180 Kinder und Jugendliche starteten in Leverkusen beim ersten Smidt Schüler- und Jugendtriathlon und lieferten Höchstleistungen ab.
Es ist Donnerstag, Fronleichnam 9.17 Uhr morgens. Der Himmel ist grau und es nieselt. Einige Kinder schauen konzentriert auf die Schwimmbahn des Außenbereiches des Freizeitbades Calevornia in Leverkusen. Willi Achtmann gibt durch sein Megaphon das Startsignal: „Achtung, fertig, los!!“. Die Starter stoßen sich vom Beckenrand ab, schwimmen eine Bahn, klettern aus dem Wasser und verschwinden um die Ecke in Richtung Wechselzone.
Der erste Start des Smidt Schüler- und Jugendtriathlon 2012 ist erfolgt. Die Starter erwartet noch eine Rad- und eine Laufstrecke. Es sollen noch elf andere Starts für rund 180 Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 17 Jahren folgen, der letzte um 14 Uhr. Die Jüngsten müssen eine Strecke von 20m Schwimmen, 1.300m Radfahren und 200m Laufen, die Ältesten eine Strecke von 520m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen absolvieren, bevor sie mit einem, wie einige Starter es beschrieben, „klasse Feeling“ ins Ziel laufen, und nachher noch leckeren Kuchen aus der Cafeteria genießen können.
Die Strecke beginnt im Außenbecken des Calevornias, von wo die Teilnehmer in die Wechselzone im Park des Schwimmbades laufen. Dort ziehen die Starter ihre Wettkampfschuhe, ihre Startnummer, ihren Fahrradhelm und wer keinen Einteiler besitzt noch ein T- Shirt an, schnappen sich ihr Fahrrad, laufen damit bis zu einer Linie, schwingen sich dort aufs Rad und fahren rüber in Richtung Kurt-Rieß-Anlage. Während die jüngsten Teilnehmer direkt auf die Anlage abbiegen können, müssen die älteren Wettkämpfer noch ein bis 13 Runden unter der Stelzenautobahn drehen, bevor sie in die zweite Wechselzone fahren, dort ihr Fahrrad und ihren Helm ablegen und schnell weiter auf die Laufbahn eilen. Diese führt für die Kleinen über ein paar Kurven ins Ziel, die Größeren müssen noch ein bis fünf Runden laufen, um dann endlich unter lautem Applaus der Zuschauer ins Ziel einzulaufen.
Das zunächst noch eher schlechte Wetter schlug schon bald um und die Sonne strahlte. Allerdings schien das schlechte Wetter den Startern wenig auszumachen, einige der früheren Starter bezeichneten es sogar als das „perfekte Triathlonwetter“.
Zum guten Ablauf des Wettkampfes trugen vor allem die Leistungen der vielen freiwilligen Helfer in den Wechselzonen, am Schwimmbecken, an der Radstrecke, im Ziel, in der Cafeteria etc. bei. Es halfen vorwiegend die Eltern der heimischen Wettkämpfer und die freiwillige Jugendfeuerwehr. Die ersten Helfer rückten schon um 6 Uhr an, um alles aufzubauen und gingen erst um
16:30 Uhr wieder, als alles wieder abgebaut war. Die gute Organisation im Vorfeld unter der Leitung von Wolfgang Däschinger, dem Leiter der Triathlonabteilung des TSV Bayer 04 Leverkusens, garantierte, dass die Veranstaltung reibungslos ablief und für alle Beteiligten ein Erfolg war. Insgesamt war es eine sehr gelungene Veranstaltung, die im nächsten Jahr sicherlich wiederholt wird.
Felix Meyer, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule