geschichte? Geben die Wähler Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) die Chance auf eine weitere Amtszeit? Und wie steht es um den Koalitionspartner, die Grünen?

Antworten gibt es am 14. Mai 2017, am Muttertag, gegen 18 Uhr. Doch welche Konstellationen wären denkbar?

Sollten die Linken im Parlament vertreten sein, wäre bei der Ablehnung einer Großen Koalition unter Umständen eine rot-rot-grüne Koalition möglich, um eine Mehrheit im Landtag zu erreichen.

Regierungsbildungen sowohl aus CDU und FDP als auch aus SPD und Grünen erscheinen derzeit unwahrscheinlich. Sollten die Linken jedoch nicht in den Landtag einziehen, hätte eine sozial-liberale Koalition möglicherweise eine Mehrheit. Aber auch die Jamaika-Koalition hat eine reale Chance. Noch ist es schwer abzusehen, auf was es hinausläuft, denn laut der Prognosen käme lediglich eine große Koalition auf eine Mehrheit.

Wissenswertes:

Der NRW-Landtag wird nach dem System der personalisierten Verhältniswahl mit geschlossenen Listen gewählt, das dem Bundestagswahlrecht ähnelt. Der Landtag hat mindestens 181 Abgeordnete, von denen 128 in Wahlkreisen direkt über die Erststimme gewählt werden. Maßgeblich für die relative Größe der Fraktion im Landtag ist aber die Zweitstimme. Überhangmandate werden durch Ausgleichsmandate ausgeglichen, so dass praktisch immer eine dem Zweitstimmenanteil entsprechende proportionale Zusammensetzung des Landtages sichergestellt wird. Nur Parteien können mit Landeslisten kandidieren. Direktkandidaten können von Wählergruppen und einzelnen Wahlberechtigten aufgestellt werden. Gegenüber der letzten Landtagswahl 2012 wurden die Wahlkreise zum Teil den geänderten Bevölkerungsverhältnissen angepasst.

Alina Boshtraj, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium

Soziales Engagement – Schule für Afrika

Das Gymnasium am Moltkeplatz engagiert sich seit vielen Jahren mit Aufklärungsarbeit und Spendenaktionen für Äthiopien.

1981 wettete der Schauspieler Karlheinz Böhm in der Fernsehshow „Wetten, dass…?“, dass nicht einmal ein Drittel aller Fernsehzuschauer bereit seien, je eine Deutsche Mark für Hunger leidende Menschen in der Sahelzone zu spenden. Dabei kamen ungefähr 1,2 Millionen DM zusammen. Ein Stein kam ins Rollen. Karlheinz Böhm gründete in der Folge am 13. November 1981 die Organisation „Menschen für Menschen“. Der Verein wurde Böhms Lebenswerk und wird auch nach seinem Tod im Jahr 2014 weitergeführt. Er gibtHilfe zur Selbsthilfe und fördert die Autonomie der Bevölkerung.

Von diesen Gedanken inspiriert, gründete das Gymnasium am Moltkeplatz die anfangs kleine Arbeitsgruppe „Moltke für Afrika“. Sie setzte sich aus Schülern, Lehrern und Eltern zusammen, die sich für die Äthiopienhilfe „Menschen für Menschen“ von Karlheinz Böhm engagierten. 2005 wurde der Verein Moltke-Schüler für Afrika e.V. gegründet, durch den das „Gymnasium am Moltkeplatz“ in Krefeld eine dauerhafte Unterstützung und Partnerschaft für die sehr hilfebedürftigen Menschen gewährleistet. Erklärtes Ziel von „Moltke für Afrika“ ist es, Menschen über die Zustände in afrikanischen Ländern aufzuklären.

Der Verein Moltke-Schüler für Afrika e.V. sammelt regelmäßig Geld aus Spendenläufen, Benefizpartys und Verkaufsaktionen, um beispielsweise Brunnen in Afrika zu finanzieren, welche je 2500 € kosten. Zur Zeit stehen in der Schule Sammelboxen für Pfandflaschen parat, so dass Schüler, Lehrer und Eltern täglich beiläufig durch die Flaschenaktion ihren Beitrag leisten können.
Außerdem existieren zwei Spendenkonten, über die jeder, der möchte, seinen Beitrag leisten kann.

Nähere Informationen unter: moltke.de

Julia Wallny, Klasse 8c, Gymnasium Am Moltkeplatz

Aus den Vereinen – DSG VfB/TV Homberg und den Wölfen Nordrhein machen gemeinsame Sache

Die beiden Sportvereine gründen eine Spielgemeinschaft für ihre jungen Spieler.

Um in der Oberliga spielen zu können, wollen die beiden Vereine SG VfB/TV Homberg und die Wölfe Nordrhein kooperieren. Für die Saison 17/18 soll eine Jugendspielgemeinschaft gestartet werden. Dafür werden zwei Mannschaften gebildet. Eine Stärkere und eine Schwächere. So soll eine Alternative zu den Vereinen aus Essen Neuss oder Dormagen entstehen.

Es wurde bereits zweimal gemeinsam trainiert. Es lief gut und schien den meisten Spielern Spaß zu machen. Bei Zustimmung der  Spieler soll nun ein Ostercamp folgen. Es bleibt abzuwarten, wie es weitergeht.

Lukas Egging, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium

Haustiere – Die Hundeüberzucht

Warum haben heutzutage reinrassige Hunde immer öfter körperliche Beschwerden, die ihre Lebensqualität einschränken?

Viele reinrassige Hunde haben gesundheitliche Probleme. Viele Züchter achten mittlerweile in erster Linie darauf, dass die Hunde einem Schönheitsideal genügen. Die Gesundheit des Hundes ist eher nachrangig.

Käufer sind häufig über den hohen Preis für so einen Hund überrascht. Wenn sie dann bemerken, dass nach einigen Jahren körperliche Probleme, wie zum Beispiel Atembeschwerden oder Hüftarthrose auftreten, fragen sie sich, ob der Kauf bei diesem Züchter, die richtige Entscheidung war. Denn die Züchter verschweigen oft, dass Tiere krank oder besonders anfällig sind.

Vor ungefähr 100.000 Jahren fing die Hundezucht an, und es haben sich seither 350 Rassen in Deutschland entwickelt. Doch leider ist die heutige Hundezucht nicht mehr so einwandfrei, wie sie es früher einmal war. Viele Rassen werden gepaart, die eng miteinander verwandt sind.

Die reinrassigen Arten weisen immer mehr körperliche Schäden auf, welche bereits nach wenigen Jahren auftreten. Deshalb werden viele Rassen einfach nicht mehr so alt oder müssen schon im jungen Alter operiert werden.

Viele Besitzer gehen mit ihren Hunden auf Messen und Wettbewerbe, um Preise zu gewinnen, was für den Hund selbst nur Stress bedeutet. Die Besitzer gewinnen die Preise. Bei Vielen steht nur der „Gewinn“ im Vordergrund, sodass sie sich nicht mehr wirklich für das Befinden des Hundes interessieren. Das Einzige, was zählt, ist für sie, dass ihr Hund bei den Wettbewerben in Form ist.

Es sind meistens reinrassige Tiere, die an diesen Wettbewerben teilnehmen. Auf den Veranstaltungen sind sie sehr viel Stress ausgesetzt. Auch das kann Nachteile und Folgen für die weiteren Lebensjahre haben.

Lisanne Steinwartz, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium

Ernährung – Fast-Food-Ketten im Test

Angefangen bei McDonald’s geht es über Burger King und KFC, bis hin zu Subway und Co. Kritisch und ohne Vorurteile: Die großen Marken im Test!

Es ist 20 Uhr am Abend und der Geruch von Fett und verbranntem Fleisch liegt in der Luft. Auch die Arbeitsuniformen der Mitarbeiter bei den allseits beliebten Fast-Food-Herstellern berichten von einem langen und anstrengenden Arbeitstag, der bereits früh beginnt und gefühlt nicht endet, denn das ist das Konzept: 24 Stunden Service am Tag. Der Kunde ist König. Aber trügt der Schein einer perfekten Firma? Heute werden die allzeit beliebten „Günstigrestaurants“ genauer unter die Lupe genommen.

„McDonald’s schmeckt am besten.“ Diesen Satz hört man sowohl von vielen Kindern als auch von Erwachsenen. Ob während einer langen Autofahrt, oder einfach zwischendurch, McDonald’s ist immer gut besucht. Doch ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Da liegt ganz schön viel Schmutz. 2013 erklärte McDonald’s die Firma würde demnächst nicht mehr auf genetisch veränderte Futtermittel bei der Hühnermast verzichten, dabei wäre zum Beispiel der Chickenburger bei unverändertem Futter lediglich rund 1 Cent teurer gewesen. Auch in den Steuerpraktiken wurden Unregelmäßigkeiten entdeckt, wodurch der Konzern zwischen 2009 und 2013 ca. 1,8 Milliarden US Dollar einnahm.

Die Schnellrestaurantkette Subway besitzt ebenfalls keine weiße Weste. Die Mitarbeiter beklagten vor einigen Jahren einen sehr niedrigen Lohn und die Franchisenehmer streiten sich untereinander, was ebenfalls kein gutes Licht auf den Konzern wirft.

Genau wie McDonald’s und Subway verstößt auch KFC gegen einige Regeln und gängige Moralvorstellungen. Die Kritik an den Zuständen in den Hühnerställen, aus denen KFC Fleisch bezieht, reißt seit 2003 kaum ab.

Die Fast Food Kette Burger King beweist dagegen, dass es auch anders geht: In ihrem Konzept beinhaltet in jeder Filiale eine Tabelle, die anzeigt wie weit das Produkt ist. Kann man es schon servieren oder ist es schon zu spät? Dies wird durch Farben auf den Geräten deutlich gemacht. Darüber hinaus listet Burger King auf seiner Webseite auf, welche Zutaten woher kommen und welche Standards bei der Zubereitung eingehalten werden können. Selbst Otto-Normal-Verbraucher können so den Lieferanten des Fleischs kennenlernen.

Man muss sich nicht ganz von Fast-Food-Ketten abwenden, aber sollte sich immer der verschiedenen Probleme, die durch Massenproduktion entstehen, bewusst sein.

Emma Vanek und Paula Wagner, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium