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Vom Ersthelfer bis zum Rettungsassistenten – Retten, bis der Notarzt kommt

Jeder Mensch braucht einmal Hilfe, ob jung oder alt. Da ist es schön zu wissen, dass es Menschen gibt, die ihre Zeit opfern, um anderen zu helfen. So wie die Rettungsdienstler des Malteser Hilfsdienstes, die täglich 24 Stunden einsatzbereit sind.

Sie sind nicht nur mit Spaß und Freude an ihrem Beruf dabei, sondern sind auch noch nett. Leider wird der Beruf angesichts der Leistung unterbezahlt, doch wenn man Menschen kennt, die diesen Beruf ausüben oder man sogar selbst in der Situation ist, Hilfe zu brauchen, ist man froh, dass es sie gibt.

Es sind Leute, die zu den wenigen gehören, die auf ihren Schlaf verzichten, wenn es heißt „Einsatz“. Die alles stehen und liegen lassen, um anderen zu helfen, die auch ausrücken, wenn der Magen vor Hunger knurrt, nur um einem Menschen zu helfen, der in Not ist. Es sind die Menschen, die auf Familie, Freunde und Hobbys verzichten, nur um für die Menschen da zu sein.

Da fragt man sich, warum Menschen so etwas tun. Weil es ein schöner Beruf ist und Spaß macht? Und ganz besonders stellt sich die Frage, wie die Mitarbeiter des Rettungsdienstes mit dem Tod eines Patienten umgehen können. Es ist schon erstaunlich, wie gelassen sie mit solchen Erlebnissen umgehen können. Ob man sich an den menschlichen Tod überhaupt gewöhnen kann?

Dazu kann man nur eines sagen: Respekt davor, wie locker die Leute vom Rettungsdienst sind, und wie viel Spaß man mit ihnen – trotz ihres anspruchsvollen Berufs – haben kann. Dabei können Einsätze sehr stressig und belastend sein, wenn zum Beispiel nicht genau klar ist, was dem Patienten fehlt, oder wenn Schaulustige die Arbeit behindern.

Da wäre es schön, wenn es am Einsatzort einen guten Ersthelfer gäbe. Doch das ist leider nicht oft der Fall. Schade, wo es doch eigentlich ganz einfach ist, ein guter Ersthelfer zu sein – und vor allem auch gar nicht schwer! Ein guter Ersthelfer muss kein medizinisches Fachwissen haben, um helfen zu können, sondern einfach nur den Mut besitzen, zu sagen „Ich helfe Dir!“. Und nicht wie die restlichen Schaulustigen, die nur im Weg zu stehen.

Oft reicht es schon, dem Menschen zu zeigen, dass er nicht alleine ist und dabei die Zeit zu überbrücken, bis der Rettungsdienst eintrifft. Vor allem sollte man daran denken, dass es jeden, auch einen selbst, treffen kann. Es wäre doch schön, wenn jemand da wäre, der einem zeigt, dass er sich kümmert. Die wichtigste Grundregel des Ersthelfers ist einfach: Ruhe bewahren! Damit ist schon die halbe Miete gewonnen – und die andere Hälfte mit gutem Zureden und „sich kümmern“. Natürlich nicht zu vergessen: den Notruf rufen! Ansonsten kommt ja keiner von den Menschen mit den roten Hosen und rot-gelben Jacken, die für so einen Fall zuständig sind.

Wie wird man eigentlich Helfer? Von einem einfachen Erste-Hilfe-Kursus für den Führerschein über den Katastrophenschutz (KatS) bis hin zum Rettungsassistenten im Rettungsdienst der Malteser: Es ist bemerkenswert zu sehen, wie man in einem solchen Verein tätig werden und auf welche Arten man helfen kann. Eines ist sicher. Es lohnt sich auf jeden Fall einmal anzufangen und zu lernen, wie man im Notfall reagieren sollte. Um zu lernen, wie man Menschenleben retten kann, reicht meist schon ein Erste-Hilfe Kursus.

Und wem das nicht reicht, der kann in die Jugend oder in den KatS der Malteser eintreten. Schon gehört man zu der großen Familie des Malteser Leverkusen e.V. Jede Menge Spaß, Freude und Kontakt zu netten Leuten, die ganz nach dem Malteser-Motto „Weil Nähe zählt“ füreinander und für andere da sind, sind garantiert. Und wer weiß: Vielleicht fährt man irgendwann auch in den Autos mit Blaulicht und Martinshorn mit und hat selbst die Ehre, Menschen helfen zu dürfen!

Sandra Recktenwald, Leverkusen, Gem. Hauptschule Neukronenbergerstraße

Interview mit Hans Dieter Kahrl – Ein Blick zurück

Hans Dieter Kahrl blickt auf seine elfjährige Laufbahn als Bürgermeister der Stadt Burscheid zurück. Dabei spricht er über seine Anfänge und sein Amtsende nach den anstehenden Kommunalwahlen im Spätsommer.

Herr Kahrl, Sie sind jetzt schon seit dem 1. April 1998 Bürgermeister in Burscheid. Haben Sie sich schon als Kind für Politik interessiert?

Ich habe mich schon als Kind immer sehr für Politik interessiert. Es war ja noch die Zeit von Konrad Adenauer und dem deutschen Wiederaufbau. Das war schon sehr interessant, und ich fand das richtig spannend.

Mit wie vielen Jahren stand für Sie fest, dass Sie Ihre berufliche Karriere der Politik zuwenden?

Das Bürgermeisteramt ist ein politisches Amt. Ich komme aber durch meine Ausbildung nicht von der politischen Schiene, weil ich vorher in der Stadtverwaltung tätig war. Dann bin ich aufgestiegen und habe das Bürgermeisteramt übernommen. Für mich stand also erst sehr spät fest, dass ich mich als Bürgermeister in der Politik einsetze.

Wann haben Sie sich das erste Mal für eine Bürgermeisterwahl beworben?

Das erste Mal habe ich mich im Januar 1998 für die Wahl in Burscheid beworben und wurde dann vom Rat zum hauptamtlichen Bürgermeister gewählt. Dann habe ich mich noch zweimal der Wahl gestellt, nämlich jeweils im September 1999 und 2004. Ab diesen Wahlen wurde der Bürgermeister von den Bürgern selbst gewählt. Ich wurde jeweils im ersten Wahlgang mit über 50 Prozent der Stimmen, was damals nötig war, gewählt. Also musste die so genannte Stichwahl nicht stattfinden.

Vor Ihrer Zeit als Bürgermeister in Burscheid waren Sie auch schon in Issum tätig. Was haben Sie von dort mitgebracht?

Ich habe sicherlich viele Erfahrungen im Umgang mit Rat und Gremien gesammelt, aber auch im Umgang mit den Bürgern, da ich oftmals auf Veranstaltungen präsent war. In Issum, wo es viel weniger Einwohner gibt, habe ich außer dem Verwaltungsgeschäft, was ich von Anfang an gelernt habe, auch noch die repräsentative Seite des Bürgermeisters als Gemeindedirektor kennen gelernt. Geld habe ich vom finanziell gesunden Issum allerdings nicht mitgebracht. (lacht)

Welche schulischen Leistungen oder Ausbildung braucht man eigentlich, um sich als Bürgermeister zu bewerben?

Eigentlich braucht man gar keine Ausbildung. Es gibt Parteien, die Kandidaten aufstellen, die sich dann dem Wähler stellen. Aber auch jeder, der die Bürgerrechte besitzt, kann unabhängig vom Alter als Bürgermeisterkandidat antreten. Einzelkandidaten müssen dann 160 Unterschriften nachweisen. Der Rat in Burscheid hat 32 Mitglieder, mit Bürgermeister 33. Wer als Unabhängiger kandidieren will, muss fünfmal so viele Unterschriften von Bürgern wie der Rat Mitglieder hat (ohne Bürgermeister) einreichen, die für seine Person sind. Wenn jemand aber in der Verwaltung, beispielsweise als Beigeordneter, tätig werden will, muss er natürlich eine geeignete Ausbildung mitbringen. Für das Bürgermeisteramt sollte aber nach dem Willen des Landesgesetzgebers jeder Bürger die Möglichkeit haben. In der Praxis hat sich aber sehr schnell gezeigt, dass es dann doch Fachleute sein sollten. Deshalb bin ich froh, dass ich den Umweg über die Verwaltung zum Bürgermeisteramt machen konnte.

Im November 2008 hat Burscheid den „European Energy Award“, einen Preis für besondere Leistungen im Energie- und Klimaschutzbereich, überreicht bekommen. Wie kam es dazu?

Dieser Preis hat sehr viel mit Energiesparen zu tun. Das kann man im kleinen wie im großen Rahmen machen. Wir haben uns für die Nutzung von Erdgas und für energetisch optimierte Gebäude eingesetzt. Wichtig ist besonders das allgemeine Energiesparen. Also haben wir alle öffentlichen Gebäude danach überprüft, wie man Energie einsparen kann. Im Rathaus haben wir uns zum Beispiel immer sehr auf das Ausschalten von Licht und das damit verbundene Einsparen von Energie konzentriert Wir haben uns alles in allem so sehr engagiert, dass wir den Preis überreicht bekommen haben. Darauf können wir sehr stolz sein.

Burscheid hat zwei Partnerstädte: Bourscheid in Luxemburg und das österreichische Egg. Was verbindet Burscheid mit diesen Städten?

Die Partnerschaft mit Egg besteht seit 1968, also schon gut 40 Jahre. Damals hatte die Burscheider Turngemeinde eine Ski-Abteilung, die unter anderem in Egg Urlaub gemacht hatte und Freundschaften zur Bevölkerung geschlossen hatte. Auch der Orchesterverein Hilgen war mit einigen Personen häufiger in Egg. Und so kam irgendwann der Vorschlag zur Gründung einer Städtepartnerschaft. Ähnlich war das auch mit Bourscheid. Der damalige Vereinsvorsitzende der Burscheider „Musikalischen Akademie“ war häufig zu Gesprächen in Bourscheid. Durch die persönlichen Kontakte von Herrn Mettlach – früherer Notar in Burscheid – kam dann die Freundschaft zwischen den Bürgermeistern. Nachdem der Vorschlag einer Städtepartnerschaft im Rat Bedenken auslöste, weil Burscheid knapp 20000, Bourscheid aber nur 1200 Einwohner hatte, begann man eine „Städtefreundschaft“. Dies hat so gut geklappt, dass die beiden Städte zwei Jahre später Partnerstädte wurden.

Am 30. August sind wieder Kommunalwahlen in NRW. Sie treten dann ja nicht mehr als Bürgermeisterkandidat in Burscheid an. Was ist Ihre persönliche Zukunft?

Am 20. Oktober 2009 wird unabhängig von der Wahl nach meiner über elfjährigen Zeit in Burscheid mein letzter Arbeitstag sein. Anschließend gehe ich in Pension. Mein Hauptwohnsitz ist ja in Uedem am Niederrhein; ich habe hier in Burscheid meinen Zweitwohnsitz. Ich werde mich dann in Uedem sicher ehrenamtlich engagieren – was genau, dass weiß ich jetzt noch nicht. Ich wandere auch sehr gerne – das werde ich sicher dann viel öfter machen. Jetzt habe ich aber erst einmal noch acht Monate hier im Amt, und das macht mir sehr viel Spaß. Wir haben ja viel geschafft, aber auch noch einiges vor, etwa den Radweg auf der alten Bahntrasse.

Und für Burscheid? Welche Tipps geben Sie Ihrem Nachfolger? Was erwarten Sie von ihm?

Egal, wer es wird – ich kenne die Kandidaten ja alle schon lange. Wichtig ist, dass sie den Spagat schaffen zwischen dem Hauptamt – also die Verwaltung zu führen – und der Repräsentation. Wichtig ist auch, dass die Verantwortlichen im Rathaus auf die Bürger zugehen und das Rathaus als Dienstleistungsunternehmen darstellen. Früher wurden Anträge eher danach geprüft, wie man sie ablehnen kann; heute prüfen wir, wie sie genehmigt werden können. Ich denke, dass meine Nachfolger das auch so wahrnehmen werden. Ich würde mir natürlich auch wünschen, dass die aktuellen Projekte kontinuierlich weitergeführt werden.

Niklas Freund, Jonas Book, Leverkusen, Marienschule

Aktiv in der Kirche – Messdiener – eine Ehre für sich

Ein Messdiener sein, ist das nicht toll? Das kann viel Spaß machen. Zum Beispiel, wenn man Lieder singt oder die Hostien und den Kelch an den Altar holt.

Niklas Scholl ist ein Messdiener. Seit vier Jahren hilft er dem Priester in der St. Joseph-Kirche in Solingen-Ohligs. „Mir macht so etwas Spaß. Vor allem, wenn ich auf der Gabenbereitungsseite bin. „Kommt ein Kirchenlied, bin ich immer aktiv“, sagt der 14-Jährige im Gespräch.

In der Kirche gibt es zwei Seiten. Die Gabenbereitungsseite und die Buchdienstseite. Auf der Gabenbereitungsseite kann man die Hostien und den Kelch holen. Neun von zehn Messdienern dienen am liebsten auf dieser Seite. Auf der Buchdienstseite kann man das Gebetbuch von einem Ständer nehmen, wenn der Priester sagt: „Lasset uns beten!“ Man überreicht es dem Priester, und er schlägt es auf der richtigen Seite auf, während man es festhalten muss.

Katrin Zoedler ist ebenfalls Messdienerin in der St. Joseph-Kirche in Solingen-Ohligs, eine „Kollegin“ von Niklas Scholl. „Das Messdienen macht mir sehr viel Spaß“, sagt sie. Niklas Scholl und Katrin Zoedler verstehen sich gut. Messdienen macht beiden viel Freude. Und auch viele andere erfreut dies.

Aber auch außerhalb der Kirche gibt es viele Aktivitäten für die Messdiener. So gibt es Ferienfreizeiten und Ausflüge. Zuletzt trafen sich die Solinger Messdiener zum Schwimmen im Badeparadies H2O in Remscheid.

Schau doch auch einmal bei den Messdienern vorbei!

Niklas Scholl, Leverkusen, Marienschule

Schulpolitik – Langtag – demnächst an allen Schulen?

Die Schulglocke läutet, alle Schüler stürmen in die Mensa. Erschöpft vom Unterricht warten sie an der Essensausgabe und freuen sich, sich endlich erholen zu können. Der erste Teil des Langtages ist geschafft. Doch was denken eigentlich die Schüler über dieses Thema, an deren Schulen der Langtag erst noch eingeführt werden soll?

Größtenteils stößt der Vorschlag auf Begeisterung und Zustimmung bei den Schülern, da die Stundenzahl an fast allen Tagen verkürzt wird. Das heißt, dass es einen Tag in der Woche gibt, der die letzten Stunden der anderen Tage ersetzt. Hobbys stellen für viele kein großes Problem da, weil man diese verschieben kann.

Alisa Meyer aus der achten Klasse der Marienschule Opladen meint: „Wir hätten dann viel mehr Freizeit, und für meine Hobbys würde ich schon einen anderen Tag finden. Außerdem haben wir durch G8 sowieso im Moment so viele Stunden, da wäre das schon eine Erleichterung.“

Manche Eltern dagegen sind der Ansicht: „Wenn mein Kind in der Schule zu Mittag isst, würde ich es noch weniger als jetzt sehen. Das wäre sehr schade, da das Mittagessen immer eine sehr wichtige Zeit ist, Neuigkeiten zu besprechen.“

Ein anderer Grund für den Langtag ist, dass man eine lange Mittagspause hat, in der man Hausaufgaben mit Hilfe von Lehrern oder Schülern erledigen kann und Zeit mit seinen Freunden verbringt. Auch Maya Kilbertus ist dieser Meinung. Sie sagt: „Wenn ich nicht so lange Unterricht habe, kann ich mich viel besser konzentrieren und schreibe dann auch bessere Noten.“

Allerdings kann der verlängerte Schultag auch negative Folgen für Schüler haben. Annabelle Alfter zum Beispiel müsste auf einen Teil ihrer Hobbys verzichten. So wie ihr geht es auch vielen anderen Schülern, die nicht bereit wären, ein Hobby für die Schule zu opfern.

Alles in allem lässt sich sagen, dass der Langtag ein gutes Mittel zur Aufteilung der Schulstunden ist, aber kleinere Mängel sollten noch einmal überdacht werden.

Pauline Gropp, Leverkusen, Marienschule

Reportage zum Valentinstag – Was für ein Tag!

„Und – hast du was zum Valentinstag bekommen?“, hört man die Mädchen und jungen Frauen tuscheln. Sie berichten von ihren Geschenken, welche sie von ihren Liebsten bekommen haben. Die Radiosender spielen am 14. Februar die üblichen Lovesongs der vergangenen Jahrzehnte. Und immer wieder werden auch Musikwünsche an die Liebsten ausgestrahlt. So wie beispielsweise von Ingrid M.: „Lieber Markus! Ich liebe dich über alles und möchte dich mit unserem Lied nun grüßen und zeigen, dass du mir alles bedeutest. Ich freue mich, dich in zwei Monaten wiederzusehen, wenn du aus Afrika zurück kommst. Ich hoffe, du kannst das jetzt hören. Ich schicke dir mit dem Gruß auch ein fetten Kuss.“

An diesem Tag werden auch viele romantische Heiratsanträge gemacht. Paare treffen sich an ruhigen Orten, essen etwas zusammen oder genießen die Zeit zusammen in einem Park. Am Valentinstag geht es eigentlich nur um die Liebe zu jemand anderem, deshalb ist er bekannt als Tag der Liebe.

Aber warum eigentlich? Warum bekommen meistens die Damen etwas zum Valentinstag und freuen sich so darüber? Vielleicht, weil man dann weiß, dass man der anderen Person etwas bedeutet, oder hat sich dieser Tag einfach nur eingebürgert?

Richtig ist: Die Wenigsten wissen, woher der Brauch überhaupt kommt! „Vielleicht hat an jenem Tag irgendein glückliches, bekanntes Paar geheiratet und somit ist der Tag der Liebe entstanden“, vermutet Katrin S.

Der Legende nach lebte um das Jahr 200 n. Chr. ein Bischof namens Valentin von Terni. Dieser Bischof brachte gegen den Willen des Kaisers Claudius junge Paare in den Hafen der Liebe. Nach der Trauung schenkte Valentin dem jungen Ehepaar einen Strauß Blumen aus seinem Garten. Man sagte, dass alle Leute, die er traute, eine glückliche Ehe führten. Er traute sogar Soldaten, was eigentlich nicht gestattet war. Am 14. Februar 269 n. Chr. wurde er dann wegen seines christlichen Glaubens enthauptet. Einer Legende nach war der Todestag genau an dem Tag, an dem man die griechische Göttin Juno feierte. Junge Frauen und Mädchen gingen an diesem Tag in den Juno-Tempel, um sich ein Liebesorakel zu holen und opferten Blumen. Man nannte diesen Tag im Mittelalter Vielliebchentag.

Außerdem feierte an diesem Tag das Dorf einen Ball. Die Männer mussten Lose ziehen. Auf den Losen standen die Namen aller unverheirateten Frauen. An diesem Abend gingen dann die Frauen mit den ledigen Männern zum Ball. Und dieser Brauch hat sich gehalten. Er wurde von den Engländern nach Amerika (genauer USA) gebracht, und die Soldaten brachten den Brauch nach dem Zweiten Weltkrieg mit zu uns. Der erste Valentinsball wurde allerdings erst 1650 gefeiert. „Heute nennt man so was ,Blind Date‘!“, sagt Hendrik F.

Bis zu Gregorianischen Kalenderreform fiel Lichtmess auf den 14. Februar. Infolge der Reform trennten sich die Bedeutungsinhalte. Lichtmess – nun am 2. Februar – wurde zum Kerzenfest, und die Bräuche um Frühlingsliebeleien belegten fortan den 14. Februar. Der Namen veränderte sich nun und wurde nun Valentinstag genannt. Und heute werden seitdem jedes Jahr viele Frauen und Mädchen mit Valentinskonfekt, Karten oder Parfums beschenkt. Nach einer von uns durchgeführten Umfrage verschenken Mädchen und Jungen im Alter zwischen 13 und 20 Jahren meistens Blumen und Pralinen, dicht gefolgt von Fotocollagen und einem Gutschein für einen romantischen Abend. Aber in einem sind sich alle einig: Es soll ein Geschenk sein, das von Herzen kommt und einem immer in Erinnerung bleibt.

Hanna Fecker, Leverkusen, Marienschule

Sport für Geist und Körper – Square-Dance – was ist das eigentlich?

Vorne steht der Caller und singt zu einem Lied ein paar der 68 Figuren, die die Tänzer kennen. Acht Leute tanzen dazu in einem so genannten Square und haben dabei viel Spaß. Wir sind hier bei den „Swinging Grasshoppers“ in Langenfeld, einem der mehr als 600 Square-Dance Clubs in ganz Deutschland.

Viele Leute denken, dass Square-Dance eine langweilige Sportart für Senioren ist. Diese Menschen würden ihre Meinung aber sofort ändern, wenn sie sich das mal anschauen würden. Ich denke, sie würden daran sogar Gefallen finden und mitmachen wollen. Denn Square-Dance ist ein Sport für jeden, egal wie alt und egal wie fit, jeder kann mitmachen, und ich bin mir sicher, dass es auch jedem Spaß machen würde.

Verschiedene Mitglieder der „Swinging Grasshoppers“ haben sich zu dem Thema Square-Dance geäußert, es gab keinen, der auch nur eine schlechte Bemerkung gemacht hat. Es kamen Sätze wie „Es macht einfach nur Spaß“ oder „Es hält fit, und das nicht nur körperlich, sondern auch geistig“ und „Square-Dance ist eine Lebensfreude“.

Der Clubcaller, das ist derjenige, ohne den Square-Dance gar nicht möglich wäre, weil dieser den Leuten sagt, was sie tun sollen, ist in diesem Verein eine Frau. Sie sagte, dass Square-Dance der Gesundheitssport schlechthin sei, da man gleichzeitig zuhören und das umsetzen muss, was man hört, und dass es ein gutes Rechts-Links-Training ist und somit gut für beide Gehirnhälften ist. Außerdem sei dieser Sport entspannend aber trotzdem fordernd.

Aber nun zu der wichtigsten Frage. „Was ist Square-Dance eigentlich?“ Square-Dance ist eine Sportart mit neun verschiedenen Leveln, am Anfang lernt man Mainstream, das ist das erste Level und beinhaltet 68 Figuren. Wer dann noch Lust hat weiter zu machen, kann Plus lernen, das zweite Level, darauf folgen A1, A2, C1, C2, C3a, C3b und C4. Beim Square-Dance gibt es einen Caller, der die Figuren callt. Die Figuren sind Schrittfolgen, die die Tänzer vorher gelernt haben. Und es tanzen immer acht Tänzer in einem Square, jeder von denen hat einen Partner und einen Corner. Der Partner ist der, mit dem man tanzt, und der Corner steht um die Ecke. Es gibt in einem Durchgang zwei Lieder, im ersten kommt man immer wieder bei seinem Partner aus und im zweiten tauscht man die Partner, kommt aber – wenn man alles richtig macht – am Schluss wieder bei seinem ursprünglichen Partner aus.

Alles in allem ist Square-Dance ein Sport, der garantiert jedem Spaß macht und bei dem viel gelacht wird. Ich hoffe, ich habe einigen diesen Sport jetzt ans Herz gelegt und kann nur empfehlen, damit anzufangen.

Julia Meurer, Leverkusen, Marienschule

Der Umbau der BayArena – Ein Schmuckkästchen für Leverkusen

Durch die Modernisierung des Leverkusener Stadions wird den Bayerfans zukünftig viel Komfort geboten. Etliche Kräne, zahlreiche Lkw und Dutzende Arbeiter: So sieht das derzeitige Bild der künftigen BayArena an der Bismarckstraße aus, an der nun bereits seit November 2007 gebaut wird. Kaum zu glauben, dass auf dieser Baustelle einmal 32500 Menschen Platz finden sollen, geschweige denn Fußball gespielt werden kann.

Nicht nur die Zuschauer, denen nun mit 2000 VIP- und Logenplätzen das Leben angenehmer gestaltet wird, auch die Medienarbeiter, die nun auf 228 Arbeitsplätze zurück greifen können, profitieren von der neuen BayArena.

Natürlich gilt dies auch insbesondere für die aktiven Profispieler, die ab dem 2. Spieltag der Saison 2009/10 dort ihren neuen Arbeitsplatz haben werden und sich auf einen 2600 Quadratmeter großen Innentrakt freuen können. Das bedeutet mehr Platz für Team- und Physiobereich mit Umkleiden sowie Behandlungs- und Massageräume. Die „alten“ Einrichtungen waren nämlich laut Aussage von Meinolf Sprink, Kommunikationschef bei Bayer 04 Leverkusen, nicht mehr erstligatauglich.

Neben den bisher genannten Neuerungen soll auch direkt neben der modernisierten Arena ein Reha-Zentrum entstehen. Die Kosten für das Gesamtprojekt, anfangs auf 50 Millionen Euro geschätzt, stiegen – hauptsächlich wegen der stark anwachsenden Rohstoffpreise – auf 71 Millionen Euro. Ein Parkhaus und das ursprünglich als Dachkonstruktion geplante gigantische Bayerkreuz, das mit 2000 Leuchtdioden und einem Durchmesser von 200 Metern montiert werden sollte, fallen dieser Kostenentwicklung zum Opfer. Die Pläne dafür verschwinden erst einmal in der Schublade.

Trotzdem dürfen sich die Bayerfans ab der nächsten Saison wohl auf das schönste Stadion der 1. Liga freuen. Das Leverkusener Schmuckkästchen wird voraussichtlich am 05. September 2009 eröffnet, standesgemäß von der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit einem Freundschaftsspiel gegen die Auswahl Südafrikas, den Ausrichter der Fifa Fußball Weltmeisterschaft 2010.

Steffen Schulten, Lukas Kolkowski, Lukas Hartwagner, Leverkusen, Marienschule

Hilfe im Haus der Jugend – Wenn man es Zuhause nicht mehr aushält

Zuerst wollten wir unseren Artikel über die verschiedenen Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche in Leverkusen schreiben, doch dann hat uns das Haus der Jugend so überzeugt, dass wir einzig darüber berichten. Anfangs kritisch, wegen seines schlechten Rufs, was sich aber schnell geändert hat, haben wir uns mit dem Haus der Jugend an der Kolbergerstraße 95 beschäftigt.

In der städtischen Einrichtung kann Kicker, Billard und Tischtennis gespielt werden. Außerdem gibt es einen Medienraum, der einmal in der Woche offen ist, und einen Musikraum, in dem Instrumente wie E-Gitarre, Schlagzeug oder Keyboard für die Jugendlichen zur Verfügung stehen, und wo auch andere Bands nach Anmeldung üben können. Es wird auch jeden Mittag warm gekocht, so dass zwischendurch keiner nach Hause muss.

Die meisten aus dem Team arbeiten ehrenamtlich, doch gibt es auch einen festangestellten Erziehungspädagogen, der sich mit den Problemen der Kinder und Jugendlichen befasst und ihnen zur Seite steht. Jeder, der zwischen sechs und 18 Jahren alt ist, ist montags bis freitags zwischen elf und 21 Uhr dort willkommen. Oft werden Fußball-, Billard- und Tischtennisturniere von den Kindern und Leitern weitgehend selbstständig organisiert.

Obwohl in dem Haus der Jugend sehr viele verschiedene Nationalitäten aufeinander treffen, herrscht stetig eine entspannte Atmosphäre. Einer der Leiter sagte uns, dass ihm gerade dieses Gemisch aus unterschiedlichen Kulturen gefalle, da man sehr viel über diese lernen könne. Auch wenn es manchmal zu Spannungen komme, mache die Arbeit viel Spaß, da man viele Erfahrungen über die Jugendlichen sammeln könne.

Leider hat das Haus, wie auch viele andere Jugendhäuser in Leverkusen, einen sehr schlechten Ruf, da die Jugendlichen oft als aggressiv und gewalttätig gelten. Dies liegt daran, dass viele ein sehr schlechtes familiäres Umfeld haben. Aber im Haus der Jugend bekommen sie die Chance dazu, sich vom Alltag zu lösen. Das Einzige, was dem Jugendhaus fehlt, ist die Unterstützung der Stadt. Deshalb kann das Angebot nicht erweitert werden.

Wir hoffen, dass wir mit dem Artikel einige Förderer motivieren können, da das Haus der Jugend in Opladen ein sehr sinnvolles und hilfreiches Projekt ist, und die Kinder und Jugendllichen wirklich auf andere Gedanken kommen können und von der Straße geholt werden.

Janik Müller, Leverkusen, Marienschule

Interview mit der Band „Sound Pilots“ – Walt Disney hat gelogen …

„Nein, einen Plattenvertrag haben wir noch nicht, da wir Dieter Bohlen einen Korb gegeben haben. Aber Angebote werden ansonsten gern entgegen genommen.“ So amüsant verläuft das Interview mit den „Sound Pilots,“ einer Band aus Langenfeld/Richrath. Dazu gehören Josef Abrams (Gesang, Gitarre), Patrik Walter (Schlagzeug), Magnus Gühmann (Bass) und Micha Dahmen (Keyboard/Synthesizer).

Die 18- und 19-Jährigen sind seit April 2008 eine Band, weil ihnen „das Musizieren mit anderen Spaß macht“. Das merkt man auch daran, dass sie schon früh anfingen, Musik zu machen. Micha meint dazu: „Patrik war in der Rock-AG und bei THE PUPIL, und ich war zwar früher in keiner Band, aber hin und wieder mal ,Alleinunterhalter‘ auf Hochzeiten oder Weihnachtsfeiern.“

Die Musik der „Sound Pilots“ geht in Richtung Alternativ/Progressiv/Rock und Indie/Pop. Musik, die sie auch in der Freizeit hören, aber auch Britpop, Deutschrock/Pop und „alles, was Seele hat“ gehören zu ihrer favorisierten Musik.

Natürlich wollen wir auch wissen, wie sie zu ihren Liedtexten kommen, da sie oft ausgefallen und ungewöhnlich sind (z.B. „Walt Disney“, ein Lied, in dem spaßig kritisiert wird, dass Walt Disney uns alle „belogen und betrogen“ hat).

Dazu erzählt Magnus, dass sie alle zusammen die Texte schreiben, die spontan ausgedacht werden. Dabei ist von alltäglichen Situationen bis hin zu sinnlosen Inhalten alles dabei. Doch da Micha keinen Text für sinnlos hält, wird einfach alles gespielt.

Mit dem Lied „Walt Disney“ waren sie auch schon bei SAE in Köln und haben es aufnehmen lassen. Das Ergebnis ist unter MySpace zu hören.

Als späteren Beruf könnten sie sich eine Musikkarriere schon vorstellen. Patrik würde gerne etwas in der Art machen, und wenn sie mal vor 50000 Zuschauern spielen, könnte sich auch Micha ein Leben als Rockstar gut vorstellen. Patrik erzählt: „Unseren ersten Auftritt hatten wir im Exit, dann belegten wir einmal dendritten Platz im Weihnachtssongcontest in Solingen, ansonsten waren wir auch noch im J@z mit Stakeout aus Berlin und No Way To Use, außerdem gab es noch diverse andere Auftritte. Unser nächster Auftritt ist am vierten April in Leichlingen und am 25. April in Leverkusen zusammen mit Tuesday Afternoon.“

An der Anzahl der Auftritte sieht man ja, dass „Sound Pilots“ schon viele Fans haben. Dies meint auch Josef: „Ich denke, dass wir ganz gut ankommen, und mit Eiern sind wir bis jetzt auch noch nicht beworfen worden. Einfach selbst überzeugen!“

Danach spielen sie uns noch ein bisschen etwas von ihren Liedern vor, die wir auch schon auf dem „Reusrath rockt“-Konzert gehört haben, wo sie uns aufgefallen sind. Die Bandmitglieder, die noch auf das Konrad-Adenauer Gymnasium in Langenfeld und die Marienschule in Opladen gehen, sind auch privat sehr sympathisch und gern für ein paar Späße zu haben. Einfach mal zu einem Konzert gehen und auch Fan der Band werden.

Reportage von Melina Wirtz und Eva Fuchs

Eva Fuchs, Melina Wirtz, Leverkusen, Marienschule

Ford steuert schweren Zeiten entgegen – Rezession kommt in der Automobilbranche an

In letzter Zeit wurde das wirkliche Ausmaß der Finanzkrise deutlich und führte zu erheblichen Problemen in der Automobilbranche.

Auch der amerikanische Automobilhersteller Ford hat große Verluste zu beklagen. Die Aktien fallen immer weiter, und der Konzern macht Monat für Monat beachtliche Verluste. In den Vereinigten Staaten hat der Hersteller schon Tausende Stellen gestrichen, um Kosten zu senken. Nichts desto trotz vertraut Ford weiterhin auf das Tochterunternehmen Volvo, obwohl dieses große zusätzliche Summen verliert.

Doch vorerst geht es –bedingt durch die staatliche Umweltprämie – aufwärts. Die ursprünglich geplanten Kurzarbeitstage im Kölner Fiesta-Werk wurden gestrichen: Die Produktion läuft bis zum Sommer normal weiter. Dadurch sind die deutschen Ford-Standorte und damit die Arbeitsplätze in Köln und Saarlouis bis März 2011 gesichert, denn solange läuft laut Ford-Pressesprecher Bernd Meier eine Vereinbarung mit dem Betriebsrat. Gerüchte, nach denen die Motorenproduktion mit etwa 700 Arbeitsplätzen von Köln nach Rumänien verlagert werden soll, wies der Sprecher zurück: „Noch ist keinerlei Entscheidung gefallen, die Verhandlungen laufen noch.“

Aber weiterhin kann niemand die Auswirkungen der Finanzkrise voraussagen, und man muss hoffen, dass der Konzern bald wieder bessere Geschäftszahlen schreibt.

Tim Gättlich, Leverkusen, Marienschule