Von Alessa Maas, Klasse 9, International School of Düsseldorf, Düsseldorf
Früher haben 17-Jährige sich gefreut, mit 18 Jahren ihren Führerschein zu bekommen. Jetzt träumen 15-Jährige bereits davon. In einigen Ländern, so wie in Deutschland, ist es möglich, mit 15 Jahren einen Führerschein der Klasse AM (Mopedführerschein) zu machen. Dieser besteht ausschließlich aus 14 Theorie-Doppelstunden und die Anzahl an praktischen Fahrstunden ist einzig und allein von den Fähigkeiten der Fahrschüler:innen abhängig.
Jugendlichen auf dem Land wird hiermit z.B. eine höhere Mobilität gegeben. Ein weiterer Grund, der für einen Führerschein ab 15 spricht ist, dass Eltern ihre Kinder nicht mehr überall hinfahren müssen und sie somit selbstständiger werden. Dies stellt vor allem für Jugendliche in der Ausbildung einen großen Vorteil dar. Die jungen Autofahrer:innen dürfen jedoch nur max. 45 km/h schnell fahren und somit keine Autobahnen befahren. Durch das langsame Tempo könnten Sie gegebenenfalls andere Autofahrer:innen behindern. Unfallstatistiken zeigen immer wieder, dass es die jugendlichen unerfahrenen Fahrer:innen sind, die in ihrem Übermut die meisten Unfälle verursachen. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile, ist meiner Meinung nach diese Möglichkeit für Jugendliche dennoch eine gute und praktische Lösung, da ihnen schon in jungem Alter die Möglichkeit gegeben wird, sich im Straßenverkehr zurechtzufinden und Erfahrungen zu sammeln
In meinem Bekanntenkreis gibt es viele 15-Jährige, welche diese Möglichkeit ergriffen haben und sich jeden Tag aufs neue darüber freuen unabhängig und mobil zu sein. Ich freue mich schon selbst darauf, meine erste Fahrstunde zu nehmen, um dann die Straßen ,,unsicher” machen zu können.