Ein Kommentar – Führen Killerspiele zu Amokläufen?

Schrei, Schuss, Blut spritzt. Ein Schüler ist tot. So ereignet es sich heutzutage an einigen Schulen. So auch am 14.12.06 um etwa 9:20 in Emsdetten wo fünf Schüler verletzt wurden.

Die Politiker suchten nach einer Ursache des Amoklaufs. Ein Jahr später am 16.04.07 ereignete sich die selbe schreckliche Tat in Blacksburg (England), bei der 32 Schüler und Lehrer mit Schusswaffen getötet wurden. Nun suchen Politiker erneut und verzweifelt nach einem Sündenbock. Und sie finden ihn wieder, in den, von Politikern heiß geliebten „Baller-/Killerspielen“.

Doch sind diese wirklich so schlimm? Animieren sie wirklich Jugendliche dazu, andere Menschen zu töten, so wie es der ehemalige Ministerpräsident von Bayern, Edmund Stoiber, behauptete? Diese Vermutungen sind schlichtweg falsch, da eine solch schreckliche Wirkung dieser Spiele durch keine Studie oder ähnliches belegt werden konnte.

Dies wird durch die Aussage von Jörg-Müller Lietzkow von der Universität Jena unterstützt. Zwar seien kurzfristige physiologische Erregungen, die einem Horrorfilm ähneln, festgestellt worden, aber eine langfristige Wirkung auf Jugendliche sei niemals bewiesen worden. Dies zeigt, dass die Politiker sich nicht genügend mit den Folgen solch „gefährlicher“ Spiele beschäftigt haben und aus ihrer Unwissenheit heraus argumentieren.

Ein weiteres Beispiel bestätigt diese Aussage, denn Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann wolle Spiele verbieten, in denen man „Frauen verstümmeln kann“. Was Schünemann nicht weiß, ist, dass solche Spiele längst indiziert wurden. Ein weiterer Beleg für die Unwissenheit unserer Politiker. Weitere Belege? Von denen gibt es jede Menge. Allerdings sind so gut wie alle Gegner der „Killerspiele“ sehr schlecht informiert, denn sie behaupten, die kurzfristige Wirkung summiere sich und führe zur Abstumpfung. Die für Emotionen zuständigen Gehirnareale würden absterben, Jugendliche sähen die einzige Steigerung des virtuellen im realen Töten. Angeblich gebe es hierzu auch viele Studien.

Dumm nur, dass bisher keine einzige Studie diese These bestätigen kann. Ganz im Gegenteil haben diese „Killerspiele“ einen guten Einfluss auf die Reaktionsfähigkeit und Hand-Augenkoordination, wie bislang sehr viele Studien belegen, darunter die der Universität von Rochester.

So kommen wir zu dem Schluss, dass „Killerspiele“ nicht die Ursache der Amokläufe sind und dass ein Verbot solcher Spiele nicht angebracht wäre, da es Millionen von vernünftigen Personen gibt, die „Killerspiele“ konsumieren.

Anstatt ihre Zeit mit sinnlosen Behauptungen zu vergeuden wäre es sinnvoller, wenn Politiker sich dafür einsetzten, dass Lehrer und Eltern das Abgleiten von Außenseitern rechtzeitig bemerken und dies durch Ursachensuche verhindern sollten, ebenfalls wäre eine Erweiterung der Anti-Gewalt-Trainings an Schulen angebracht.

Nico und Nando Cybis und Rund, Leverkusen, Marienschule

Ein Interview über Gewalt – Prügelnde Schüler sollten härter bestraft werden

Timo: Niklas, du bist jetzt seit viereinhalb Jahren Schüler auf dieser Schule. Hast du in dieser Zeit einmal Gewalt von/an Schülern erlebt?

Niklas: Ja, natürlich. Es gibt immer mal wieder Prügeleien, aber eigentlich ist nie etwas Schlimmes passiert. Ich finde trotzdem, dass jede Prügelei eine zu viel ist.

Timo: Kannst du bestimmte Situationen beschreiben, bei denen es zu Gewaltauseinandersetzungen kommt?

Niklas: Naja, meistens passiert es innerhalb der Klasse. Kleinere Raufereien, weil jemand angeblich die Federmappe vom andern geklaut hat usw.… Da werden öfters mal die Fäuste gebraucht, ohne, dass man sich vorher mit Worten auseinandergesetzt hat.

Timo: Glaubst du, man könnte das abstellen oder wenigstens einschränken?

Niklas: Ja, auf jeden Fall. Es ist eigentlich nicht zu viel verlangt, in der Klasse mal vorher nachzufragen und freundlich zu kommunizieren ohne gewalttätig zu werden. Ich finde aber auch, dass an dem ganzen die Lehrer nicht sehr unschuldig sind.

Timo: Wie meinst du das?

Niklas: Fast immer wenn ein Lehrer von einer Prügelei mitkriegt, oder einem Lehrer etwas von einer Prügelei erzählt wird, kümmert dieser sich nicht großartig darum. Das gilt natürlich nicht für alle Lehrer aber für viele. Wenn ein Schüler grundlos gewalttätig wird, finde ich, dass er auch angemessen bestraft werden müsste. Das geschieht aber nur in den seltensten Fällen.

Timo: Also würdest du sagen, härtere Strafen würden Schüler davon abhalten Gewalt auszuüben.

Niklas: Auf jeden Fall würde es die meisten Schüler abschrecken, und die Gewalt auch bestimmt einschränken!

Timo: Vielen Dank. Was kannst du uns zum Thema Mobbing an deiner Schule sagen?

Niklas: Mobbing ist an unserer Schule viel ausgeprägter als körperliche Gewalt. Auch wenn man da ja nicht immer unterscheiden kann.

Timo: Weswegen/wofür werden die Schüler gemobbt?

Niklas: Oftmals für ihr Aussehen, für ihre Kleidung, für ihre Art, für ihre Hobbies, die Familie, die Freunde etc…. Manche werden sogar gemobbt weil sie viel lernen und besonders gut in der Schule sind! Dann werden sie rumgeschubst oder ausgelacht, aber eigentlich nie etwas Schlimmeres.

Timo: Könnte man Mobbing abstellen oder einschränken?

Niklas: Hier muss ich fast das gleiche antworten wie eben: Schüler in einer Klasse sollten mehr daran denken, eine gute Gemeinschaft zu sein, sich besser zu behandeln und weniger auf oberflächliche Dinge zu achten. Die Lehrer müssten, immer wenn Sie Mobbing beobachten, oder von einer „Mobbingaktion“ erfahren härter einschreiten und entweder die Mobber bestrafen oder den gemobbten Schülern Trost aussprechen.

Timo: Glaubst du, das könnte viel bewirken?

Simon: Sie könnten es nicht ganz stoppen aber auf jeden Fall könnten sie es in vielen Fällen mindern!

Timo: Vielen Dank, Niklas. Du hast sehr geholfen, uns einen Eindruck zu vermitteln, wie das Zusammenleben der Schüler untereinander an deiner Schule aussieht.

Timo Rährig, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Diese Dachzeile leitet einen tollen Artikel ein – Ein etwas anderer Artikel

Laut einigen Informanten hat die USA schon seit Jahrzehnten Kontakt mit Außerirdischen und hat dadurch einige geheime Technologien entwickelt. So, der erste Satz ist mir ganz gut gelungen.

Obwohl ich mich für den ersten Satz entschuldigen muss, da von etwas dergleichen nichts bekannt ist, muss ich doch hervorheben, dass nach dem ersten Satz mehr als die Hälfte aller Leser aufhören zu lesen, und deshalb diese außergewöhnliche Einleitung eine gute Idee war. Diesen positiven Punkt habe ich mir allerdings durch den vorigen Satz wieder versaut. Wie Sie sicher an den Beispielen erkannt haben, schreibe ich über die Schwierigkeit, einen guten Artikel zu schreiben.

Es ist sicher nicht einfach, einen Artikel zu schreiben, doch hinzu kommt, dass ich, wie jeder Schüler, erst kurz vor Abgabetermin anfange zu arbeiten. Zu Beginn muss man sich jedoch erst einmal für die Art des Textes entscheiden. „Soll ich einen sachlichen Bericht schreiben oder meine Meinung kundtun?“ Diese Frage ist schon nicht einfach, aber dass man jetzt auch noch das Thema wählen muss, setzt dem Ganzen die Krone auf.

Sobald man dies mit vielen Zweifeln hinter sich gebracht hat, kann man sich an die Recherche begeben: So werden Internet und Bücher durchkämmt, Betroffene interviewt oder einfach die Eltern gefragt. Da man den Durchschnittsleser aber nicht verwirren will, muss man die mühsam erarbeiteten Infos noch kürzen. Jetzt nur noch alles in einen Text bringen und die vielen möglichen Fehler vermeiden. Soweit die Theorie!

Besser hingegen ist, meiner Meinung nach, einfach drauflos zu schreiben. Dinge, die einen bewegen zu kommentieren oder intelligent klingenden Müll zu verzapfen, kann wahre Wunder wirken. Ich bin mir sicher, dass es auch von Ihnen jeder einmal probieren sollte. Wenn sie dabei aber unerwartet (oder erwartet) Probleme haben sollten, schreiben Sie, so wie ich, einfach über diese Probleme.

Marcel Lacombe, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Interview mit dem Mädchenschwarm – Benni hat es nicht immer leicht bei DSDS

Er ist DER Liebling bei „DSDS“. Alle Mädchen stehen auf ihn. Benjamin Herd (16) aus Worms lässt alle Mädchenherzen höher schlagen. Doch für Benni sind die Mottoshows bis jetzt nicht leicht gewesen, weil die Jury immer was auszusetzen hatte.

Auch jetzt war es wieder schwer für den 1,61m großen Mädchenschwarm. Ich habe ihn vor der 3. Mottoshow getroffen und ihm ein paar Fragen gestellt.

Davina: Was hat sich in deinem Leben seit DSDS verändert?

Benni: Naja, mein Leben ist verplanter geworden, ich habe mehr Stress. Ich habe in den letzten Wochen viel dazu gelernt und nette neue Leute kennen gelernt. Es ist viel abwechslungsreicher und spannender geworden.

Davina: Wie würde dein Leben aussehen, wenn du jetzt bei DSDS rausfliegst?

Benni: Ich würde weiterhin zur Schule gehen und mir mehr Zeit für meine Freunde und Familie nehmen.

Davina: War Musik schon immer dein Leben?

Benni: Ja, auf jeden Fall. Ich konnte noch nie ohne Musik leben.

Davina: Hast du durch DSDS herausgefunden, wer deine wahren Freunde sind und wer nicht?

Benni: Naja, bisher halten noch sehr viele Leute zu mir und ich glaube, dass ich schon weiß, wer meine wahren Freunde sind. Aber es melden sich andauernd Leute, die vorher keinen Kontakt mehr zu mir hatten.

Davina: Warst du schon einmal so richtig verliebt?

Benni: Ja klar. (zwinkert)

Davina: Hattest du schon einmal Liebeskummer?

Benni: Natürlich, wer hatte es noch nicht. Ich bin, was Mädchen angeht, sehr leicht rumzukriegen.

Davina: Wer ist deine absolute Traumfrau?

Benni: Die gibt es nicht so richtig. Sie muss natürlich ein bisschen hübsch sein, aber vor allen Dingen muss sie Humor haben.

Davina: Käme eine Beziehung mit einem Fan für dich in Frage?

Benni: Das kommt drauf an. Wenn ich mir sicher sein kann, dass sie es ernst meint, dann schon. Aber generell eher nicht.

Davina: Freust du dich auf die 3. Mottoshow mit Mariah Carey?

Benni: Und wie (lacht). Was für eine Frage.

Davina: Was, denkst du, wird anders sein an der Mottoshow, als bei den anderen?

Benni: Es werden noch mehr Leute zuschauen (lacht). Nein, es wird auf jeden Fall viel aufregender und spannender werden (zwinkert).

Davina Henke, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Ein Kommentar – Philo statt Reli – (K)eine Erlösung

Religionsunterricht (umgangssprachlich: Reli) ist langweilig, doof und uninteressant – finde ich. Was kann man dagegen tun? Reli abwählen! Und jetzt? Philosophie (umgangssprachlich: Philo) wählen. Es gibt zwei Arten von Gruppen im Philounterricht:

Die 1. Gruppe besteht aus denen, die nicht an ein höheres Wesen glauben. Aus denen, für die Gott und die Welt eins sind. Aus denen, die zwar an Gott glauben, aber jede Art von Religion ablehnen oder sich ihre eigene Religion zusammengestellt haben. Und aus denen, die Reli einfach nur doof finden und keine Lust auf das Gelaber haben. Für diese Leute ist Philo eine Erlösung.

Nun können sie endlich in Philo alles – aber auch wirklich alles – in Frage stellen und sich Fragen stellen, wie: ,,Wer bin ich; Was ist Freundschaft; Was ist ein Mensch; Existiert wahre Liebe; Was ist Sterbehilfe?“ und sinnige Fragen, wie: ,,Habe ich keine Angst vor dem Tod, aber Angst vorm Sterben; Warum weinen Sterbende nie?“

Hierbei seien alle gewarnt: Verlangt nicht von der Philosophie, dass sie die Wahrheit liefert, denn das kann sie nicht! Achtung, jetzt wird es philosophisch: Die Wahrheit kann man nur für sich selbst im eigenen Inneren finden!

Da fragt man sich: ,,Wieso sitze ich dann noch 2 Schulstunden pro Woche in der Schule, wo ich mir doch zu Hause oder sonstwo auch philosophische Fragen stellen kann, sogar ohne dass ich andere in meiner Nähe habe und dadurch besser nachdenken kann?“

Fazit für diese Gruppe: Man hat zwar kein Reli und muss keine Bibelstellen auswendig lernen und auch nicht in die Kirche gehen, aber man verschwendet trotzdem seine Zeit.

Die 2. Gruppe im Philokurs besteht aus denen, die freiwillig auf Reli verzichten, aber zu Philo gezwungen werden. Viele der ersten Gruppe hatten früher Reli-Unterricht, die der zweiten Gruppe aber noch nie! Diese haben eine Religion und sind gläubig; also total fehl am Platze, wenn es um Philosophie geht, aber auch, wenn es um katholischen bzw. evangelischen Reli-Unterricht geht.

Sie sitzen im Philokurs und denken: ,,Was soll ich hier? Ich will nach Hause!“ Natürlich wäre es ungerecht, wenn diese dann die beiden Schulstunden frei hätten. Aber es nützt doch nichts, jemanden zu etwas zu verdonnern, was er überhaupt nicht toll findet und dann auch noch super Leistungen von ihm zu erwarten. Das bringt einfach nichts! Fazit für diese Gruppe: Für sie ist Philo keine Erlösung und sie sind potentiell eher schlechte Philosophen.

Was lernt man nun daraus? Egal ob man freiwillig oder gezwungen in den Philokurs gelangt ist, im Endeffekt ist es Zeitverschwendung! Daher ein – ich meine es wirklich ernst – gut gemeinter Rat: Besser Bibelstellen auswendig lernen und etwas über den Katholizismus oder über den Protestantismus lernen, denn da weiß man jedenfalls, woran man ist, als dass man in Philo bei jeder Frage die wahre Antwort in seinem Innern finden muss, denn das ist viel komplizierter und umständlicher als man sich das überhaupt vorstellen kann.

Tirza Hübner, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Sophie-Scholl-Gesamtschule – Cafeteria erblüht im neuen Glanz

Remscheid. Die Schulcafeteria der Sophie-Scholl-Gesamtschule wurde über die Osterferien in Höhe von 22.000 Euro nach einer Idee von Frau Batel-Förster, Vorsitzende des Mensavereins, renoviert.

Teilweise wurde das Geld erspart und vom Hochbauamt der Stadt Remscheid gespendet. Der Grund für die Renovierung war nicht nur das „Krankenhausfeeling“, sondern auch die Beschädigungen an den Wänden.

Durch den Umbau und die neue Kühltheke konnte nicht nur die Essensauswahl vergrößert werden, sondern auch die Atmosphäre wurde durch warme Farbtöne freundlicher gestaltet. Jedoch wurde durch die Vergrößerung des Arbeitsbereiches der Angestellten der Sitzraum für die Schüler verringert, was auch Vorteile bringt, da nun vier Angestellte gleichzeitig dort arbeiten können.

Wer sich einen genauen Überblick der Lage machen möchte, kann gerne zum nächsten Tag der offenen Türe der Sophie-Scholl-Gesamtschule kommen.

Janina Dudde, Remscheid, Sophie-Scholl-Gesamtschule

Diesen Sommer in Peking: – Die Olympischen Sommerspiele 2008

Die alle vier Jahre stattfindenden olympischen Sommerspiele 2008 werden dieses Jahr in Peking/China ausgetragen. Die führenden 205 Nationen, wie z.B. Amerika, Frankreich, Deutschland, Russland und viele weitere ringen auch dieses Mal in den unterschiedlichsten Sportarten um die heißbegehrten Goldmedallien.

Die diesjährigen Spiele finden unter dem Motto „Eine Welt, ein Traum“ statt. Unter diesem Motto stehen auch wieder fünf neue Maskottchen (Beibei, Jingjing, Huanhuan, Yingying, Nini), welche die verschiedenen Sportfelder (Schwimmen, Kampf- und Kraftsportarten, Ballsportarten, Turnen und Leichtathletik) repräsentieren.

Es werden 302 Wettbewerbe in 28 Sportarten ausgetragen (165 für Männer, 127 für Frauen, und 10 gemischte Wettbewerbe). Das sind mehr als 2004 in Athen. Zunächst war unklar, ob die Olympischen Spiele in Peking ausgetragen werden sollten. Denn oftmals wurde China von Kritikern wegen wiederholtem Verstoß gegen die Menschenrechte angegriffen.

3000 Familien mussten wegen des Baus und der Vorbereitung für die Sommerspiele zwangsumgesiedelt werden.

Alexander Uffelmann und Simon Vogel, Ratingen, Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Band II der Bartimäus-Trilogie – „Das Auge des Golem“

„Das Auge des Golem“ ist Band II der Bartimäus-Trilogie von Jonathan Stroud. Der Roman handelt vom zweiten Abenteuer des jungen Zauberlehrlings Nathanael, das er mit Hilfe des Dschinn Bartimäus besteht.

Wie auch im ersten Band muss Nathanael sich gegenüber arroganten Erwachsenen und seiner Erzfeindin Kitty behaupten. Die Geschichte spielt in einer Welt Anfang des 20. Jahrhunderts, die vom britischen Weltreich regiert wird.

Der Großteil der Erzählung spielt in London, doch Nathanael muss im Verlauf der Geschichte auch nach Prag, um herauszufinden, warum plötzlich wieder ein Golem, ein von Menschen gesteuertes Monster, welches gegen jegliche Magie immun ist, sein Unwesen treibt.

Die deutsche Version des Taschenbuches erschien im April 2008 beim OMNIBUS Verlag in München. Das Buch hat 670 Seiten, kostet 8,95 € und richtet sich an Fans von Fantasyromanen ab circa 10 Jahren. Bartimäus ist ein Buch, dass spannend ist und den Leser gleichzeitig durch die Kommentare des Dschinn zum Lachen bringt.

Rebecca Maiwald, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Ein Mädchen zwischen zwei Welten – „Ich, die Andere“ – ein mitreißendes Buch

Das von Jana Frey geschriebene Buch „Ich, die Andere“ aus dem Loewe Verlag ist 2007 in Bindlach erschienen.

Das Buch, speziell für jugendliche Leser geschrieben, mit 360 Seiten kostet 12,90 €.

Kelebek, ein türkisches Mädchen mit deutscher Staatsangehörigkeit, verliebt sich in einen deutsch-polnischen Jungen Namens Janosch. Ihre Liebe wird von ihrer Religion und ihrer Familie, besonders von ihrem großen Bruder Sercan, dem sie sehr nah steht, nicht anerkannt. Ihre Liebe muss versteckt werden.

Sercan bemerkt, dass sich seine Schwester immer mehr verändert und sieht sie eines Tages mit Janosch. Er entwickelt Hass auf sie und ihren Freund. Von Hass gesteuert nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Die Autorin benutzt Lieder und Gedichte an jedem Kapitelanfang, um die Stimmung der Personen gut darzustellen, jedes Kapitel entspricht einem Monat.

Ein beeindruckendes, aufregendes, beängstigendes und spannendes Buch. Jana Frey fesselt die Leser, indem sie tiefere Eindrücke in die Religion und in die Gefühle der einzelnen Personen fein schildert und somit die Leser mitfühlen lässt.

Das Buch ist Jana Frey gut gelungen, sie stellt das reelle Leben eines Mädchens dar, welches zwischen zwei Kulturen hin- und hergerissen wird. Selbst nach der letzten Seite überlegt man noch über das Ende hinaus.

„Ich, die Andere”, ist seinen Preis wert, da es nicht nur eine Geschichte erzählt, sondern auch noch viel Wissenswertes über die Religion wiedergibt.

Ich würde das Buch Jugendlichen, die Interesse an der Religion der Muslime haben weiterempfehlen.

Vanessa Gabriel, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Besuch in der Behindertenwerkstatt Bürrig – Hier wird gearbeitet und „gesnoozelt“

Man tritt in eine große, helle Vorhalle ein und wird von einer freundlichen Frau empfangen und gebeten, sich hinzusetzen. Der Blick bleibt an einem Gemälde hängen, das aus allen anderen heraussticht. Das Bild soll die Mona Lisa darstellen.

Sie hat große lebendige Augen und trägt ein breites Lachen im Gesicht, das mit fröhlichen Rot- und Gelbtönen untermalt ist. Man fragt sich, welche Mona Lisa besser gefällt. Die Echte, die täglich von unzähligen Touristen bewundert wird oder die, die vor der Mensa einer Behindertenwerkstatt hängt?

Plötzlich betritt Herr Thum den Raum. Er leitet seit 14 Jahren mit Freude die Behindertenwerkstatt und hat sich bereit erklärt, uns durch die Räumlichkeiten zu führen. Zuerst sieht man die Produktionsräume, in denen täglich 250 Behinderte Arbeit finden. Die Werkstatt ist mit professionellen Maschinen ausgestattet. Es werden Lampen, Verpackungen, Kleinteile für Autos und vieles mehr hergestellt.

Während im Hintergrund leise Jazzmusik dudelt, erklärt Herr Thum, dass die Maschinen extra leicht zu bedienen seien, um den Behinderten einen sicheren Arbeitsplatz zu ermöglichen. Während wir durch von Bildern gesäumte Flure gehen, erklärt uns Herr Thum, dass Behinderte meist lebensbejahender und sozialkompetenter als so manch anderer sind.

Erst da fällt auf, dass man von allen Seiten freundlich begrüßt und angelächelt wird. Durch die Flure gelangt man in den Ausbildungsraum der Behinderten, in welchem 2 Jahre lang die Fähigkeiten und Stärken jedes Einzelnen festgestellt werden, um sie in passende Arbeitsgruppen einteilen zu können. In dem Raum sieht man, wie ein paar Mädchen kichernd vor einem Computer sitzen. Dies zeigt, dass die Behinderten durchaus Spaß an ihrer Arbeit haben.

Plötzlich steht ein Mädchen auf und stellt sich vor. Sie heißt Jasmin und ist 19 Jahre alt. Sie streckt ihre Hand entgegen – wir ergreifen sie und stellen uns ebenfalls vor. Als wir unser Alter nennen, bringt sie uns mit der Aussage: „Da seid ihr ja noch ganz schön jung“ zum Lachen. Als Herr Thum auffordert weiter zu gehen, lächelt Jasmin und setzt sich wieder zu den anderen Mädchen.

Zum Schluss zeigt der Leiter den, wie wir finden, besten Raum der Einrichtung: Den Snoozel-Raum! Dieser Raum dient der Entspannung. Er ist komplett weiß eingerichtet, mit einer Wassersäule, einer Leinwand sowie mit Scheinwerfern ausgestattet. Herr Thum verdunkelt den Raum und betätigt mehrere Schalter. Während der Vorhang und die Wassersäule in verschiedenen Farben aufleuchten, werden Wände und Leinwand von bunten Scheinwerfern angestrahlt. Am liebsten hätten wir uns auf das Wasserbett geschmissen, das mitten in dem Raum steht, doch wir gehen weiter, um wieder in die Vorhalle zu gelangen.

Beim Abschied, fällt unser Blick noch einmal auf die Mona Lisa. Nach diesem Tag ist uns klar geworden, welches Bild einem besser gefällt. Zwar hängr dieses Bild nur vor einer Mensa, dennoch drückt es mehr aus als man auf den ersten Blick erkennen kann.

Von Anna Schlotmann und Lena Merges

Lena Merges und Anna Schlotmann, Leverkusen, Marienschule