Die Band, die sich 1982 im Ratinger Hof gründete, ist bis heute meine Lieblingsband. Mir gefallen ihre deutschen Texte und ihre rockige Musikrichtung vor allem das Album „Ballast der Republik“ aufgrund seiner gemischten Musikstile.
Mein erstes Konzert 2009 im ISS Dome Rath gefiel mir sehr gut, die Stimmung war grandios und die Jungs super gut drauf. Als ich drei Stunden später den Dome verlassen hatte, fühlte ich mich gerockt und vor kurzem habe ich ihr Tour-Abschlusskonzert in der Düsseldorfer Esprit Arena besucht. Auf dem Konzert haben sie Lieder gespielt, die sie schon lange nicht mehr gespielt haben, wie zum Beispiel „Modestadt Düsseldorf“ oder „Alles wird gut“ und auch die aktuellen Hits aus ihrem neuen Erfolgsalbum „Ballast der Republik“ wie zum Beispiel der Song „Draußen vor der Tür“, in dem Campino über die Beziehung zu seinem Vater erzählt oder der Song „Europa“, den er für die Flutopfer in Europa gewidmet hat und auch die restlichen Songs, die etwas rockiger sind, durften natürlich nicht fehlen.
Nach circa drei Stunden und 35 Songs später ging auch für die Band das erfolgreiche Jahr 2013 zu Ende. Noch einige Monate später bleibt mir dieses Konzert und dieser wunderschöne Abend mit meinem Vater in Erinnerung. Als Andenken habe ich mir vor dem Konzert in der Esprit-Arena ein Tour-T-Shirt gekauft, welches ich gerne trage. Mit sieben Jahre hat mein Vater mir ihre CDs vorgespielt und seitdem bin ich ein großer Fan der Toten Hosen. Die Band hat mich schon oft im Leben motiviert, um Dinge zu tun, die ich mich sonst nicht getraut hätte. Ich habe sogar schon einmal den Schlagzeuger „Vom Ritchie“ die Hand geschüttelt.
Die Band ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern wie zum Beispiel Argentinien im Jahr 2000 aufgetreten und wurde sogar als DVD veröffentlicht. Ihnen passierte ein kleines Missgeschick, was man auf der Bonus-DVD sieht: Die Jungs waren gerade ein paar Minuten auf der Bühne, als sie das Lied „Opel Gang“ anspielten, war das Publikum außer Rand und Band und hat die Bühne nach hinten zur Wand geschoben. Daraufhin krachte die Bühne zusammen. Das Publikum im hinteren Bereich der Halle bemerkte es erst, als Campino dem Oberrang versuchte über ein Megaphon die aktuelle Situation zu schildern. Die Leute haben alle ihre Karten behalten und durften am nächsten Tag ein schönes Konzert genießen.
Campinos Einsatz bei den Konzerten, wie zum Beispiel, wenn er sich ins Publikum schmeißt und mit einer brennenden Fackel oben auf dem Gerüst sitzt, gefällt mir sehr gut. Insgesamt sind die Toten Hosen eine richtige Hammer-Band. Die Band hat eine sehr große Beziehung zu Fortuna Düsseldorf, und die Musiker wurden sogar als Ehrenmitglieder geehrt. Im Jahr 2003, als Fortuna in der Krise war, war die Band Trikotsponsor. Übrigens heißt Campino mit bürgerlichen Namen Andreas Frege und hat früher in seiner Vergangenheit mit Alkohol und Drogen zu tun gehabt. Aber heute rührt er solche Sachen bis auf das leckere Düsseldorfer Altbier nicht mehr an.
Tilo Braun, 8a, Rhein. Schule F. Kärperbehinderte, Düsseldorf