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DVD-Tip – Ein Muss nicht nur für Miley Cyrus-Fans

Diese Rezension behandelt den Teenager-Film „Mit dir an meiner Seite“, der nach dem Bestseller „The Last Song“ von Nicholas Sparks verfilmt wurde. Die Uraufführung fand am 25. März 2010 in Los Angeles statt, am 29. April 2010 startete der Film dann auch in den deutschen Kinos. Das Familiendrama mit Miley Cyrus in der Hauptrolle ist nicht nur der erwartete Klischee-Teeniefilm und das Muss für jeden Hannah Montana-Fan, sondern er begeisterte ebenfalls Familien.

Der Film handelt von der 17-jährigen Veronica Miller, genannt Ronnie, die den Sommer zusammen mit ihrem Bruder Jonah bei ihrem von der Mutter getrennten Vater verbringen soll. Zu Beginn ist die Teenagerin ihrem Vater abgeneigt und auch zu anderen ihren Alters ist sie nicht gerade aufgeschlossen. Doch dies ändert sich, als sie den Volleyballer Will kennenlernt, der ihr über die Trennung der Eltern, die sie noch immer nicht vollkommen verkraftet hatte, mit seinem Charme und seiner Offenheit hinweghilft. Langsam beginnt das Mädchen die früher innige Vater-Tochter Beziehung wieder herzustellen, als ein schwerer Schicksaalsschlag Ronnie viele Dinge aus einer vorher nie gekannten Perspektive sehen lässt.

„Mit dir an meiner Seite“ erfüllt in einigen Punkten das typische Klischee der amerikanischen Teeniefilme, doch auch oft weicht die Story von diesen Vorgaben ab und es wirkt als wolle die Regisseurin Julie Anne Robinson, als auch der Schriftsteller des Buches, sich gerade in diesen Schlüsselhandlungen von den anderen „Klischee-Filmen“ absondern. Nicht nur auf die erste große Liebe wird eingegangen, sondern auch auf die Wichtigkeit der Bindung zur Familie, und gerade dieser Aspekt ist es, der diesen Film ausmacht und von den tausend anderen unterscheidet.

Der Film begeistert mit seinen realitätsnahen Situationen in der Familie, die häufig auch lustig gestaltet sind, doch gegen Ende des Films wird die Stimmung immer ernster und auch trauriger. Die Regisseurin weiß die verschiedensten Stimmungen gut miteinander zu kombinieren, sodass ein gelungenes Mittelmaß entsteht.

Ansprechen soll der Film hauptsächlich die jugendliche Generation, die sich durch die alltägliche Situation angesprochen fühlen soll, aber auch die etwas älteren Zuschauer sollen daran erinnert werden wie wichtig es ist, die Familie zusammen zuhalten.

Besonders gelungen erscheint die bereits oben genannte sehr gut gelungene Mischung: Nicht zu kitschig und klischeehaft und auch nicht zu unterkühlt. Ein weiterer Punkt, der ebenfalls für diesen Film spricht, ist, dass die Hauptdarstellerin Miley Cyrus, mit vielen Vorurteilen zu kämpfen hatte, da sich ihre vorherige Karriere hauptsächlich im Kinderserien-Bereich abgespielt hat und auch ihre Musikrichtung nicht jedermanns Sache ist. Doch all diese Vorurteile hat sie mühelos aus dem Weg geräumt und in „Mit dir an meiner Seite“ wird erst das komplette Potenzial der jungen Schauspielerin deutlich.

Miriam und Louisa, Leverkusen, Marienschule

Pläne schmieden für den Tag X – Eine Zukunftsrecherche

Als ich das Geschäft betrete, klingelt die Türglocke, als wolle sie mich fröhlich begrüßen. Ich will herausfinden, wie man sich kurz vor dem „wichtigsten Schritt des Lebens“ fühlt. Der Hochzeitsladen, den ich ausgesucht habe, ist vollgestopft mit schillernd bunten Abendroben. Zwei Kunden, die offensichtlich zu einer Hochzeitsgesellschaft gehören, diskutieren fachmännisch über einen Frack. Ich kriege das Ende der Debatte leider nicht mehr mit, aber die Verkäuferin sorgt sicher dafür, dass der richtige Entschluss gefällt wird.

Irgendwie bin ich schon aufgeregt, obwohl mein Besuch hier ja nur ein Testlauf ist. Ich überlege unwillkürlich, ob mir mein edles, weißes Hochzeitskleid wohl auf den Leib geschneidert werden wird. Zugegeben, anprobiert habe ich dann doch nichts. Die Überlegungen zum Hochzeitskleid lassen mich weiter nachdenken: Werde ich überhaupt heiraten? Wo werde ich wohnen? Viele Fragen dieser Art schießen mir durch den Kopf und ich beschließe, mich näher mit dem Thema zu befassen.

Ich schlendere durch die Straßen und rede mit ein paar Leuten, die mir begegnen. Die Älteren frage ich hauptsächlich nach ihrer Vergangenheit. Was wollten sie einmal von Beruf werden, als sie klein waren? Wie war das mit dem Heiraten? Ich ernte viele amüsierte Blicke, manche geben sich jedoch Mühe, ernsthafte Antworten zu geben. Überraschenderweise fallen viele der Antworten gleich aus und es fällt auf, dass vor allem bei der Frage des Berufswunsches in Kindeszeiten im Vergleich zum aktuellen Beruf die Unterschiede sehr groß sind und bei kaum einem der Kindesberufswunsch wahr wurde. Das zeigt, dass die Jugendlichen sich auch heute keine Sorgen machen müssen, wenn sie noch nicht genau wissen, welchen Beruf sie in der Zukunft ausüben wollen. Bestes Beispiel dafür ist eine 52-jährige Dame. Als ich sie auf ihren früheren Berufswunsch anspreche, antwortet sie überzeugt: Kriminalistin! Der Mund steht mir offen, als sie mir im Anschluss erklärt, dass sie nun Versicherungskauffrau ist. Damit hätte nun wirklich keiner rechnen können. Dann fügt sie noch hinzu, dass sie Witwe ist.

Die Antworten der jüngeren Leute sind ebenso interessant, wie die der Älteren. Alle wollen sie später Kinder haben, und nur die Hälfte möchte in Deutschland bleiben. Die anderen sind neugierig aufs Ausland. Auf andere Kulturen, andere Lebensweisen. Bei diesem Gedanken überlege ich, wie das wohl mit den Schulformen im Ausland ist. Hier in Deutschland ist es jedenfalls so, dass im Jahr 2009 41,08 Prozent der Schulabgänger den Hauptschulabschluss erreichten, 21,09 Prozent die mittlere Reife, 27,41 Prozent die allgemeine Hochschulreife, 8,99 Prozent sind ohne jeglichen Schulabschluss und 0,76 Prozent machten leider keine Angabe.

Abschließend kann man sagen, dass der „wichtigste Schritt des Lebens“ nicht zwangsläufig gemacht werden muss. Aber ich lege mich da noch nicht fest, denn wie das Beispiel der verwitweten Versicherungskauffrau zeigt: Das Leben ist unberechenbar.

Eva Münster und Nina Gordon, Leverkusen, Marienschule

Projekt „Schüler lesen Zeitung“ – „Das war spitze“

Es ist laut und alle sitzen verstreut auf den Stühlen und Tischen. So sieht ein Montagmorgen in der Schule aus. Alle unterhalten sich oder lesen schon in ihrer Zeitung. Es geht um das Projekt „Schüler lesen Zeitung“ in der Marienschule. Dieses Projekt sieht so aus, dass die Schüler der Klasse 8 sechs Wochen die Rheinische Post bekommen und lernen sie zu lesen und den Aufbau der Zeitung zu verstehen. Außerdem lernen sie bei dem Deutschlehrer, wie man selbst richtig Reportagen, Kommentare und Nachrichten schreibt. Jeden Morgen

bekommen sie nun die Rheinische Post und lesen eifrig darin. So bekommen sie einen guten Überblick, was in der Welt, aber auch in Leverkusen und Leichlingen passiert.

Eine Reporterin vom Lokalteil und ein Fotograf der Rheinischen Post besuchten die 8b und beantworteten alle Fragen der Schüler. Die Reporterin erzählte, wie ihr Alltag aussehe und dass sie sechs bis sieben Stunden arbeiten muss, aber trotzdem zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit sei, zu einem Ort zu fahren, wo etwas Spannendes geschehen ist, um darüber zu schreiben. Ein Fotograf muss genauso flexibel sein, damit er die spektakulärsten Fotos von den Geschehnissen machen kann. Die Reporterin erzählte, dass sie neben dem

Lokalteil auch schon mal für die Reisesparte der Rheinischen Post geschrieben habe und so in Brasilien, Florida und Thailand war.

Eine Umfrage in der Klasse 8b ergab, dass die Schüler dieses Projekt „Schüler lesen Zeitung“ sehr interessant und gut fanden. Die 14-jährige Schülerin Gabi F. meinte dazu: „Ich fand dieses Projekt spitze, da ich nun viel mehr Spaß habe Zeitung zu lesen und dies auch Zuhause machen werde.“ Ein anderer Schüler sagte zu dem Projekt „Schüler lesen Zeitung“: „Ich fand es gut, dass wir dieses Projekt gemacht haben, weil man durch Zeitunglesen viel mehr von der Welt erfährt und für jeden Leser etwas dabei ist. Ich zum Beispiel lese am liebsten den Sportteil und das, was die Welt am meisten beschäftigt.“

Das Fazit der Schüler ist, dass Zeitung lesen nicht nur interessant ist, sondern auch klug macht.

Konstantin Eisert und Nils Fecker, Leverkusen, Marienschule

Funsport Dirt-Bike – Ein kleiner Sprung für die Menschheit, ein großer für den Biker

Einige Sonnenstrahlen fallen durch das dichte Blätterdach auf den selbstgebauten Dirtspot im Wald. Ein Dutzend Fahrräder rollen über den Boden. Die Stimmung ist gut. Ein toller Start in den Nachmittag für den Dirt-Biker Josh. Mit seinen Freunden verbringt er hier einen Großteil seiner Freizeit.

Bei jedem Wetter sind sie draußen unterwegs und machen verschiedenste Stunts mit ihren Rädern. Hierbei gibt es unendlich viele Variationen, wie zum Beispiel einen X-Up, bei dem man im Sprung den Lenker halb herum und dann wieder zurück dreht. „Das ist einer meiner Lieblingstricks“, so Josh. Und das ist genau das, was man unter Dirtjump versteht: Beim Fahren über unterschiedliche Hindernisse zu springen und dabei in der Luft Tricks auszuführen.

Das kann aber auch manchmal ziemlich anstrengend sein und einem den letzten Nerv rauben. „Wenn man einen Trick immer wieder versucht und es dann irgendwie trotzdem nie richtig funktioniert, ist das schon echt blöd“, meinte einer der Jungs dazu. Sie fahren mit viel Konzentration und Anstrengung. Schließlich wollen sie immer besser werden. Dies kann man auch in ihren Gesichtern sehen.

Der Spaß kommt ihnen dabei natürlich auch nicht zu kurz. Es fühlt sich an wie ein regelrechter Adrenalin-Kick. So sagte ein Freund von Josh zu diesem Gefühl lachend: „Richtig geil, es ist besser als Sex!“ Josh äußerte sich dazu lediglich mit den Worten: „Ich freue mich jedes Mal, wenn ich einen Trick stehe.“ Was wohl so etwas heißt wie einen Trick gut auszuführen und dabei nicht hinzufallen.

Natürlich sind Unfälle auch nicht auszuschließen.

Dirtjump ist leider eine nicht ganz ungefährliche Sportart, deswegen fahren die Sportler auch überwiegend mit Schienbeinschonern, Handschuhen und Helm. Verletzungen wie Schürfwunden und Prellungen kommen zwar trotzdem immer wieder vor, jedoch ist Schwereres wie zum Beispiel ein Bruch eher selten. Aber auch die schlimmsten Verletzungen halten die Dirt-Biker nicht davon ab, immer wieder erneut auf ihr Fahrrad zu steigen und weiter zu machen. So fährt ein Kumpel von Josh noch immer so gut wie jeden Tag und das obwohl er einmal bei einem Sturz einen Schädelbasisbruch erlitt. „Damals bin ich ohne Helm gefahren, diese Dummheit werde ich nie wieder machen“, erzählte er nachdenklich.

Wenn der Erdboden mal nicht so trocken und gut befahrbar ist wie heute, sondern zu nass und schlammig, besteht für Josh und seine Freunde die zusätzliche Möglichkeit in einem betonierten Skatepark zu fahren. Diese gibt es eigentlich fast in jeder Stadt. Außerdem gibt es auch große Skatehallen, hier in der Nähe zum Beispiel „Wicked Woods“ in Wuppertal. Josh findet allerdings: „Draußen an der frischen Luft ist es schon schöner.“

Langsam wird es düster im Wald, immer weniger Licht fällt durch die Baumkronen. Es wird immer ruhiger und die meisten machen sich auf den Heimweg, bis auch Josh sich dazu entscheidet, aufzubrechen. Morgen ist auch noch ein Tag.

Lisa Unshelm und Marie Buchberger, Leverkusen, Marienschule

Interview – „Für mich ist der Lehrerberuf ein Traumjob“

Interview mit einer Grundschullehrerin über „gute“ Lehrer, lange Sommerferien und flexible Arbeitstage.

Frage: Häufig wird von den Schülern behauptet, der Lehrerberuf sei ein Halbtagsjob und dass Lehrer eigentlich nichts zu tun haben, außer Hausaufgaben aufzugeben und Klassenarbeiten schreiben zu lassen.

Grundschullehrerin: Ich kann gut verstehen, dass Schüler diesen Eindruck gewinnen, weil sie ihren Lehrer ja nur vormittags in der Schule erleben und nicht die Arbeit am Nachmittag in Form von Unterrichtsvorbereitung mitbekommen. Hinzu kommen noch Elterngespräche, Konferenzen und Fortbildungen. Klassenarbeiten sind nicht nur Arbeit für den Schüler, sondern auch für den Lehrer, der sie korrigieren muss. Der Lehrer ist in seiner Zeiteinteilung vielleicht etwas flexibler als andere Arbeitnehmer, die Stundenzahl ist jedoch die gleiche. Also als Halbtagsjob empfinde ich meinen Beruf nicht.

Frage: Schüler glauben oft, Lehrer verdienen für ihre Arbeit relativ viel, und hätten dazu noch zwölf Wochen Ferien.

Grundschullehrerin: Für mich ist der Lehrerberuf ein Traumjob, weil mir die Arbeit mit Kindern in der Grundschule sehr viel Freude macht und ich mir keinen schöneren Beruf für mich vorstellen kann. Das hat aber weniger mit dem Geld und den Urlaubszeiten zu tun. Na ja, ein Grundschullehrer verdient circa 2000 Euro netto. In den zwölf Wochen Ferien findet zwar kein Unterricht statt, der Lehrer ist aber trotzdem mit Korrigieren von Arbeiten und Schreiben von Zeugnissen beschäftigt. Nachteil ist auch, dass die Ferienzeiten vorgeschrieben sind, und der Lehrer nie über seine Urlaubszeiten verfügen kann. Nichtsdestotrotz ist es natürlich wunderbar, genauso wie für euch Schüler, in den Sommerferien die Schule sechs Wochen lang nicht besuchen zu müssen.

Frage: Schüler finden Lehrer in der Regel „gut“, die nicht streng sind und interessanten Unterricht abhalten. Was macht Ihrer Meinung nach einen guten Lehrer aus?

Grundschullehrerin: Ein guter Lehrer sollte seinen Unterricht wirklich gut vorbereiten und interessant und transparent gestalten. Wenn Schüler sich aber nicht angemessen verhalten und den Unterricht stören, muss der Lehrer eingreifen und „streng“ sein. Gute Lehrer zeichnen sich meiner Ansicht nach dadurch aus, dass sie konsequent, gerecht und strukturiert arbeiten. Ich glaube, dass das letztlich auch bei den Schülern gut ankommt.

Schüler: Einige Schüler denken, dass Lehrer ihre Position ausnutzen, und sich Dinge bei Schülern herausnehmen, die sie rechtlich gar nicht dürfen. Oft haben die Schüler dann Angst, sich zu wehren aus Furcht vor schlechten Noten.

Grundschullehrerin: Schwarze Schafe gibt es überall, auch unter den Lehrern. Ich denke aber, dass die meisten Lehrer respektvoll und anständig mit ihren Schülern umgehen und ihre Position nicht missbrauchen. Bei Problemen kann ich nur jedem Schüler raten sich Hilfe von einem Lehrer seines Vertrauens zu holen. Konsequenzen in Form von schlechten Noten hat er dabei nicht zu befürchten.

Ich danke Ihnen für das offene Gespräch und wünsche Ihnen noch eine schöne Schulzeit.

Stefan Broich, Leverkusen, Marienschule

Phantasialand – Die Black Mamba ist Adrenalin pur

Das Phantasialand ist für Jung und Alt ein Anziehungspunkt , aber lohnen sich die 37,50 € Eintrittspreis für einen Tag?

Es ist 10 Uhr morgens, als wir mit dem Phantasialand-Shuttle vom Brühler S-Bahnhof abgeholt werden. Als wir nach 20 Minuten ankommen, sehen wir schon die vielen Menschen, die in den Park strömen. Wir sehen die Eintrittspreise und bemerken, dass sie seit den letzten drei Jahren wieder um drei Euro erhöht wurden. Doch nach der langen Bahnfahrt lassen wir uns davon nicht abschrecken und betreten den Park.

Zuerst trifft unser Blick auf ein zweistöckiges Karussell. Es ist neben dem Mini-Riesenrad ein Teil des Themenbereiches „Alt Berlin“. Überall ist Musik zu hören und alles ist farbenfroh gestaltet. Wir folgen der Menschenmasse und landen schließlich an der berüchtigten Achterbahn „Black Mamba“, welche als beste Attraktion des Parks gilt. Wir haben Glück und die Warteschlange ist nach zehn Minuten überwunden und so können wir schon von draußen das wilde Getrommel des afrikanisch gestalteten Starthäuschens hören. Wir setzen uns auf unsere Sitzplätze und die Sicherheitsbügel werden von den afrikanischen Mitarbeitern kontrolliert. Dann geht es endlich los, wir werden von der zehn Millionen Euro teuren Achterbahn hochgeliftet und schießen nun auf den großen Looping zu. Pures Adrenalin überkommt uns. Der Spaßfaktor ist durch die 4.5G, die auf uns lasten, sehr hoch. Nach der 47 Sekunden langen Fahrt kommen wir wieder in das stimmungsvolle Starthäuschen, wo wir von den afrikanischen Mitarbeitern begrüßt werden.

Nach einer teuren Mahlzeit lassen wir es erst mal ruhiger angehen und entscheiden uns für die „Silbermine“, die eigentlich für die jüngeren Besucher gedacht ist. Nach der gut gestalteten, aber für unser Alter langweiligen Themenbahn entschließen wir uns auf das gegenüberliegende „Mystery Castle“ zu gehen. Als wir durch die düsteren Gänge des Schlosses zum Fahrgeschäft gehen, werden wir von einer Frau, von der wir dachten, es wäre eine Puppe, erschreckt. Diese fragen wir, was sie an ihrem Job so mag. Sie antwortet: „Ich mag es, andere Leute zu erschrecken und dann mit ihnen darüber zu lachen.“

Wir gehen weiter und stellen uns an die Schlange an. Dann öffnet sich die große Holztür und wir können die Decke des riesigen Turmes sehen. Wir setzen uns auf die an der Wand befestigten Sitze und ziehen die Bügel runter. Das Licht erlöscht und wir werden plötzlich hochgeschossen. An der 65 Meter hohen Spitze des Turmes haben wir ein paar Sekunden Zeit uns umzusehen, bevor wir mit den anderen 46 Leuten fallen gelassen werden. Das Gefühl, dass beim freien Fall entsteht, ist unbeschreiblich.

Nun ist es schon halb fünf und wir gehen erschöpft aus dem Park. Der Tag im Phantasialand war ein tolles Erlebnis und das Geld hat sich trotz des hohen Eintrittspreises wirklich gelohnt.

Henrik Brab und Niklas Loock, Leverkusen, Marienschule

Mountainbike – Querfeldein ins Fahrvergnügen

Bei Neulingen kommt häufig die Frage auf, welches Equipment man beim Mountainbiken wirklich braucht. Zuerst aber braucht man, man glaubt es kaum, ein Fahrrad. In der Regel gilt, Einsteiger sollten um die 600 Euro investieren, ambitionierte Fahrer sollten dann schon um die 1.000 bis 1.500 Euro investieren.

Als nächstes braucht man einen Helm, daran sollte nicht gespart werden. Denn so ein Helm kann einem das Leben retten. Zunächst sollte man sich auch Handschuhe anschaffen, denn diese schützen die Hände bei einem Sturz. Eine gepolsterte Fahrradhose braucht man auch, warum wird man spätestens nach 40 Kilometern bemerken. Ein Trikot ist nicht wirklich notwendig, es trägt lediglich zum guten Aussehen bei. Klickpedale und dazu passende Klickschuhe sind ebenfalls angebracht, da man bei steilen Bergen aus dem Sattel gehen kann und dabei die Pedale hochziehen kann, ohne wegzurutschen. Flaschenhalter und die dazu passende Trinkflasche sind ein Muss! Denn bei sportlichen Aktivitäten sollte man immer viel trinken.

Zum Fahrradfahren gehören natürlich gut trainierte Beine, man sollte sich

anfangs nicht zu viel vornehmen, jeder fängt klein an. Außerdem ist es wichtig fit zu sein, denn wenn man total erschöpft über dem Rad hängt, lässt die Konzentration und der Spaß nach, das führt häufig zu Unfällen. Beim

Fahrradfahren werden die Beine, die Bauchmuskeln, der Rücken sowie die

Arme trainiert. Man sollte nicht bloß einmal in der Woche trainieren und dafür

mehrere Stunden, sondern lieber öfters ein bisschen.

Mountainbiken ist in Deutschland noch nicht so verbreitet, einfach aus dem Grund, dass es nicht so viele schöne Gebiete zum fahren gibt. Es ist zwar nicht so „cool“ wie Bmx oder Dirt Bike fahren bei der Jugend, aber unter Erwachsenen wird das Mountainbike hoch geschätzt.

Felix Benz, Leverkusen, Marienschule

Stadtreinigung Hilden – So kommt der Dreck weg

Alle freuen sich über eine schöne saubere Stadt. Aber nur die wenigsten wissen, was dahinter steckt und wie viel Aufwand von Mensch und Maschine dafür betrieben werden muss. Man sieht Kehrmaschinen und Reinigungsfahrzeuge durch die Straßen der Stadt fahren und Angestellte der Stadt, die fleißig kehren und schrubben. Aber wie funktioniert die Stadtreinigung wirklich? Beispielhaft soll dies einmal anhand der fast 60.000 Einwohner zählenden Stadt Hilden aufgezeigt werden.

Herr Berndt, der Beauftragte für Müllentsorgung und Stadtreinigung am Betriebshof Hilden, konnte uns viele Informationen zum Thema Stadtreinigung geben. Die Aufgaben der Stadtreinigung sind unterteilt in die Bereiche Müllentsorgung, Tiefbau, Stadtentwässerung, Grünflächenunterhaltung und die Verwaltung, wofür allein schon jährlich circa 60.000 Euro ausgegeben werden. Dies wird alles vom Zentralen Betriebshof aus gesteuert.

Die Straßenreinigung ist in der Stadt Hilden in fünf verschiedene Reinigungsbezirke eingeteilt, in welchen jeweils zwei Mitarbeiter tätig sind. Diese kleinen Kolonnen bestehen aus einem Handkehrer und einem Fahrzeugführer. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein kleines Auto mit Spezialaufbau, welches dazu dient, unter anderem die Mülleimer zu leeren. Jeder Mitarbeiter hat bei einer 39-Stundenwoche jeden Tag eine festgelegte Route und Kehrplan. In den gesamten Bezirken müssen insgesamt circa 720 Mülleimer geleert werden, sowie die Gehwege, Spielplätze und Bushaltestellen sauber gehalten werden. Darüber hinaus müssen auch noch Aufträge von Anwohnern abgearbeitet werden. Zusätzlich kommt einmal in der Woche die Kehrmaschine mit ihrem Beikehrer. Sie sind dafür zuständig, die Parkbuchten und restlichen Straßenflächen sauber zu halten. In der Hildener Fußgängerzone wird zusätzlich mit einer zweiten Kehrmaschine täglich, bevor der alltägliche Trott beginnt, gekehrt. Diese Kehrmaschine hat zu 50 Prozent auch die Aufgabe, die rund 6000 Sinkkästen (Gullys) im gesamten Stadtgebiet auszupumpen, bzw. zu reinigen.

Die gesamten Material- und Fahrzeugkosten allein für die Straßenreinigung belaufen sich auf rund 100.000 Euro im Jahr. Für zwölf Angestellte und einen Meister gibt die Stadt Hilden im Jahr circa 300.000 Euro an Personalkosten aus. Die einzelnen Mitarbeiter der Stadtreinigung haben dabei eine Verdienstspanne von 2.000 bis 2.500 Euro brutto im Monat; hinzu kommen eventuell Sondervergütungen und Zuschläge für Notdienste und Sonderarbeitstage, wie zum Beispiel Karneval, Stadtfeste oder Wochenmärkte.

Dieser Bericht spiegelt nur einen kleinen Teil der Aufgabenbereiche der Stadtreinigung wieder und macht klar, wie viel Engagement und Aufwand betrieben werden muss, um eine Stadt sauber zu halten. Generell funktioniert die Stadtreinigung in allen Städten nach diesem Prinzip und wurde hier deutlich gemacht.

Florian Schlieper und Lukas Enders, Leverkusen, Marienschule

Rathaus Galerie Leverkusen – Shoppen, Chillen, Geld loswerden

Sobald man die Rathaus Galerie in Leverkusen-Wiesdorf betritt, kommt einem ein warmer, angenehmer Waffelduft entgegen. Um so weiter man aber der Menschenmenge folgt, desto lauter und voller wird es, da die Rathaus Galerie über 120 Geschäfte umfasst.

Aus jedem Geschäft tönt laute Musik, sodass man kaum sein eigenes Wort verstehen kann. Geht man weiter durch die Gänge, so wird man von bunter und leuchtender Werbung förmlich angezogen. In den Schaufenstern sieht man lauter Klamotten und andere Sachen, die man unbedingt haben will, so geht man in jedes noch so kleine Geschäft. Die untere Etage ist sozusagen die „Essensmeile“, hier gibt es alles was das Herz begehrt, ob Chinesisch, eine typisch deutsche Currywurst oder für den kleinen Hunger einen leckeren Smoothie. Man kann nicht nur Anziehsachen, Schuhe, Computerspiele, Bücher oder Schmuck einkaufen, sondern auch bei Rewe oder Dm den täglichen Einkauf erledigen. Hier findet man also jedes noch so kleine Detail, was man für den Alltag braucht. Nimmt man sich eine Weile Zeit, so bekommt man immer, was man braucht, deswegen ist die Rathaus Galerie auch so beliebt.

Sie ist außerdem nicht nur zum Shoppen gut, sondern hier finden auch viele Jugendliche ein warmes und trockenes Plätzchen zum Abhängen. Doch nicht nur Jugendliche fühlen sich hier wohl, für jedes Alter ist etwas dabei, für die Jüngeren gibt es sogar einen kleinen Spielplatz, der Raum im Inneren der Galerie gefunden hat. Darum ist es eine gute Möglichkeit bei schlechtem Wetter, sogar für die ganze Familie einen schönen und trockenen Ort zu finden, wo jeder etwas für sich entdecken kann.

Die Rathaus Galerie ist über drei Etagen verteilt. In der Oberen finden eher die Älteren die Möglichkeit, ihr Geld auszugeben; in der mittleren jedoch gibt es viele Geschäfte für Jugendliche, wie zum Beispiel H&M, Only oder New Yorker. Die untere Etage besteht größtenteils nur aus Imbissbuden, der übrige Platz wird von einem großen Saturn-Elektro-Großhandel ausgefüllt, damit es den Ehemännern auch nicht zu langweilig wird.

Die Rathaus Galerie ist montags bis freitags immer von 9.30 Uhr bis 20 Uhr geöffnet, samstags öffnet sie bereits um 9 Uhr, aber bleibt auch bis 20 Uhr geöffnet. Wir können die Rathaus Galerie nur weiterempfehlen.

Julia Schmitz, Leverkusen, Marienschule

Internet – Facebook: Nicht zu viel von sich preisgeben

Facebook, aus dem englischen „Studenten-Jahrbuch“, ist wahrscheinlich ein Name mit einem nahezu 100-prozentigen Bekanntheitsgrad bei Nutzern von Computern und Internet. Das Online-Netzwerk, 2004 von Mark Zuckerberg gegründet, ist das meist genutzte auf der ganzen Welt. Doch wieso wird jede Altersklasse der Bevölkerung in industrialisierten Ländern grade von Facebook so angesprochen? Und was sind überhaupt die Risiken? Diese Frage stellt sich so gut wie niemand, der bei der riesigen Internetplattform registriert ist. Das Internetportal ist einfach ein Muss für die moderne Gesellschaft. Die letzte Mitgliederzählung, die im Mai 2011 stattfand, betrug 674,1 Millionen.

Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dem Namen Facebook? Diese Frage kann eigentlich jeder schnell und ohne zu überlegen beantworten. Es verfügt nämlich jeder Benutzer über eine Profilseite, auf der er sich vorstellen und Fotos oder Videos hochladen kann. Auf der Pinnwand des Profils können Besucher öffentlich sichtbare Nachrichten hinterlassen oder Notizen/Blogs veröffentlichen. Alternativ zu öffentlichen Nachrichten können sich Benutzer persönliche Nachrichten schicken oder chatten. Freunde können zu Gruppen und Events eingeladen werden. Facebook verfügt zudem über einen Marktplatz, auf dem Benutzer Kleinanzeigen aufgeben und einsehen können. Durch eine Beobachtungsliste wird man über Neuigkeiten, z. B. neue Pinnwandeinträge auf den Profilseiten von Freunden informiert. Die Benutzer auf Facebook sind in Universitäts-, Schul-, Arbeitsplatz- und Regionsnetzwerke eingeteilt. Das heißt, im Großen und Ganzen ist Facebook eine Möglichkeit, um mit seinen Freunden im Kontakt zu bleiben, mit ihnen Fotos zu teilen und sonstige Aktivitäten zu praktizieren.

Doch das Internetportal ist nicht immer das, was es zu sein versucht. Wer nämlich einmal etwas postet, ist für viele Jahre in Google auffindbar, da die Suchmaschine mit dem Netzwerk verbunden ist. Hinzu kommt noch, dass oftmals nicht nur die eigenen Freunde Kommentare und sonstiges sehen und ebenfalls kommentieren/bewerten können, sondern wildfremde Personen, die man eigentlich nicht persönlich kennt. Man muss außerdem sehr darauf achten, die richtigen Fotos einzustellen. Stellt man Fotos zum Beispiel mit Alkohol oder sonstigen unzüchtigen Dingen in das Internetportal, kann dies den späteren Ausbildungsplatz gefährden, da heutzutage jede Firma ihre Angestellten kontrolliert. Für manche mag es wichtig sein, jede Kleinigkeit aus ihrem Leben Preis zu geben, jedoch wäre es vorteilhafter, dies zu unterlassen. Im Grunde genommen ist Facebook risikofrei, jedoch nur, wenn man bewusst damit umgeht und man nicht zu viel von seiner Privatsphäre preisgibt.

Veera Ruuskanen, Leverkusen, Marienschule