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Auslandsaufenthalt – Good old Germany !

Mirella ist eine von vielen. Sie war für ein halbes Jahr (Juli 2010 bis Januar 2011) in Australien. Nun ist sie sie seit fünf Monaten wieder zurück in Deutschland und erzählt uns, von ihrem Auslandsjahr und den Erfahrungen,die sie gemacht hat:

Hallo Mirella. Schön, dass du dir ein wenig Zeit genommen hast und uns ein paar Fragen beantworten willst.

Warum wolltest du denn überhaupt weg von Zuhause, von deiner Familie und deinen Freunden?

M: Vor allem bin ich ins Ausland gegangen um meine Sprachkenntnisse zu fördern. Außerdem bin ich weg gegangen, weil ich mein Selbstbewusstsein stärken wollte und auch Australien näher kennen lernen wollte.

Und warum dann nach Australien. Du hättest doch auch noch Amerika, England oder Neuseeland gehen können?

M: Meine Tante wohnt mit ihrer Familie in Australien und deshalb wollte ich unbedingt dort hin. Ich wusste dann schon wie meine Familie ist und hatte keine Schwierigkeiten mit ihnen.

Was ist am australischen Schulsystem anders als beim Deutschen?

M: Mir persönlich hat das Schulsystem ganz gut gefallen. Wir hatten von 9 bis halb 4 jeden Tag Schule mit einer großen Mittagspause. Die Fächer konnte man selbst wählen, aber wir hatten keine Klassen sondern Kurse. Ich war in der 9-ten und habe die Fächer Deutsch, Englisch, Geschichte, Sport, Musik, Mathe und Wissenschaft gewählt. Nicht so gut fand ich, dass wir eine Schuluniform tragen mussten. Insgesamt muss ich aber sagen, dass die Schule in Australien einfacher als in Deutschland ist.

Wie kamst du mit der Sprache zurecht?

M: Am Anfang war es ein wenig schwer die Leute zu verstehen aber später wurde es auch verständlicher. Da meine Tante auch Deutsch spricht, konnte ich mich um einiges besser einleben.

Was hast du von Australien gesehen? Was hat dir besonders gefallen?

M: Das Meer mit den langen Stränden hat mir sehr gefallen. Aber auch der Ausflug nach Sydney und das Wandern im Regenwald waren schöne Erlebnisse.Da wir auf dem Land gelebt haben, konnte ich meist nur Landschaften bestaunen.

Was würdest du sagen unterscheidet deine Gastfamilie in Australien mit deiner richtigen in Deutschland ?

M: Meine Gastfamilie hatte andere Sitten. Wir haben dort andere Speisen gegessen als ich Zuhause. Was mir aber besonders aufgefallen ist , dass sie fast kein Fernsehen geschaut haben und dafür öfters Gesellschaftsspiele gespielt haben.

Würdest du einen Auslandsaufenthalt weiter empfehlen?

M: Auf jeden Fall. Ich selbst fand gut auch mal von zuhause wegzukommen und neue Lebensweisen kennen zu lernen. Die Erfahrung von meinem Austausch ist für mich Gold wert und ich kann jedem empfehlen ins Ausland zu gehen.

Gab es vor deinem Auslandsjahr Phasen in denen du an deiner Entscheidung ins Ausland zu gehen gezweifelt hast?

M: Klar habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie mich meine neue Familie und Klassenkameraden aufnehmen werden. Zuvor hatte ich ein wenig Angst, doch bei meinem Abflug habe ich mich auf Australien gefreut.

Dieses Gespräch führte Trixi Frießleben.

Trixi Frießleben, Leverkusen, Freih.-V.-Stein-Schule

Interview – Integration behinderter Kinder

Wie werden behinderte Kinder heute integriert? Werden sie überhaupt integriert? Zu diesem Thema interviewten wir Frau Ostendorf, Mutter des zehnjährigen Jonathan mit Downsyndrom.

Frage: Wird man als Familie mit einem behinderten Kind ausgegrenzt oder werden Sie von der Gesellschaft integriert?

Frau Ostendorf: Bewusste Ausgrenzungen gibt es selten. Mitunter ist die Teilhabe für die Familie erschwert, zum Beispiel bei der Mitgliedschaft im Sportverein oder der Musikschule. Natürlich gibt es auch andere, sprachlich bedingte Hürden. Aber ich finde, die Situation einer Familie mit einem behinderten Kind hat sich in den letzten 20 Jahren deutlich gebessert. Dies liegt auch daran, dass Menschen mit Behinderung häufiger in den Medien wahrzunehmen sind.

Frage: Sie sind Grundschullehrerin. Finden Sie persönlich eine integrative Schule vorteilhafter als eine Förderschule nur für behinderte Kinder wie die Hugo-Kükelhaus-Schule, die Jonathan besucht?

Frau Ostendorf: Für unseren Sohn ist eine Förderschule gut. Wir können uns einen gemischten Unterricht für ihn nicht vorstellen. Zudem ist die Arbeit im Klassenteam sehr gut. Das Konzept der Integration sollte in Deutschland aber weiter fortschreiten und in Zukunft mehr Geld für integrative Schulformen bereitgestellt werden.

Frage: Jetzt zu Ihrem Alltag, welche Besonderheiten müssen Sie beachten?

Frau Ostendorf: Jonathan ist natürlich nicht so weit wie gesunde Kinder in seinem Alter. Er muss fast ständig beobachtet werden und man muss immer überlegen, wo er momentan steht und was man ihm zutrauen kann. Sich anzupassen, fällt ihm nicht leicht. Er tut sich mit nicht eingehaltenen Versprechen und kurzfristigen Änderungen von Plänen sehr schwer. Er braucht auch viel Zeit und Hilfe bei Dingen wie Zähneputzen, Nägelschneiden und Schulvorbereitung.

Frage: Jonathan ist vor kurzem zur Erstkommunion gegangen. Sie waren seine Katechetin. Haben die anderen Kommunionkinder ihn integriert und akzeptiert? Wie sind deren Eltern mit der Situation umgegangen?

Frau Ostendorf: Jonathans Erstkommunion war eine sehr gute Erfahrung. Natürlich wissen wir nicht, was er gelernt und mitgenommen hat. Er wurde in seiner Gruppe akzeptiert und integriert. Wir wollten alle Kinder gleich behandeln. Dennoch war es uns wichtig, auf Jonathans Behinderung und seine Besonderheit aufmerksam zu machen und sie nicht zu verstecken. Wir haben offen hierüber informiert und bekamen hierzu sehr positive Rückmeldungen von den Kindern und Eltern.

Frage: Kommt Jonathan besser mit Kindern mit oder ohne Behinderung zurecht?

Frau Ostendorf: Mit anderen behinderten Kindern hat Jonathan leider wenig Kontakt. Er kommt besser mit Menschen zurecht, die auf ihn eingehen und seine Wünsche erfüllen können. Im Moment hat er öfter Ärger mit seinen behinderten Schulkameraden. Wir hoffen, dass sich dies ändert.

Frage: Sie leiten eine integrative Musikgruppe. Sind hierbei die gesunden Kinder den behinderten Kindern gegenüber zurückhaltend?

Frau Ostendorf: Nein! Beim gemeinsamen Musizieren und Tanzen kommen sie bestens miteinander aus!

Vielen Dank!

Clara Dohm und Paula Abbate, Leverkusen, Freih.-V.-Stein-Schule

Im Fußball-Fieber – Fan-Chor zur Frauen-WM

„Schwarz uns Weiß, wir steh’n auf deiner Seite…“, so sang schon Oliver Pocher für die Fußball-Männer. Und jetzt singt unser erster Leverkusener Fan-Chor, von Radio Leverkusen ins Leben gerufen, für die diesjährige Frauen- Fußballweltmeisterschaft.

Vier Proben sind zum Üben angesetzt. Drei davon fanden bereits statt. Viele Begeisterte folgten bis jetzt den Aufrufen von Radio Leverkusen, zu den Chorproben zu kommen. Während bei der ersten Probe schon fast 60 interessierte Sänger und Sängerinnen zusammentrafen, waren bei der dritten Probe mehr als 80 Singbegeistete, im Alter von 6sechs bis 75 Jahren, dabei. Dazu äußert sich Katrin Rehse, Chefredakteurin von Radio Leverkusen: „Ganz ehrlich, ich habe gedacht, es kommen 20 Leute, jetzt sind wir über 80.“ Sehr zufrieden mit den derzeitigen Ergebnissen erzählt sie, Radio Leverkusen habe schon früh angefangen zu überlegen, dass etwas Besonderes für die Fußballfrauen-WM gemacht werden müsste. So kamen sie auf die großartige Idee eines Fan-Chores.

Unter der Leitung des professionellen Chorleiters Markus Huperz werden Lieder, wie beispielsweise „Waka Waka“, „Wavin‘ Flag“ oder „We are the champions“ geprobt. Lieder, die jeder kennt. Die Proben finden in der Waldsiedlung/Schlebusch statt. Fasziniert von dem großen Vorhaben hat sich die Gemeinde Sankt Albertus-Magnus sofort bereit erklärt, kostenlos ihren Pfarrsaal für die Proben zur Verfügen zu stellen.

„Ich komme extra aus Köln hierher und ich muss sagen, es lohnt sich total. Es macht richtig Spaß mitzusingen, die Frauen somit unterstützen zu können“, so eine begeisterte Sängerin. Auch die Radio Leverkusen-Chefredakteurin ist sichtlich erfreut. Sie ist überwältigt, wie gut sich die von ihr eigens aufgenommenen Mitschnitte fürs Radio anhören. Ein Familienvater aus Hitdorf meinte daraufhin: „Ich glaube, dass ich überhaupt nicht singen kann. Aber mir und meiner Familie gefällt es echt gut. Wir sind im totalen Fußballfieber. Denn auch die Frauen sollten angefeuert werden, nicht nur die Männer. Und wenn mir dann gesagt wird, dass sich das echt gut anhört, dann macht das alles gleich doppelt soviel Spaß!“

Der große Auftritt des Frauen-Fan-Chores ist am 1. Juli 2011 vor der Rathaus-Galerie in Wiesdorf gegen 17 Uhr. Haben Sie nicht Lust, dann einmal vorbeizuschauen und beim Anzufeuern zu helfen? Falls Sie da nicht dabei sein können, haben Sie die Chance am 16. Juli beim Sommerfest der Gemeinde Sankt Albertus-Magnus unseren Fan-Chor zu erleben. Auch wenn eine solche Aktion noch nie vorher in Leverkusen stattgefunden hat, ist Frau Rehse, Chorleiter Markus Huperz und nicht zuletzt der gesamte Chor davon überzeugt, dass dies nicht der letzte Fan-Chor sein wird.

Rebecca Dedy, Leverkusen, Freih.-V.-Stein-Schule

Schüleraustausch – Abenteuer Ausland

Du hast sicher auch schon einmal darüber nachgedacht, ein Jahr im Ausland zu verbringen. Damit bist du nicht alleine, denn pro Jahr verbringen etwa 15.000 Schüler einen Teil ihres Lebens in einem anderen Land. Es ist schon Normalität geworden, zwischen der zehnten und elften Klasse ins Ausland zu gehen. Dabei sind besonders Länder wie die USA, Kanada, Australien oder England aufgrund der Sprache beliebt. Doch die Welt ist groß und man kann seinen Austausch in mehr als 40 anderen Ländern verbringen.

Doch so ein Auslandsaufenthalt ist nicht billig, denn es fallen eine Menge Kosten an wie zum Beispiel Taschengeld, Verpflegung, Schulgeld usw. Zwar kann man heutzutage ein Stipendium bekommen, doch die Chance, eines zu erhalten, ist relativ gering, sodass man nach anderen Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung suchen muss.

Trotzdem lohnt sich ein Auslandsjahr, da man eigene Erfahrungen machen kann, seine Sprachkenntnisse fördert, neue Kulturen entdeckt und auch sein Heimatland schätzen lernt. Auf der anderen Seite muss man seine Familie und seinen Freundeskreis für eine Zeit in Deutschland zurücklassen und ist in einem fremden Land allein auf sich gestellt. Es kann auch zu Problemen in der Gastfamilie kommen, die man alleine lösen muss. Aber wenn man vom Charakter her offen und neugierig auf eine neue Kultur ist, sollte dies nicht geschehen.

Die Zahlen der Schüler, die ins Ausland gehen ist, stark zurückgegangen, da viele wegen des verkürzten Abiturs den Aufenthalt in einem anderen Land meiden. Doch je nach Länge und Schulsystem entscheidet immer der Direktor, ob der zurückgekehrte Schüler das Jahr wiederholen muss oder nicht. Ein Auslandsaufenthalt ist eine große Herausforderung an den Einzelnen und eine wichtige Erfahrung, von der man ein Leben lang zehren wird. Falls die Kosten jetzt zu hoch sind, besteht nach dem Abitur immer noch die Möglichkeit zum Beispiel als Au-Pair-Mädchen im Ausland zu arbeiten.

Am 17. September 2011 findet in Köln die Jugendbildungsmesse „Jubi“ statt. Dort erfährt man alles über den Auslandsaufenthalt und die verschiedenen Organisationen.

Trixi Frießleben, Leverkusen, Freih.-V.-Stein-Schule

Internet – Ist die freie Meinungsäußerung in Gefahr?

Es scheint wie in China zu sein. Internetseiten und Suchmaschinen können von der Regierung zensiert oder gesperrt werden, genau wie Kreditkarten und andere Finanzdienstleistungen. Aber nicht in Fernost, sondern in den USA, einem Land das erst wenige Wochen zuvor ankündigte Millionen Dollar gegen Internetzensur in China, Iran und anderen autoritären Staaten zu investieren.

Das sogenannte „PROTECT-IP-Gesetz“ (Preventing Real Online Threats to Economic Creativity and Theft of Intellectual Property Act of 2011) wurde vom Rechtsausschuss des Senats einstimmig angenommen und hat somit die erste Hürde zur Verabschiedung genommen. Die Bekämpfung von Internetpiraterie erscheint erst mal ein berechtigtes Anliegen, da jährlich für die Film-, Musik-, und Softwareindustrie Schäden von mehr als einer Milliarde Dollar entstehen.

Allerdings ist die Art und Weise, mit der dieses Gesetz die Piraterie bekämpfen will, mehr als fragwürdig.

So kann jede Website gesperrt werden, ohne dass der Besitzer überhaupt eine Chance hat, sich vor Gericht dagegen zu verteidigen. Erst nachdem die Internetseite gesperrt wurde, hat er die Möglichkeit dazu. Dies lädt geradezu zu Missbrauch ein, da somit auch nicht gesetzeswidrige Domains blockiert werden können, bis das Gericht ein Urteil spricht. Darüber hinaus sorgt auch die mehr als vage Formulierung für Bedenken. Das Gesetz richtet sich gegen alle „Websites enable of facilitate infringing activities“, also alle Internetseiten, die rechtswidrige Aktivitäten ermöglichen oder fördern. Somit könnte das Gesetz im Prinzip auf jede Website angewandt werden, zum Beispiel Youtube, da die Möglichkeit besteht, illegale Inhalte hochzuladen, selbst wenn die Website dies gar nicht fördert.

Das Gesetz bringt allerdings nicht nur Nachteile mit sich, denn es hat zumindest den Ansatz, aus dem rechtsfreien Raum einen auch an Gesetze gebundenen zu machen. Doch wie gesagt hadert es an der Ausführung durch diese Zensur und durch die unklare Definition wird die Redefreiheit stark beschnitten. Es bleibt nur zu hoffen, dass der „PROTECT-IP-Act“ nicht in Kraft tritt, da er falsche Signale an andere Länder sendet und dadurch das Internet vielleicht bald nicht mehr das ist, was es sein sollte: ein Ort der freien Meinungsäußerung.

Felix Reuter und Jan Schuchardt, Leverkusen, Freih.-V.-Stein-Schule

Colitis ulcerosa – Leben ohne Dickdarm

Frau Hartmann (Hausfrau, 48) lebt schon seit Jahren ohne Dickdarm und seitdem der Darm entfernt wurde, leidet Sie nicht mehr an diesen schlimmen Schmerzen, die Ihr das Leben zur Qual machten. Vor über 20 Jahren fing alles ganz harmlos an; die Schmerzen kamen und gingen in kleinen Schüben, begleitet von leichten Durchfällen, da dachte sie an nichts Schlimmes.

Nach einem Arztbesuch lautete die Diagnose Darmentzündung (Colitis ulcerosa). Colitis ist der Begriff für teilweise oder totale Entzündung des Colon (Dickdarm). Treten diese Entzündungen als kleinere oder größere Geschwüre (Ulzera) auf, spricht man von Colitis ulcerosa (geschwürige Entzündung des Dickdarms). Charakteristisch ist der schubartige Verlauf, das heißt, nach einer aktiven Krankheitsphase kann es Monate oder Jahre dauern, in denen keine schweren Krankheitssymptome auftreten.

Diese rückfallfreien Intervalle bedeuten aber nicht, dass die Krankheit geheilt ist. Bei Colitis ulcerosa ist meist der letzte Dickdarmabschnitt entzündet und manchmal der ganze Dickdarm betroffen. Es können auch Auswirkungen auf andere Organe, wie zum Beispiel Nieren, Haut, Augen, Nervensystem oder Gelenke, auftreten. Deshalb sind genaue, regelmäßige Untersuchungen so wichtig. In den meisten Fällen ist die Erkrankung mit den zur Verfügung stehenden Medikamenten gut in den Griff zu bekommen. Doch bei einigen Erkrankten stellt eine Operation zur Entfernung von Darmteilen eine Alternative dar, die eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität mit sich bringt.

Nach mehreren Operationen ist Frau Hartmann nicht mehr in der Lage, ihren Beruf auszuüben oder für mehrere Stunden am Tag eine Arbeit zu verrichten. Der Körper ist viel schneller geschwächt. Gute fünf Jahre hat es letztendlich von den ersten Anzeichen bis hin zur Entfernung des Dickdarms gedauert und heute ist viel Lebensqualität zurückgekehrt.

Der Dickdarm erfüllt wichtige Aufgaben und deshalb muss sie heute viel mehr trinken, um ihren Flüssigkeitshaushalt im Lot zu halten. Zusätzlich nimmt sie Vitamine und Mineralien zu sich und der kleine Hunger kommt heute schneller und öfter als früher. Außerdem verzichtet Sie ganz auf Steinobst, Kohl und Pilze, da diese Lebensmittel zu starken Bauchkrämpfen führen können. Durch die häufigen Durchfälle gehen hochwertige Nahrungsstoffe, wie Eiweiß, Fette, Mineralien, Vitamine und Wasser buchstäblich „verloren“. Als Folge dieser Nahrungsverluste werden die Körperorgane ungenügend versorgt. Bei aktiven Krankheitsphasen wird eine Ernährung durch Astronautenkost empfohlen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Colitis ulcerosa eine schmerzhafte, langandauernde Krankheit sein kann, deren Ursache bislang noch unbekannt ist. Ein zunehmender Anteil der neu Betroffenen ist im jugendlichen oder sogar im Kindesalter. In Deutschland sind rund 300.000 Menschen betroffen. (Quellen: www.dccv.de, Falk Foundation e.V.)

Melanie Slippens, Leverkusen, Freih.-V.-Stein-Schule

BayArena – Mehr Stimmung durch Stehplätze

Selbst in der Sommerpause ruht der Ball in Leverkusen nicht. Das Thema „Mehr Stehplätze in der BayArena“ wird auch in der fußballfreien Zeit heiß diskutiert.

Stehplätze in Fußballstadien sind eine unverzichtbarer Voraussetzung für die Stimmung in unseren Stadien als Mix aus Emotionen verschiedenster Fans und Fußballliebhaber.

Es geht um den Stehplatz als solchen, es geht aber auch um das Fußballerlebnis und die verbreitete Stimmung im Stadion. Viele Fans gehen ins Stadion, weil man dort näher am Geschehen ist als Zuhause auf dem heimischen Sofa.

Ein Fußballspiel im Stadion unterscheidet sich in vielen Punkten von einem Spiel im Fernsehen. Man nehme nur mal die Stimmung, welche in Stadien viel energischer und emotionaler ist als Zuhause. Ein Fußballspiel ist ja keine Oper oder ein Theaterstück, wo nur die obere Gesellschaftsschicht hingeht. Zum Fussball geht jede Schicht der Gesellschaft, von Geschäftsmännern bis normaler Arbeiter, und warum sollen sich dann die unteren Schichten der Gesellschaft teure Sitzplatzkarten kaufen.

In der BayArena haben wir leider das Problem nur 2.000 Stehplätze von 30.210 Plätzen insgesamt zu besitzen. Im Vergleich dazu hat der deutsche Meister Borussia Dortmund 25.000 Stehplätze von 80.000. Sogar FSV Mainz 05 (33.000) hat 11.000 Stehplätze mehr als die BayArena. Stehplätze bedeuten Stimmung, gerade deshalb wurden Stadien wie vom Hamburger SV oder Fortuna Düsseldorf im Nachhinein umgebaut. Meiner Meinung nach sollte die BayArena nochmals umgebaut werden, da Stehplätze mehr Stimmung verbreiten und um einiges billiger sind als Sitzplatzkarten. Desweiteren würde Bayer 04 Leverkusen mehr Profit an Stehplätzen verdienen und mehr Zulauf von jüngeren Fans bekommen.

Pascal Brandt, Leverkusen, Freih.-V.-Stein-Schule