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Da hört der Spaß auf – Immer mehr jugendliche Alkoholleichen an Karneval

Viele Menschen fiebern dem Karneval entgegen, jedoch zerstört der Alkohol diese schöne Zeit immer mehr. Der Alkoholmissbrauch an Karneval steigt leider von Jahr zu Jahr, genau so wie die Zahl der Alkoholleichen am Rande der Karnevalszüge.

Man sollte annehmen, dass sich unter den Betroffenen nur Erwachsene befinden, aber inzwischen sind es fast genau so viele Jugendliche unter 18 Jahren. „Wie viele andere Leute auch sah ich mir den Rosenmontagszug in Köln an und war bestürzt, wie viele Jugendliche, deutlich sichtbar, stark alkoholisiert oder sogar ohnmächtig waren“, so ein Karnevalsjeck aus Köln.

Die traurige Wahrheit ist, dass viele der Jugendlichen erwiesenermaßen weit unter 18 Jahren sind und somit eigentlich nur eingeschränkt (Bier ab 16 J.) oder gar keinen Alkohol trinken dürfen.

Erschreckenderweise werden die Jugendlichen immer jünger und sind sogar ab 12 Jahren aufwärts schon angetrunken oder extrem alkoholisiert. Viele von ihnen erklären ihr Verhalten mit der Aussage: „Es war Gruppenzwang!“ Leider sind es auch vielfach die schlechten Vorbilder durch die Erwachsenen, die mit der Bier- oder Schnapsflasche am Straßenrand stehen, und Firmen, deren Mottos verheißen, dass man ohne Bier oder andere alkoholische Getränke nicht richtig feiern kann, wie zum Beispiel der Slogan „Ohne geht nicht“. (Hersteller „Kleiner Feigling“)

Es ist zwar schwer „Nein“ zu sagen, aber zu viele wollen nicht verstehen: „Man kann auch ohne Alkohol lustig sein“. Im schlimmsten Fall führt der starke Alkoholkonsum zu Gehirnschäden oder dazu, dass die geistliche Entwicklung, vor allem bei „Kindern“, langsamer verläuft, weil sie die große Menge an Alkohol nicht so schnell verarbeiten können wie Erwachsene.

Also ist es besser, wie es zum Glück noch viele andere tun: Lieber wenig oder besser noch gar nichts zu trinken, damit man von den schönen Tagen etwas mitbekommt.

Steffen Hüttis, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Was fasziniert so an dem „Twilightphänomen“ ? – Lovestory mit Biss – Der Welterfolg aus den USA

„Twilight“, im Deutschen „Bis(s) zum Morgengrauen“ ist ebenso ein Phänomen wie die Harry-Potter-Reihe.

Über 50 Millionen Mal verkauft und in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Das Twilight-Fieber greift um sich, insbesondere bei Frauen und Mädchen zwischen 10 und 35 Jahren. Die vier Bestsellerroman von Stephenie Meyer (35) sind nicht zu toppen und der Erfolg der Liebesgeschichte unaufhaltbar.

Die Bücher gibt es auch schon in Mangaversion. Auch der Film über den ersten Band, gedreht von Catherine Hardwick, brachte am Startwochenende in der USA ganze 70,6 Millionen Dollar ein. Außerdem gehört der Soundtrack zu den erfolgreichsten aller Zeiten. Coole Newcomer wie die Emo-Punkband Paramore oder auch altbekannte Bands wie Muse und Linkin Park sind auf ihm zu finden.

„Twilight“ ist eine schaurig-schöne, aber auch gefährliche Liebesgeschichte, zwischen dem Mädchen Isabella Swan und dem Vampir Edward Cullen.

„Das Buch ist einfach genial geschrieben und mich fasziniert diese unmögliche Liebe, außerdem sind Vampire einfach nur geil“, sagte eine 13-jährige Schülerin auf die Frage, was sie an dem Buch so gut findet.

Der Film ist sehr aufwendig gemacht, mit facettenreicher Filmmusik und guten Schauspielern, In den Hauptrollen Kristen Stewart ( als Bella) und Robert Pattinson (als Edward ). Wenn die Stars auf einer Premiere auftauchen, insbesondere Robert Pattinson, werden sie mit einem lauten Kreischkonzert begrüßt. „Robert Pattinson alias Edward ist einfach nur unglaublich süß.“ , schwärmt eine 15-Jährige.

Der Film ist nicht nur was für Mädchen, auch einige Jungs schauen sich den Film an und lesen die Bücher. Was so an der Biss-Reihe fasziniert, ist dass Bella weiß, dass Edward sie jede Sekunde töten könnte sie jedoch „lieber sterben würde als ihm fernzubleiben“ (Zitat Bis(s) zum Morgengrauen) . Auf jeden Fall ist es sehr lohnenswert, sich in der Welt von „Twilight“ zu verlieren.

Wiebke Wichelhaus, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Viren sind überall – Wie können Sie sich schützen? – Neue Gefahren im Internet

Täglich kommen hunderte neuer Viren aus der ganzen Welt ins Internet. Ihr Ziel ist es, auf dem Computer Schaden anzurichten, Passwörter auszuspionieren oder Dateien zu löschen.

Diese Viren gelangen entweder durch Downloads aus dem Internet, von CDs / DVDs oder durch Anhänge einer E-Mail auf den PC. Oft gelangen Viren durch unbedachtes Öffnen eines Anhangs auf den Computer, da unseriöse E-Mails nur schwer zu erkennen sind. Die Absender geben sich als Verwandte aus oder werben mit tollen Angeboten.

Im Anhang befinden sich dann die angeblichen Fotos vom Urlaub oder die Preisliste eines Unternehmens.

Am besten öffnet man E-Mails nur dann, wenn man sie wirklich erwartet oder sie seriös erscheinen.

Seit neustem gibt es Viren, die sich auf einem USB-Stick oder auf anderen Massenspeichergeräten festsetzen und dann von dort aus die Rechner infizieren, auf denen sie benutzt werden. Für diese Fälle wird ein Anti-Viren Programm empfohlen, das es auch kostenlos zum Download gibt.

Im Internet gibt es auch viele Seiten, auf denen „gephisht“ wird. „Phishing“ bedeutet, dass die Seite gefälscht ist, oder dass der Betreiber der Seite sich aus den angegebenen Daten Vorteile schafft oder sie verkauft. Diese Seiten sind schwer zu erkennen, da sie den originalen Seiten ähneln. In diesem Fall muss man selbst darauf achten, wo man sein Passwort angibt, oder welche Daten man preisgibt. Denn was einmal im Internet steht, verschwindet nie wieder.

Dominik Enzenauer, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Mobbing verbreitet sich – Gewalt an Schulen und im Job

Mobbing leitet sich vom englischen Verb „to mob“ ab und bedeutet „anpöbeln“, „angreifen“, „bedrängen“ und „über jemanden herfallen“. Im engeren Sinne ist Mobbing Psychoterror. Menschen schikanieren, quälen und verletzen andere Menschen. Es gibt viele verschiedene Formen von Mobbing. Zwei davon sind Mobbing in der Schule unter Schülern und Mobbing am Arbeitsplatz.

Das Mobbing in der Schule von Schülern wird auch „Bullying“ genannt. Ein Schüler oder mehrere führen negative Handlungen an anderen Schülern aus. Dies geschieht verbal (Bedrohung und Beschimpfung), physisch (Schlagen) oder nonverbal (Grimassen schneiden).

Forscher sprechen erst von Mobbing, wenn ein Ungleichgewicht zwischen den Kräften des Täters und des Opfers besteht. „Das ist totaler Quatsch!“, so ein Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums in Leverkusen. Experten sagen, Mobbing sei auf das Schulklima zurückzuführen.

Es gibt unterschiedliche Arten von Opfern: Das „passive Opfer“ und das „provozierende Opfer“. Das „passive Opfer“ ist eher ängstlich, unsicher, empfindlich, vorsichtig, schweigsam und lehnt Gewalt ab, so dass bei der Umwelt der Eindruck entsteht, dass man Alles bei ihr oder ihm machen kann, ohne dass er oder sie sich wehrt.

Das „provozierende Opfer“ hingegen ist eher unkonzentriert, nervös und schafft Ärger und ein gespanntes Klima, das bei manchen Personen im Umfeld auf Verärgerung und Widerstand stößt.

Die Täter haben meist eine ähnliche Vorgehensweise: Sie schädigen gezielt das Ansehen des Schülers oder der Schülerin. Die Kommunikation mit anderen Schülern oder Kindern wird be- oder sogar verhindert. Die sozialen Beziehungen des „Opfers“ werden zum Ziel des Angriffs, und schließlich kommt es im schlimmsten Falle zu körperlichen Übergriffen.

Meistens sind ganz bestimmte Arten von Kindern besonders gefährdet. Dies sind zum Teil Kinder, die kleiner und schwächer als die Übrigen in der Klasse sind. Außerdem sind diese Kinder eher ängstlich, sehr schüchtern, oder ärmlich aussehend, also sie tragen keine Markenware.

Unter Mobbing am Arbeitsplatz, auch „Bossing“ genannt, versteht man Angriffe auf eine Person durch Arbeitskollegen oder Vorgesetzte. Dies geschieht durch verbale Gewalt, also mündliche Drohungen oder Demütigungen, oder durch Androhung oder sogar Ausübung körperlicher Gewalt. Eine Umfrage, die von Arbeitnehmern gestartet wurde, ergab, dass sich 44 Prozent der befragten Personen von ihren Kollegen, 37 Prozent von ihren Vorgesetzten, 10 Prozent von beiden Personenkreisen und 9 Prozent von Untergebenen, also Arbeitnehmern, gemobbt fühlten. Das Ziel der Täter ist die Kündigung des gemobbten Kollegen.

Mobbing ist sehr gefährlich und kann schwere Folgen haben. In den meisten Fällen sind dies Verschlechterung der Noten, Vereinsamung oder ähnliches. Aber in manchen Fällen treiben die Täter ihre Opfer regelrecht in den Selbstmord!

Da ein schlechtes Schulklima Mobbing fördert, muss sich dieses verbessern!

Sven Janzen, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Die Abwrackprämie – für wen sie sich lohnt – Altes Auto, gutes Auto

Seit dem 27. Januar ist es offiziell: In Deutschland gibt es die so genannte Abwrackprämie. Diese staatliche Prämie verspricht dem Antragsteller 2500 Euro für den Kauf eines neuen Autos, vorausgesetzt, der Besitzer hat ein mindestens neun Jahre altes Auto, das mindestens seit einem Jahr auf ihn zugelassen ist und das er verschrottet. Außerdem kann das Geld nur für den Kauf von Neu- bzw. Jahreswagen eingesetzt werden.

Durch die Abwrackprämie ist die Produktion von Neuwagen drastisch angestiegen, da viele Autobesitzer ihre alten Autos gegen neue eintauschen wollen. Es gibt aber auch zahlreiche Fahrer, die nicht bereit sind, ihre schönen, alten Autos verschrotten zu lassen. Eine von ihnen ist Johanna H. (78). Sie besitzt einen Opel Astra von 1993 und möchte ihr Auto nicht abgeben. Wenn nächstes Jahr der TÜV abläuft, ist sie 79 Jahre alt. Ihrer Meinung nach könnte es dann gut sein, dass sie nicht mehr in der Lage ist, Auto zu fahren. Erschwerend kommt hinzu, dass sie nur Automatikfahrzeuge fährt. Solche gäbe es nicht unter 10000 Euro, und sie sei nicht damit einverstanden 7500 Euro auszugeben, um noch eine verhältnismäßig kurze Zeit mobil zu sein.

Der Audi A3 ihrer Schwester Maria M. (75) ist inzwischen zehn Jahre alt. Auch für sie lohnt es sich nicht, ihr Auto wegzugeben. Sie fährt nur sehr wenig und möchte, wenn überhaupt, ein etwa gleich großes Auto. Dieses ist aber ebenfalls nicht ohne hohe Zuzahlung zu bekommen. Also behält sie ihr Auto lieber. Anstelle der Verschrottung hat sie nun ihr Auto für rund 3000 Euro reparieren lassen und ihr Geld ihrer Meinung nach sinnvoller angelegt.

Karl-Heinz R. (48) fährt einen VW Polo von 1981. Auch er möchte sein Auto nicht verschrotten, da es seiner Meinung nach technisch solider ist als jedes heutige Auto. Außerdem könne man alle Reparaturen selbst durchführen. Die Ersatzteilversorgung ist ebenfalls gesichert. Durch die Abwrackprämie sind die Lager der Autoverwerter gefüllt. Da der Wagen in zwei Jahren als Oldtimer zugelassen werden kann, sind dann die Haltungskosten geringer und man kann noch mehr Geld sparen. Ein neues Auto wäre nicht nötig, denn so lange das alte fährt, „ist alles gut“, so Karl-Heinz R.

Die Abwrackprämie ist also unterschiedlich gut bei den Autobesitzern angekommen und wird auch weiterhin für genug Gesprächsthemen in Politik und Medien sorgen. Bis Ende 2009 bleibt in jedem Fall die Hoffnung für alle Firmen, dass die Bürger wieder mehr kaufen. Nur so können sämtliche Firmen vor dem drohenden Aus bewahrt werden.

Lennart Hein, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Leverkusener Rapper im Gespräch – Musik ist Freiheit

Interview mit Leverkusens Underground-Rappern RG Style (Raphael G.) und Zylent (Alex S.):

Wie seid Ihr darauf gekommen, Musik zu machen?

RG: Mir war langweilig, da wollte ich mal etwas Neues ausprobieren.

Zylent: Durch einen Freund, der neu nach Leverkusen gekommen ist, und mir die Musik näher gebracht hat.

Was gefällt Euch an Musik?

RG: Dass man seine Gefühle ausdrücken kann, einfach sagen, was man will,

und dass einem die kreative Freiheit bleibt.

Zylent: Dass man seinen Emotionen freien Lauf lassen kann.

Wie sehen Eure nächsten Ziele aus?

RG: Ein Album zu veröffentlichen und einmal richtig auf der Bühne aufzutreten.

Zylent: Ich habe mir keine festen Ziele gesetzt. Ich lasse einfach alles auf mich zukommen. Ich entscheide aus der Situation heraus.

Wie lange macht Ihr schon Musik?

RG: Im Jahr 2004 habe ich erstmals angefangen, Texte zu schreiben. Diese dann auf einen Beat zu rappen und dann aufzunehmen, begann ich im Jahr 2006.

Zylent: Seit August 2008.

Könnt Ihr Euch das Rappen als Euren festen Beruf vorstellen?

RG: Ja, auf jeden Fall!

Zylent: Ja, denn ich mag es, Musik zu machen und andere damit zu begeistern.

Was waren Eure größten Erfolge?

RG: Das Musikvideo „Was das Leben bringt (WDLB)“ bei YouTube.

Zylent: Bis jetzt blieben bei mir größere Erfolge leider aus.

Links: www.myspace.com/zylent08, www.myspace.com/rglev

Ceyda Isci, Julia Wolf, Leverkusen, Gem. Hauptschule Neukronenbergerstraße

Interview mit Don-Albozz a.k.a Shqiptar H. – Rapper seit einem Jahr

Don-Albozz, stell dich mal kurz vor!

Don-Albozz: Guten Tag, ich heiße Shqiptar H., bin 15 Jahre alt. Mein Wohnsitz ist in Leverkusen, und ich komme aus Albanien/Kosovo.

Sag uns mal, was genau Du so machst.

Don-Albozz: Ich setze mich mit Musik auseinander, einschließlich Rap.

Wie lange rappst Du schon?

Don-Albozz: Ich rappe seit knapp einem Jahr.

Siehst Du Rappen als Deinen zukünftigen Beruf?

Don-Albozz: Nein, ich mache es nur in meiner Freizeit.

Wo nimmst Du Deine Musik auf?

Don-Albozz: Ich nehme meine Musik bei einem guten Freund auf.

Wo kann man einen Eindruck von Deiner Musik bekommen?

Don-Albozz: Indem man meine Myspace-Seite besucht.

Wie lautet die Myspace-Seite ?

Don-Albozz: Sie lautet www.myspace.com/donalbozzz.

Danke für Deine Offenheit und dieses interessante Gespräch.

Don-Albozz: Ich bedanke mich auch recht herzlich.

Basri Muslji, Leverkusen, Gem. Hauptschule Neukronenbergerstraße

Berufsporträt – „Ich wünsche mir mehr Lehrer“

Die Kunstlehrerin Angelika Tabel-Petzold hat mit Vanessa, Ursula und Hava über ihren Beruf gesprochen.

Wie viel verdient man als Lehrerin?

Also, es hängt davon ab, ob man Angestellte ist oder Beamtin. Und von der Anzahl der Stunden, die man arbeitet.

Wollten Sie schon immer Kunst unterrichten?

Ja, das wollte ich.

Macht Ihnen der Beruf Spaß?

Ja, in der Regel.

Haben Sie Kinder?

Ja, ich habe zwei Kinder.

Was wünschen Sie sich für die Schule?

Ich wünsche mir für die Schule, dass noch mehr Lehrer da sind.

Vanessa Ellrich, Ursula Wegener, Hava Seref, Leverkusen, Gem. Hauptschule Neukronenbergerstraße

Kommentar über Hans Dieter Kahrl – Ein Mann voller Tatkraft und Engagement

Der Bürgermeister von Burscheid – ein Mann, der sowieso keine Aufgaben hat und den lieben langen Tag nur zusieht, was in seiner Stadt passiert? Nein, ein Mann wie der aktuelle Bürgermeister, Hans Dieter Kahrl aus der CDU, der im Oktober sein Amt in Burscheid niederlegen wird, ist ein viel geforderter Politiker.

Kahrl hat seiner Stadt schon so einige grandiose Errungenschaften eingebracht und ihr ein gutes Image verschafft. Er steht mit seinem Namen bei den Bürgern für Tatkraft und Engagement.

Elf Jahre lang hat der Bürgermeister für Burscheid gearbeitet und erfolgreich für ein friedliches Zusammenleben in seiner Kleinstadt gesorgt. Nicht zuletzt die großen Erfolge im Umwelt- und Klimaschutz können Kahrl stolz machen. Er wurde für seine umfassenden Bemühungen in diesem wichtigen Bereich mit dem European Energy Award ausgezeichnet und achtet auch weiterhin auf das Sparen von Energie und den Schutz der Umwelt und des Klimas.

Dass er 1999 und 2004 in seinem Amt bestätigt wurde, zeigt, was für eine Arbeit er in seiner Zeit als Bürgermeister in Burscheid geleistet hat. Zweimal hat er die bis jetzt noch fünfjährige Amtszeit durchlaufen und sich stets für seine Ziele eingesetzt. Jetzt schicken sich für die nun sechsjährige Amtszeit neue Bürgermeisterkandidaten an, die Arbeit Hans Dieter Kahrls fortzuführen. Stefan Caplan aus der CDU, Bodo Jakob (SPD) und Michael Baggeler aus der neu gegründeten Wahlgemeinschaft „Bündnis für Burscheid“ kandidieren für die Bürgermeisterwahl und die Nachfolge Kahrls.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass er selbst sehr zufrieden auf seine Zeit als Bürgermeister zurückblicken kann.

Niklas Freund, Leverkusen, Marienschule

Bericht über Kommunalwahlen in Burscheid – Ein Amt mit Verantwortung

Der offizielle Termin für die Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen war der 7. Juni. Nachdem viel über eine Verschiebung wegen der Überschneidung mit der fast zeitgleich anstehenden Europawahl diskutiert wurde, wird sich der Wahltermin bis in den Spätsommer verzögern. Unklar ist, ob die Kommunalwahl wie aktuell geplant am 30. August oder noch später stattfinden wird.

Der ehemalige Bürgermeister der Stadt Burscheid im Rheinisch-Bergischen Kreis, Hans Dieter Kahrl, tritt nicht mehr als Bürgermeisterkandidat an. Stattdessen wählen die großen Parteien SPD und die CDU, in der Kahrl arbeitet, ihre Aspiranten für das Amt aus. Die in dem Streit um die Spitzenpositionen in der CDU entstandene Wahlgemeinschaft „Bündnis für Burscheid“ schickt sich genauso an, einen ihrer Politiker kandidieren zu lassen. Stefan Caplan aus der CDU, Bodo Jakob (SPD) und Michael Baggeler vom „Bündnis für Burscheid“ kandidieren für die Bürgermeisterwahl und die Nachfolge Kahrls. Die FDP aus Burscheid entschloss sich außerdem, keinen Bürgermeisterkandidaten auszuwählen und sich aus dem Wahlkampf des Dreigespanns herauszuhalten.

Auf den neuen Bürgermeister kommen nach dem Amtseintritt vermutlich im Herbst viele Aufgaben zu:

Der Bürgermeister ist der Vorsitzende des Stadtrats, der von den Bürgern gewählt wird und sie in allen Angelegenheiten vertritt, und der Leiter der Stadtverwaltung. Anders formuliert ist er also der gesetzliche Vertreter der Gemeinde. Des Weiteren ist er für die Vorbereitung und Umsetzung der Beschlüsse verantwortlich. Der Bürgermeister ist der Dienstvorgesetzte der Mitarbeiter der Gemeinde. Er ist alles in allem für die sachgerechte Erledigung der Weisungsaufgaben verantwortlich.

Die Bürgermeister in Nordrhein-Westfalen leiten die Verwaltung der Stadt und sind kommunale Wahlberater. Erst seit der Kommunalwahl 1999 erfolgt die Direktwahl der hauptamtlichen Bürgermeister in Städten und Gemeinden durch die Bürger und nicht durch den Stadtrat. Mit der Kommunalwahl 2009 werden sie erstmalig für sechs Jahre in das Amt gewählt, vorher war eine Wahl für einen Zeitraum von fünf Jahren üblich.

Niklas Freund, Leverkusen, Marienschule