Reiten ist eine spaßige Angelegenheit, so denkt jeder, der vorhat, mit der Sportart anzufangen. Reitturniere sind international bekannt und auch für Rennsportwetten sehr beliebt. Jedoch hört man immer wieder von Unfällen mit den kräftigen Tieren.
Dazu habe ich auch zwei konkrete Beispiele gefunden. Am 2.6.2012 wurde ein 15-jähriger Junge durch einen Tritt von den Hufen eines dieser Tiere getötet. Ein noch aktuelleres Beispiel ist, dass ein Mädchen im Alter von sieben Jahren bei einer Reitstunde, als ein Pferd durchdrehte, das Kind abwarf, und ihm damit eine schwere Armverletzung zufügte.
Da stellt sich natürlich die Frage, ob Reiten für Minderjährige überhaupt noch erlaubt bleiben soll. Laut einer Studie aus dem Internet gibt es circa 30.000 Reitunfälle jährlich in Deutschland. Das bedeutet, dass alle 17 Minuten ein Mensch durch die Anwesenheit eines Pferdes verletzt wird. Wenn man dies mal mit der Anzahl der Verkehrsunfälle in Deutschland aus 2011 vergleicht, welche über 120.000 beträgt, ist das Ergebnis sehr erschreckend, wenn man mit einbezieht, dass es deutlich mehr Fahrzeuge als Pferde gibt.
Sicherlich würde den Pferdefreunden ein offizielles Verbot des Reitunterrichts an Minderjährige viel Spaß und Freude entgehen, aber ehrlich, ist das nicht um ein Vielfaches besser als zu riskieren, dass man nach einem Unfall mit den unberechenbaren Tieren querschnittsgelähmt ist oder sogar sein Leben verliert?
Nick Menzel, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule