Archiv der Kategorie: International School of Düsseldorf

LGBTQIA+ Wir brauchen Vorbilder!

Von Nina Wagner, Klasse 9, International School of Düsseldorf, Düsseldorf

LGBTQIA+: Was bedeutet das überhaupt? LGBTQIA+ ist die Abkürzung für verschiedene sexuelle Orientierungen und Formen der Identität. Jeder Buchstabe steht dabei für einen eigenen Begriff – lesbian, gay, bi, trans, queer, intersex, agender, asexual. Weil es noch viel mehr von diesen Identitäten und Orientierungen gibt, wird ein + an das Ende gehängt.

Seitdem ich klein bin, sind Bücher eines meiner liebsten Hobbys. Von Abenteuerromanen, Krimis bis hin zu Liebesromanen– ich habe so gut wie alles gelesen, was mir in die Finger kam. Doch als ich älter wurde, habe ich nach Büchern gesucht, in deren Charakteren ich mich wiederfinde. Das Schöne am Lesen ist, in eine andere Welt einzutauchen und die Protagonisten zu verstehen. Aber kann ich das, wenn ein Charakter so vollkommen andere Probleme hat als ich?

Es ist schwierig in einer Welt aufzuwachsen, in der man als anders identifiziert wird, nur weil man nicht der Norm entspricht. Man selber beschäftigt sich mehr und mehr mit Themen wie coming out und stellt sich die Frage: Wer bin ich überhaupt? Andere müssen sich über so etwas keine wirklichen Gedanken machen.

Was hätte einem 12-jährigen Ich vor zehn Jahren geholfen? Bücher, die einem gezeigt hätten, dass es okay ist zu lieben, wen man will. Wo war die Abteilung in der Buchhandlung, die sich auf LGBTQ+ Bücher spezialisiert hat? Wo war die Akzeptanz in Schulen?

Wenn ich heute sehe, dass solche Bücher für Kinder und Jugendliche bereitgestellt werden, macht mich das glücklich. Ich sehe, dass Dinge sich ändern und dass Kinder nicht mehr allein mit ihren Problemen sind.

 

Im Nachwort eines Buches, welches ich neulich gelesen habe, stachen mir folgende Worte besonders ins Auge:

“We need more representation all around. We shouldn’t settle for just one thing, because we are not just one thing. Our race, culture, geography, sexuality and experiences make us different. These things shape our stories, our lives. These things become the theme that we explore in the stories we tell.” – Kevin van Whye (Date me Bryson Keller).

Was Kevin van Whye in diesen Sätzen in mir ausgelöst hat, war eine traurige Zustimmung. Nur weil uns ein Buch, eine Serie oder ein Film über eine LGBTQ+ Story gegeben wird, sollten wir uns damit nicht zufrieden geben.

Die ISD ist ein gutes Beispiel, wie diese Veränderung aussehen könnte. So ziemlich das Erste, was einem ins Auge sticht, wenn man unsere Bibliothek betritt, ist ein mittelgroßer Tisch. Er ist dekoriert mit einer Regenbogenflagge, die man unterschreiben kann, um seine Unterstützung den queeren Kids an unserer Schule zuzusichern, und schön drapierten Büchern, die alle um eben jenes Thema gehen. Der Bibliothekar Stuart Crouch, der das Projekt LGBTQ+ books an unserer Schule organisiert hat, sagt, dass noch vor 10 Jahren kaum Bücher dieser Art in unserer Bibliothek zu finden waren. Erst in den letzten Jahren hat er es sich zur Aufgabe gemacht, diese Bücher zu katalogisieren und mit LGBTQIA+ zu taggen, um sie leichter identifizierbar zu machen. Der nächste Schritt war es, weitere Bücher dieser Kollektion hinzuzufügen. Mittlerweile kann man in unserer Schulbibliothek 75 Titel finden, welche in den Bereich LGBTQ+ Bücher fallen. Auch war es der International School of Düsseldorf wichtig, aktiv zu zeigen, dass sie ein Ort von Akzeptanz ist und so wurde das damals neue Konzept auch auf ihren Social-Media-Accounts publiziert.

 

Die lustigen Seiten der Maske

Von Melika Razaghi, Klasse 9, International School of Düsseldorf, Düsseldorf

Trotz der vielen Strapazen in den letzten Monate im Corona-Lockdown gibt es manchmal dennoch einen traurigen Grund zum Lachen. Die Art und Weise, wie manch einer seine Maske trägt, könnte man als amüsant bezeichnen, wenn damit keine Mitmenschen gefährdet werden würden.

Da haben wir zum Beispiel die “Meine Maske ist in meiner Tasche-Träger“. Diese Gruppe besitzt zwar eine Maske, trägt sie aber lieber in der Hosentasche als auf dem Gesicht, wo sie eigentlich hingehört. Als nächstes haben wir die “Maske unter der Nase-Träger“. Diese Gruppe von Menschen deckt ihren Mund zwar gut ab, meint aber aus irgendeinem Grund, dass ihre Nase draußen bleiben dürfe. Der Riecher brauche nämlich frische Luft. Als nächstes sind die “Kinnträger” an der Reihe. Ihre Maske ist zwar immer einsatzbereit, aber leider nicht richtig positioniert. Auch häufig zu beobachten sind die Menschen, die ihre Maske zwar richtig tragen, sie aber in dem Moment abnehmen, wo sie anfangen sich mit jemandem zu unterhalten. Diese Gruppe von Menschen ist offensichtlich etwas überfordert beim Sprechen und hat noch immer nicht realisiert, dass das Virus keine Pause macht. Zu guter Letzt kommen die Menschen, die ihre Maske lieber als Ohrschmuck verwenden. Diese Art von Menschen tragen zwar eine Maske, aber am Ohr statt im Gesicht. Sie haben ihre Maske dabei lässig an einem Ohr hängen, als wäre sie eine Art Schmuck – sehr stylish!

Im Großen und Ganzen wird deutlich, dass viele Menschen den Sinn des Maskentragens leider noch immer nicht begreifen. Trotz allem sollte man momentan auch Verständnis für die Menschen haben, die auf Grund von Vorerkrankungen und Atembeschwerden nicht so einfach den ganzen Tag ihr Gesicht verdecken können. Alle, für die keine medizinische Ausnahme gilt, sollten mit ihrer Maske aber besser Mund und Nase richtig bedecken, um sich und andere zu schützen.

 

Neue Filme 2021: Können sie dieses Jahr endlich gezeigt werden?

Von Fenja Frenzen, 9. Klasse, International School of Düsseldorf, Düsseldorf

Wir wissen alle, dass 2020 wegen der Corona Pandemie kein gutes Jahr für die Filmbranche war. Dieses Jahr soll sich das ändern. Hoffentlich wird alles, was wir letztes Jahr verpasst haben, nachgeholt und gezeigt werden können. Für 2021 wurden schon ein paar neue Filmtitel angekündigt. Ich verrate euch bereits zwei Filme vorab, auf deren Fortsetzung viele Leute warten: Der Fantasyfilm “Phantastische Tierwesen“ und der Actionfilm “Jurassic World 3”.

“Phantastische Tierwesen” dürfen Kinder offiziell ab 12 Jahren gucken. Mit Begleitung eines Elterneteils ist der Film aber auch für jüngere Kinder freigeben. Wenn diese schon reif genug sind und die Eltern einverstanden sind, sollte der Film für jüngere Kinder kein Problem sein.

“Jurassic World” ist ebenso ab 12 Jahren freigegeben. Hier gibt es allerdings viele Szenen, die für jüngere Kinder nicht gut geeignet sind. Deswegen sollten wirklich nur Kinder ab 12 Jahren diesen Film schauen.

Neue Filme für Erwachsene
Da “Phantastische Tierwesen” und “Jurassic World” eher für Jugendliche geeignet sind, gibt es hier noch zwei Filmvorschläge, an denen auch Erwachsene Spaß haben. Am 28. Mai 2021 soll ein neuer Teil aus der Reihe “Fast and Furious” rauskommen. Am 18. November 2021 wird der siebte Teil von “Mission Impossible” veröffentlicht.

Um was geht es in den Filmen?
Fast and Furious: Der erste Teil der Actionfilm-Reihe kam im Jahr 2001 in die Kinos und handelt von illegalen Straßenrennen und der Auto-Tuningszene. Der erste Teil stellte den Beginn einer mehrteiligen Filmreihe dar, die bisher neun Spiel; und zwei Kurzfilme umfasst.

Mission Impossible: Die  Agentenfilm-Reihe wurde 1996 ins Leben gerufen . Die Geheim-Organisation IMF stellt fest, dass sie einen Maulwurf in ihren eigenen Reihen hat. Nur Ethan Hunt, alias Tom Cruise, kann den Maulwurf finden und enttarnen.

Jurassic World: 22 Jahre nachdem der ehemalige Jurassic Park des inzwischen verstorbene Multimillionärs John Hammond auf der pazifischen Isla Nublar nahe Costa Rica geschlossen wurde, ist im Süden der Insel ein neuer, riesiger Vergnügungspark Namens Jurassic World entstanden. Ein Abenteuer wartet!

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: New York im Jahr 1926: Der britische Zoologe Newt Scamander (Eddie Redmayne) betritt mit einem Koffer voller magischer Tierwesen die USA, wo er den Donnervogel Frank freilassen möchte. Gleichzeitig sorgt in New York ein unbekanntes Wesen für eine Spur der Verwüstung. Phantastische Tierwesen ist ein Film, der an “Harry Potter” erinnert, weil die Geschichte in der gleichen Welt spielt. Der Hauptcharakter Newt Scamander besuchte wie schon Harry Potter die Zauberschule Hogwarts. Newt ist jemand, der sich um magische Tiere kümmert und diese wie gute Freunde behandelt– ein sympathischer Hauptcharakter, der einen in die Welt der Fabelwesen mitnimmt.

 

 

 

 

 

 

Meine Glosse…

Von Nina Wagner, 9. Klasse, International School of Düsseldorf, Düsseldorf

Links Außen

Gemüseabteilung im Supermarkt. Jede Paprika doppelt eingeschweißt, geschützt vor jeglichen Gefahren auf dem Weg in den heimischen Kühlschrank. Auch die Pflaumen sitzen in ihrer eigenen kleinen Rüstung aus nicht recyclebarem Styropor. Ja, die Umwelt muss leiden, damit wir unsere Avocados bekommen, die bei Influencern so beliebt sind. Aus Übersee in gekühlten Container-Schiffen nach Europa gebracht, hat das Mode-Food in seinem kurzen Leben schon eine längere Reise als mancher Mensch hinter sich gebracht. Aber Reisen bildet und Bildung geht nunmal durch den Magen, oder wie ging der Sprichwort noch mal?

 

Praktisch und schmeckt gut: Drei Zutaten für das perfekte Quarantäne Gericht!

Von Emilia Gilka-Bötzow, Klasse 9, International School of Düsseldorf, Düsseldorf

Über die letzten Wochen ging ein spezielles Gericht auf Social Media viral: Die sogenannte Baked Feta Pasta. Millionen von Menschen haben auf Social-Media-Plattformen, wie beispielsweise Tiktok, Instagram und Facebook, bereits ihr eigenes Gericht gepostet. Ein Rezept wie gemacht für die Quarantäne, vielleicht auch für den nächsten Lockdown, wenn wieder “gehamstert” wird, wie zu Beginn der Pandemie. Viele Leute sind momentan auf der Suche nach einem leckeren Essen, das sie zuhause während des Homeschoolings oder im Homeoffice schnell und einfach zubereiten können. Es heißt, die Kombination von Fetakäse, Kirschtomaten und der Pasta kam in Norwegen so gut an, dass der saftige Fetakäse aus jeglichen Supermarktregalen leergeräumt war.

Das Rezept mag sich ziemlich simpel anhören und es stellt sich die Frage, warum es so beliebt ist. Die Antwort: Die Baked Feta Pasta lässt sich recht variabel zubereiten. Sie kann vegan, laktosefrei und glutenfrei gekocht werden und jeder kann das Rezept ein kleines bisschen nach dem eigenen Geschmack umgestalten. Nun die schnellen Schritte für die Zubereitung.

Die Zutaten für 2 Portionen:
1 Packung Fetakäse
250 g Kirschtomaten
200 ml Olivenöl
250 g Spaghetti
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer

Die Arbeitsschritte:

  1. Als erstes braucht man eine Auflaufform, in der man den Fetakäse in der Mitte platziert. Drum herum kommen dann die gewaschenen Kirschtomaten.
  2. Das richtige Würzen ist wichtig. Über den Feta Pfeffer und Salz oder auch Kräuter deiner Wahl streuen und das Olivenöl drüber gießen. Extra Tipp: Alle Tomaten sollten beschichtet sein.
  3. Die Auflaufform kommt dann für ca. 30-35 Minuten bei 200 Grad in den vorgeheizten Ofen. Der Feta und auch die Tomaten sollte danach ein wenig weich sein, damit sie gut vermanscht werden können.
  4. Nun sind die Spaghetti an der Reihe. Am besten einfach nach Packungsanweisung kochen und dann wie gewohnt in einem Sieb das Wasser abtropfen lassen.
  5. Dann werden der Feta und die Tomaten zu einer weichen Konsistenz vermengt. Danach kommen die gekochten Nudeln in die Auflaufform.
  6. Sind sie bereit zum Servieren!

Das Aroma des Fetas und der Tomaten kommt durch das Backen gut durch. In nur sechs Schritten ist das Rezept angerichtet und die Kochzeit dauert nicht länger als eine Dreiviertelstunde. Obwohl die Zutaten sehr einfach sind, hat das Endergebnis einen speziellen Geschmack und ist eine gute Alternative zu den gewohnten Spaghetti Bolognese. Die Baked Feta Pasta verleiht einem das Gefühl, wieder im Restaurant zu sein. Man ist produktiv anstatt nur auf der Couch zu liegen und Fernsehen zu schauen. Eine schöne Abwechslung im Corona-Leben.

Joe Bruce und sein Leben als Rapper

Von Ina Seemann, Klasse 9, International School of Düsseldorf, Düsseldorf

Joe Bruce, geboren 1992, ist ein US-amerikanischer Rapper auf dem Weg zum Erfolg. Er ist Mitglied und Leiter der Waterbearer Music Group und hat im Dezember 2020 mit seinem Produzenten Clarkwork sein neues Album Element herausgebracht.

Mit 14 fing Joe an Songs zu schreiben und aufzunehmen. Um diese Zeit traf er auch seinen Produzenten Clarkwork. Mit 19 Jahren gab Joe die Musik auf und fing an zu arbeiten, um sich und seine Familie finanziell besser unterstützen zu können. Seine Karriere als Investor beendete er sechs Jahre später allerdings wieder, weil er sich uninspiriert fühlte und so fing er wieder mit der Musik an. Seitdem laufen die Dinge gut für ihn. Auf die Frage, wie er sich selbst beschreiben würde, erwiderte er: “I’m just a tall goofy kid really, I take music very seriously and work hard but outside of that I try not to stress anything.”

Im vergangen Jahr hat Joe sich dazu entschlossen, mehr mit anderen zusammenzuarbeiten. Dadurch lernte er, dass er ohne die Hilfe von seinen Partnern Clarkwork, Peirc3 und Roam nie zu etwas kommen würde. “Ultimately I’ve learned that I’ve never achieved anything great by myself.” Aber auch neben der Arbeit hat er Menschen in seinem Leben, die ihm wichtig sind. Das schließt vor allem seine Kinder, seine Mutter, seine Freundin Annie Lee und seine Partnerin Ashley ein. Besonders stolz ist er aber auf seinen Großvater John Rollins, den er als sein Vorbild genommen hat, da er ein beliebter Mann war, welcher vielen Leuten bei ihren Problemen geholfen hat. “My grandfather John Rollins, not only was he a great man but he helped so many people and was beloved for it.”

Joes Musik kann man auf Apple Music, Spotify, YouTube und anderen Plattformen hören. Seine Songs haben immer eine tiefere Bedeutung. Inzwischen hat Joe den Überblick über all seine Alben verloren. Sollte man noch nicht bekannt mit seinen Liedern sein, empfiehlt er, sich als erstes Wish oder Bodies anzuhören, denn: “The song “Wish” has been my favorite because it’s always had the biggest impact on people. The most powerful thing you can do with music is influence others.”

Abgesehen von Musik spielt Joe gerne mit seinen Kindern, liest und geht seiner Faszination der Astrologie nach. Mit der Zeit hat Joe die meisten seiner anderen Hobbys aus den Augen verloren. Er konzentriert sich so gut wie nur noch auf seine Karriere als Musiker, welche er sehr ernst nimmt. Musik zu machen bedeutet ihm viel, da er damit sein Wesen und seine Gedanken ausdrücken kann. Sein Motto lautet: “Seek truth, speak truth”. In Zukunft möchte er seine Heimat Rhode Island an die Spitze der Unterhaltung bringen und weiterhin Leuten helfen, wie es schon sein Großvater John Rollins getan hat.

Hausparty mal ganz anders: Wie eine App junge Leute trotz Pandemie feiern lässt

Von Caroline am Brunnen, Klasse 9, International school of Düsseldorf, Düsseldorf

Corona bestimmt seit einem Jahr unser gesamtes Leben. Wir Jugendlichen können uns nicht, wie früher gewohnt, in größeren Gruppen treffen. Deshalb müssen wir uns anderswo begegnen: Virtuelle Apps wie Facetime, WhatsApp, Instagram, Snapchat, Zoom oder neuerdings Houseparty machen dies möglich.

Houseparty ist eine Social-Networking-App, mit der man mit bis zu acht Leuten in einem “Raum” Videochats durchführen kann und ohne Problem zwischen den Räumen hin und her wechseln kann. Die App ist dafür geeignet, junge Leute digital zusammenzubringen, wenn sie physisch nicht zusammentreffen können.

Sobald man die App verwendet, werden die Kontakte auf der eigenen „Freundesliste“ benachrichtigt, sodass sie dem virtuellen Raum beitreten können. Wenn sie das tun, öffnen sie wiederum den Chatraum ihrer eigenen Freundesliste, wodurch sich unterschiedliche Freundesgruppen vermischen. Sollte man mehr Privatsphäre wollen und nur mit bestimmten Leuten reden möchten, kann man den Raum auch für andere Nutzer schließen.

Außerdem gibt es eine sogenannte Ghosting-Funktion, mit der man andere Personen ausschließen kann und nicht zur Party einlädt– wie im echten Leben. Die Personen, die „geghostet” werden, erhalten keine Benachrichtigung, wenn man die App öffnet. Sie können also dem Raum nicht beitreten und damit nicht zur Party erscheinen. Eine ähnliche Funktion gibt es bei Instagram und Twitter, wenn man Follower blockiert.

Houseparty bietet außerdem eine Funktion an, in der man seinen Bildschirm für die übrigen Mitglieder des Videoanrufs freigeben kann. Dies gilt jedoch nur für iOS-Geräte und PCs und ist auf Android-Geräten nicht verfügbar.

Mit der App kann man nicht nur mit seinen Freunden quatschen, sondern auch einen Spieleabend veranstalten und dabei aus neun verschiedenen Spielen auswählen. Unter anderem gibt es Karaoke mit über 10.000 Songs, die man entweder zusammen oder alleine singen kann. Bei dem Spiel “Quick Draw” haben Spieler 19 Sekunden Zeit ein Wort zu zeichnen, das die Mitspieler möglichst schnell erraten sollen. Auch das klassische Kartenspiel “UNO” ist mit dabei, nun aber im Onlineformat. Bei “Pick me” werden Fragen gestellt und man muss auswählen, auf wen die Frage am meisten zutrifft. Es könnte zum Beispiel gefragt werden: “Wer kann das schärfste Essen essen?”. Alle Spieler müssen nun entscheiden, wer bei der Frage ganz oben mit dabei ist. Bei dem Ratespiel “Heads up” geht es darum, dass alle Spieler im Team einem einzigen Mitspieler versuchen ein Wort zu erklären, welches dieser erraten muss. Bei “Word Racers”, bekommt man zu Beginn acht Buchstaben, aus denen man möglichst viele Worte bilden soll. Wer Lust hat sein Allgemeinwissen zu testen, für den ist das Spiel „Trivia“ genau richtig. “Chips und quac” folgt dem Prinzip von “Cards against Humanity”. Zuletzt gibt es “Magic 8 ball”: Man stellt eine Frage und die magische Billardkugel gibt eine passende Antwort.

Das beste ist, dass die App kostenlos für Android, iOS, iPadOS und MacOS heruntergeladen werden kann. Wer Houseparty nutzen möchte, muss allerdings mindestens 12 Jahren alt sein. Besonders bei Teenagern ist die App inzwischen sehr beliebt. Laut www.Internetmatters.org sind ungefähr 60% der Nutzer der App zwischen 16 und 24 Jahren alt.

Nun genug Theorie, probiere es selbst! Let the party start!

 

Das Schönheitsideal von morgen

Von Charlotte Simpson, Klasse 9, International School of Düsseldorf, Düsseldorf

Heidi Klum macht es vor: Dieses Jahr werden nicht nur junge Mädchen mit klassischem Model-Look in der 16. Staffel von GNTM akzeptiert, sondern auch Männer und ältere Leute – Personen, die also nicht dem typischen Bild entsprechen. Doch was verstehen wir eigentlich unter einer klassischen Schönheit? Das stereotypische Model ist jung, groß, schlank, weiblich und hellhäutig. Geht es nach Heidi Klum, sollen diese Merkmale bald der Vergangenheit angehören. Das neue Motto: Je einzigartiger und auffälliger das Aussehen, desto bessere Chancen bestehen, die Castingshow zu gewinnen. Dieses neue Konzept trägt den Namen Diversity und ist auf der ganzen Welt und ganz besonders im Model Business auf dem Vormarsch.

Diversity soll für mehr Akzeptanz und Vielfalt sorgen, damit jeder sich schön fühlen kann, denn im Endeffekt existiert jede Person nur einmal und ist einzigartig auf dieser Welt. Auf Social-Media-Plattformen wird Diversity zusammen mit Feminismus, LGBTQ und vielen anderen Begriffen verbreitet, um besonders jungen Leuten zu zeigen, was Schönheit wirklich bedeutet. Es gibt bereits viele Vorbilder,
die andere inspirieren möchten mehr aus sich herauszukommen. Ziel ist es, mehr Selbstbewusstsein und Selbstliebe zu entwickeln und sich weniger mit dem klassischen Model-Look zu vergleichen. Diese Botschaft würde einigen Social-Media-Kanälen auf jeden Fall nicht schaden.

Genau wie auch in Magazinen, wird in den Sozialen Medien nämlich häufig gephotoshopped. Dadurch hat sich ein Schönheitsideal in den Köpfen der Nutzer entwickelt, dass in der Realität gar nicht existieren kann. Besonders auf Instagram vergleichen sich viele trotzdem mit gephotoshopten Körpern– im schlimmsten Fall endet das mit physischen Krankheiten wie Anorexia.

Weitere Punkte, die die individuelle Schönheit unterstützen, sind Merkmale, die sich nicht nur auf das Äußerliche beziehen: dein Charakter, deine Persönlichkeit und deine inneren Werte. Auch besondere Talente und die eigene Art, sich auszudrücken, zählen mit dazu.

Hoffentlich lässt sich bald auch abseits von Heidi Klum und ihren “Mädels” die Mehrheit der Gesellschaft nicht mehr nur durch die Schönheitsindustrie, soziale Medien und die üblichen unrealistischen, diskriminierenden Ideale manipulieren. Zum Glück wird die positive Botschaft, dass jeder einzelne Mensch schön ist, immer lauter und sichtbarer!

 

Wie uns COVID-19 wach geschüttelt hat

Von Melika Razaghi, Klasse 9, International School of Düsseldorf, Düsseldorf

Die kleinen positiven Auswirkungen auf unseren Alltag

Corona hat die Welt zur Zeit fest im Griff. Viele befinden sich in Quarantäne, Schulen und Kitas bleiben geschlossen und zahlreiche Angestellte arbeiten von zu Hause aus. Leider haben einige durch die Pandemie sogar ihre Arbeit verloren oder den Verlust eines Familienmitglieds oder Freundes durch das Virus zu beklagen. Insgesamt hat die Pandemie unsere Gesellschaft in vielerlei Hinsicht stark belastet und verändert. Obwohl die Krise sehr viele negative Aspekte mit sich bringt, hat so eine Extremsituation auch vereinzelt positive Seiten, auch wenn uns diese im ersten Moment nicht bewusst sein mögen.

Der Schulalltag ist flexibler geworden:
Das Lernen in Schulen ist viel flexibler geworden. Die Pandemie hat den Schülern gezeigt, wie man trotz der schwierigen Umständen mit einer geeigneten Vorgehensweise, mehr Eigenbemühung und neuen Methoden erfolgreich weiterlernen kann. Auch Eltern sind der Meinung, dass das digitale Lernen die Schüler selbständiger gemacht hat und sie fanden besonders die wöchentlichen Video Chats und das Feedback der Lehrer gut. Laut einer Umfrage in der Gesamtschule Hürth im Juni 2020 denken 72 von 118 befragten Eltern, dass das “Digitale Lernen zu Hause” gut funktioniert hat. Die Schüler der Gesamtschule sind der gleichen Meinung, denn 119 von 202 Befragten finden, dass das “Digitale Lernen zu Hause” gut funktioniert hat. 113 Schüler waren sogar der Meinung, dass der Arbeitsaufwand “genau richtig” war. Die Schüler fanden es besonders gut, dass sie die Gelegenheit hatten, den Umgang mit Word und Excel zu lernen und in ihrem eigenen Tempo arbeiten konnten.

Mehr Flexibilität auch bei der Arbeit:
Nicht nur die Schulen sind flexibler geworden, sondern auch die Berufswelt. Viele Unternehmen bieten ihren Angestellten an, im Homeoffice zu arbeiten und halten tägliche Video-und Telefonkonferenzen ab. Aufgrund der schwierigen Situation gibt es laut dem AOK-Bundesverband zur Zeit in den meisten Unternehmen einen besseren Zusammenhalt und mehr Solidarität.

Beeindruckende Hilfsbereitschaft:
Natürlich gibt es vereinzelte Toilettenpapierhamster und Menschen, die den Sinn der Maskenpflicht nicht verstehen wollen, insgesamt aber sind Deutsche seit Beginn der Corona-Pandemie hilfsbereiter geworden. Viele Freiwillige, unteranderem Schüler und Studenten, erledigen für ihre älteren Nachbarn und Menschen aus Risikogruppen Einkäufe, holen Medikamente ab oder gehen mit dem Hund Gassi. Die Solidarität zeigt sich sogar auf Twitter unter dem Hashtag #nachbarschaftschallenge und auch auf vielen anderen sozialen Netzwerken, wo sich Freiwillige organisieren, um ihre Unterstützung zu zeigen.

Künstler werden kreativer:
Ob gestreamte online Konzerte, digitale Kunstausstellungen oder Besuche in virtuellen Museen: Künstler und Aussteller sind infolge der Pandemie einfallsreicher geworden, um trotzdem weiterarbeiten zu können und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Viele Museen weltweit haben zur Zeit ihre Ausstellungen online für die ganze Welt geöffnet. Es gibt die Möglichkeit, online Tickets zu kaufen um an den Ausstellungen teilzunehmen. Sogar der Kunstpalast Düsseldorf bietet kostenlose virtuelle Besuche an. Es gibt auch andere Museen in NRW, die virtuelle Besuche anbieten, beispielsweise das Neandertaler-Museum in Mettmann. Dort kann man an unterhaltsamen Online-Workshops für Erwachsene, Kinder und Familien teilnehmen. Sogar sehr berühmte Museen, wie beispielsweise das Louvre in Paris, bieten virtuelle Besuche an. Kunstinteressierte haben die Möglichkeit, ein Ticket online zu kaufen und das Museum mit einem Experten zu besichtigen. Diese Möglichkeiten stehen aber nicht nur für Museumsbesuche zur Verfügung, sondern auch für Theateraufführungen, Konzerte und Modeschauen. Die Pariser Fashion Week 2021 hat beispielsweise nur mit virtuellen Zuschauern stattgefunden. Viele Marken und Designer haben die Pandemie-Einschränkungen außergewöhnlich genutzt, indem sie ihre Mode durch verschiedene Medien in Form von Musikvideos und Kurzfilmen auf YouTube und Instagram präsentiert haben. Dies sind originelle Alternativen, die man auch in Zukunft fortsetzen kann.

Neue Interessen und Hobbys entdecken:
Infolge der Corona-Krise können wir nicht wie gewohnt jedes Hobbys ausleben. Die perfekte Gelegenheit also, Neues zu entdecken. Eine Auswertung der häufigsten Google-Suchanfragen für 2020/21 zeigt, dass viele Menschen diese Gelegenheit genutzt haben. Das Interesse an Kochtipps, Yoga, Gartenarbeit, Skateboarden und Puzzles ist gestiegen. Das Marktforschungsinstitut NPD hat sogar bekannt gegeben, dass Puzzlehersteller im Jahr 2020 um 60 Prozent gewachsen sind. Vor allem der Marktführer Ravensburger profitierte mit einem deutlich gestiegenem Umsatz. Etwas Neues zu entdecken ist also auch trotz aller Einschränkungen und Maßnahmen in dieser Ausnahmesituation immer noch möglich.

Die Menschen haben durch Covid-19 gelernt, dass sie die alltäglichen Dinge schätzen und nichts für selbstverständlich halten sollten. Auch Extremsituationen haben positive Aspekte. Man sollte immer das Beste aus allem machen, auch wenn es nicht einfach ist.

 

 

 

Wahlrecht ab 16: Was spricht dafür und was dagegen?

Können 16-Jährige einen guten Beitrag zur heutigen Politik leisten oder fehlt es ihnen an Reife und politischem Urteilsvermögen?

Von Gustav Nielsen, Klasse 9, International School of Düsseldorf

Die Welt wird für Jugendliche immer zugänglicher. Seit 2011 darf man in Deutschland zum Beispiel schon ab dem 17. Lebensjahr Autofahren und man kann in den meisten Bundesländern sogar schon ab 16 Jahren bei Kommunalwahlen seine Stimme abgeben. Kommunalwahlen haben aber keine große Auswirkung auf das Leben eines deutschen Bürgers im Allgemeinen. Änderungen in einzelnen Bundesländern können zum Beispiel nicht die Klimafreundlichkeit Deutschlands signifikant verbessern. Deswegen wäre eine Erwägung des Wahlrechts ab 16 selbst bei Landtagswahlen angemessen. Die jüngere Generation hat jetzt schon begonnen, sich stärker in die Politik einzubringen, insbesondere im Hinblick auf die Umweltfreundlichkeit Deutschlands. Das zeigte sie zum Beispiel bei den zahlreichen “Friday for Future”-Demonstrationen. So schreibt die Rheinische Post, das sich 8000 Teilnehmer an der letzten Demonstration im März, die in Düsseldorf stattfand, beteiligten. Letzten Endes geht es ja um ihre Zukunft, also warum sollten sie nicht daran teilhaben können?

Die einfache Antwort ist, dass die Jugend zu unerfahren ist, schon mit 16 so eine große Verantwortung zu übernehmen, eine/n Kanzler/in zu wählen. Auch in anderen Rechtsbereichen liegt die Altersgrenze bei 18 Jahren, zum Beispiel beim Autofahren: Wer ohne Aufsicht eines Erwachsenen mit Führerschein fahren will, muss volljährig sein.

Mitverantwortung für politische Entscheidungen setze außerdem eine gewisse Reife und politische Urteilsfähigkeit voraus, sagt Patrizia Kramliczek vom Bayerischen Rundfunk. Besitzt ein 16-Jähriger schon diese Reife? Mit 16 hat man immer noch keinen Schulabschluss, ist also mit seiner Grundbildung immer noch nicht fertig. Dies bedeutet, dass man zwar ein gewisses Grundwissen hat, aber trotzdem noch zwei sehr wichtige Jahre an Bildung vor sich hat.

Darüber hinaus lassen Jugendliche sich sehr leicht beeinflussen, zum Beispiel von sozialen Medien. Die intensive Social Media-Nutzung der Jugendlichen nutzen Politiker, Parteien oder andere Leute aus, um die Jugendlichen zu beeinflussen. Da 16-Jährige noch nicht so viel erlebt haben wie 18-Jährige, lassen sie sich leichter von solchen Kampagnen in den sozialen Medien beeinflussen. Dies zeigt sich beispielsweise an der Teilnahme scheinbar harmloser Online-Trends: In der viralen “Cinnamon Challenge” oder “Zimt-Herausforderung” geht es darum, einen Esslöffel Zimt zu essen. Dabei hustet man extrem, da Zimt in die Lungen gerät. Dies kann fatal enden.

Jugendliche im Alter von 16 bzw. 17 Jahren können sich also leicht beeinflussen lassen und es fehlt ihnen an Erfahrung und Reife, deswegen ist es nicht angebracht, dass sie an Bundestagswahlen oder Europawahlen teilnehmen.

Aber vieles spricht trotzdem für das Wahlrecht für 16-Jährige. Jugendliche wollen die Welt ihrer Zukunft mitgestalten, daher sollten sie mehr demokratische Mitsprachemöglichkeiten erhalten, laut Paul Strobach und Rosa Teves. Paul und Rosa sind zwei 17 bzw. inzwischen 18 Jahre alte Jugendliche, die sich für das Wahlrecht ab 16 einsetzen. Sie reichen in Zusammenarbeit mit den Grünen sogar Klage gegen das Wahlrecht ein.

Politisches Interesse hängt ihrer Meinung nach nicht vom Alter ab. Es gäbe auch Jugendliche, die mehr Interesse an der Politik hätten als so manche 60-Jährige, die kein Interesse zeigen und mangelhaft informiert seien, aber trotzdem wählen dürfen. 2017 gaben nur 76,2 Prozent der 61.688.485 Wahlberechtigten in Deutschland an den Bundestagswahlen ihre Stimme ab. Deswegen muss die Meinung der Jugendlichen gehört werden. Selbst wenn die Wahlbeteiligung in Deutschland stetig steigt, stellen Kinder und Jugendliche in der alternden Gesellschaft eine quantitativ und im Vergleich zur übrigen Bevölkerung schrumpfende Gruppe dar. Ihre Stimme ist also viel kleiner als die vom Rest der Bevölkerung, obwohl es letztendlich um ihre Zukunft geht.

Apropos Zukunft: Die deutsche Jugend hat ihr politisches Interesse öfters bei “Fridays for Future”-Demonstrationen öffentlich gezeigt. Dies zeigt sehr viel Engagement, und das schon in einem jungem Alter. Die Jugend zeigt viel früher Interesse an globalen Problemen wie zum Beispiel dem Klimawandel. Dieses frühzeitige Handeln wird im 21. Jahrhundert wichtiger sein als je zuvor. Der Klimawandel kann aufgrund zu späten oder zögernden Handelns nicht mehr verhindert werden. Deswegen müssen gegen den Klimawandel so früh wie möglich drastische Maßnahmen unternommen werden, um seine Ausmaße zu verringern.

Außerdem erweitern Jugendliche ihre Sicht auf die Welt, indem sie sich politisch engagieren. Sie sammeln wichtige Erfahrungen für die Zukunft und lernen immer mehr dazu – und Wissen ist Macht. Laut den Grünen heißt es: „Wer in frühen Jahren Partizipations- und Selbstwirksamkeitserfahrungen sammelt, beteiligt und engagiert sich zudem häufig auch im weiteren Lebenslauf.“ Demzufolge würde das Wahlrecht ab 16 zu einer höheren Teilnahme von Wahlberechtigten Deutschen in der Zukunft führen. Dies egalisiert die Begründung, dass Jugendliche zu unerfahren sind und nicht genügend politische Urteilsfähigkeit besitzen. Politische Urteilsfähigkeit erlernt man nur, indem man sich informiert und Erfahrungen sammelt. Deswegen ist es nicht so wichtig, ob man jetzt erst mit 18 oder 16 wählt, weil man trotzdem seine ersten Erfahrungen sammelt.

Selbst wenn manches gegen das Wahlrecht ab 16 spricht, gibt es viel mehr Gründe dafür, 16- bis 17-Jährigen dieses Recht zu geben. Die Jugend wird sich immer bewusster, vor welchen Problemen die Welt steht und sie ist bereit, sich dafür einzusetzen. Sie ist in der digitalen Welt aufgewachsen und sammelt täglich Erfahrungen aus erster Hand. Sie ist die zukünftige Generation der Welt und sollten deswegen auch daran teilhaben, sie zu gestalten.