Archiv der Kategorie: Otto-Hahn-Gymnasium

Die 1. Baumberger Hippegarde

Die Baumberger Hippegarde lässt die Session ausklingen

von Sinah Meyer, Klasse 8b, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Monheim – Baumberg –  Die Baumberger Tanzgruppe „1. Baumberger Hippegarde“ ließ am 13. März 2023 die Session durch ihr traditionelles Hippe-Aussacken ausklingen. Nachdem die Hippe, das Wappentier der Hippegarde sowie in Mundart die Ziege, am 11. November zum Sessionauftakt aus dem Sack geholt worden war, begann für die Hippegarde eine ereignisreiche Zeit. Es wurde der neue Sessionstanz aufgeführt und in gemütlicher Runde gefeiert. Nach einer kurzen Pause ging es im Januar dann endlich los. Gestartet wurde in Velbert auf dem Garde-Showtanzfestival. Die Hippegarde führte vier Tänze auf, wofür sich das Publikum mit viel Applaus bedankte.

Am 5. Februar trat die Garde auf der großen Familiensitzung in Monheim in einem ausverkauften Zelt  auf dem Schützenplatz auf. Mit Begeisterung wurde die Garde empfangen und erhielt viel Beifall. Am 9. Februar wurde der Gänsellieselwagen bei den Städtischen Betrieben der Stadt Monheim eingeweiht. Als Belohnung gab es reichlich Kamelle für den Rosenmontagzug. Schon näherte sich der Höhepunkt der Session und an Altweiber startete die Hippegarde in die tollen Tage mit einem Auftritt in der Monheimer Altstadt. Am 18. Februar war die Hippegarde beim Pfarrkarneval. Der Höhepunkt der Session war jedoch die Beteiligung beim Baumberger Veedelszoch und beim Rosenmontagszug in Monheim. Nach zwei Jahren ging nun wieder eine normale Session ohne Corona-Einschränkungen mit dem traditionellen Hippe-Aussacken zu Ende. Die Hippegarde starte aber schon jetzt mit der Vorbereitung auf die nächste Session. Denn bekanntlich gilt in Karnevalskreisen: Nach der Session ist vor der Session.

Cordyceps – der „Zombie-Ameisenpilz“

von Johanna Winzer, Klasse 8b, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Der Klimawandel begünstigt die Ausbreitung des Pilzes.
Haben Sie Angst vor Zombies? Tatsächlich gibt es einen Zombie-Pilz, doch inwieweit kann dieser Menschen tatsächlich zu „Zombies“ transformieren, wie es in manchen Filmen dargestellt wird?

Der Pilz Ophiocordyceps unilateralis, auch bekannt als Cordyceps oder als Zombie-Ameisenpilz, ist eine weltweit verbreitete Gattung von Ascomyceten (Schlauchpilzen), welche  bisher ungefähr 400 beschriebene Arten umfasst.
Die meisten Arten von Cordyceps kommen in Asien vor, dies liegt insbesondere an den feuchten gemäßigten Wetterlagen und tropischen Eigenschaften der Wälder Asiens, in denen sich der Pilz besonders gut und schnell verbreiten kann. Jedoch wurde auch in Deutschland die Gattung Cordyceps nachgewiesen.

Aber was haben Pilze und Zombies gemeinsam?
Alle Arten des Pilzes sind Endoparasiten, Organismen, die im Innern anderer Organismen  über längere Zeit oder während ihres ganzen Lebenszyklus leben und parasitisch Nahrung entnehmen. Jedoch siedelt sich Cordyceps hauptsächlich bei Ameisen oder Spinnen an, daher  stammt auch der Spitzname „Zombie-Ameisenpilz“. Einige Cordyceps-Arten manipulieren das Verhalten ihrer Wirtstiere: So befällt der Pilz zum Beispiel eine Ameise und entzieht dieser, wie auch andere Parasiten, all ihre Nährstoffe. Anschließend veranlasst er die Ameise, an einen erhöhten Punkt zu klettern, sich festzubeißen und dann zu sterben. Aus dem Genick wächst nun ein schlanker Pilzfruchtkörper (daher die Übersetzung des Namens Cordyceps „Keulenkopf“), dessen Sporen in die Umgebung entlassen werden. Dies dient dem Zweck, weitere Ameisen zu infizieren.

Worin liegen die Gefahren und auch Vorteile des Cordyceps?
Von einer der Arten, der Cordyceps sinensis, befallenen Raupen werden in China als Heilmittel benutzt. Dieses Heilmittel soll eine antibakterielle und antioxidative Wirkung haben. Auch soll Cordyceps teilweise in der Fitness-Branche benutzt werden. Hier soll der Pilz die Sauerstoffaufnahme, die Ausdauer und die körperliche Leistungsfähigkeit steigern.

Durch den Klimawandel bekommt diese Pilzart eine neue Relevanz: „Wenn sich die Erde erwärmt, besteht die Befürchtung, dass der Unterschied zwischen der Umgebungstemperatur und der Körpertemperatur nicht mehr so dramatisch sein wird“, erklärt Shmuel Shoham, Experte für Infektionskrankheiten an der Johns Hopkins University School of Medicine. Das bedeutet, dass die Gewöhnung an höhere Temperaturen es Pilzen leichter machen könnte, sogar im Körper von kleineren Säugetieren zu überleben, so der Experte. Auch wenn dies unwahrscheinlich ist, ist es nicht völlig auszuschließen, dass Cordyceps auch für die Menschheit in der Zukunft eine Gefahr darstellen könnte.

JuLeiCa – Engagement der Jugend in Monheim

von Emily König, Klasse 8b, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Hast du schon mal darüber nachgedacht, eine Jugendgruppe zu leiten und bei Veranstaltungen mitzuhelfen? Zugegeben, dies ist eine große Verantwortung und es erfordert ein gewisses Maß an Erfahrung und Wissen. Wenn du dich für dieses Engagement entschieden hast, wirst du bei der JuLeiCa-Schulung auf das Leiten einer Gruppe, zum Beispiel beim Kinderbibeltag, vorbereitet. Dabei stellen sich viele Fragen, die bei der Leitung einer Gruppe beachtet werden müssen, beispielsweise die Organisation von Essen, Bastelmaterial und vieles mehr. Ideen und Einsatz sind dabei gefragt.

Die Jugendleiter/In-Card (JuLeiCa) ist ein Angebot der evangelischen Kirchengemeinde in Monheim. Sie ist ein bundesweit einheitlicher Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeiter:innen in der Jugendarbeit. Dabei ist die Karte ein Nachweis, dass man qualifiziert und legitimiert für die Jugendarbeit ist. Durch sie kann der Einsatz als ehrenamtliche Kraft belegt werden. Mit der JuLeiCa-Card kannst du Angebote, Aktionen und Freizeiten mit anderen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen mitgestalten. Du bekommst einen Ausweis zur bundesweit anerkannten Ausbildung. Dieser kann bei deiner späteren Jobsuche zu deinem Vorteil genutzt werden, da du ehrenamtlich qualifiziert bist und somit dein soziales Engagement nachweisen kannst. Außerdem erhältst du viele Vergünstigungen, unter anderem bei der Bahn, in Jugendherbergen, in Schwimmbädern und Freizeitparks.

Die Stadt Monheim fördert diese Initiative, deshalb ist die Jugendleiter:in-Card für dich kostenlos. Um diese zu bekommen, durchläufst du eine Schulung, welche 35 Stunden plus Erste-Hilfe-Kurs umfasst. Zusätzlich erlernst du pädagogische sowie psychologische Grundlagen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und bekommst Wissen zu Rechts- und Organisationsfragen. Der Spaß kommt hierbei auch nicht zu kurz, denn die Seminare sind interaktiv gestaltet und es wird ein hoher Wert auf die Mitgestaltung der Inhalte der Freizeiten und Schulungen gelegt. Alle Seminare sind außerhalb von Monheim und mit Übernachtung. Durch diese Treffen ist es möglich, Kontakte zu Menschen aus einem anderen Umfeld zu knüpfen. Engagement lohnt sich immer.

Günstige Ölgewinnung auf Kosten anderer – Was steckt hinter dem Willow Projekt?

von Ela Akyildiz, Klasse 8b, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Laut meiner Recherche bei Galileo hat die US-Regierung um Präsident Joe Biden am 13.März 2023 trotz seines Wahlversprechens „Keine Bohrungen mehr, auch nicht vor der Küste. Keine Möglichkeit für die Ölindustrie weiter zu bohren, Punkt, Ende“ (März 2020 CNN Debatte) das Willow Projekt genehmigt.

Bei dem Projekt handelt es sich um Ölbohrungen in der Region North Slope im US-Bundesstaat Alaska, welche vom Energiekonzern Conoco Phillips durchgeführt werden. Das Ganze soll an insgesamt drei Standorten im Nationalpetroleum, also dem National Erdöl-Reservat, stattfinden. Laut Geo sollen dabei in den nächsten 30 Jahren 600 Milliarden Barrel Öl gefördert werden. Das Projekt könnte Schätzungen zufolge in den nächsten 30 Jahren rund 280 Millionen Tonnen Treibhausgase freisetzen, das ist ungefähr die Menge an Emissionen, die zwei Millionen Verbrennerautos im gleichen Zeitraum produzieren. Zudem könnte der Lebensraum einheimischer Arten zerstört werden. Die Unterstützer:innen des Projekts argumentieren jedoch: Das Vorhaben werde Arbeitsplätze schaffen, die heimische Wirtschaft ankurbeln und die Abhängigkeit von ausländischem Öl verringern.

Dennoch gibt es viele Petitionen, die schon rund 4,8 Millionen Unterstützer:innen haben. Viele junge Menschen protestieren auf Social-Media-Plattformen wie TikTok unter dem Hashtag #stopthewillowproject und machen darauf aufmerksam, welche verheerenden Auswirkungen die Öl-Förderung auf das Klima und die heimische Natur haben könnte.

Laut Recherchen des WDR ist ein großer Kritikpunkt bei diesem Projekt, dass es sich bei dem Gebiet um den Lebensraum von seltenen Vögeln, Walen und Polarbären handelt. Das US-Innenministerium habe Bedenken angemeldet , was die Auswirkungen des Projekts auf Flora, Fauna und den Lebensunterhalt der indigenen Bevölkerung betreffe.

Trotz der vielen klimaschädlichen Folgen, Proteste und Petitionen hat sich die US-Regierung nicht weiter dazu geäußert – und so geht der Protest weiter.

Furcht vor Bienen, Hummeln und Wespen – ist der Stich die Angst wert?

von Nele Noppe, Klasse 8b, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Wurden Sie schon einmal von einem Insekt gestochen? Davor haben viele Menschen Angst, aber ist diese Angst wirklich berechtigt?

Schon jetzt blühen die ersten Kirschbäume und man sieht schon hin und wieder Insekten. Im Sommer ist dann wieder Insektenzeit, das bedeutet auch, dass die gelb-schwarz gestreiften Flugtiere, wie Bienen, Hummeln oder Wespen und Hornissen, wieder herauskommen. Das gefällt vielen Menschen nicht, da sie Angst haben, dass die Tiere sie stechen könnten.

Jedoch sind Bienen und Hummeln fast nie ohne Grund aggressiv. Die Tiere stechen nur zu, wenn sie sich bedroht fühlen, zum Beispiel wenn man sich zu hastig in ihrer Nähe bewegt. Selbst wenn man gestochen wird, ist es ohne Allergie meist harmlos. Bienen und Hummelstiche verheilen in der Regel innerhalb von nur zwei Tagen, Wespenstiche brauchen meist nur drei bis vier Tage. Die Stiche von Hornissen hingegen brauchen oft drei bis fünf oder sogar sechs Tage, um vollständig zu verheilen und die Schwellung kann sich in seltenen Fällen auf bis zu zehn Zentimeter ausbreiten. Hornissen stechen, wie auch Bienen und Wespen, generell fast nie und nur dann, wenn jemand in deren Nest-Gebiet eingedrungen ist.

Der Satz „Sieben Hornissenstiche können ein Pferd töten“ ist also nur ein Mythos. Solange man nicht allergisch ist, kann der menschliche Körper über Hunderte von Stichen aushalten. Bei vielen Stichen sollte man meist erst kühlen, außerdem kann man eine aufgeschnittene Zwiebel auf die Stichstelle halten, da diese leicht desinfizierend und entzündungshemmend wirkt.

Doch auch ohne Behandlung sind Insektenstiche jeglicher Art, wenn Sie nicht allergisch reagieren, ungefährlich. Selbst wenn man gestochen wird, sollte man die Tiere auf gar keinen Fall umbringen, da dies vom Bundesnaturschutzgesetz und von Bundesartenschutzgesetz verboten wird. Denn die Flugtiere sind geschütztz. Das Gesetz besagt, dass Tiere wie Bienen, Hummeln, und Hornissen nicht ohne vernünftigen Grund gefangen, verletzen oder umgebracht werden dürfen. Entsprechend können die Strafen für solch eine Tat ein Bußgeld von 50.000 Euro zur Folge haben. Bei Wespen liegen die Strafen nur bei 10.000 Euro, sie können sich aber nach Tatbestand ebenfalls auf 50.000 Euro steigern. Im schlimmsten Fall kann man durch das Verletzen oder Töten einer Biene sogar eine bis zu 5 Jahre Gefängnisstrafe erhalten

Bienen zu töten wird so hoch bestraft, da wir Menschen Bienen zum Überleben brauchen. Damit ist nicht nur der Honig als Nahrungsmittel gemeint, sondern vor allem das Bestäuben der Pflanzen durch die Bienen. Tiere wie Bienen, Wespen, Hummeln und sogar Motten und Fliegen bestäuben Bäume und sorgen somit für die Früchte und Blüten. Bienen bestäuben Pflanzen, indem sie Pollen und Nektar, als Nahrungsmittel sammeln und bringen dann die Pollen von einer zur nächsten Blüte. Ohne die Bestäubung würden geschätzt 90% aller Pflanzenarten aussterben und die pflanzlichen Nahrungsmittel der Menschen würden schnell ausgehen.

Es wird vermutet, dass die Menschen ohne Bestäubung nur noch circa vier Jahre am Leben bleiben würde bis ihnen die Nahrung ausgehen würde.

Bienen, Hummeln, Wespen und Hornisse sind also nicht „böse“ – und solange man sie nicht stört oder bedroht, sind sie überhaupt nicht gefährlich. Es gibt also keinen Grund, Angst oder Sorge vor ihnen zu haben.

Das Willow-Projekt – ein notwendiges Übel?

Johanna Gräf, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Die meisten werden bereits vom Willow-Projekt gehört haben, sei es durch Social Media, im Radio oder von Freund*innen. Aber was hat es eigentlich damit auf sich und warum löst es so einen Tumult unter Klimaaktivist*innen aus?

Es handelt sich dabei um ein 7-Milliarden-Dollar-Projekt, bei welchem es darum geht, in Alaska auf einer 93 Millionen Hektar großen Fläche nach Öl und Gas zu bohren. Der beauftragte Konzern heißt Conoco Phillips und ist seit vielen Jahren auf dem Markt aktiv. Das Projekt wurde erstmals vor Jahren unter der Regierung Trumps genehmigt, zwischendurch in Frage gestellt und jedoch schließlich final von der jetzigen Regierung der USA am 13. März 2023 genehmigt. Der Energiekonzern Conoco Phillipps hat Pachtverträge für das Land und damit auch das Recht dort zu bohren.

Einerseits kann man sagen, dass die Förderung von Öl und Gas gerechtfertigt ist und einen Beitrag zur Wirtschaft Alaskas, welche stark von der Ölindustrie anhängig ist, leistet. Ebenfalls soll das Projekt mehr Arbeitsplätze schaffen und laut Conoco Phillips bis zu 17 Milliarden Dollar Profit für die Regierung und Communities in Alaska generieren. Diese Gelder können dann wiederum beispielsweise in das Gesundheitswesen oder die Bildung investiert werden und somit auch Profit für die Allgemeinbevölkerung bringen. Hinzu kommt, dass das Projekt wichtig ist, um die Energiepreise für Verbraucher*innen niedrig zu halten, den Konsum zu decken und den Bedarf an ausländischem Öl zu verringern.

Andererseits ist das Projekt sehr umstritten unter Klimaschützer*innen, Aktivist*innen und bei vielen jüngeren Menschen. Grund dafür ist der Fakt, dass das Projekt bis zu 600 Barrel Öl und 287 Tonnen Kohlenstoff Emissionen und weitere Emissionen über 30 Jahre freisetzen soll und somit einen ernsthaften negativen Einfluss auf die Umwelt haben wird und zur Beschleunigung des Klimawandels beitragen wird. Auch kann es einen zerstörerischen Einfluss auf die arktische Tierwelt haben, dabei sind viele Tiere aufgrund des Klimawandels sowieso schon bedroht. Weiterhin sind ebenfalls in Alaska ansässige indigene Gemeinschaften wie z.B. die Nuiqsut oder die Atqasut bedroht. Für die Nuiqsut könnte in diesem Fall eine große Verschlechterung eintreten, da das Projekt für verringerte Nahrungsressourcen, eingeschränkten Zugang zur Ernte und erhöhter Nahrungsmittelunsicherheit führen könnte. Darüber hinaus würde es das komplexe örtliche Tundren-Ökosystem stark beeinträchtigen und nach BLM (Bureau of Land Management) ebenso die öffentliche Gesundheit und das soziokulturelle System negativ beeinflussen.

Des Weiteren werfen Aktivist*innen dem Präsidenten vor, sein Versprechen die Umwelt zu schützen und das Bohren nach Öl und Gas zu beenden, mit Genehmigung dieses Projekts gebrochen zu haben. Ebenfalls reichte die Umweltorganisation Earthjustice am 14. März eine Klage aus den genannten Gründen ein.

Dennoch kann man sagen, dass er sein Versprechen teilweise eingehalten hat, da ursprünglich fünf Bohrplattformen geplant waren und am Ende ein Kompromiss von drei Bohrplattformen genehmigt wurde. Jedoch gibt es auf change.org auch eine Petition gegen das Projekt, welche insgesamt aktuell bereits fast 5 Millionen Unterschriften erhalten hat.

Meiner Meinung nach ist es nicht gerechtfertigt dort nach Öl und Gas zu bohren. Für mich überwiegen die negativen Aspekte, da diese ernsthafte, langfristige, negative Einflüsse auf die Umwelt bedeuten, wie z.B. die freigesetzten Emissionen oder die Zerstörung des Lebensraums von arktischen Tieren und indigenen Gemeinden, während die positiven Gründe größtenteils von finanziellen Erleichterungen sprechen. Mir stellt sich die Frage: Was ist wichtiger, eine gesunde Umwelt und die Erhaltung von Lebensraum und der indigenen Gemeinschaften oder finanzielle Vorteile? Ein Dilemma, oder?

Vor allem uns junge Menschen betreffen solche Entscheidungen sehr, vor allem wenn sie von Menschen gefällt werden, die die Konsequenzen aufgrund ihres Alters wahrscheinlich nicht mal mehr richtig miterleben werden. Diese Entscheidungsträger nehmen einem quasi die Zukunft und ein Leben, wie wir es heute kennen, da die Umwelt mehr und mehr zerstört wird. Eingebrachte Klagen und Petitionen zeigen, wie gewichtig die Probleme sind, das kann man doch nicht einfach ignorieren.

Man bleibt fremd ohne die Sprache

von Sophie Danko, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Im Moment gibt es viele Geflüchtete in Deutschland, die mit offenen Armen empfangen wurden. Aber wie weit reicht die Offenheit und wie sieht die Realität für Geflüchtete nach einigen Wochen aus, wenn sie sich nicht richtig verständigen können? Ich selbst habe erfahren, wie schwer es ist, in einem Land anzukommen, ohne die Landessprache zu sprechen.

Ich heiße Sophie, ich bin 14 Jahre alt und ich habe bisher in vier verschiedenen Ländern gelebt: in Frankreich – wo ich geboren wurde –, in Polen, in Ungarn – wo meine Eltern herkommen – und nun lebe ich seit zwei Jahren in Deutschland. Wegen der Arbeit meines Vaters sind wir viel umgezogen.

Als wir ankamen, sprachen meine Familie und ich kein Deutsch, außerdem war während der Coronazeit vieles geschlossen. Die Schule fand nur online statt und alle andere Aktivitäten ebenfalls. Das erste Jahr in Deutschland war deshalb sehr schwer; ich habe mich oft einsam gefühlt, aber zum Glück hatte ich meine Familie. Ich war ein Jahr lang in einer Klasse integriert, in der wir intensiv und ausschließlich Deutsch gelernt haben. Dort kam ich gut mit. Nach einem Jahr konnte ich endlich in eine normale Klasse gehen und nach und nach endete der Lockdown. Trotzdem begann damit auch eine sehr herausfordernde Zeit.

Es war schwer, Freundschaften zu knüpfen, weil ich mich mit meinem Vokabular nicht richtig verständigen konnte. Meine Mitschüler:innen dachten, ich sei langweilig, weil ich kaum etwas sagte. In Fächern wie Chemie, Erdkunde, Biologe habe ich die Lehrkräfte kaum verstanden. Im Supermarkt oder auch ganz allgemein war man sehr unhöflich zu uns, wenn wir uns nicht richtig ausdrücken konnten. Die wenigsten hatten Geduld und Verständnis dafür, wie schwer es ist, wenn man sich nicht verständigen kann und welche Schwierigkeiten ich mit dem Sprechen hatte.

Zum Glück habe ich nach und nach Freund:innen gefunden, die mir in der Schule geholfen und sich für mich interessiert haben. Nach einem weiteren halben Jahr konnte ich immer mehr verstehen und meinen Wortschatz verbessern. Alles wurde viel einfacher und die Leute zeigten mehr Interesse an mir. Jetzt, nach zwei Jahren in Deutschland, habe ich so gut Deutsch gelernt, dass ich auch spontan sagen kann, was mir durch den Kopf geht. Die deutsche Grammatik ist immer noch sehr schwer und ich bin nicht so gut darin, aber ich bin stolz darauf, wie weit ich gekommen bin.

Ich habe mich oft wie ein Baby gefühlt, das so viel sagen möchte, aber nicht weiß, wie. In diesen Momenten versteht man kaum, was die Menschen um einen herum sagen und fühlt sich dauernd ausgeschlossen. Die größte Schwierigkeit beim Erlernen einer Sprache war jedoch der Mangel an Verständnis des Gegenübers. Und trotzdem lernt man am besten eine Sprache im entsprechenden Land selbst und im täglichen Umgang mit den Menschen. Man darf nicht aufgeben!

Nachwuchstalent unter uns

Der Monheimer Ayman Azhil zeigt sein großes Talent aktuell bei Bayer Leverkusen.

Von Nabil Al Kabbachi, 8b, Otto-Hahn-Gymnasium Monheim

Das Nachwuchs-Talent Ayman Azhil aus Monheim am Rhein spielt seit 2008 bei dem Fußball Klub Bayer 04 Leverkusen. Er wurde mit erstaunlich jungen sieben Jahren vom Verein entdeckt. Er überzeugt alle mit seinem spielerischen Können als Mittelfeldspieler immer wieder. Zurzeit spielt der 17-Jährige in der U19-Mannschaft des Vereins. In der letzten Saisons wurde er zum Kapitän des Teams gewählt.

Im diesjährigen Sommer fand der Höhepunkt seiner bisherigen Karriere statt: Er wurde beim Testspiel gegen die Sportfreunde Siegen für den Stürmer des Vereines Kevin Volland eingewechselt. Azhil kam sehr gut ins Spiel und konnte den Trainer wie auch die Zuschauer begeistern.

Der defensive Mittelfeldspieler lief auch schon für die marokkanische Junior Nationalmannschaft ein. Der zielstrebige Junge hat noch viel in seinem Leben vor, da er auch noch sein Abitur an der Landrat-Lukas-Sportschule macht. Der Monheimer hat schon viel Erfahrung im Bereich Fußball und traf auch schon andere Nachwuchs-Talente, wie beispielsweise den Stürmer Youssoufa Moukoko. Mit unglaublichen 14 Jahren spielt  der bei der U17 des BVBs, der FC Barcelona hat ihn gut im Blick. Der Vertrag des Leverkusener Spielers läuft noch bis 2020, bis dahin kann noch vieles passieren.

Und was ist jetzt so toll an Netflix

Kurz: Alles. Inhalte und vor allem die Chance unabhängig vom Fernsehprogramm Serien und Filme zu gucken.

Von Linette Morneau und Giorgia Maesano, 8b Otto-Hahn-Gymnasium Monheim

Netflix wurde als eine Online-Videothek, bereits am 29. August 1997 von Reed Hastings und Marc Randolph gegründet. Damals wurden die Filme noch auf Blu-ray und DVD an die Abonnenten von Netflix versendet. 2007 stieg Netflix ins Video-on-Demand-Geschäft ein und stellte die Inhalte per Streaming zur Verfügung. Im Dezember 2017 waren insgesamt über 5.500 Mitarbeiter angestellt. Im selben Jahr kam es zu einem Umsatz von 11,69 Milliarden Euro und es gab insgesamt 130 Millionen Abonnenten.

Sehr viele Menschen nutzen Netflix und mittlerweile  auch fast jeder Deutsche. Bei vielen Jugendlichen ist das Streamportal sehr angesagt, aber warum?

Viele Serien und Filme, die beliebt bei Netflix-Nutzern sind, wie „Riverdale“, „Stranger Things“, sind nur auf Netflix erhältlich und in den sozialen Netzwerken und in der Werbung stark präsent. Dadurch möchten viele Jugendliche diese Serien gucken, um den Gruppengesprächen Beitrag leisten zu können und um dem Gruppenideal zu entsprechen und so akzeptiert zu werden. Viele Nutzer sagen auch, dass sie es angenehmer finden, die Serien und Filme unabhängig von dem üblichen Fernsehprogramm, dann zu schauen, wenn sie möchten. Außerdem gibt es auf Netflix nicht wie im Fernsehen Werbung, die die meisten Leute als störend empfinden.

BTS – Erfolg aus Südkorea

BTS ist die vielleicht berühmteste Band der Welt. Zumindest aber die berühmteste K-Pop-Band.

Von Linette Morneau und Giorgia Maesano, 8b Otto-Hahn-Gymnasium Monheim

BTS (koreanisch: Bangtan Sonyeondan) ist eine südkoreanische Boygroup, die im Genre K-Pop abgesiedelt ist und bei dem Big Hit Entertainment in Seoul unter Vertrag ist. K-Pop ist der Überbegriff für koreanischsprachige Popmusik, die seit den 1990er bis heute weit verbreitet ist.

Diese Boygroup ist mit die bekannteste K-Pop-Gruppe der Welt. Zu den Mitgliedern gehören sieben Jungs, die unter ihren Künstlernamen Jin, Suga, J-Hope, RM, Jimin, V und Jungkook bekannt sind und mit Rap, Gesang und Tanz ihre Community, die sich A.R.M.Y. nennt, begeistert.

Am 12. Juni 2013 hatten sie ihr Debüt mit dem Song „No More Dream“. 2015 erreichten die sieben Sänger ihren ersten großen Erfolg in Südkorea mit ihrem Hit „I Need U“. Im darauf folgenden Jahr gingen sie das erste Mal mit ihrem sogenannten „WINGS Album“ groß auf Tournee, wobei hinter den Kulissen alles für ihre eigene YouTube-Serie und  Dokumentation aufgenommen wurde, die 2018 veröffentlicht wurden. Mit ihrem Hit „DNA“, der im September 2017 erschien, schafften sie ihren internationalen Durchbruch.

Mit vielem die erste K-Pop-Band

Damit startete auch ihr bisher größtes Projekt namens „Love Yourself“, womit sie es in die Top 10 der „Hot 100 from Billboard“ geschafft haben. Das ist bis dorthin noch keinem anderen K-Pop-Künstler gelungen. Ihr erster großer Auftritt in der USA, bei den AMAs (American Music Awards) fand im November 2017 statt, was bis dahin ebenfalls noch keine weitere K-pop Gruppe geschafft hatte.

Mit ihrem neusten Hit „IDOL“, worauf auch eine Kooperation mit Nicki Minaj folgte, brachen sie mit 45 Millionen Aufrufe in 24 Stunden den „Views-Rekord“ auf YouTube. BTS hatte bereits mit vielen berühmten Stars, wie Charlie Puth und Steve Aoki, Kooperationen.

Im August 2018 starteten die sieben Jungs ihre World Tour namens „BTS World Tour“ oder auch „Love Yourself Tour“. Hier gaben sie auch zwei Konzerte in der Mercedes-Benz-Arena in Berlin. Die Veröffentlichung der Dokumentation „Burn The Stage“ fand im November 2018 statt, was in Deutschland jedoch nur in Großstädten der Fall war.

Was BTS uns mit dem Projekt „Love Yourself“ vermitteln möchte, ist, dass Selbstliebe sehr wichtig ist und man lernen soll sich selbst zu akzeptieren.