Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Die DEG weiterhin auf dem letzten Platz – Abgetrennt im Tabellenkeller auch im neuen Jahr

Die Düsseldorfer Eislauf Gemeinschaft hängt weiterhin im Tabellenkeller fest. Es gab viele gesperrte und verletzte Spieler in letzter Zeit, so wurde es schwieriger, Siege zu erreichen und sich vom 14. Tabellenplatz hochzuarbeiten.

Nach einem holprigen Start in 2014 versucht die Mannschaft weiterhin Punkte zu erlangen. Wo die Einen schon sicher im Playoff-Viertelfinale stehen, hofft die DEG auf die erste Playoff-Runde, denn Wunder existieren auch im Eishockey. Doch Sorgen brauchen sie sich nicht zu machen, absteigen werden sie nicht.
Das Team von Christian Brittig und Christof Kreutzer ist fast komplett, so kann es wieder auf alte Stammformationen zurückgreifen. Auch die treuen Fans des Düsseldorfer Sportes werden der Mannschaft helfen, Aufschwung nach oben zu bekommen. Iserlohn, Straubing und Schwenningen jedoch sind mehr als zehn Punkte entfernt von der DEG, was wirklich sehr weit entfernt ist von den Punkten der DEG. So wird das Team kämpfen müssen.

Christian Mossakowski, 8e, Erzb. St. Ursula-Gymnasium, Düsseldorf

Tonhalle Düsseldorf verfolgt einzigartiges Konzept – Jugend und klassische Musik – passt das zusammen?

Ein Interview mit Ernst von Marschall. Der Geiger und Dirigent ist seit 2007 für die Kinder- und Jugendorchester der Tonhalle zuständig.

Mein Vater sagt, selbst er würde in normalen Konzerten der Tonhalle den Altersdurchschnitt senken – und der ist schon 47. Warum ist das eigentlich so?

Ich weiß nicht wirklich, woran das liegt. Vielleicht daran, dass ältere Leute die meiste Zeit und oft auch das nötige Geld haben, um in Konzerte zu gehen. Auf der Homepage der Tonhalle fällt die Seite der „Jungen Tonhalle“ auf. Was genau ist das? Das ist zum einen die Reihe „Ignition“, in der klassische Musik peppig aufbereitet wird. Dann haben wir die „Tonfrequenz“, eine Art Disko. Dann gibt es die Kinderkonzerte und die Reihe „Ultraschall“ für ungeborene Kinder. Nicht zuletzt haben wir die Jugendorchester der Tonhalle: das Jugendsinfonieorchester (JSO), das U16 und das Kinderorchester (KiO).

Wie haben sich diese drei Orchester entwickelt?

Es gab schon ein JSO bei der städtischen Musikschule, das dort aber kein gutes Leben führte. Man hätte es nun einfach eingehen lassen können, doch der damalige Bürgermeister Joachim Erwin und der damals neue Intendant der Tonhalle, Michael Becker, wollten das JSO an der Tonhalle sehen. Ich selbst war auch von der Möglichkeit angetan, in Düsseldorf weiter mit Jugendlichen arbeiten zu können. Angefangen haben wir 2007 mit nur 40 Musikern. Dann kamen ja 2009 das U16 und 2010 das KiO dazu. Im Moment spielen in den Orchestern insgesamt 200 Musiker.

Die Orchester zu erhalten muss viel Geld kosten, wieso macht die Tonhalle das?

Ja, das kostet sehr viel Geld. Die Stadt finanziert dass, weil man in den politischen Gremien verstanden hat, dass es für die Kultur unserer Stadt von großer Bedeutung ist und Jugendliche positiv prägt. Wohlhabende Bürger spenden zusätzlich jedes Jahr einen enormen Betrag.

Proben die Orchester alle in der Tonhalle?

Nein, das einzige Orchester, das dort probt, ist das JSO. Die anderen Orchester proben seit Jahren im Humboldt-Gymnasium; der Raum wird aber immer mehr von der Schule selbst belegt, sodass wir im letzten Jahr echte Probleme hatten und das U16 nicht regelmäßig arbeiten konnte. Doch nun hat die Stadt Düsseldorf einen Probenraum für alle drei Orchester gefunden und ich denke, dass wir Ostern schon in diesem Raum sein können.

Was sind die Voraussetzungen, um mitspielen zu können?

Man sollte ein Instrument angemessen beherrschen. Das tut man, wenn man fünfmal in der Woche eine halbe Stunde übt. So muss man beim KiO und beim U16 auch nicht vorspielen. Beim JSO ist allerdings ein Vorspiel mit gewissen Anforderungen nötig, die man auf der Website der Tonhalle nachlesen kann.

Herr von Marschall, ich danke Ihnen für das Gespräch.

Charlotte Schuberth, 8e, Erzb. St. Ursula-Gymnasium, Düsseldorf

Buchvorstellung – Die Bestimmung – Veronica Roth

Altruan – die Selbstlosen, Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox, die Furchtlosen.

Die Welt, irgendwann in der Zukunft. Das Leben wurde in fünf Fraktionen eingeteilt, fünf verschiedene Lebensformen, wozwischen sich die sechzehnjährige Beatrice entscheiden muss. Diese Endscheidung ist wohl die wichtigste in Beatrice‘ Leben. Sie wird bestimmen, welche Fraktion fortan ihre Familie sein wird. Aus dem Eignungstest, der diese Entscheidung erleichtern sollte, enthüllt eine erschreckende Nachricht: Beatrice ist eine Unbestimmte. Damit gilt sie als Gefahr für die Gesellschaft. Sie entscheidet sich ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und sich den furchtlosen Ferox anzuschließen. Mit dieser Entscheidung lässt sie nicht nur ihre ganze Familie zurück, sondern muss auch noch eine waghalsige Aufnahmeprüfung bestehen. Was sie nicht ahnt: Sie ist im Zentrum eines Konfliktes gelandet, der alles in ihrem Leben, und derer die sie liebt, bedroht…
Ein spannender und aberteuerreicher Roman auf 475 Seiten.

Luisa Källner, 7d, Erzb. Suitbertus-Gymnasium, Düsseldorf

Essen Motorshow 2013 – Die Essen-Motorshow lässt es qualmen

360.000 PS-Fans besuchten vom 30. November bis zum 8. Dezember 2013 die Motorshow in Essen. Es waren die höchsten Besucherzahlen und die Motorshow verzeichnete einen Besucherzuwachs von zehn Prozent gegenüber dem Jahr 2012.

Auf 110 000 Quadratmeter machten es sich 500 Tuning- und Autohersteller bequem. Die Hersteller stellten Sportwagen und Tuningfahrzeuge vor. Auf 18 Hallen verteilt gab es alles, was sich ein Autoliebhaber wünscht: Sportwagen, Neuheiten, Oldtimer, Rallye-Fahrzeuge, Deutsche Tourenwagen Meisterschaft Fahrzeuge (DTM). Außerdem wurden Studien, also Prototypen und Pläne für die zukünftigen Automodelle, vorgestellt.

Es wurden auch Motorshows angeboten, die zeigten, wie wichtig es ist, Kontrolle über ein Auto zu haben. Bei den Shows spürte man die Wärme der leistungsstarken Motoren und roch das verbrannte Gummi der Reifen der Autos. Für das 30-jährige DTM-Jubiläum wurden auf der Messe viele DTM-Wagen vorgestellt. Die kleinen Gäste hatten ein schönes Angebot von Carrerabahnstrecken und Auto-Simulatoren. Auf dieser Messe wird jedes frisch polierte Auto zu einem einzigartigen Werk. Es war eine sehr schöne und gelungene Darbietung. Ich freue mich schon auf die nächste Essen Motorshow.

Christian Kleemann, 7d, Erzb. Suitbertus-Gymnasium, Düsseldorf

Wie Geschichte in Deutschland vernachlässigt wird. – Geschichte = langweilig?

Geschichte = langweilig ? „Nein“, sagt Mustafa A.. Mustafa A. ist Familienvater und sagt: „Geschichte und Allgemeinbildung werden heutzutage viel zu sehr vernachlässigt.“. Er erzählt, dass heutzutage zu moderne und aufgepeppte Geschichten der Geschichte erwartet werden.

Er hat Recht, kaum noch Eltern gehen mit ihren Kindern in Museen oder Ausstellungen über Geschichte. Selbst Mustafa A. erzählt, dass er kaum ins Museum gehe. Wenn man Erwachsene auf Museen anspricht, denken sie oft an langweilige triste Regentage. Doch viele Museen sind mittlerweile kindgerecht gestaltet, bei denen sich ein Besuch auch an schönen Sommertagen lohnt. Forscher fanden heraus, dass Kinder die optimalen Museumsbesucher sind, denn sie lernen durch Anschauung, Berühren und Nachahmung. Es gibt extra Museen nur für Kinder, die darauf spezialisiert sind, dass Kinder bei der Gestaltung der Museen mithelfen können. Falls die Eltern mal entspannen wollen, finden in manchen Museen auch Kinderführungen statt.

Trotzdem gibt es nur wenige Eltern, die mit ihren Kindern öfters in Museen gehen. Die Folgen sind schlimm. Nicht einmal die Geschichte Deutschlands wird von Eltern an die Kinder weitererzählt. Oft auch deswegen, weil die Eltern selber nicht genau informiert sind oder über mangelndes Wissen verfügen. Pädagogen sagen, dass Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren mehr in Museen oder Kunstausstellungen gehen müssten. Denn die Geschichte und somit auch die Kunstbildung werden heutzutage sehr vernachlässigt. Kinder, die auf Gymnasien gehen, wissen zwar viel über Geschichte, aber wenn man genauer nachfragt, werden sie unsicher und wissen ab einem Punkt nicht mehr welches Jahr oder welcher König dort geherrscht hat.

2007 hat eine Studie in Berlin von 4600 Schülern aller Schulen ergeben, dass das Wissen selbst eines Gymnasiasten ernüchternd ist. In dieser Studie sollten die Kinder Politikern, die bereits verstorben oder sogar noch im Amt sind, Name und Beruf zuordnen. Ein paar Schüler kannten Joachim Gauck, doch als man sie dann nach den Aufgaben des Bundespräsidenten fragte, war ihre Antwort: „Keine Ahnung“. Jeder zweite Schüler hält die ehemalige Deutsche Demokratische Republik (DDR) für eine Demokratie, andere Schüler wissen es erst gar nicht oder halten es für eine Diktatur. Vielen Erwachsenen oder auch Jugendlichen sind diese Folgen nicht klar. Hier ist ganz klar zu erkennen, dass Handlungsbedarf besteht.

Eine einfache Maßnahme, die die Stadt Hamburg als Pilotprojekt ergriffen hat, ist es, den Kindern grundsätzlich freien Eintritt in die Museen zu gewähren. Ebenso die Stadt Paris, an allen Sonntagen im Jahr haben Familien freien Eintritt. Dies würde auch sozial schwächer gestellten Familien den nicht immer ganz billigen Museumsbesuch ermöglichen.

Kea Louise Michels, 8d, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf

Besichtigung des Benrather Schlosses auf Pantoffeln – Der Kurfürst, der sein Schloss nicht bewohnte

Wer sich auf eine geführte Besichtigung des Benrather Schlosses begibt, wird zuerst einmal durch das düstere Kellersystem geführt. Dieses diente früher als Abwasserkanal, wie die Führerin auf der Besichtigung erläuterte.

Zwei imposante Löwen aus Stein scheinen den Besucher anzustarren und dabei anzulächeln im zentralen Raum unterhalb des Schlosses. Von dort aus geht es mit riesigen Pantoffeln an den Füßen weiter in die früheren Wohnräume des Lust- und Jagdschlosses. Die gut erhaltenen Marmor und Holzböden sollen so geschützt werden.
In dem großen Empfangsraum des Schlosses wird sofort klar, dass das Schloss symmetrisch angelegt ist. Die ins Auge stechenden Verzierungen aus Stein an den Wänden, die die vier Jahreszeiten darstellen sollen, lassen es sehr anmutig wirken. Im Wohnbereich, der für den damaligen Besitzer Kurfürst Karl Theodor und seine Frau Elisabeth Auguste erbaut wurde, befinden sich zwei Bäder. Die Türen zu ihnen sind geschickt getarnt, so dass man sie von der Wand nicht unterscheiden kann. Kein Besucher sollte erkennen, dass es sie gab. So sollte der Kurfürst ungestört baden können. Irrwitzigerweise besuchte er das Schloss jedoch nur ein einziges Mal für wenige Stunden.

Erbaut wurde das Schloss Benrath von Nicolas de Pigage, einem französischen Architekten, von 1756 – 1773. Zum Schloss gehören ein großer Park, in dem damals gejagt wurde, und zwei Gebäude, die als Herberge für Gäste dienten. Heute wird der Park gerne von Spaziergängern und Joggern genutzt. Von den vier Etagen des Schlosses können nur zwei besichtigt werden. Es ist dennoch auf jeden Fall ein lohnendes Reiseziel für Personen jeden Alters.

Julius Behrens, 8a, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf

Eine kurze Geschichte des Films – Vom Stummfilm zum 3D-Film

Den ersten Film „The Horse in Motion“, der ein galoppierendes Pferd zeigt, drehte Eadweard Muybridge.

„Die Brüder Emil und Max Skladanowsky“ wurde als erster Film 1893 Zuschauern gegen eine Eintrittsgebühr vorgeführt. 1907 und 1908 kamen aber immer weniger Zuschauer und deswegen wurden in Frankreich von nun an Bücher verfilmt. Die Filme wurden länger und hatten komplexere Inhalte.

In Stockholm wurde 1921 der erste Tonfilm mit synchronem Ton gezeigt. 1927 folgte die Premiere des ersten Tonfilms „The Jazz Singer“ von Warner Bros. mit Originalton der Schauspieler. Die Verfahren zur Tonaufnahme wurden immer weiter entwickelt und im Jahr 1976 wurde das Tonsystem Dolby Stereo bekannt. Dadurch wurde die Tonqualität revolutioniert. Heute noch werden ähnliche Tonsysteme verwendet.

Schon vom Anfang der Filmgeschichte an, gab es Versuche, Farbfilme zu drehen. So ließ man zum Beispiel jedes einzelne Bild eines Filmes von einer Gruppe kolorieren. Aber eine Gruppe schaffte 128 Bilder am Tag und die Filme bestanden aus 112 000 Bildern. Viele der neu entwickelten Verfahren lohnten sich geschäftlich nicht und es dauerte viel zu lange, um einen Film drehen. Deswegen wurden viele Ideen wieder verworfen. Im Jahr 1908 wurde das Schablonenverfahren bekannt und die Farbfilme wurden wieder realistisch. Doch wirklich genutzt wurden Farbfilme erst seit dem Jahr 1960.

Im Jahre 1915 gab es schon einen 3D-Testfilm im Astor Theater in New York. Für 3D mussten einfach zwei sehr ähnliche Ansichten übereinander gelegt werden, die dann mit zwei Kameras oder einer Stereokamera mit zwei Objektiven aufgenommen wurden. 1922 wurde der erste 3D-Film „The Power of Love“ gezeigt. 1936 erschien dann der erste 3D-Tonfilm, der italienische Film „Nozze vagabonde“.

Unter 4D-Filmen versteht man die Vorführung von 3D-Filmen mit Spezialeffekten wie beweglichen Sitzen, Duftstoffen, künstlichem Nebel oder Regen und ähnlichem. 2007 wurden zum ersten Mal 3D-Animationsfilme gedreht.

Jonas Handlägten, 8a, Werner-V.-Siemens-Realschule, Düsseldorf

Sabrina erzählt mir von ihrer Arbeit mit Kindern – Die Erziehung der neuen Generation

Sabrina arbeitet als Erzieherin  im Kindergarten. „Wenn man sich für die Arbeit als Erzieherin im Kindergarten entscheidet, muss man Kinder schon sehr lieben“, sagt mir Sabrina. „Es macht viel Spaß, mit den Kindern zusammen zu sein, manchmal muss man auch schimpfen, aber dies nicht oft“, fügt sie hinzu.

Das Anstrengendste an der Arbeit im Kindergarten ist der ständige Lärmpegel, der schnell entsteht. Wie in vielen Studien nachlesbar ist, ist die Anzahl der Erzieher in Kindergärten noch immer sehr gering. Sabrina erzählte mir, dass liege nicht nur an der relativ schlechten Bezahlung, sondern auch an der Ausbildungsdauer. Die ist zwar noch nicht bundesweit einheitlich geregelt, beträgt jedoch zwischen zwei und vier Jahren. Die Voraussetzung, um diese Ausbildung durchlaufen zu können, ist in der Regel ein Realschulabschluss. Während der Erzieherausbildung muss man Praktika auf verschiedenen, sozialpädagogischen Ebenen absolvieren. „Junge Leute denken sich: ́In der Zeit kann ich auch Lehrerin werden und mehr verdienen`“, erklärt mir Sabrina.

Sie arbeitet in der Kindertagesstätte in der Familiengruppe. Diese ist festgelegt für Kleinkinder von vier Monaten bis sechs Jahren. Im Moment sind 17 Kinder in der Familiengruppe, davon neun unter drei Jahren. In den drei weiteren Gruppen sind etwas selbstständigere Kinder. In der Familiengruppe ist der Pflegebedarf sehr hoch, da manche dieser Kinder noch nicht selber essen und dadurch nicht am normalen Essen teilnehmen können. Sie können nicht selber auf Toilette gehen und es muss immer auf sie aufgepasst werden.

Jedes Kind, besonders die ganz Kleinen, hat eine Haupt-Erzieherin, damit es sich bei dieser Person sicher fühlen und sich nicht immer umstellen muss. Auch die Erzieher müssen sich an einen Zeitplan halten. Am Morgen frühstücken die Kinder zusammen Essen, das sie von Zuhause mitbringen. Einmal pro Tag gehen sie mit den Kindern nach draußen und wenn es mal regnet, werden die Kinder dicker eingepackt. Nach dem Mittagessen, das zwischen zwölf und ein Uhr stattfindet, werden manche Kinder abgeholt, andere bleiben. Bis zum Alter von drei bis vier Jahren machen die Kinder nach dem Essen einen Mittagsschlaf, bei dem immer eine Erzieherin mit dabei ist. Danach werden die Kinder nach und nach abgeholt

Natürlich gibt es bei der Arbeit als Erzieher/-in auch Stellen ohne Kinder. Einmal in der Woche bereitet man ein paar Dinge für die nächsten Tage vor. Einmal im Monat gibt es ein Teamgespräch, bei dem Organisatorisches besprochen wird. Auch wie die Planung zwischen den Kollegen aussieht. „Durch die lange Zusammenarbeit geht das meistens schnell“, erzählt mit Sabrina. Manchmal muss man auch Entwicklungsgespräche mit Eltern führen. Manche Kinder brauchen zum Beispiel einen Logopäden oder einen Ergotherapeuten.

Die Erzieher in Kindertagesstätten brauchen sehr viel Geduld und Herzblut bei der Arbeit, um die Kinder von morgen gut zu erziehen.

Shir Spangenthal, 8a, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf

Wie ich Fan wurde und die Geschichte begann… – Der größte Toten Hosen Fan der Welt

Die Band, die sich 1982 im Ratinger Hof gründete, ist bis heute meine Lieblingsband. Mir gefallen ihre deutschen Texte und ihre rockige Musikrichtung vor allem das Album „Ballast der Republik“ aufgrund seiner gemischten Musikstile.

Mein erstes Konzert 2009 im ISS Dome Rath gefiel mir sehr gut, die Stimmung war grandios und die Jungs super gut drauf. Als ich drei Stunden später den Dome verlassen hatte, fühlte ich mich gerockt und vor kurzem habe ich ihr Tour-Abschlusskonzert in der Düsseldorfer Esprit Arena besucht. Auf dem Konzert haben sie Lieder gespielt, die sie schon lange nicht mehr gespielt haben, wie zum Beispiel „Modestadt Düsseldorf“ oder „Alles wird gut“ und auch die aktuellen Hits aus ihrem neuen Erfolgsalbum „Ballast der Republik“ wie zum Beispiel der Song „Draußen vor der Tür“, in dem Campino über die Beziehung zu seinem Vater erzählt oder der Song „Europa“, den er für die Flutopfer in Europa gewidmet hat und auch die restlichen Songs, die etwas rockiger sind, durften natürlich nicht fehlen.

Nach circa drei Stunden und 35 Songs später ging auch für die Band das erfolgreiche Jahr 2013 zu Ende. Noch einige Monate später bleibt mir dieses Konzert und dieser wunderschöne Abend mit meinem Vater in Erinnerung. Als Andenken habe ich mir vor dem Konzert in der Esprit-Arena ein Tour-T-Shirt gekauft, welches ich gerne trage. Mit sieben Jahre hat mein Vater mir ihre CDs vorgespielt und seitdem bin ich ein großer Fan der Toten Hosen. Die Band hat mich schon oft im Leben motiviert, um Dinge zu tun, die ich mich sonst nicht getraut hätte. Ich habe sogar schon einmal den Schlagzeuger „Vom Ritchie“ die Hand geschüttelt.

Die Band ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern wie zum Beispiel Argentinien im Jahr 2000 aufgetreten und wurde sogar als DVD veröffentlicht. Ihnen passierte ein kleines Missgeschick, was man auf der Bonus-DVD sieht: Die Jungs waren gerade ein paar Minuten auf der Bühne, als sie das Lied „Opel Gang“ anspielten, war das Publikum außer Rand und Band und hat die Bühne nach hinten zur Wand geschoben. Daraufhin krachte die Bühne zusammen. Das Publikum im hinteren Bereich der Halle bemerkte es erst, als Campino dem Oberrang versuchte über ein Megaphon die aktuelle Situation zu schildern. Die Leute haben alle ihre Karten behalten und durften am nächsten Tag ein schönes Konzert genießen.

Campinos Einsatz bei den Konzerten, wie zum Beispiel, wenn er sich ins Publikum schmeißt und mit einer brennenden Fackel oben auf dem Gerüst sitzt, gefällt mir sehr gut. Insgesamt sind die Toten Hosen eine richtige Hammer-Band. Die Band hat eine sehr große Beziehung zu Fortuna Düsseldorf, und die Musiker wurden sogar als Ehrenmitglieder geehrt. Im Jahr 2003, als Fortuna in der Krise war, war die Band Trikotsponsor. Übrigens heißt Campino mit bürgerlichen Namen Andreas Frege und hat früher in seiner Vergangenheit mit Alkohol und Drogen zu tun gehabt. Aber heute rührt er solche Sachen bis auf das leckere Düsseldorfer Altbier nicht mehr an.

Tilo Braun, 8a, Rhein. Schule F. Kärperbehinderte, Düsseldorf

Leben zwischen Hörsaal, Mensa und Nebenjob – Vom Schüler zum Studenten

Als Student ist man auf sich allein gestellt. Man hat die Schule abgeschlossen und muss sich nun selbst mit der Zukunft und alltäglichen Problemen beschäftigen.

Zum Beispiel Geld verdienen und die erste eigene Wohnung haben. Simone Schulze ist 24 Jahre alt und studiert Sonderpädagogik auf Lehramt an der Uni Köln. „Mir gefällt es gut als Studentin. Vor allen Dingen, weil man sich selber organisieren kann und ich das lerne, was mich interessiert und mir Spaß macht“, sagt Simone Schulze darüber, ob ihr das Studenten-Leben gefällt. Sobald man studiert, verändert sich auch meistens das Umfeld und man lernt neue Leute kennen. „Ich bin ausgezogen, habe neue Freunde durchs Studium gefunden und eigentlich hat sich alles verändert. Neue Stadt, neue Freunde und natürlich die Frage, was man in der Zukunft machen möchte.“

Simone Schulze macht das Studium Spaß. Sie hat sich dieses nicht ohne Grund ausgesucht. „Ich wollte mit Kindern zusammenarbeiten und das war die beste Möglichkeit. So habe ich dann auch ein Praktikum an einer Schule gemacht.“ Die 24-Jährige hat eine Zeit lang mit Behinderten gearbeitet und bei dieser Arbeit neue Erfahrungen für ihren Beruf mit Kindern gesammelt. „Mir gefällt die Arbeit mit Behinderten gut. Es war anfangs zwar etwas ungewohnt mit ihnen zu arbeiten, da ich noch nicht so viele Erfahrungen hatte.“ Simone wohnt zurzeit in einer WG in Köln. Sie ist froh, dort zu sein und lebt dort, seit sie von Zuhause ausgezogen ist. „Das WG-Leben an sich ist ganz schön, da ich mit meinen Freundinnen zusammen wohne und ich immer jemanden zum Reden habe. Auf der anderen Seite muss man sich auf die anderen einstellen und zum Beispiel einen Putzplan vereinbaren. Wenn sich daran nicht alle halten, ist das natürlich etwas blöd. Alleine, also in meiner eigenen Wohnung, könnte ich selber bestimmen, wann und wie ich den Haushalt erledige. In einer WG geht das schlecht. Trotzdem mag ich es, in einer Wohngemeinschaft zu leben.“

Natürlich muss Simone auch Miete zahlen. Für Studenten ist Geldverdienen meistens die schwierigste Sache in der Zeit des Studiums. „Man muss sich natürlich um sein Studium kümmern und man hat auch oft noch andere Sachen um die Ohren, sodass man schon auf sein Geld achten muss“, entgegnet Simone schmunzelnd. Sie verdient ihr Geld als studentische Aushilfskraft an der Uni Köln. Ihre Aufgaben beschränken sich zum Großteil auf die Vorbereitung und Auswertung von Projekten.

Durch das „Student-Sein“ hat sie viele interessante aber auch negative Erfahrungen sammeln können. Sie findet den Schritt vom Schüler zum Student jedoch gut. „Als Student muss man interessiert und offen an Dinge herangehen und sich auch mal etwas trauen. Außerdem sollte man sein eigenes Ding durchziehen, aber dennoch flexibel für Richtungswechsel sein“, erklärte die Studentin. Alles in allem ist der Schritt vom vorgegebenem Lernen zu oftmals kompletter Selbstständigkeit sehr groß, doch es bereitet dich schon auf deine weiteres Leben vor und hat positive wie auch negative Seiten.

Mara Dresia, 8a, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf