Archiv der Kategorie: Leverkusen

Verkehrsunfälle – Mit Alkohol im Blut am Steuer

Am 29. Mai um 22 Uhr raste in der Kölner Innenstadt ein Auto in eine Bushaltestelle. Das Auto zerstörte einen Hydranten und fuhr in eine Bushaltestelle. Der Fahrer stolperte nach Aussagen von Zeugen aus dem Auto und versuchte zu flüchten.

Dies schlug jedoch fehl, als der schwer betrunkene Mann 50 Meter von der Unfallstelle stolperte und sich bei dem Fall den Kopf verletzte. Wenig später trafen die Polizei und ein Krankenwagen ein und nahmen den mittlerweile wieder aufgewachten Autofahrer in Gewahrsam. Der Sachschaden dieses Unfalls betrug 20.000 Euro. Es gab keine Verletzten. Laut Polizei war der Autofahrer betrunken und hatte die Kontrolle verloren.

Nach dem Statistischen Bundesamt sind Unfälle wie diese sind in Deutschland keine Seltenheit mehr. Immer mehr Menschen trinken Alkohol auf Festen und Feten und fahren trotz Alkoholverbot am Steuer. Dass in den letzten Jahren Unfälle durch Trunkenheit am Steuer stark zugenommen haben, bestätigt auch der für den Unfall zuständige Polizist. Er fügte noch hinzu, dass die Strafen für Trunkenheit am Steuer zu milde seien, wobei der 20-jährige Autofahrer „nur“ eine Strafe von zwei Monaten Fahrverbot zu befürchten hätte.

Julian Weichert, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Reitsport – Eine gefährliche Angelegenheit

Reiten ist eine spaßige Angelegenheit, so denkt jeder, der vorhat, mit der Sportart anzufangen. Reitturniere sind international bekannt und auch für Rennsportwetten sehr beliebt. Jedoch hört man immer wieder von Unfällen mit den kräftigen Tieren.

Dazu habe ich auch zwei konkrete Beispiele gefunden. Am 2.6.2012 wurde ein 15-jähriger Junge durch einen Tritt von den Hufen eines dieser Tiere getötet. Ein noch aktuelleres Beispiel ist, dass ein Mädchen im Alter von sieben Jahren bei einer Reitstunde, als ein Pferd durchdrehte, das Kind abwarf, und ihm damit eine schwere Armverletzung zufügte.

Da stellt sich natürlich die Frage, ob Reiten für Minderjährige überhaupt noch erlaubt bleiben soll. Laut einer Studie aus dem Internet gibt es circa 30.000 Reitunfälle jährlich in Deutschland. Das bedeutet, dass alle 17 Minuten ein Mensch durch die Anwesenheit eines Pferdes verletzt wird. Wenn man dies mal mit der Anzahl der Verkehrsunfälle in Deutschland aus 2011 vergleicht, welche über 120.000 beträgt, ist das Ergebnis sehr erschreckend, wenn man mit einbezieht, dass es deutlich mehr Fahrzeuge als Pferde gibt.

Sicherlich würde den Pferdefreunden ein offizielles Verbot des Reitunterrichts an Minderjährige viel Spaß und Freude entgehen, aber ehrlich, ist das nicht um ein Vielfaches besser als zu riskieren, dass man nach einem Unfall mit den unberechenbaren Tieren querschnittsgelähmt ist oder sogar sein Leben verliert?

Nick Menzel, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Buch-Tipp – Ein Muss für Krimi-Liebhaber

„Blutsbrüder“ ist ein Kriminalroman des Autors Mikael Ollivier. Er erzählt die Geschichte einer Familie, deren ältester Sohn Brice fünf Morde begangen haben soll. Sein 14-jähriger Bruder Martin ist als einziger der Familie Lemeunier von Brice‘ Unschuld überzeugt und versucht den echten Täter zu finden, wobei er häufig in gefährliche Situationen gerät.

Die Hauptpersonen des Buches sind Martin Lemeunier, Brice Lemeunier deren Eltern und der Kommissar Despart. Familie Lemeunier führt ein ruhiges und wohlhabendes Leben, sie haben zwei Söhne, die gut in der Schule sind und Herr Lemeunier ist ein gut verdienender Neurochirurg, bis eines Abends Kommissar Despart vor der Tür der Lemeuniers steht, und Brice vorwirft, fünf Morde begangen zu haben.

Die Opfer gehörten seinem engsten Freundes- und Bekanntenkreis an. Alle vorhandenen Indizien sprechen dafür, dass Brice der Täter war. In der letzten Zeit spielte Brice sowieso auffallend viele Gewaltspiele, sind diese der Auslöser einer Gewalttat? Brice‘ Bruder Martin, der als Einziger davon überzeugt ist, dass Brice unschuldig ist, begibt sich auf eine gefährliche Suche nach einem Serienmörder, bei dem sich herausstellt, dass er das uneheliche Kind seines Vaters ist und die Familie aus Rache in den Abgrund stürzen wollte, weil Herr Lemeunier seine Mutter damals verlassen hatte.

Das Buch geht für die Familie noch glimpflich aus. Der Serienmörder Loic Lascan wird in eine spezielle Einrichtung für psychisch kranke Straftäter eingewiesen, und die Familie kann wieder ihr altes Leben weiterleben. Doch Martin weiß, dass es nie mehr so werden wird, wie es einmal war.

„Blutsbrüder“ ist ein sehr spannendes und fesselndes Buch. Der Autor beschreibt viele Ereignisse sehr detailliert, interessant und manchmal auch sehr gruselig. Als Leser leidet man förmlich mit den Familienmitgliedern mit und hofft, dass alles doch noch gut ausgeht. Ich kann das Buch „Blutsbrüder“ nur wärmstens empfehlen, denn es ist auf jeden Fall ein Buch, das sicherlich jedem jungen Krimiliebhaber gefällt.

> „Blutsbrüder“ von Mikael Ollivier, Preis 10,90 Euro, ISBN: 978-3-89835-876-7, empfohlenes Alter ab 14 Jahre.

Aaron Fiegel, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Schüler- und Jugendtriathlon in Leverkusen – Klasse Feeling beim Zieleinlauf

180 Kinder und Jugendliche starteten in Leverkusen beim ersten Smidt Schüler- und Jugendtriathlon und lieferten Höchstleistungen ab.

Es ist Donnerstag, Fronleichnam 9.17 Uhr morgens. Der Himmel ist grau und es nieselt. Einige Kinder schauen konzentriert auf die Schwimmbahn des Außenbereiches des Freizeitbades Calevornia in Leverkusen. Willi Achtmann gibt durch sein Megaphon das Startsignal: „Achtung, fertig, los!!“. Die Starter stoßen sich vom Beckenrand ab, schwimmen eine Bahn, klettern aus dem Wasser und verschwinden um die Ecke in Richtung Wechselzone.

Der erste Start des Smidt Schüler- und Jugendtriathlon 2012 ist erfolgt. Die Starter erwartet noch eine Rad- und eine Laufstrecke. Es sollen noch elf andere Starts für rund 180 Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 17 Jahren folgen, der letzte um 14 Uhr. Die Jüngsten müssen eine Strecke von 20m Schwimmen, 1.300m Radfahren und 200m Laufen, die Ältesten eine Strecke von 520m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen absolvieren, bevor sie mit einem, wie einige Starter es beschrieben, „klasse Feeling“ ins Ziel laufen, und nachher noch leckeren Kuchen aus der Cafeteria genießen können.

Die Strecke beginnt im Außenbecken des Calevornias, von wo die Teilnehmer in die Wechselzone im Park des Schwimmbades laufen. Dort ziehen die Starter ihre Wettkampfschuhe, ihre Startnummer, ihren Fahrradhelm und wer keinen Einteiler besitzt noch ein T- Shirt an, schnappen sich ihr Fahrrad, laufen damit bis zu einer Linie, schwingen sich dort aufs Rad und fahren rüber in Richtung Kurt-Rieß-Anlage. Während die jüngsten Teilnehmer direkt auf die Anlage abbiegen können, müssen die älteren Wettkämpfer noch ein bis 13 Runden unter der Stelzenautobahn drehen, bevor sie in die zweite Wechselzone fahren, dort ihr Fahrrad und ihren Helm ablegen und schnell weiter auf die Laufbahn eilen. Diese führt für die Kleinen über ein paar Kurven ins Ziel, die Größeren müssen noch ein bis fünf Runden laufen, um dann endlich unter lautem Applaus der Zuschauer ins Ziel einzulaufen.

Das zunächst noch eher schlechte Wetter schlug schon bald um und die Sonne strahlte. Allerdings schien das schlechte Wetter den Startern wenig auszumachen, einige der früheren Starter bezeichneten es sogar als das „perfekte Triathlonwetter“.

Zum guten Ablauf des Wettkampfes trugen vor allem die Leistungen der vielen freiwilligen Helfer in den Wechselzonen, am Schwimmbecken, an der Radstrecke, im Ziel, in der Cafeteria etc. bei. Es halfen vorwiegend die Eltern der heimischen Wettkämpfer und die freiwillige Jugendfeuerwehr. Die ersten Helfer rückten schon um 6 Uhr an, um alles aufzubauen und gingen erst um

16:30 Uhr wieder, als alles wieder abgebaut war. Die gute Organisation im Vorfeld unter der Leitung von Wolfgang Däschinger, dem Leiter der Triathlonabteilung des TSV Bayer 04 Leverkusens, garantierte, dass die Veranstaltung reibungslos ablief und für alle Beteiligten ein Erfolg war. Insgesamt war es eine sehr gelungene Veranstaltung, die im nächsten Jahr sicherlich wiederholt wird.

Felix Meyer, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Neuer Präsident – Wie Hollande Frankreich retten will

Frankreich hat einen neuen Präsidenten: Den 57-Jährigen Francois Hollande. Der Sozialist schlug den ehemaligen konservativen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy mit 51,9 Prozent aller abgegeben Stimmen in der Stichwahl. Er ist nach Francois Mitterand (Präsident von 1981-1995) der zweite „linke“ Präsident im Amt.

Francois Hollande kam im normannischen Rouen zur Welt. 1968 zog seine Familie in den reichen Pariser Vorort Neuilly, wo auch sein Wahlgegner Nicolas Sarkozy aufwuchs. Er studierte an der Elitehochschule ENA, wo er auch seine frühere Lebensgefährtin kennen lernte, mit der er vier gemeinsame Kinder hat.

Valérie Trierweiler, die jetzige Lebensgefährtin von Hollande, ist die neue First Lady von Frankreich, Journalistin der Zeitschrift „Paris Match“ und Mutter von drei Kindern. Sie hat an Hollandes Image gearbeitet und unter anderem eine gemeinsame Diät erstellt und sein Äußerers mit neuer Kleidung und Brille versehen, um sein Langweiler-Image aufzupolieren.

Zehntausende strömten am Mittag nach dem Wahltag zum Bastille-Platz, jubelten und feierten ihn. An diesem Platz hat die Partei bereits 1981 den Wahlsieg Mitterands gefeiert. Hollande versprach seine Neuerungen sofort umzusetzen. Es gebe viele Aufgaben zu bewältigen, darunter die Europapolitik, der Bildungs- und Umweltbereich, und er sprach von einem „Neustart für Europa“. Francois Hollande hat im Wahlkampf angekündigt, den mühsam vereinbarten EU-Fiskalpakt neu zu gestalten und nachzuverhandeln.

Der Weg zum Elysée-Palast war schwer, er speckte sogar zehn Kilo ab und verzichtete auf Wein, Käse und seine geliebten Schokoladentörtchen.

Am Morgen nach Hollandes Sieg spielten die Börsen verrückt. Die griechische Börse fiel um 8 Prozent, die deutsche um 2,3 Prozent und die japanische um ebenfalls 2,3 Prozent.

Francois Hollande will als eine der ersten Amtshandlungen den stark gestiegenen Benzinpreis senken, die Schulstarthilfen für Familen um 25 Prozent erhöhen und mehr Mietzuschüsse für Jugendliche zur Verfügung stellen. Mehrausgaben lässt die Börsianer am Sparwillen der neuen französischen Regierung zweifeln.

Die Beziehung zu Merkel ist noch lange nicht so intensiv, wie die von Sarkozy und Merkel, genannt „Merkozy“, denn Angela Merkel war eindeutig auf der Seite von Sarkozy im Wahlkampf. Zwischen Merkel und Hollande gibt es auch massive Meinungsunterschiede um die sogenannten Eurobonds.

Luciana Ried, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Sci-Fi-Fans aufgepasst – Die Alien-Jäger sind zurück

Wenn Will Smith und Tommy Lee Jones in schwarzen Anzügen ihre Sonnenbrillen aufsetzen und sich auf Alienjagd machen, dann kann man sich auf einen rasanten Blockbuster mit vielen flotten Sprüchen freuen. Die „Men in Black“ sind nun nach neun Jahren wieder mit einem großen Comeback auf der Leinwand zu sehen! Mit viel Witz und Charme agieren die beiden Schauspieler in diesem aktuellen dritten Teil.

Agent J (Will Smith) und Agent K (Tommy Lee Jones) haben wieder alle Hände voll zu tun, um die fiesen, schleimigen Aliens zu bekämpfen und nebenbei die zufälligen Augenzeugen zu „blitzdingsen2. Doch als „Boris das Biest“ (Jemaine Clement) aus dem gigantischen Gefängnis auf dem Mond ausbricht und in die Vergangenheit reist, um Agent K zu töten, wodurch er in der Gegenwart verschwindet, gerät Agent J in Panik. Er kann seinen wortkargen Partner nicht mehr finden. Daraufhin kommt die nun neue Chefin Agent O (Emma Thompson) Boris‘ Plänen auf die Spur und Agent J stürzt sich in ein riskantes Abenteuer, bei dem er durch einen halsbrecherischen „Zeitsprung“ vom Wondertower ins Jahr 1969 katapultiert wird. Dabei geht es nicht nur um das Leben seines älteren Partners, sondern auch um die Existenz der gesamten Welt.

Der Film ist ab zwölf Jahren freigegeben und ist seit dem 24. Mai.2012 in den deutschen Kinos zu sehen. Zum Startwochenende des Films sind bereits 455.695 Besucher in die Kinos geströmt.

In diesem Teil überzeugen nicht nur die beeindruckenden Special Effekte, sondern auch die schauspielerischen Leistungen der Akteure. Will Smith und Tommy Lee Jones schlüpfen wieder einmal perfekt in ihre Rollen und stellen die Charaktereigenschaften der beiden ungleichen Partner glänzend dar. Die klasse animierten Aliens sorgen für zahlreiche Lacher. Doch einige etwas ekelerregende Szenen sind nicht jedermanns Sache. Die Story wird immer wieder durch rasante Szenen, wie beispielsweise eine Verfolgungsjagd auf Hightech-Motorrädern, aufgefrischt. Mit seinen 106 Minuten liegt der Film in einem guten Zeitrahmen und ist zu keinem Zeitpunkt zu langatmig.

Viele Nebendarsteller wie Lady Gaga oder Justin Bieber sorgen mit Kurzauftritten für Schmunzler. Doch auch an Überraschungen und Spannungsmomenten fehlt es dem Film nicht und besonders der Showdown fesselt den Zuschauer an die Leinwand. Die Idee der Zeitreise ist zwar nicht besonders originell und weist nach und nach einige Logikfehler auf, ist aber dennoch sehr amüsant und das Jahr 1969 wurde gut umgesetzt. Auf die 3D-Effekte hätte man jedoch verzichten können und die Brille nervt am Ende nur noch. Es sind zwar einige kurze Tiefendarstellungen vorhanden, die aber so minimal sind, dass ein richtig faszinierender 3D-Effekt fast gar nicht da zu sein scheint.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der dritte „Men in Black“-Teil bis auf die 3D-Effekte und Logikfehler durch jede Menge Humor, Action, gute Ideen und schauspielerische Leistung überzeugt. Dies macht ihn absolut sehenswert!

Dominik Becker und Julian Scheer, Leverkusen, Marienschule

Handys – Wie sehr bestimmen sie unser Leben?

Egal wo, wann oder wie – das Handy ist mittlerweile ein ständiger Begleiter der Deutschen. Laut einer Studie im Auftrag des Hightech-Verbandes Bitkom besitzen 87 Prozent der Bevölkerung ein Mobiltelefon und 74 Prozent aller 14- bis 29-Jährigen verlassen ihr Haus nie ohne das Kommunikationsgerät mit den angesagten Klingeltönen. Doch ist das alles noch normal oder grenzt dies schon an Handysucht?

Ich befinde mich in der Kölner Innenstadt und egal wo mein Blick hinfällt, sehe ich Menschen mit dem Telefon am Ohr, am Simsen mit der besten Freundin oder am Diskutieren über die neusten Handy-Apps. Die von mir aufzufindende Altersgruppe beschränkt sich allerdings eher auf die zwölf- bis 20-Jährigen. „Ich gehe niemals ohne mein Handy aus dem Haus! Wie sollen mich sonst meine ganzen Freunde erreichen? Ein Leben ohne mein Handy kann ich mir nicht mehr vorstellen!“, antwortet mir die 14-jährige Laura* auf die Frage, was ihr Handy für sie bedeute. Melanie* (12) sieht das etwas anders: „Hauptsächlich brauch ich mein Handy nur um meine Mutter anzurufen, weil sie mich abholen muss oder so und manchmal zum Simsen mit Freunden. Insgesamt ist es mir nicht soo wichtig, aber ohne Handy ist es auch schwer vorstellbar.“ Um noch eine dritte Meinung einzuberufen, befragte ich die 13-jährige Marie* zu diesem Thema: „Ich benutze es eigentlich nur, um mal Zuhause anzurufen um Bescheid zu sagen, dass es etwas später wird, oder um mit meiner Freundin zu Simsen, als Wecker und um Musik zu hören. Also eigentlich brauche ich es gar nicht wirklich, bin nicht abhängig von meinem Handy, aber man kann sich schon gut damit beschäftigen.“

Nach einer Handy-„Sucht“ hört sich das alles nicht wirklich an, dennoch kommt es immer wieder zu Vorfällen an Schulen, wo die Schülerinnen und Schüler sich die Unterrichtszeit beispielsweise mit SMS schreiben vertreiben. Dies ist natürlich strengstens verboten, aber dennoch unternehmen die meisten Lehrer nichts dagegen. Immer wieder passiert es, dass die Lehrer ihren Unterricht unbeeindruckt weiterführen, obwohl wieder mal die Hälfte der Klasse mit nichts anderem beschäftigt ist, als mit ihren Handys.

Allgemein kann man nicht sagen, dass ein Leben ohne Handy leichter wäre, dennoch ist der Nutzer sicherlich nicht komplett abhängig von seinem mobilen Begleiter. Oftmals sollte Eltern und anderen erziehungsberechtigten Personen allerdings ein genauerer Einblick in die tatsächliche Abhängigkeit ihrer Tochter oder ihres Sohnes zu dessen Handy gewährleistet sein, damit so etwas wie Handysucht gar nicht erst entstehen kann.

*Namen geändert

Jannika Halfmann, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Bücher – Für immer gefangen?

Ein Junge kommt mit einem ominösen Aufzug auf eine Lichtung. Alle gucken ihn an. Das Buch „Die Auserwählten im Labyrinth“ von James Dashner ist ein Jugendroman.

Dabei geht es um einen Jungen mit Namen Thomas, der auf eine Lichtung kommt und dort auf viele Kinder trifft. Schnell bemerkt er, dass er dort gefangen ist und nicht mehr zurück kann. Außerdem hat er eine Gemeinsamkeit mit allen Personen: Sie wissen nur noch ihren Namen. Wird Thomas nun für immer gefangen bleiben? Um dies herauszufinden, bleibt den Kindern nicht viel Zeit!

Der Beginn des Buches ist etwas träge und langsam. Er wiederholt sich oft, wie eine Platte, die immer das selbe spielt.

Die Charaktere sind allerdings sehr unterschiedlich gestaltet. Manche werden von den Lesern direkt gemocht, andere eher als abstoßend empfunden. Doch danach wird es richtig spannend. Der Leser taucht ein in eine packende und spannende Geschichte. Die Figuren werden sehr anschaulich beschrieben. Als es schließlich zu mehreren Kampfszenen kommt, fühlt man sich fast wie eine dazugehörige Person, die alles beobachtet. Das Ganze spielt weit in der Zukunft, so dass der Autor viel Fantasie brauchte, alles so bildhaft und lebendig zu beschreiben.

Obwohl die einzelnen Personen dem Leser ein Rätsel bleiben, steigt die Spannungskurve stetig an. Dies liegt hauptsächlich an den andauernden neuen Entdeckungen, die die Entwicklung des Buches vorantreiben. Außerdem wächst die Hoffnung immer wieder von neuem, dass das Buch doch noch eine gute Wendung nimmt und unerwartet für den Leser gibt es am Ende des Buches tatsächlich eine Wendung, wenn auch nicht ganz frei von Widersprüchen.

Der Verlag hat sich eine besondere Zugabe zu dem Buch überlegt: Auf dem hinteren Cover findet der Leser ein Spiel, welches in keinem Zusammenhang zum Geschehen steht. Für dieses Spiel wird eine Webcam benötigt, um dem Leser die Möglichkeit zu geben, selber aus dem Labyrinth zu entfliehen. Auf einer Internetseite kann der Leser dann auf seiner Karte nach dem Ausgang suchen.

Der einzige Kritikpunkt am Buch ist aus meiner Sicht, dass der Leser immer wieder Probleme hat, die Hintergrund-Story zu verstehen. Doch wenn er sich davon nicht abschrecken lässt, so kann er sich auf die fast 500 Seiten Spannung freuen. Die nämlich sind vom Autor mit viel Fantasie geschrieben worden.

Begeisterte Leser dürfen sich auf den zweiten Teil der Reihe freuen, der im Juli erscheint.

Christopher Schwarz, Leverkusen, Marienschule

Der Sanidienst – Immer schnell zur Stelle

„Kommst du mal eben hier rüber und versorgst den Jungen mit dem aufgeschürften Knie?“ „Ja gut, ich komme. Hallo, also ich desinfiziere das jetzt und dann verbinden wir das. Wenn dann alles in Ordnung ist, kannst du auch schon weiter laufen.“

Das ist so eine typische Situation, die wir Sanis beim Spendenlauf oder anderen Veranstaltungen an der Marienschule Opladen erleben. Ob beim Spendenlauf, dem Schulkonzert oder in den Pausen sind wir Sanis im eigens für uns und von uns eingerichteten Saniraum bei den kleinen Unfällen an der Schule schnell zu Stelle.

Da es glücklicherweise meistens nur kleine Verletzungen sind, die sich bei uns an der Schule ereignen, kommt es nur sehr selten vor, dass wir Rettungsdienste oder gar den Notarzt verständigen müssen.

Den Sanitätsdienst bei uns an der MSO gibt es seit dem Schuljahr 08/09, und wir werden von einem Koordinationsteam von Schülerseite und dem Lehrer Dr. Matthias Nolte betreut und geleitet. Herr Dr. Nolte bildet alle interessierten Schüler ab der achten Klasse aus, und die älteren Sanis führen sie dann in den Schulalltag eines Sanis ein. Dank der Weiterbildungen durch den Malteser Hilfsdienst bleiben wir Sanis auch immer auf dem Laufenden und lernen neue Methoden und Verfahren kennen. Zu der Ausstattung in unserem Saniraum und in dem Notfallrucksack gehören ein Blutdruckmessgerät, ein Laiendefibrillator und vier Walkie Talkies, die besonders beim Einsatz auf Veranstaltungen wichtig sind.

Es ist der 27. April 2012. Dritte Schulstunde. Zusammen mit den Schülern der 6. Klasse machen wir, drei Schulsanis, uns auf den Weg zum Wiembach in Opladen. Der Spendenlauf der sechsten Klassen findet jedes Jahr statt, und das Geld, welches die Kinder für jede gelaufene Runde erhalten, wird an Misereor gespendet.

Da bei einem Sportereignis wie dem Spendenlauf hauptsächlich kleinere Verletzungen wie Schrammen oder Beulen zu versorgen sind, bereiten wir uns auch darauf vor und packen dementsprechend viele Pflaster und Kühlpacks ein. Wir schlagen unsere mobile Krankenstation auf der Brücke über dem Wiembach auf, was auch noch den Vorteil hat, dass wir darauf aufpassen, dass die Kinder nicht die Abkürzung über die Brücke nehmen. Als alle Kinder losgelaufen sind, dauert es auch nicht lange, bis die ersten Verletzten bei uns eintrudeln. So versorgen wir Kinder mit blutigen Knien, verstauchten Knöcheln und anderen kleinen Verletzungen. Nach dem Spendenlauf packen wir dann auch wieder unsere Sachen zusammen und verstauen sie in unserem praktischen Notfallrucksack, der zu allen Veranstaltungen mitkommt. Wieder in der Schule angekommen, füllen wir unsere Vorräte wieder auf, denn der nächste Einsatz kommt bestimmt.

Viktoria Mertin, Leverkusen, Marienschule

Bücher – Skelett im Anzug

Wer kann sich ein Skelett im Anzug vorstellen, welches zaubern kann und gut ist? Dieses Wesen heißt „Skulduggery Pleasant“ und kämpft gegen das Böse.

Es ist ein Detektiv in einer magischen Zauberwelt in Dublin. Nachdem Stephanie auf der Beerdigungsfeier ihres Onkels war, tritt das merkwürdige Skelett in ihr Leben. Skulduggery rettet an einem Abend danach Stephanies Leben. Daraufhin werden die beiden fast unzertrennliche Freunde.

Stephanie lernt die geheimnisvolle und verborgene Welt kennen. Sie verändert daraufhin ihren Charakter und beginnt zu zaubern. Gemeinsam lösen sie viele schwierige und knifflige Fälle. Ständig steht das Leben der beiden auf dem Spiel. Aber kann ein Skelett wirklich sterben? Zumindest wird es von seinen Feinden gefürchtet, die ihn töten wollen.

Die Geschichten sind spannend und bildhaft geschrieben. Der Beginn eines jeden Bandes ist von Anfang an spannend und nicht, wie bei vielen Büchern, langweilig. Derek Landy schreibt lustige und spannende Szenen so wechselnd, dass es nie langweilig wir, oder etwa zu viel Aktion und Spannung vorhanden ist.

Seine Ausdruckweise ist klar und einfach zu verstehen, so dass es nie zu Stellen kommt, an denen man den Sinn nicht versteht. Die Wortwahl ist auch klar für Jugendliche, so dass man auch aus dem Grund leicht und schnell in einem der Bücher lesen kann.

Landys Humor ist klar und so wie der von vielen Menschen. Und das führt dazu, dass man an einigen Stellen schon mal schmunzelt. Eine Sache, die nicht so gut gelungen ist, ist, dass es so viele Namen gibt. Die muss man sich über alle Bücher hinweg merken, da etwa im ersten Buch Namen vorkommen, die im fünften Buch wieder auftauchen. So weiß man nicht immer sofort, wer diese Person ist. Außerdem muss man die Reihenfolge der Bände einhalten, da sie immer an die anderen anknüpfen.

Alles in allem finde ich die Bücher „Skulduggery Pleasant“ gut, interessant und spannend, und mit fast 300 bis 400 Seiten nicht zu lang, so dass man diese Bücher auf jeden Fall lesen sollte.

Fabian Schwarz, Leverkusen, Marienschule