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Klimakleber? Olaf Scholz sagt: „Nein, danke!“

von Janina Pavlovic, Klasse 8c, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Ratingen

Klimakleber verursachen ständig Stau, indem sie mit ihren Aktionen die Aufmerksamkeit anderer Leute gewinnen wollen. Unbekannt ist ihnen jedoch, dass sie genau das Gegenteil bewirken. Sie provozieren die Autofahrer:innen, indem sie sich an die Straße kleben und verhindern, dass die Menschen rechtzeitig zur Arbeit oder zu anderen wichtigen Terminen erscheinen.

Scheinbar geht es auch so weit, dass sich die Klimakleber aus der sognannten „Letzten Generation“ Masken basteln, die sie während den Protesten tragen. Berichten zufolge ist in Karlsruhe ein Klimaaktivist auf das Gelände des Bundesverfassungsgerichts gelaufen. Er trug eine Maske, auf der Olaf Scholz zu erkennen war.

Olaf Scholz äußerte sich nicht zum thematisierten Vorfall beziehungsweise zu den wiederholten Protesten, bis er eine Schule in Brandenburg besuchte, bei welcher er Klartext sprach. Er fände es scheinbar sinnlos und „bekloppt“, sich ein Bild auf das Gesicht zu kleben und sich dann noch generell irgendwo festzukleben. Er sagt, dass die Aktivist:innen ihren Zweck verfehlten, da sie, anstatt zu überzeugen, die Menschen verärgern. An sich findet unser Bundeskanzler die Idee sich für seine Ziele einzusetzen nicht schlecht, im Gegenteil, er findet es gut. Jedoch hält er diese Form des Protests für unnötig.

Ich selbst denke, dass die Klimakleber keine bösen Absichten haben. Sie wollen die Zukunft weiterer Generationen retten und die Menschen auf die Klimakrise aufmerksam machen. Dies schaffen sie auch, jedoch im negativen Sinne. Wie schon genannt, hindern sie nicht nur die Pünktlichkeit verschiedener Leute, sie hindern sogar Polizist:innen und Rettungskräfte daran, rechtzeitig zum Einsatzort zu erscheinen, was zu Problemen oder sogar dem Tod anderer Menschen führt.

Es gab oftmals Vorfälle, in welchen die Autofahrer:innen aggressiv gegenüber den Aktivist:innen geworden sind. Sie zerrten sie von der Straße, was zu nichts führte. Die Aktivist:innen setzten sich nämlich wieder zurück an ihren Ort, woran niemand etwas verändern konnte. Sie wurden oftmals mehr wie Objekte statt wie Menschen behandelt, dies nahmen sie jedoch in Kauf.

Alles in allem heißt es also, dass die Klimakleber der „Letzten Generation“ nichts Schlechtes wollen, was Olaf Scholz auch versteht. Besser wäre es jedoch, die Aufmerksamkeit der Mitmenschen anders zu erlangen und nicht deren Tod zu riskieren.

Mit 15 Jahren auf den Straßen: Der Traum vom Führerschein

Von Alessa Maas, Klasse 9, International School of Düsseldorf, Düsseldorf

Früher haben 17-Jährige sich gefreut, mit 18 Jahren ihren Führerschein zu bekommen. Jetzt träumen 15-Jährige bereits davon. In einigen Ländern, so wie in Deutschland, ist es möglich, mit 15 Jahren einen Führerschein der Klasse AM (Mopedführerschein) zu machen. Dieser besteht ausschließlich aus 14 Theorie-Doppelstunden und die Anzahl an praktischen Fahrstunden ist einzig und allein von den Fähigkeiten der Fahrschüler:innen abhängig.

Jugendlichen auf dem Land wird hiermit z.B. eine höhere Mobilität gegeben. Ein weiterer Grund, der für einen Führerschein ab 15 spricht ist, dass Eltern ihre Kinder nicht mehr überall hinfahren müssen und sie somit selbstständiger werden. Dies stellt vor allem für Jugendliche in der Ausbildung einen großen Vorteil dar. Die jungen Autofahrer:innen dürfen jedoch nur max. 45 km/h schnell fahren und somit keine Autobahnen befahren. Durch das langsame Tempo könnten Sie gegebenenfalls andere Autofahrer:innen behindern. Unfallstatistiken zeigen immer wieder, dass es die jugendlichen unerfahrenen Fahrer:innen sind, die in ihrem Übermut die meisten Unfälle verursachen. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile, ist meiner Meinung nach diese Möglichkeit für Jugendliche dennoch eine gute und praktische Lösung, da ihnen schon in jungem Alter die Möglichkeit gegeben wird, sich im Straßenverkehr zurechtzufinden und Erfahrungen zu sammeln

In meinem Bekanntenkreis gibt es viele 15-Jährige, welche diese Möglichkeit ergriffen haben und sich jeden Tag aufs neue darüber freuen unabhängig und mobil zu sein. Ich freue mich schon selbst darauf, meine erste Fahrstunde zu nehmen, um dann die Straßen ,,unsicher” machen zu können.

Mentale Gesundheit und der gesellschaftliche Druck bei Jugendlichen

von Marina Beuder, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

„Genieße deine Jugend und deine Schulzeit. Du bist nur einmal so jung.“ Bestimmt jede und jeder Jugendliche hat diese Sätze schon einmal gehört, doch keiner erwähnt wirklich, was für Probleme in diesem Alter aufkommen und was für eine schwere Zeit manche Jugendliche durchmachen.
Essstörungen, Depressionen, traumatische Erfahrungen, Selbstverletzung oder Angststörungen sind bei vielen Jugendlichen verbreitet und bestimmt jede und jeder Jugendlicher kennt mindestens eine Person im Freundeskreis, die von diesen Symptomen betroffen ist. Vor allem die Schule ist als ein täglicher Ort von Mobbing, Druck und Ängsten. Die Auslöser sind meistens Schulstress oder sozialer Stress, wie das Ausgrenzen einzelner Schüler:innen.

Vielen Erwachsenen ist gar nicht wirklich bewusst, wie junge Menschen man sich dem allgemeinen Bild der Gesellschaft anpassen müssen, um in der Schule nicht ausgegrenzt oder sogar verletzt und verfolgt zu werden. Zudem kommt der Druck aufgrund schlechter Noten, Stress oder Angst, vor der Klasse einen Vortrag zu halten. Soziale Ängste sind vor allem sichtbar, wenn man sich beispielsweise im Unterricht kaum meldet, weil man Angst hat, etwas Falsches zu sagen oder ausgelacht zu werden. Manche bekommen sogar Panikattacken ohne erkennbaren äußeren Grund.

Die mündliche Mitarbeit spiegelt sich dann aber in der Endnote wieder. Das bedeutet, selbst wenn man sehr gute schriftliche Noten hat, zählt die mündliche Note mit und kann die Gesamtnote verschlechtern. Viele Jugendliche müssen sich von den Lehrkräften anhören, dass sie nicht so schüchtern sein sollen und sich einfach trauen müssen, etwas zu sagen. Manche Ängste werden von Lehrkräften auf die leichte Schulter genommen. Deshalb gibt es an allen Schulen eine Sozialarbeiter:in oder Schultherapheut:in als Ansprechpartner:in, um diese Probleme zu besprechen. Diese können bei Bedarf auch ein Gespräch mit der jeweiligen Lehrkraft organisieren. Viele Lehrkräfte zeigen dann auch Verständnis, deshalb ist es wichtig, Unsicherheiten anzusprechen.

Viele Jugendliche sollten das Thema mentale Gesundheit ernst nehmen und auf sich selbst achten. Falls man in dieser Krankheit „gefangen“ ist, gibt es natürlich die Option einer Theraphie. Leider gibt es aufgrund eines Therapeut:innenmangels in Deutschland sehr lange Wartezeiten, um einen Therapieplatz zu bekommen. Deshalb ist es nicht selten, dass Teenahger ein halbes Jahr oder noch länger auf Hilfe warten. Wenn es akute Probleme gibt, kommt die therapeutische Hilfe dann oft zu spät.

Laut der Bundeszentrale der politischen Bildung ist die vorherrschende Todesaursache bei Jugendlichen Suizid. Deswegen sollten alle Beteiligten die Problematik ernst nehmen und auf Aussagen wie „Du hast es doch viel besser als viele andere. Du willst doch nur Aufmerksamkeit. Jeder is mal traurig.“ verzichten. Die psychische Gesundheit ist ebenso wichtig wie die physische und sollte mit ihr gleichgestellt werden!

Marina Beuder, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium

Muss ich in der 8. Klasse schon wissen, was ich später werden will?

von Finn Idel, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

Es ist wieder so weit, die Schüler:innen der achten Jahrgangsstufe nehmen an den Berufsfelderkundungstagen (BFE) teil. Das Vorhaben der Landesregierung „Kein Abschluss ohne Anschluss“ sieht diese Tage für alle Schulen in Nordrhein-Westfahlen vor. Das seit 2016 existierende Projekt erstreckt sich von der achten Klasse bis zum Schulabschluss. Die Idee dahinter ist recht einfach: Jede:r Schüler:n soll nach dem Schulabschluss wissen, was mit sich anzufangen ist.

Dabei geht man von aufeinander aufbauenden Bausteinen aus. Im ersten Halbjahr der achten Klasse haben die Schüler:innen bereits an einer sogenannten Potentialanalyse teilgenommen, bei welcher die Schüler:innen verschiedene Aufgaben alleine oder in der Gruppe unter Aufsicht von Expert:innen bewerkstelligen mussten. Dabei sollten die individuellen Stärken und Schwächen festgestellt werden. Die Resultate wurden in einem persönlichen Feedback mitgeteilt.

Von der Theorie geht es im zweiten Teil zur Praxis. Die Schüler:innen sollen einen ersten Einblick in die Berufswelt erhalten. Dazu wählt jede:r unterschiedliche Berufsfelder aus, damit die Schüler:innen ein möglichst breit gefächertes Feld von Berufen kennenlernen. Die Teilnahme ist verpflichtend. Von dem jeweiligen Unternehmen muss später eine Teilnahmebestätigung ausgestellt werden. Die Wahl der Berufsfelder erfolgt dabei auf ganz unterschiedlichen Wegen: der Kreis Mettmann stellt ein Portal zur Verfügung, auf dem sich Firmen anbieten und Schüler:innen ihre Auswahl treffen können. Oft findet man aber auch im näheren räumlichen und persönlichen Umfeld eine interessante Stelle (z. B. durch Verwandte, Internetrecherche etc.).

„Ich erinnere mich noch gut an meine Berufsfelderkundungstage in der achten Klasse, sie hat mein Denken über meinen Traumjob massiv beeinflusst“, so ein ehemaliger Teilnehmer. Auch ich durfte dieses Jahr schon die Erfahrung machen. Diese Tage haben mich persönlich weitergebracht und meine Vorstellungen von meinem späteren Berufslebens ins Positive verändert. Sie haben meinen Horizont erweitert und mir Denkanstöße für die Berufswahl gegeben, ohne dass ich gezwungen wäre, mich jetzt schon zu entscheiden.

Denn der nächste Baustein erfolgt meistens in der neunten oder zehnten Klasse. Hier sollen die Jugendlichen dann ein einwöchiges Praktikum absolvieren, um noch mehr Einblicke und vor allem praktische Erfahrungen zu sammeln.  Daraufhin folgt ein Jahr später ein zweiwöchiges Praktikum. Der Vorteil hierbei ist, im Vergleich zu den eintägigen Brefufsfelderkundungstagen in der achten Klasse, zum einem, dass die Paktikant:innen auch eigenständige Arbeitsschritte übernehmen können. Zum anderen bekommen die Schüler:innen eine Idee davon, was es heißt, einen Beruf längerfristig auszuführen und durchzuhalten, auch dann, wenn die tägliche Routine einsetzt.

Handynutzung oder Handyverbot an Schulen?

von Ceylin Akkus und Vlerina Hasanmeta, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

 

Die Bildschirmzeit von Kindern und Jugendlichen am Smartphone hat massiv zugenommen. Es ist mittlerweile ein Bestandteil unseres Alltags, wir verwenden es zu Hause und in der Öffentlichkeit. Jedoch gibt es viele Orte, wie zum Beispiel am Arbeitsplatz oder der Schule, an denen man das Handy kaum oder nur im Notfall benutzen darf.

Auf dem Otto-Hahn Gymnasium in Monheim am Rhein gab es bisher recht großzügige Regelungen. Das Handy war zwar im Unterricht verboten, aber in den kleinen Pausen, auf dem Schulhof durfte man es durchaus benutzen. Viele Kinder warten deshalb ungeduldig auf das Klingeln der Pausenglocke, damit sie ihr Handy aus der Tasche nehmen und darauf spielen oder im Internet surfen können. Die Handynutzung ist folglich die ganze Pause zu beobachten und die Schülerschaft sitzt oder steht draußen mit dem Handy herum.

Aber auch während des Unterrichts wird immer mehr gefragt, ob man auf die Toilette gehen dürfe, um dort um am Handy zu sein. Damit soll jetzt Schluss sein. Anfang des nächsten Schuljahres soll ein generelles Verbot eingeführt werden. Den Lehrkräften ist durch die massive Handynutzung besonders aufgefallen, dass die zwischenmenschliche Kommunikation unter Kindern sehr eingeschränkt und dadurch gefährdet ist. Auch die Konzentration auf die Unterrichtsinhalte lässt deutlich nach und in Klausuren und Klassenarbeiten wird viel geschummelt. Natürlich werden Schülerinnen und Schüler im Sekretariat ihre Eltern oder Familienmitglieder weiterhin anrufen können. Des Weiteren soll gestattet sein, in Notfällen das eigene Handy ebenfalls nutzen zu dürfen. Wir sind gespannt, was und ob sich etwas ändern wird. Begeistert sind wir natürlich nicht.

Schlagen sich Jugendliche mit Tiktok sinnlos die Zeit tot? Nein, auf keinen Fall!

von Justus Steven und Maximilian Weinling, Klasse 8c, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Ratingen

Wer von den jungen Leuten weiß heutzutage eigentlich noch etwas über die Geschichte Deutschlands – wie zum Beispiel über den Holocaust? Man sagt, dass sich Jugendliche auf Tiktok stundenlang sinnlose Videos ansehen. Aber lässt sich dies nicht verbinden?

Tiktok behandelt auch ernste Themen – wie zum Beispiel den Holocaust im Zweiten Weltkrieg. Eine Frau namens Tova Friedman (84) hat als Gefangene den Holocaust überlebt. Darüber berichtet sie nun auf ihrem Tiktok-Kanal, der über 490.000 Abonnenten zählt. Friedman berichtet zum Beispiel, wie ihre Zeit in einem Konzentrationslager war und wie sie dort überlebt hat, indem sie sich zwischen Toten versteckte und so nicht erschossen wurde.

Außerdem gibt es noch weitere Tiktoker, die über den Holocaust berichten, wie zum Beispiel Gidon Lev und Lilly Ebert. Sie stellen eine Brücke zwischen dem Thema Holocaust und der heutigen Jugend her. Sie wollen besonders die Jugendlichen im Alter von 16 bis 24 Jahren ansprechen, die den Holocaust traurigerweise oftmals sogar für einen Mythos halten. Mithilfe der sozialen Medien klären sie auf und kämpfen gegen das Vergessen des Holocausts, indem sie ihre persönliche Geschichten erzählen. Dies machen sie insbesondere deshalb, weil es kaum noch Zeitzeugen gibt, die ebenfalls von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Beinahe alle aus dieser Generation sind bereits verstorben.

Museen und geschichtliche Ausstellungen sind bei den meisten Jugendlichen nicht mehr angesagt, da sie als langweilig gelten. Junge Menschen verbringen ihre Zeit am liebsten vor dem Computer oder am Smartphone, auf dem sie sich unser anderem auf Tiktok die unterschiedlichsten Videos ansehen. Es gibt heutzutage viele TikToker, die auch geschichtliche Themen sehr spannend aufbereiten und ins Netz stellen. Aus diesem Grund ist TikTok gerade für die jungen Leute eine großartige Plattform, um sie unter anderem auch an geschichtliche Themen heranzuführen. Aufklärung über den Holocaust ist hier nur ein Thema von vielen, das mittlerweile von mehreren TikTokern behandelt werden.

Gerade für uns als Schülerinnen und Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums in Ratingen ist sehr wichtig, uns mit dem Holocaust zu beschäftigen, da unsere Schule nach Dietrich Bonhoeffer benannt wurde und dieser zu NS-Zeiten eingesperrt wurde. Er setzte sich für das Recht von Jüdinnen und Juden ein und wurde deshalb von den Nazis getötet.

Alles in allem kann Tiktok auch eine Informationsquelle sein und einen wertvollen Beitrag dazu leisten, Jugendliche an geschichtliche und gesellschaftlich relevante Themen heranzuführen.  Tiktok erreicht nämlich eine sehr große Anzahl von Jugendlichen, die sich sonst nicht für diese Dinge interessieren würden. Die aktuelle Jugend wird folglich informiert, erreicht und sensibilisiert!

Ist die Jugend wirklich so schlimm, wie alle sagen?

von Jana Werner, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

In den vergangenen Tagen wurde in mehreren Kinos Vandalismus von Jugendlichen begangen, als sie während einer Kinovorstellung über die Sitze kletterten, Tiktok-Videos machten und andere Besuchern störten. Dies wirft ein schlechtes Licht auf die Jugend von heute – doch sind wirklich alle so?

Die meisten Erwachsenen achten mehr auf die negativen als auf die positiven Taten, weshalb sie gegenüber der gesamten Jugend sehr kritisch sind. Beispielsweise kleben sich jugendliche Aktivist:innen auf die Straßen oder Flugbahnen fest, um gegen die Klimapolitik zu protestieren. Einerseits wollen sie damit Aufmerksamkeit auf Klimathemen richten, um die Erderwärmung zu stoppen und vor allem deutlich machen, dass mehr dagegen getan werden muss, bevor es zu spät ist. Ist das nicht immer noch besser, als den Klimawandel komplett zu ignorieren, denn immerhin ist deren Leben oder das Leben ihrer Kinder davon betroffen.

Andererseits muss man sich auch an Regeln und Vorschriften halten, um Mitmenschen durch Verkehrssperren nicht zu gefährden. Manchmal haben die Entscheidungen der Jugendlichen positive und gleichzeitig auch negative Folgen. Kein Mensch ist perfekt! Erwachsene haben mit Sicherheit in ihrer Jugend auch Mist gebaut, woran sie sich scheinbar nicht mehr erinnern können oder wollen. Außerdem können nicht nur Jugendliche unhöflich sein. Es gibt auch Erwachsene, die keine Manieren haben und sich nicht bedanken können, oder Busfahrer, die einem die Tür nicht mehr öffnen möchten, obwohl man aber extra gerannt ist, um den Bus noch zu bekommen. Es gibt eine große gesellschaftliche Aufgabe der Erwachsenen: nämlich Kinder zu erziehen. Woher sollen Kinder richtige Manieren lernen, wenn deren Eltern es ihnen nie richtig beibringen? Oftmals fehlt einfach die richtige Erziehung.

Ein weiteres Beispiel für die Offenheit von Jugendliche zeigt sich darin, dass sie viel schneller Personen akzeptieren, die beispielsweise ein anderes Geschlecht sein wollen oder eine andere Sexualität haben. In den letzten Jahren hat sich deutlich gezeigt, wie sehr junge Menschen dafür gekämpft haben, dass Menschen mit einer anderen Sexualität gleich behandelt und nicht ausgeschlossen werden sollen.

Ich bin der Meinung, dass man die andere, hilfsbereite und höfliche Seite der Jugendlichen wahrnehmen sollte, denn jede Generation hat auch positive, und nicht nur negative Seiten. Wir sind alle nur Menschen mit eigenen Problemen, die man zu lösen versucht.

Das Wetter spielt verrückt

von Jana Werner, Klasse 8c, Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim

An verschiedenen Beispielen kann man jetzt schon erkennen, wie stark der Klimawandel das Wetter beeinflusst: Hochwasser in Deutschland, Hitzewellen und Waldbrände in Amerika, Schnee auf Mallorca. Dies sind nur einige Beispiele von schwerwiegenden Folgen des Klimawandels.

Auch hier in Deutschland kann man mal mehr, mal weniger deutlich die Veränderungen des Klimas spüren. So berichtete der Meteorologe Felix Busjager, es hätte seit Beginn der Wetteraufzeichnungen noch nie einen wärmeren Jahreswechsel als im Jahr 2022 gegeben. Böllern im T-Shirt bei bis zu 20 Grad – das ist der absolute Wetterwahnsinn in Deutschland! Zwar haben wir alle den milden Winter genossen, aber wie kommt es überhaupt zu solch extremen Veränderungen des Wetters und welche Folgen hat das für unseren Planeten?

Durch die von dem Menschen verursachten Treibhausgase schreitet die Erderwärmung immer schneller voran, wodurch sich immer mehr Wetterextreme einstellen. Die Folgen sind häufige Naturkatastrophen wie beispielsweise die Gletscherschmelze, lange Dürren, Hurrikans oder auch starkes Hochwasser, welche die Menschheit bedrohen. Aber auch die Tier- und Pflanzenwelt leidet unter diesen Wetterphänomenen. So wird der Lebensraum der Pinguine und Eisbären bald verschwinden und mit ihnen sind viele weitere Arten vom Aussterben bedroht.

Ein weiteres Beispiel sind die Frühlingspflanzen, welche schon im Februar blühten und dann durch die heftigen Temperaturschwankungen erfroren sind. Auch die Klimaaktivistin Greta Thunberg macht sich dafür stark, dass wir schnellstmöglich gegen die Erderwärmung kämpfen und Maßnahmen ergreifen, bevor es zu spät ist. Sie erklärte, wir können die Welt nicht retten, indem wir uns an die Spielregeln halten. Die Regeln müssen sich ändern, alles müsse sich ändern – und zwar heute.

Auch ich habe mir nach dem Hochwasser im Juli 2021 in Deutschland, bei dem viele Bekannte von mir betroffen waren, überlegt, welchen Beitrag ich selbst zum Klimaschutz und damit zur Rettung unserer Erde leisten kann. Ich habe mit Kleinigkeiten angefangen: So nehme ich für kleinere Wege immer mein Fahrrad und nutze für größere Strecken den Bus, wenn möglich. Mit meiner Handballmannschaft habe ich an einem Sponsorenlauf teilgenommen, bei dem für jeden von uns gelaufenen Kilometer ein Baum gepflanzt wurde. Außerdem konnte ich durch den Schulunterricht viele weitere Informationen zum Thema Klimaschutz sammeln. Dies habe ich genutzt, um mit meiner Familie darüber zu sprechen. Daraufhin haben wir uns geeinigt, aktiv mehr Pflanzen in unseren Garten zu setzen und eigenes Obst und Gemüse anzubauen

Laut der deutschen Klimaaktivistin Luisa Neubauer sei es bald zu spät die Erderwärmung einzudämmen, denn alle Schäden, die wir jetzt der Erde zufügen, werden bestehen bleiben und sind nicht mehr umkehrbar. Das heißt, dass wir den Klimawandel jetzt stoppen müssen und dafür kann jede und jeder schon mit Kleinigkeiten beitragen. Andernfalls ist die Zukunft der Menschheit und das Leben zukünftiger Generationen in Gefahr.

Chinas Antwort auf Putin

von Leanna Marie Kayser, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg
Wer wirklich geglaubt hat, China könne zum Vermittler im Krieg Russlands gegen die Ukraine werden, muss diese Hoffnung nach dem Besuch des chinesischen Präsidenten in Moskau aufgeben. Xi hat dem international geächteten russischen Präsidenten eine Gegeneinladung ausgesprochen. Damit bietet er Putin einen Auftritt auf der Weltbühne an, die diesem seit seinem Angriff auf die Ukraine verwehrt war. Mehr noch: Es ist die chinesische Antwort auf den Internationalen Strafgerichtshof, der Putin zumindest für Teile seiner verbrecherischen Taten anklagen will. Ob China es wirklich ernst meint, darüber  kann man diskutieren.

Der MSV Duisburg macht halbe Sachen

von Ben Luca Pfeiffer, Klasse 8b, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg

Der MSV Duisburg macht halbe Sachen: Mal gewinnen sie, mal verlieren sie oder spielen unentschieden. Das mag schön und gut sein, doch nicht, wie sie die Spiele bestreiten. Die Mannschaft gewinnt gegen einen der Tabellenerster oder gegen gleichwertige Gegener, aber verliert gegen die Absteiger. Selbst wenn der MSV führt, verspielt das Team seinen Vorsprung und gewinnt letztlich doch nicht. Heimspiele werden oft verloren. Eins der Spiele musste wegen dem Rassismus-Vorwurf abgebrochen werden und in der Wiederholung verlor der MSV erneut. Letzte Saison beendete der Verein mit zwei Tabellenplätzen vor dem Abstieg. Und auch diese Saison scheint es sehr knapp zu werden. Der MSV verliert im Pokal gegen den RW Oberhausen, einen Regionalligisten. Hoffentlich schaffen sie den Klassenerhalt, denn ansonsten wird es schwer, wieder aufzusteigen. Es könnte, wie beim Rivalen, eine Weile dauern. Zum Glück hat der MSV Duisburg nicht gegen den RW Essen im Derby verloren, das wäre die Krönung gewesen.