Da ihre Arbeit aber nicht immer einfach ist, möchte Frau Müller lieber als Reinigungskraft bezeichnet werden. Ein Gespräch.
Von Joana Walleiser, 8a, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg
Wegberg. Ich treffe Frau Müller in einem Wohnhaus in Wegberg/Beeck, um ihr Fragen zum Beruf der Reinigungskraft zu stellen. Frau Müller ist nicht der echte Name der Interviewten, aber sie wollte nicht mit ihrem Klarnamen in der Öffentlichkeit stehen.
Finden Sie den Begriff Putzfrau angemessen?
Nein, es schimpft sich ja nicht Putzfrau, also ist Putzfrau ein falscher Begriff für meine Tätigkeit. Allerdings hört sich Putzfrau nach einfacherer Arbeit an als Reinigungskraft, wobei dies nicht der Fall ist.
Was sind Ihre Aufgaben als Reinigungskraft?
In meinem Objekt muss ich natürlich die Kunden in Sachen Sauberkeit zufrieden stellen, in dem ich dort putze, fegen und Staubwischen gehe.
Wie regeln Sie Ihren Job mit Ihrem Alltag?
Am Morgen gehe ich arbeiten, natürlich variiert die Zeit hier und ab Mittag kann ich dem normalen Alltag freien Lauf lassen.
Finden Sie Ihren Lohn angemessen?
Ja, das finde ich schon, da ich nicht unter dem Mindestlohn liege.
Warum haben Sie diesen Job und nicht einen anderen?
Dieser Job bietet mir flexible Arbeitszeiten und so kann ich meine Arbeit meinem Familienleben anpassen. Ich muss nicht Teilzeit oder Vollzeit arbeiten, deswegen habe ich mich für diesen Job entschieden.
Was wünschen Sie Sich von Ihren Mitmenschen in Ihren Objekten?
Natürlich erwarte ich respektvollen Umgang und Rücksichtnahme von den Personen, bei denen ich im Haus putze, aber auch Freundlichkeit erhoffe ich mir, obwohl ich dies nicht verlangen kann und werde.