Archiv der Kategorie: Leverkusen

Games – Reise in ferne Galaxien

„Star Wars Empire at War“ ist ein Computerspiel, das dem Genre der Strategiespiele angehört. Der Inhalt dieses Spiels beruht auf dem vierten Kinofilm „Eine neue Hoffnung“ und dem Anfang des fünften Teils „Das Imperium schlägt zurück“ der Star Wars-Saga, die in den 80er Jahren von George Lucas produziert wurde.

In dem Spiel geht es darum, Gefechte zwischen dem Imperium und den Rebellen zu führen, Kampagnen erfolgreich abzuschließen und ganze Galaxien zu erobern. Der Spieler kann zwischen Imperium und Rebellen wählen. Im Galaktischen-Eroberungs-Modus gibt es zusätzlich die Black Sun-Piraten als Feinde des Spielers. Der Spieler kann an mehr als 80 verschiedenen Orten Gefechte austragen und zwischen Bodengefecht, Weltraumgefecht und Bodenbesetzen wählen. Ziel ist es, den Gegner zu besiegen.

In der Option Bodenbesetzen muss man mehr Boden als der Gegner haben und diesen verteidigen. In den galaktischen Eroberungen muss man alle 43 Planeten auf dem Boden und im Weltraum besetzen. Dabei darf das Oberhaupt des Spielers selbst nicht besiegt werden. Dem Spieler stehen viele verschiedene Einheiten, umfangreiche Waffenarsenale und zahlreiche zu errichtende Gebäudearten zur Verfügung, mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften.

Bei dem Spiel handelt es sich um ein Echtzeit-Strategiespiel, das am 16. Februar 2006 in Deutschland erschienen ist. Der Preis beläuft sich auf 19,99 Euro. Die Steuerung des Spiels erfolgt über Maus und Tastatur; die Sprache ist Deutsch. Es wurde entwickelt von Petroglyph und von Lucasarts herausgegeben.

Inzwischen ist eine Erweiterung namens „Star Wars Empire at War – Forces of Corruption“ erhältlich. Zusätzlich ist eine Erweiterung „Star Wars – The Clone Wars“ downzuloaden. Laut USK ist das Spiel ab zwölf Jahren freigegeben. Das Spiel ist geeignet für Star Wars-Fans und Personen, die gerne Strategiespiele spielen. Das Spiel ist für Menschen, die zu epileptischen Anfällen neigen, nur nach ärztlicher Rücksprache geeignet.

„Star Wars-Empire at War“ ist ein Strategiespiel, das über eine gute Grafik verfügt, die das komplette Geschehen perfekt übermittelt. Die Vogelperspektive der Kameraführung ist für dieses Spiel bestens geeignet. Für die Hintergrundmusik wurden die schon aus den Kinofilmen bekannten Musikthemen verwendet, zum Beispiel der „Imperial March“, was dem Spiel leider einen etwas bedrohlichen Unterton verleiht. Insgesamt wurde das Spiel sehr aufwändig gestaltet. Durch die vielen kleinen Einzelheiten im Hintergrund, wie zum Beispiel fliegende Vögel, Wind, Schatten und Wellen auf Seen, wirkt das ganze Spiel sehr realistisch. Als sehr störend empfinde ich, dass beim Auswählen der Einheiten sich diese immer mit einem Satz oder einem Wort melden.

Mein Fazit ist, dass es sich bei Star Wars Empire at War um ein sehr realistisches Echtzeit-Strategiespiel handelt, das aber auch ein paar Mängel hat.

Jan Petenati, Leverkusen, Marienschule

Golf – Fachgespräche auf dem Grün

Ist Golfspielen wirklich so einfach wie man sagt? Ich werde versuchen, dies alles zu beantworten.

Das normale Golferlebnis beginnt am ersten Loch, dort steht auch schon eine Gruppe von drei Mann. Glück gehabt, die Gruppe (= Flight), die wir hier vorfinden, besteht aus drei guten Spielern. Mal sehen, ob ich mitgehen darf. Gut, ich bekam grünes Licht. In diesem Flight spielen Herr Doktor Ötcker, Herr Ries und Herr Thomas. Das erste Loch geht nur geradeaus und hat am Ende, kurz vor dem Grün ein Wasserhindernis. Zuerst darf Herr Thomas (20) schlagen und trifft den Ball sehr gut, als nächstes spielt Herr Dr. Ötcker (56). Er trifft leider nicht so gut. Herr Ries (40) schlägt ebenfalls nicht so gut, doch darüber lächelt er nur.

Wir unterhielten uns beim nächsten Loch über das Golfen und wer welche Strategien für sein persönliches Spiel nutzt. Die Jungs und ich waren nun an Loch drei, einem langen, geraden Par fünf angekommen. Die Abschläge der Herren waren sehr verstreut. Der Ball von Herr Ries lag in einer höher gewachsenen Grasfläche, auch Rough genannt. Die anderen Bälle lagen auf der kurzgemähten Fläche, die man beim Golfen auch als Fairway bezeichnet. Die zweiten Schläge der Herren waren sehr gut, da keiner in ein weiteres Hindernisgebiet schlug.

Nun kamen wir, nach wenigen weiteren Schlägen, auch endlich auf einer der interessantesten Territorien beim Golfspiel an: dem Grün. Hier wird geputtet. Jeder der Herren brauchte hier seine eigene Zeit, um sich zu konzentrieren. Herr Thomas erklärte mir nach seinem Putt, dass man auf dem Grün den Break lesen muss, welcher aus mehreren kleine Hügelchen besteht, die einem den Putt versauen können und damit auch den Score. Auf dem Weg zum nächsten Loch konnte ich in Erfahrung bringen, dass man ganz leicht seine eigene Putt-Technik entwickeln kann und dass ein Laie normalerweise auf diesem Gebiet anfängt zu lernen, und selbst der Profi dort niemals damit aufhört.

Das nächste Loch, auf dem wir ankommen, ist ein kurzes Par drei. Es hat eine Länge von gerademal 325 Metern. Doch die Frage, was man hier falsch machen könne, war scheinbar abwegig, denn die Gentlemen sagten, man könne auch hier alles falsch machen und sein Ziel verfehlen. Man könne zum Beispiel in einen der tiefen, schwer bespielbaren Sandbunker schlagen oder ins Aus.

Nach dem wir auch den Rest der 9-Loch Runde gemeistert hatten, hatte ich die Chance, ein kurzes Interview mit dem Pro des Platzes, der einer der Ausbilder der deutschen PGA-Mannschaft ist, zu bekommen. Da wir nur wenig Zeit hatten, fing er sofort an zu erklären, dass man auf einen festen Stand und einen ausgeglichenen Griff achten muss. Ebenso wichtig sei die richtige Schläger-Wahl, sie sollten etwa bis zur Hüfte gehen. Das war aber auch schon alles, was ich herausfinden konnte.

Rainer Heinen, Leverkusen, Marienschule

Filmkritik – Fast & Furious Five: Ein absolutes Must-See

Der Film „Fast & Furious Five“ hat unsere Erwartungen übertroffen, weil er kein typischer Action-Film ist und somit auch denen gefällt, die sich sonst nicht unbedingt solche Filme ansehen. Dadurch erfreut er sich auch in der Damenwelt durchaus an Beliebtheit.

Der Film spielt in Rio de Janeiro und handelt von dem Paar Mia (Jordana Brewster) und Brian O’Connor (Paul Walker) und ihrem Bruder Dominic Torreto (Vin Diesel), die mit Hilfe verschiedener Freunde versuchen, das Geld des obersten Drogenbosses, Reyes (Joaquim de Almeida), zu erbeuten, um sich ein freies Leben zu ermöglichen. Doch der FBI-Beamte Hopps (Dwayne Johnson) versucht, dies zu verhindern. Eine spannende Verfolgungsjagt durch ganz Rio beginnt…

Die Spezialeffekte in dem Film waren sehr gut, sie reihten sich jedoch lediglich aneinander. Und wenn grade mal keine Prügelei oder eine kuriose Verfolgung stattfand, waren die mindestens genauso wichtigen Szenen zu sehen, in denen sich das Team zum Grillen und Bier trinken trifft. Genau diese Szenen machen den Film besser als viele andere. In den Action-Szenen bekommt man oft genug von der Energie zu spüren, welche einem vermittelt wird. Und ebenso lockern die schönen Szenen, in denen man die Beziehung von Brian und der Schwester von Dominic, Mia genau vermittelt bekommt, den Film auf. Dass die ganze Handlung des Filmes auf dem Ende beruht, da Mia schwanger ist, macht den ganzen Film noch besonderer. Das Ende des Films ist schön und entspannend gestaltet. Es zeigt, wie harmonisch das Leben doch sein kann, und bietet so dem Zuschauer ein ausklingendes Ende.

Genau diese Eigenschaften machen diesen Action-Film zu einem genau abgestimmten Mix aus Liebe (Romantik), Humor und Action. Alles in allem: ein absolutes Must-See!

Kristina Onnertz, Nina Jablinski und Florian Will, Leverkusen, Marienschule

Schüleraustausch – Abenteuer Ausland

Du hast sicher auch schon einmal darüber nachgedacht, ein Jahr im Ausland zu verbringen. Damit bist du nicht alleine, denn pro Jahr verbringen etwa 15.000 Schüler einen Teil ihres Lebens in einem anderen Land. Es ist schon Normalität geworden, zwischen der zehnten und elften Klasse ins Ausland zu gehen. Dabei sind besonders Länder wie die USA, Kanada, Australien oder England aufgrund der Sprache beliebt. Doch die Welt ist groß und man kann seinen Austausch in mehr als 40 anderen Ländern verbringen.

Doch so ein Auslandsaufenthalt ist nicht billig, denn es fallen eine Menge Kosten an wie zum Beispiel Taschengeld, Verpflegung, Schulgeld usw. Zwar kann man heutzutage ein Stipendium bekommen, doch die Chance, eines zu erhalten, ist relativ gering, sodass man nach anderen Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung suchen muss.

Trotzdem lohnt sich ein Auslandsjahr, da man eigene Erfahrungen machen kann, seine Sprachkenntnisse fördert, neue Kulturen entdeckt und auch sein Heimatland schätzen lernt. Auf der anderen Seite muss man seine Familie und seinen Freundeskreis für eine Zeit in Deutschland zurücklassen und ist in einem fremden Land allein auf sich gestellt. Es kann auch zu Problemen in der Gastfamilie kommen, die man alleine lösen muss. Aber wenn man vom Charakter her offen und neugierig auf eine neue Kultur ist, sollte dies nicht geschehen.

Die Zahlen der Schüler, die ins Ausland gehen ist, stark zurückgegangen, da viele wegen des verkürzten Abiturs den Aufenthalt in einem anderen Land meiden. Doch je nach Länge und Schulsystem entscheidet immer der Direktor, ob der zurückgekehrte Schüler das Jahr wiederholen muss oder nicht. Ein Auslandsaufenthalt ist eine große Herausforderung an den Einzelnen und eine wichtige Erfahrung, von der man ein Leben lang zehren wird. Falls die Kosten jetzt zu hoch sind, besteht nach dem Abitur immer noch die Möglichkeit zum Beispiel als Au-Pair-Mädchen im Ausland zu arbeiten.

Am 17. September 2011 findet in Köln die Jugendbildungsmesse „Jubi“ statt. Dort erfährt man alles über den Auslandsaufenthalt und die verschiedenen Organisationen.

Trixi Frießleben, Leverkusen, Freih.-V.-Stein-Schule

Internet – Ist die freie Meinungsäußerung in Gefahr?

Es scheint wie in China zu sein. Internetseiten und Suchmaschinen können von der Regierung zensiert oder gesperrt werden, genau wie Kreditkarten und andere Finanzdienstleistungen. Aber nicht in Fernost, sondern in den USA, einem Land das erst wenige Wochen zuvor ankündigte Millionen Dollar gegen Internetzensur in China, Iran und anderen autoritären Staaten zu investieren.

Das sogenannte „PROTECT-IP-Gesetz“ (Preventing Real Online Threats to Economic Creativity and Theft of Intellectual Property Act of 2011) wurde vom Rechtsausschuss des Senats einstimmig angenommen und hat somit die erste Hürde zur Verabschiedung genommen. Die Bekämpfung von Internetpiraterie erscheint erst mal ein berechtigtes Anliegen, da jährlich für die Film-, Musik-, und Softwareindustrie Schäden von mehr als einer Milliarde Dollar entstehen.

Allerdings ist die Art und Weise, mit der dieses Gesetz die Piraterie bekämpfen will, mehr als fragwürdig.

So kann jede Website gesperrt werden, ohne dass der Besitzer überhaupt eine Chance hat, sich vor Gericht dagegen zu verteidigen. Erst nachdem die Internetseite gesperrt wurde, hat er die Möglichkeit dazu. Dies lädt geradezu zu Missbrauch ein, da somit auch nicht gesetzeswidrige Domains blockiert werden können, bis das Gericht ein Urteil spricht. Darüber hinaus sorgt auch die mehr als vage Formulierung für Bedenken. Das Gesetz richtet sich gegen alle „Websites enable of facilitate infringing activities“, also alle Internetseiten, die rechtswidrige Aktivitäten ermöglichen oder fördern. Somit könnte das Gesetz im Prinzip auf jede Website angewandt werden, zum Beispiel Youtube, da die Möglichkeit besteht, illegale Inhalte hochzuladen, selbst wenn die Website dies gar nicht fördert.

Das Gesetz bringt allerdings nicht nur Nachteile mit sich, denn es hat zumindest den Ansatz, aus dem rechtsfreien Raum einen auch an Gesetze gebundenen zu machen. Doch wie gesagt hadert es an der Ausführung durch diese Zensur und durch die unklare Definition wird die Redefreiheit stark beschnitten. Es bleibt nur zu hoffen, dass der „PROTECT-IP-Act“ nicht in Kraft tritt, da er falsche Signale an andere Länder sendet und dadurch das Internet vielleicht bald nicht mehr das ist, was es sein sollte: ein Ort der freien Meinungsäußerung.

Felix Reuter und Jan Schuchardt, Leverkusen, Freih.-V.-Stein-Schule

Kindergarten St. Paulus – „Der schönste auf der ganzen Welt“

„Nach zehn Jahren macht mir die Arbeit mit den Kindern immer noch sehr viel Spaß“, so Gregor H., Diplom-Sozialpädagoge und Leiter des katholischen Kindergartens St. Paulus in Langenfeld-Berghausen. „Schon früher habe ich sehr viel mit Kindern und Jugendlichen gemacht.“ Deswegen ist dieser Beruf für Gregor sehr gut geeignet. Denn er sitzt nicht nur im Büro, sondern unternimmt auch viel mit den Kindern. Außerdem macht er das Management, die Familienarbeit und die Elternarbeit, zu der Schwangerschafts- und Babykurse gehören.

Sein Team, das aus 14 Erziehern und einer Heilpädagogin besteht, kümmert sich um die 120 Kinder, die sich in seinem Kindergarten vergnügen. Eines der Kinder, der fünfjährige Max, beschreibt den Kindergarten als „hell und bunt“. Überall hängen schöne, selbstgemalte Bilder und Fotos von glücklichen Kindern. Diese glücklichen Kinder haben Spaß beim Toben, Spielen und Lernen. „Ich spiele immer in der Bauecke, spiele Spiele, male und baue Sandburgen im großem Sandkasten“, erzählt der kleine Max stolz. Für die Kinder, die an diesen Aktivitäten keinen Spaß finden, stehen Klettergerüste, Fahrzeuge, Schaukeln, Puppen und die Bastelecke zur Verfügung.

Vor 12.30 Uhr ist Zeit zum Lernen und für die Freizeit, alleine, mit Freunden oder in der Gruppe. „Ich bin in der blauen Gruppe“, freut sich Max. „Dann gibt es noch die rote, die gelbe, die orange und die grüne Gruppe.“ Gelernt wird in verschiedenen Kursen. Für die Rechenmeister ist die mathematische Schulung, die im Kindergarten „Zahlenland“ genannt wird, genau das Richtige. Außerdem gibt es die sprachliche Schulung, genannt „Buchstabenland“, die musikalische Schulung, die Bewegungsförderung und für die Naturliebhaber gibt es das „Haus der kleinen Forscher“.

Um 12.30 Uhr werden 20 Prozent der Kinder abgeholt und der Rest der wilden Bande isst die leckere Mahlzeit, wie zum Beispiel Möhreneintopf, Schweinebraten oder Erbsensuppe. Zum Glück haben die Babys, ab vier Monaten, für ihren Aufenthalt ihr eigenes Reich, damit sie nicht von den tollenden Kindern unter anderem beim Schlafen gestört werden. Weil das Kindergartenteam auch die ganz Kleinen aufnehmen und betreuen wollte, bauten sie den Kindergarten in drei Umbauphasen von 2007 bis 2010 um. Nun besitzt er auch Schlaf-, Wickel-, Dusch- und Nebenräume. Außerdem wurden Schulungs- und Konferenzräume dazugebaut. Der ganze Umbau kostete insgesamt zwei Millionen Euro.

Nun ist er zu einem Familienzentrum umgewandelt worden und ist immer noch eine öffentliche Einrichtung. „Ganz Berghausen darf kommen, egal ob muslimisch, christlich oder ohne Religion“, meint Gregor H.. Genau so wie 1972, als der Kindergarten eröffnet wurde. Trotzdem gehen alle Kinder an Feiertagen gemeinsam in die Kirche. Max behauptet: „Der St. Paulus Kindergarten ist der Schönste auf der Welt.“

Leonie und Julia, Leverkusen, Marienschule

Kino – Jack Sparrow ist müde geworden

Er ist wieder da: lustig, charmant und immer mit einem coolen Spruch auf den Lippen: Jack Sparrow. Seit dem 19. Mai sticht er wieder in See, diesmal mit einer anderen Besetzung. Im vierten Teil der Saga um den Piratenkapitän ist nur noch eine der ursprünglich drei Hauptpersonen mit dabei. Nun schlüpfen neue, aber auch teils altbekannte Gesichter in die Hauptrollen. Neben Johnny Depp ist auch Weltstar Penélope Cruz mit von der Partie.

Im vierten Teil macht sich Jack Sparrow nicht ganz freiwillig auf die Suche nach der Quelle der ewigen Jugend, da er von seiner Ex-Freundin Angelica auf das Schiff des Piratenkönigs Blackbeard verschleppt wurde. Im Verlaufe des Films erfährt man, dass dieser ihr Vater ist und laut einer Prophezeiung in den nächsten zwei Wochen von einem Einbeinigen getötet werden soll.

Derweil machen sich Kapitän Barbossa und Master Gibbs im Auftrag ihrer Majestät ebenfalls auf den Weg zur Quelle, um somit ihrer Hinrichtung zu entfliehen. Doch um das Ritual der ewigen Jugend durchzuführen, braucht man eine Meerjungfrauenträne, und zwei silberne Kelche. In den einen wird die Träne und Wasser gegeben, in den anderen nur Wasser. Derjenige, der aus dem Kelch mit der Träne trinkt, erhält die Lebensjahre des anderen zu seinen eigenen dazu. Die Person mit dem Wasser im Kelch, stirbt. Zum Anlocken der Meerjungfrauen schickt er einen Teil seiner Männer in Booten aufs Meer, während die Anderen mit Fischernetzen ausgestattet am Ufer warten. Kurze Zeit später kann eine Meerjungfrau gefangen werden. Auf der Insel angekommen, trennt sich Jack von der Crew und macht sich auf die Suche nach den zwei Kelchen.

Während der Schlacht zwischen Piraten und Engländern treffen die Spanier ein, zerstören den heiligen Ort und werfen die Kelche ins Wasser. Die Meerjungfrau jedoch bringt Jack die Kelche zurück und nun liegt es an ihm, entweder den von Barbossas vergifteter Klinge getroffenen Blackbeard oder die ebenfalls zum Sterben verurteilte Angelica zu retten.

„Fremde Gezeiten“ kommt drehbuchtechnisch nicht an die ersten drei Filme heran, da diese durch die frische Art von Will Turner und Elizabeth Swan etwas vom abgedrehten und manchmal überdrehten Johnny Depp ablenkten. Im Film ist weniger Witz als in den vorherigen, und Penélope Cruz passt nicht ganz in die Rolle der Angelica. Weder als Piratin noch als Jacks Geliebte. Dafür überzeugt Geoffrey Rush bereits zum vierten Mal als hartherziger, raubeiniger Kapitän Barbossa. Insgesamt ähnelt der Film mit den vielen aufwändigen Flucht- und Kampfszenen eher einer verrückten Hühnerjagd, was ihn wie einen ganz normalen Piratenfilm aussehen lässt. Jack Sparrow scheint müde zu werden…

Caroline Koenen, Leverkusen, Marienschule

Porträt Polizeihauptkommissar – 24 Stunden am Tag im Dienst

Ulrich Leyendecker, Polizeihauptkommissar, ist bis heute sehr erfreut über seinem Beruf. Er ist unter anderem für unsere Schule (Marienschule Opladen), die Theodor-Heuss Realschule sowie die Hauptschule am Hederichsfeld zuständig.

Ulrich Leyendecker, 54 Jahre alt und seit 34 Jahren im Dienst, erzählte uns, dass er keinen Tag bereue und er immer Spaß an seinem Job habe. Wir fragten, ob er denn schon mal Angst bei einem Einsatz gehabt hätte, und er teilte uns mit, dass er lügen müsse, wenn er jetzt Nein sagen würde. Jedoch erklärte er uns auch, dass er dies natürlich nicht zeige, sondern ein selbstbewusstes Auftreten/Erscheinen hier sehr wichtig sei. „Vor allem in verlassenen, dunklen Lagerhallen bekommt man schon ein mulmiges Gefühl im Bauch“, verriet er uns. Öfters wurde er auch bedroht, vor allem von „ACAB“-Anhängern (engl: „Alle Polizisten sind Bastarde“).

Um Polizist zu werden, muss man seit 1994 Abitur oder mindestens Fachabitur haben. Man muss einen Einstellungstest bestehen, in dem Sportlichkeit, Gesundheit, Gedächtnis und grundlegende Erkenntnisse geprüft werden. Der Dienst eines Polizisten ist in drei unterschiedliche Zeiten eingeteilt, den Früh-, Spät- und Nachtdienst. Pro Woche sind 41 Stunden Arbeitszeit für einen Polizisten der Regelfall, jedoch sind Überstunden oft nicht vermeidbar. Ein Polizist ist eigentlich 24 Stunden am Tag im Dienst, wenn er außerhalb seiner Dienstzeit etwas Auffälliges beobachtet, greift er entweder selbst ein oder verständigt einen Kollegen.

Die Bezahlung eines Polizisten sei nicht schlecht, dafür hat er aber kaum Aufstiegsmöglichkeiten. Jedoch kann er nicht entlassen werden und ist somit finanziell abgesichert. Die wichtigsten Bedingungen für einen guten Polizisten seien, laut Hauptkommissar Leyendecker, unter anderem gute Rechtskenntnisse, Fingerspitzengefühl, Lebenserfahrung, Teamfähigkeit und Hilfsbereitschaft. Zu der Ausrüstung eines Polizisten gehören Waffe, Handschellen, Taschenlampe, Pfefferspray, Reservemagazin, Schlagstock, Notizblock und ein Funkgerät. „Als Polizist hat man keinen Berufsalltag, sondern man erlebt jeden Tag etwas Neues!“, so Hauptkommissar Leyendecker.

Caro Malin, Leverkusen, Marienschule

Imker-AG Marienschule – Wo die Königin Hof hält

Ein Hauch von Honig lag in der Luft, als ich am Freitag Nachmittag in den Garten der Marienschule kam. Noch an der Kräuter-Spirale abbiegen und dann hörte ich auch schon ein Summen. Eine ganze Schar von aufgeregten Schülern versperrte mir die Sicht, doch dann sah ich endlich, weswegen ich dort war: Bienen! Zu tausenden flogen diese kleinen, aber nicht unwichtigen Insekten aus einem der unscheinbaren Kästen. Diese Tierchen mögen jetzt noch ganz nett sein, aber ich zog mir dann doch lieber einen Imkeranzug an, denn über Stiche können auch wir nicht lachen!

Als nun auch die letzten Schüler zur Imker-AG eingetrudelt waren, versammelten wir uns um einen Kasten. Gespannt fragten einige der Kleinen: „Was machen wir denn heute?“, „Sehen wir die Königin?“, und „Probieren wir auch Honig?“. Dann ging es endlich zur Sache: Mir wurde die große Ehre zuteil, den Deckel zu öffnen und den ersten Blick in die Bienenbehausung zu werfen. Mit einem Smoker stieß ich vorsichtig Rauch auf die Bienen, das hat den Sinn, dass die Bienen denken, es brennt und nehmen ganz viel Honig auf, falls sie schnell abhauen müssen. So voll fliegen einem die Bienen nicht immer ins Gesicht. Vorsichtig nahm ich dann eine Wabe heraus. Sie glänzte wunderschön im Sonnenlicht und die meisten Zellen waren schon verdeckelt, was für die Qualität des Honigs spricht. Aber dass sie so schwer sein kann, hätte ich nicht gedacht. Eine Wabe die voll mit Honig ist, kann bis zu 2,5 Kilo wiegen! Wahrscheinlich kommt sie mir einfach nur schwerer vor als sie ist. „Dieses Jahr haben wir schon ganze 40 Kilo Honig geerntet“, sagt eine Schülerin stolz.

Ich fragte einen der Lehrer, die die Imker-AG leiten, ob es nicht schwierig sei, über 20 Kinder nach einer anstrengenden Woche, im Zaum zu halten, wenn das Wochenende schon vor der Tür steht. Daraufhin antwortet er: „Klar albern viele gern rum, aber die Arbeit wird dennoch immer erledigt und alle haben viel Spaß daran, denn wir zwingen sie ja nicht herzukommen.“

Als wir dann endlich die oberen Honigzargen, das sind die Kästen in denen die leckeren Honigwaben hängen, durchgeguckt hatten, kamen wir zu dem Brutraum. Dort hält sich auch immer die Königin auf. Hier sah es schon ganz anders aus als im Honigraum, überall waren kleine Hubbel auf den Zellen und auf den anderen waren flache Deckel. Und dann sahen wir sie endlich, majestätisch stolzierte sie über die Waben, immer umringt von ihrem Hofstaat: Die Königin! Schnell fanden sie auch die jüngeren Schüler und schrien sofort aufgeregt: „Boah, da ist die Königin!“ Nachdem wir auch den Rest der Bienenvölker inspiziert hatten, setzten wir uns alle erschöpft, aber immer noch guter Laune zusammen, um die getane Arbeit zu dokumentieren, auch Imker können sich nicht alles merken! Und dann war es auch schon vier Uhr und wir gingen dann so klebrig nach Hause, als hätte man uns von Kopf bis Fuß in Honig getunkt, während die Bienen schon mal den Honig fürs nächste Mal anrühren. Bei der Imker-AG ist halt jeder Tag ein besonderer!

Franziska Ziolkowski, Leverkusen, Marienschule

Covent Garden – Außergewöhnliche Markthalle der Sinne

Platsch – und noch ein Tropfen fällt auf meinen Kopf. Nur noch wenige Meter bis zu meinem lang ersehnten Ziel, die Markthalle von Covent Garden in London. Covent Garden, was Klostergarten heißt, zieht jährlich Besucher aus aller Welt an. Früher betrieben die Mönche dort landwirtschaftlichen Anbau. Daher kommt auch der Name.

Ich entscheide mich, die letzten Meter zu rennen. Das Wasser aus den großen Pfützen spritzt mir ins Gesicht. Tropfend betrete ich dann die Markthalle. Endlich angekommen werde ich von verschiedensten Düften verzaubert. Glücklich, nicht mehr im Regen zu stehen, laufe ich die unterschiedlichen Geschäfte entlang. Zuerst komme ich an einem Teeladen vorbei, in dem es himmlisch duftet. Dort bestaune ich die verschiedensten Teesorten, die von Früchtetee über schwarzem Tee bis hin zu gelbem Tee reichen. Es ist eine sehr alte Tradition, dass sie von Hand hergestellt werden. Die beste Teequalität findet man laut dem Tea Palace in Indien.

Trotz dieser Verlockung entscheide ich mich weiter zu gehen. Vorbei an nervigen Händlern, die versuchen mir ihre Waren zu verkaufen, gehe ich nach unten. Dort finde ich den Candy Shop. Dieser sieht aus wie aus dem Bilderbuch – süß, klein und rosa. Grade als ich eintreten will, höre ich einen lauten Schrei von hinten und drehe mich verwundert um. Einer Dame wurde ihre Tasche abgenommen. Ich höre, wie ein Polizist ihr etwas erklärt: „Es tut mir sehr leid, aber dies passiert hier öfters, denn hier arbeiten die Gauner zusammen. Meistens läuft es gleich ab: Vorne machen zwei eine Show und ein oder zwei andere entwenden den staunenden Touristen ihre Taschen und Geldbeutel.“

Leicht irritiert steige ich die engen Treppen wieder hinauf und werde oben angekommen von einem Strom aus Menschen mitgerissen. Eng an die Menschen gedrängt, komme ich bei einer zweiten Markthalle an, die Jubliee Market genannt wird. Ein intensiver Geruch von Ofen-Kartoffeln umhüllt mich, allerdings bin ich nicht in der Lage, aus dem Menschenstrom zu entweichen. Also werde ich durch die engen Gassen gezogen. Rechts sehe ich einen Stand mit den beliebten „I love London“-T-Shirts, die in fast jeder bekannten Stadt mit dem jeweiligen Städtenamen zu kaufen sind. Beim Fortsetzen des Rundganges weckt ein Postkartenstand am anderen Ende der Halle mein Interesse. Wunderschöne Motive sind auf den Postkarten abgebildet, zum Beispiel die Tower Bridge oder der Big Ben, dessen Name eigentlich nicht ganz korrekt ist. Denn nur die Glocke heißt Big Ben, der Turm wird Clock Tower genannt.

Durch die Touristenwelle werde ich weiter gedrängt, bis zum Ende der zweiten Halle. Zu meiner Verwunderung scheint mittlerweile die Sonne. Die Sonnenstrahlen kitzeln mein Gesicht während ich mich dazu entschließe, einen kleinen Snack auf der Piazza zu mir zu nehmen. Ich lasse mich mit einem gekauften Crêpes auf einer Treppenstufe nieder. Der süße Geschmack von Nutella zergeht auf meiner Zunge. So entscheide ich, mich meinen Tag ausklingen zu lassen.

Maike Räthel und Marie Kirstein, Leverkusen, Marienschule