Trendsportart Discgolf: Was ist das und wie geht das?

Discgolf wir immer beliebter in Deutschland. Es handelt sich dabei um einen Freizeitsport, der Bewegung in der freien Natur mit koordinativen und taktischen Elementen verbindet. Der Sport wird nach ähnlichen Regeln wie Golf gespielt.

Von Fabio Schumacher und Bastian Eder, 8a, Andreas-Vesalius-Gymnasium Wesel

Es werden hier aber spezielle Frisbee-Scheiben und als Ziele sogenannte Discgolf-Körbe verwendet. Von verschiedenen Abwurfpunkten versucht man mit möglichst wenigen Würfen die Körbe zu erreichen.

Der Schwierigkeitsgrad wird durch unterschiedliche Bahnlängen, zwischen etwa 40 und 250 Metern, oder natürliche Hindernisse, wie Bäume, Hügel oder Wasser beeinflusst. Auch Wetterbedingungen, besonders natürlich der Wind, wirken sich auf die Flugbahn der Scheiben aus.

Discgolf ist ein Trendsport, der in den 70er Jahren in den Vereinigten Staaten erfunden wurde. Der Sport ist von der USA über Skandinavien nach Mitteleuropa gekommen. Im weltweiten Discgolf-Verband (PDGA) sind etwa 80000 Spieler registriert. Einige davon sind Profis, die hauptsächlich Turniere in den USA und Skandinavien spielen. Aber auch ein Deutscher, Simon Lizotte, ist in der Weltspitze angekommen und regelmäßig unter den besten der großen Turniere zu finden.

Hier in Deutschland gibt es etwa 2500 Spieler und inzwischen mehr als 50 Parcours. Den größten findet man in Kellenhusen an der Ostsee. Aber auch in unserer Nähe bieten sich Möglichkeiten, den Sport auf einem dafür gebauten Parcours auszuüben, wie zum Beispiel in Neuss, Dortmund, Lünen oder Reken.

Auch in Wesel ist der Discgolf-Sport angekommen. Am Auesee wurde vor drei Jahren der erste Korb aufgebaut und inzwischen um vier weitere Körbe ergänzt. Weitere Bahnen sind in Planung und man hofft auf die Genehmigung der Stadt, diese umsetzen zu dürfen.

Wer Lust hat, den Sport einmal selber auszuprobieren, kann sich gegen Pfand Scheiben bei der See-Aufsicht ausleihen. Auch einen Flyer mit dem jetzigen Parcours, den Grundregeln des Spiels und Kontaktdaten kann man sich dort mitnehmen. Das Schöne an diesem Sport ist, dass ihn jung und alt, unabhängig von ihrem Geldbeutel, gemeinsam ausüben können.

Lernen kann es jeder: Erste Hilfe sollte selbstverständlich sein!

In Deutschland sterben jährlich viele Menschen durch unterlassene beziehungsweise nicht korrekte Erste Hilfe, was man laut Guido Schwarz, dem leitenden Arzt der Zentralen Notaufnahme des Marienhospitals Wesel, durch einige Maßnahmen vermeiden könnte.

Von Rebecca Abeln, 8a, Andreas-Vesalius-Gymnasium Wesel

Der Notfallmediziner behandelt häufig Patienten, denen Erste Hilfe das Leben gerettet hat. Ebenso oft musste er aber auch die Erfahrung machen, dass aufgrund nicht durchgeführter beziehungsweise nicht richtig durchgeführter Erster Hilfe Patienten verstorben sind.
Das ist besonders häufig der Fall, wenn ein Herzstillstand vorliegt oder eine stabile Seitenlage erforderlich wäre.

Generell sollte man durch Erste Hilfe dem Verunglückten nicht schaden und situationsbedingt handeln. Besonders im Falle eines Herzstillstandes kann man allerdings wenig falsch machen, „da die Person zu diesem Zeitpunkt schon in einem Zustand ist, den man nur durch Nichtstun verschlechtern kann“, so Schwarz.

Um richtig handeln zu können, sollten Sie einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen, in dem die wichtigsten Maßnahmen erlernt werden. Unter Anderem wird Ihnen dort gezeigt, wie eine Herzdruckmassage durchgeführt, eine Person in die stabile Seitenlage gelegt und wie eine Wunde richtig abgedrückt wird.

In Amerika gibt es den „National Stop The Bleed Day“, einen Tag, an dem man lernt, wie man eine Wunde richtig abdrückt und wie wichtig es ist, das zu können. Erste-Hilfe-Kurse sind schon ab einem Alter von ca. 12 bis 14 Jahren sinnvoll. Daher sollte man diese regelmäßig (4 bis 8 Stunden alle 2 Jahre) wiederholen, um im Ernstfall richtig, schnell und routiniert handeln zu können.

Wer sich häufiger mit diesem Thema auseinandersetzen will, kann sich bei diversen Organisationen, wie zum Beispiel den Maltesern und dem Deutschen Roten Kreuz, melden.
Aber nicht nur der Laie muss sich Erste-Hilfe-Kursen unterziehen, auch die Profis haben 15 bis 30 Fortbildungs-Stunden pro Jahr, wobei sich die Anzahl der Stunden nach dem jeweiligen Fachgebiet richtet.

Denn Erste Hilfe ist nicht nur ein Muss, um den Führerschein zu erwerben, Erste Hilfe ist eine religionsübergreifende Nächstenliebe, die für jeden ein humanistisches Anliegen sein sollte, so der Facharzt für Anästhesiologie. Generell kann jeder, der es gelernt hat und keine Angst vor der Durchführung hat, Erste Hilfe leisten.

Fahrradfreundliches Wesel? Wohl kaum!

Jeden Morgen ärgere ich mich aufs Neue, wenn ich mit dem Rad auf dem Weg zur Schule bin. Das erste Mal werde ich wütend, wenn ich an der Fußgänger- beziehungsweise Radfahrampel „Am Schwan“ in Wesel halten muss. Sie wird bei Bedarf nur Grün, wenn sowieso keine Autos mehr zu sehen sind. Ergibt das Sinn?

Von Theresa Poloczek, 8a, Andreas-Vesalius-Gymnasium Wesel

Genauso seltsam geschaltet ist die Ampel der Brüner Landstraße. Die wartenden Radfahrer haben nicht automatisch mit den Autos Grün, sondern man muss rechtzeitig die Bedarfsampel drücken. Ist man jedoch ein paar Sekunden zu spät, muss man eine Ewigkeit warten (Vier-Phasen-Ampel).

Das verleitet viele Radfahrer dazu, bei Rot über die Ampel zu fahren. Diese Gefahrenquelle wäre leicht auszuschalten, indem man die Auto- und Radfahrampel grundsätzlich gleichschaltet.

Ein weiterer Gefahrenpunkt ist der Radweg hinter der Theodor-Heuss-Brücke, der in die Stadt hineinführt. Dieser Radweg ist sehr schmal und gefährlich für die Radfahrer. Die Autos fahren dort mit geringem Abstand an ihnen vorbei.

Außerdem ist die vor dem AVG entlang führende Ritterstraße („Fahrradstraße“) sehr gefährlich. Dort fahren die Autos zu schnell, sodass die Kinder sie nicht immer sehen, da die davor parkenden Autos die Sicht versperren.

Dies sind nur einige Beispiele. Sicher geht es Anderen genauso. Ich frage mich an dieser Stelle, ob die Entscheidungsträger jemals selber diese Wege mit dem Rad erprobt haben. Meiner Meinung nach könnte die „fahrradfreundliche“ Stadt Wesel noch einige Verbesserungen gebrauchen.

Leon Niederberger: Eishockey-Star und jetzt auch Sänger!

Der Profi-Eishockey Spieler Leon Niederberger wurde am 31. Januar 1996 in Düsseldorf geboren. Sein Vater Andreas Niederberger und sein Bruder Mathias Niederberger sind ebenfalls erfolgreiche Eishockey Spieler. Leon ist ein Stürmer, dessen Position hauptsächlich am Flügel ist. Er trägt die Trikot-Nummer #17.

Von Florina Gebauer, 8e, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Er verbrachte seine Zeit als Nachwuchsspieler bei der DEG bis 2013. Danach wechselte er zu den Füchsen Duisburg, für die er in der Oberliga West zum Einsatz kam. Nebenbei stand er im Nachwuchs der Kölner Haie im Einsatz.

2015 kehrte er zurück zur Düsseldorfer EG, für die er in der Saison 2015/16 seine ersten Einsätze in der Deutschen Eishockey Liga lieferte. Nun spielt er zusammen mit seinem Bruder, der früher ebenfalls für die DEGund für deren U18-Junioren gespielt hat(2007-2010).

Beide kamen zur selben Saison zurück zur DEG mit den Worten: „Als Düsseldorfer Jung gehört das Herz immer ein Stück weit der Düsseldorfer EG“ .Vorher konnten die Brüder wegen des Altersunterschieds von vier Jahren nicht zusammen spielen.

Leon hat vor kurzem außerdem seine erste Single raus gebracht. Der Song heißt „What I’m Missing“ und es geht darin um Liebe und Sehnsucht. In Zusammenarbeit mit Bjorn Olson ist der Song, vor allem in Düsseldorf, ein großer Erfolg geworden. Seine Freundin Sabina Sabitova (24), mit der er schon seit zehn Jahren zusammen ist, war bei den Aufnahmen an seiner Seite.

Der Liebessong lief in den vergangenen Tagen schon in Radio und hat in den iTunes-Charts Platz Fünf erreicht. „What I’m Missing“ erschien am 29. Juni, allerdings konnte man den Song schon vorbestellen. Diese Gelegenheit hat Niederberger für einen guten Zweck ausgenutzt, der ihm am Herzen liegt. Das ganze Einkommen durch die Vorbestellungen ging an die Organisation Bye Bye Plastic Bags, die sich um den Plastikmüll auf Bali kümmert.

Niederberger sagte dennoch in einigen Interviews, dass sein Sport immer an erster Stelle stehen wird. Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis die ersten Vorbereitungs-Spiele im August beginnen. Und ab September ist wieder Eiszeit angesagt. Die Fans freuen sich schon auf die DEG und das Mitfiebern im ISS DOME:

Bis dahin genießen die Spieler noch ihre Sommerpause. Einige verlassen die DEG und es kommen aus vielen verschieden Mannschaften neue Spieler hinzu. Wir freuen uns auf die neue Saison und unterstützen die DEG tatkräftig. Bis dahin #imherzeneins

Skatepark für zwei Millionen Euro in Düsseldorf-Eller errichtet

Am 30.Juni wurde der 3.800 Quadratmeter große Skatepark im Düsseldorfer Stadtteil Eller eingeweiht. Er kommt gut bei den Düsseldorfern an und war bereits am Morgen des nächsten Tages überfüllt.

Von Jan Heinen, 8e, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Auf vier Bahnen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden tummeln sich seither Skateboarder, Inline- und BMX-Fahrer, aber auch kleinere Kinder mit ihren Rollern. 
Der Park ist also für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet, aber auch Profis können hier auf ihre Kosten kommen.

Lange haben die Skate-Fans auf diese Anlage gewartet: Die Bauzeit betrug eineinhalb Jahre. Aber das Warten hat sich gelohnt und auch das „Drumherum“ stimmt. So stehen Trinkwasserbrunnen, Toiletten und eine Flutlichtanlage zur Verfügung, sodass die Öffnungszeiten von 9 bis 21 Uhr auch nach Einbruch der Dunkelheit optimal ausgenutzt werden können.

Der neue Skatepark stößt in ganz Deutschland auf Interesse: So findet auch die diesjährige Skateboard-Meisterschaft vom 14. bis 16. September auf der neuen Anlage statt.

Ich finde jedoch, dass der Skatepark immer noch verbesserungswürdig ist. Leider ist er nämlich nicht vor starker Sonne beziehungsweise Regen geschützt. Es gibt keine Möglichkeit, sich unterzustellen und auch Schattenplätze sind rar.

Außerdem werden kleine Steinchen vom benachbarten Parkplatz auf die Bahn getragen und sorgen somit für ein erhöhtes Unfallrisiko. Bei meinem letzten Besuch musste sogar zweimal der Krankenwagen vorfahren.

Zeitvertreib und Gefahr: Über das Potenzial von Instagram und YouTube

Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren verbringen täglich mehr als drei Stunden am Handy. Dabei sind sie meistens auf den sozialen Netzwerken, wie Snapchat, Facebook, Twitter, Instagram, YouTube und Whatsapp unterwegs.

Von Julia Szczepanek und Daria Schumacher, 8a, Andreas-Vesalius-Gymnasium Wesel

Zwei dieser Netzwerke, Instagram und Youtube, sind bei den Jugendlichen sehr beliebt. Was ist ihr Erfolgsrezept? Wie kann man damit Geld verdienen? Welche Gefahren gibt es bei der Nutzung?

In Deutschland nutzten 2016 über 15 Millionen Personen die Plattform Instagram. Es handelt sich dabei um eine App zum Hochladen und Anschauen von Bildern und Videos. Instagram vernetzt die ganze Welt und ist deswegen immer beliebter geworden.

Man kann sich zum Beispiel Posts von Prominenten anschauen, oder nach lustigen Sprüchen suchen. Instagram verdient durch Werbung Geld, aber auch die Nutzer können durch diesen Weg an Geld gelangen, indem sie auf Anfragen von Firmen Produktplatzierungen in ihre Bilder oder Videos einfügen. Somit bekommen sie beim Verkauf des umworbenen Produktes einen Prozentsatz von dem Unternehmen gezahlt.

Das gleiche Prinzip gilt auch auf YouTube, einer Plattform zum Hochladen und Anschauen von Videos, jedoch kann man dort auch durch Aufrufe und das Schalten von Werbung Geld verdienen.

Die sozialen Netzwerke haben aber nicht nur gute Seiten. Bei der Nutzung gilt es, einiges zu beachten. Wichtig ist zum Beispiel, sich genau zu überlegen, welche persönlichen Daten (wie Bilder, Wohnort, Telefonnummern, Namen), man von sich preisgibt.

Außerdem gibt es sowohl auf Instagram, als auch auf YouTube sogenannte Abo-Fallen. Diese sind meistens in Links oder Werbung versteckt. Man löst diese Fallen aus, indem man auf die Links oder Werbungen klickt und somit ein Abonnement abschließt, ohne selbst davon zu wissen.

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt sind die Fake-Profile, die meistes auf Instagram aufzufinden sind. Dies sind häufig Accounts die auf den ersten Blick harmlos erscheinen. Dahinter verstecken sich jedoch Personen mit einem komplett anderen Namen, Aussehen und Alter, die Mädchen, aber auch Jungen um Treffen bitten. Man kann schon erahnen, dass solche Verabredungen selten gut enden. Daher ist es wichtig, sich nicht auf Gespräche mit Personen, die man nicht kennt, einzulassen.

Ein weiterer Fehler, den viele begehen, ist, dass sie sich die AGB (Nutzungsbedingungen) nicht durchlesen. So entgeht zum Beispiel vielen, dass man mit dem Zustimmen der Nutzungsbedingungen von Instagram, was zur Benutzung der App verpflichtend ist, das Recht auf seine eigenen Fotos abgibt. So darf Instagram die Fotos und Videos zu anderen Absichten verwenden. Das soziale Netzwerk darf die Daten zum Beispiel für Werbezwecke an andere Firmen verkaufen.

Alles in allem sind diese Plattformen natürlich ungemein unterhaltsam und manchmal sogar nützlich. Wenn man sich allen Gefahren bewusst ist und vorsichtig handelt, ist es trotz aller Gefahren ein guter Zeitvertreib.

Ein Kosmetik-Traum: So war die BEAUTY DÜSSELDORF 2018

Kofferrollen rattern über die grauen Fliesen der Eingangshalle, Menschenmassen laufen kreuz und quer herum und telefonieren über ihre Smartphones in sämtlichen Sprachen. Zwei Teppiche, zwei Messen, vier Hallen eine Arena. Wenn man dem pinken Teppich folgt künden es die XXL Buchstaben bereits an: Die BEAUTY DÜSSELDORF findet wieder statt.

Von Franziska Dahmen, 8c, Gymnasium am Stadtpark Düsseldorf 

Vom 11. bis 13. März war es wieder so weit: Die führende Messe für die Dienstleistungskosmetik gastierte in Düsseldorf. An den drei Messetagen kamen ca. 55.000 Fachbesucher aus aller Welt, um sich hier bei über 1.500 Ausstellern zu informieren.

Neben den hunderten von Lippenstiften, Nagellacken, Lidschatten und anderen Kosmetik-Produkten gab es hier auch noch zahlreiche Shows und Fortbildungen zum Thema Beauty.

Besonders gut kam die Kompetenz der Beratungskräfte und das Auftreten der Stände und Vertreter bei den Besuchern der BEAUTY DÜSSELDORF an.

Auch für neue Trends und Impressionen wurde auf der BEAUTY DÜSSELDORF definitiv gesorgt. Zwischen den ganzen Neuheiten gab es aber auch Trends, die uns schon bekannt waren. Ein Highlight, das wir bereits seit 2017 kennen, sind die nachhaltigen Produkte.

Schon seit längerer Zeit bestätigen Marktforscher, dass die Menschen beim Kauf von jeglichen Produkten immer mehr auf Nachhaltigkeit, Fair Trade und das Label „vegan“ achten. So zierten auch hier tausende von Creme-Fläschchen kleine Nachhaltigkeits-Siegel und das Wort „VEGAN“ in großen Druckbuchstaben.

Auch die Aussteller selbst waren schwer beschäftigt. Sie mussten, neben der Kundengewinnung und Produktdarstellung auch noch ihre sozialen Kompetenzen unter Beweis stellen. Ihre Aufgabe sei es auch, „die Kunden davon zu überzeugen, dass man mit guter Pflege und richtiger Behandlung ab einen gewissen Alter nicht mehr alt ist“.

Auch für erfahrene Vertreter und Messe-Aussteller ist es jedes Mal wieder eine Herausforderung, Kundinnen und Kunden aus aller Welt zu überzeugen.

Knochenjob mit Verantwortung: Interview mit einer Altenpflegerin

Jeder wird mal alt und braucht irgendwann Hilfe, weil er sich schlecht bewegen kann oder alles vergisst. Diese Hilfe übernehmen dann in der Regel Altenpflegerinnen und – Pfleger. Diese leisten echte Knochenarbeit, zum Beispiel die Patienten vom Bett ins Bad zu tragen und sie dort zu waschen und anzuziehen.

Von Steven Range, Klasse 8b, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers

Die Psyche sollte man auch nicht vergessen, denn es gibt wenige Pausen, in denen man sich ausruhen kann. Außerdem ist es sehr belastend, alte, gebrechliche Menschen zu sehen und sie bis in den Tod zu begleiten. Geld gibt es dafür dennoch sehr wenig.

So kommt es, dass es nur sehr wenige Altenpfleger gibt. Und es werden trotzdem immer mehr alte Leute. Schon jetzt gibt es mehr alte, pflegebedürftige Menschen als Altenpfleger.
Der Job wird zu einem Teufelskreis, der immer schlimmer wird.

Da es so wenige Altenpfleger gibt, wird der Job noch härter als er jetzt schon ist und die Folgen sind psychische und physische Probleme. Der Job wird zu anstrengend. Man wird arbeitsunfähig und für die, die allein weiter arbeiten, wird es noch härter.

Es wird natürlich auch für die Pflegebedürftigen schlechter. Man kann sich weniger um sie kümmern. So gilt häufig der Spruch “Sauber, satt, still“ – Die persönliche Zuwendung bleibt dadurch eher zurück.

Auch gesetzliche Pausen können nicht eingehalten werden und Urlaube werden gestrichen, da es zu wenig Personal gibt. Die Motivation sinkt immer mehr.
Wenn es hart auf hart kommt, kann es sogar ein 24-Stunden-Job sein. Da ist es nicht verwunderlich, dass Altenpfleger streiken. Sie verlangen mehr Geld und bessere Arbeitsumstände.

Ich habe daher mit Bianca Weber, Einrichtungsleitung vom Seniorenzentrum Haus Marxloh in Duisburg gesprochen:

Wie sind die Arbeitszeiten und welche Schichten gibt es?
Die Arbeitszeiten sind in jeder Pflegeeinrichtung unterschiedlich. Wir haben eine Morgenschicht, Mittagsschicht und Abendschicht. Die Morgenschicht geht von halb sieben morgens bis viertel vor zwei. Der Mittagsdienst kommt, wenn die Morgenschicht beendet ist und die sind bis halb zehn vor Ort. Der Nachtdienst endet dann um halb sieben, startet aber schon um neun Uhr abends.

Wie lange ist der Urlaub und werden freie Tage manchmal gestrichen?
Wie lange man Urlaub hat, hängt davon ab, wie alt man ist. Das Maximale an Urlaubstagen sind 32 Tage. Es kann sein, dass Urlaubstage auf Grund von Krankmeldungen gestrichen werden, aber diese kann man dann nachholen.

Treten psychische und gesundheitliche Probleme beim Personal auf?
Ja, das kommt vor. Am häufigsten sind Rückenschmerzen oder auch Bandscheibenvorfälle. Außerdem leiden viele unter Knie- und Schulterproblemen. Auch die psychische Belastung ist enorm, denn man begleitet alte Menschen bis in den Tod und das auch sehr häufig.

Hat der Job viele Auswirkungen aufs Privatleben?
Ja! Zum einen natürlich durch die Schichtarbeit. Du musst am Wochenende arbeiten und an Feiertagen, wo deine Freunde dann frei haben und du nicht. So kommt es in der Regel, dass Pflegekräfte eher einen kleinen Freundeskreis haben.

Wie viel Zeit hat man ungefähr pro Bewohner und wie viele Patienten muss man am Tag betreuen?
Man hat pro Bewohner meistens 20 Minuten Zeit. Man muss zehn bis zwölf Menschen betreuen.

Werden die Fahrtkosten bezahlt?
Nein, aber es gibt ein paar Arbeitgeber die Monatskarten kaufen.

Machen Sie Ihre Arbeit gerne?
Ja, ich mache sie gerne. Und wenn man an diesem Job keinen Spaß mehr hat, sollte man aufhören, denn im Endeffekt schadet man damit nur den alten Leuten.

Was wünschen Sie sich für Ihren Job?
Das, was sich wohl jede Pflegekraft wünscht: Bessere Bezahlung, mehr Personal, mehr Zeit für die Bewohner und dass man unseren Beruf mehr zu schätzen weiß.

„Ich kann nicht mehr“ – Jugendliche leiden unter extremem Stress

„Ich kann nicht mehr“- ein Satz, der fast täglich von Jugendlichen benutzt wird, da sie sich vom schulischen Stress überfordert fühlen.

Von Sophie Verhuelsdonk und Kyra Tittnack, Klasse 8b, Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers

Die Schule ist lang, der Tag ist kurz und trotzdem müssen die Schüler vieles unter einen Hut bringen, wie zum Beipsiel sportliche Aktivitäten, den Freundeskreis, die Zeit für sich alleine und noch viele andere Dinge.

Dabei sind sie gerade in einer der schwierigsten Phasen ihres Lebens, der Pubertät! Oft fühlen sie sich alleine gelassen und hilflos. Jeden Tag stellt das Leben ihnen neue Aufgaben, die sie bewältigen müssen und dann kommt noch die Schule, der wahnsinnige Input an neuen Themen und tagelanges Lernen für die nächste Arbeit.

Aber auch Digitalisierung spielt eine Rolle. Für viele Jugendliche ist das Internet ein Rückzugsort, in dem sie ihren ganzen Stress im Leben vergessen können. Doch dies bringt auch Probleme mit sich.

Oft sind Schüler bis spät in die Nacht im Internet, sodass sie am nächsten Tag müde und unkonzentriert sind und dadurch auch weniger lernen. Im Unterricht haben sie ihr Handy oft bei sich und sobald eine Nachricht eingeht, fühlen sie sich genötigt, so schnell wie möglich zu antworten.

Damit sind sie noch mehr abgelenkt. Dadurch bekommen sie den Stoff im Unterricht nur zur Hälfte oder sogar fast gar nicht mit und müssen ihn in kürzester Zeit nachholen, was zum größeren Lernstress führt.

Doch der Schulstress hat auch fatale körperliche Folgen: Kopf-, Rücken- und Bauchschmerzen, Schlafprobleme und Schwindel. In extremen Fällen endet der Stress in Burnouts und Depressionen.

Doch kann man dagegen etwas tun? Ja, kann man! Erstmal ist wichtig, dass der Schüler in einem guten Umfeld aufwächst, was auch heißt, dass der Schüler ein gutes Verhältnis zu Eltern und Freunden haben sollte.

Außerdem sollte man ausreichend Freizeit haben und sich gesund ernähren, denn eine gute Ernährung ist nicht nur gut für den Körper gut, sondern fördert auch Gehirn und Geist. Nebendem ist auch eine ausreichende Bewegung wichtig.

Im Nikolaus-Stift Wesel: Wie wollen wir im Alter leben?

Als Jugendliche haben wohl die Wenigsten von uns schon einmal darüber nachgedacht, wie wir unseren Ruhestand verbringen wollen? Bleiben wir zu Hause oder ziehen wir in eine Senioren-Einrichtung? Welche Vorteile hat das betreute Wohnen im Alter?

Von Jasmin Boland und Sumru Güney, Klasse 8a, Andreas-Vesalius-Gymnasium Wesel

Um diese Fragen zu beantworten, durften wir, zwei Schülerinnen des Andreas-Vesalius-Gymnasiums in Wesel, einen Tag Frau Janßen aus dem Nikolaus-Stift Wesel begleiten. Im Interview berichtete sie uns, dass hier 104 Bewohner in jeweils 88 Einzel-und in vier Doppelzimmern (für Ehepaare) leben.

Es sind insgesamt circa 90 Mitarbeiter für Betreuung und Pflege beschäftigt. Das Besondere an dieser Senioren-Einrichtung sind die vielen Freizeitaktivitäten, die angeboten werden. So kann zum Beispiel ein sportbegeisterter älterer Mann seine Aktivitäten dort weiterführen. Auch werden verschiedene Basare, wie zum Beispiel der Frühlings-Basar und Feste wie das Sommerfest angeboten.

Bei Fragen und Problemen können sich sowohl die Bewohner, als auch die Familienmitglieder an die häusliche Seelsorge, Schwester Lincy, wenden. Außerdem finden alle acht Wochen Gesprächskreise mit der Psychologin Frau Dr. Haan statt, um Angehörige bei der Begleitung ihrer demenzkranken Eltern zu unterstützen.

Außerdem durften wir ein Gespräch mit zwei Bewohnern führen, die uns bestätigten, dass sie das Leben dort sehr genießen würde – vor allem wegen der Abwechslung und der sozialen Kontakte.

Um auf die eingangs gestellte Frage zurückzukommen, kann man sagen, das eine Senioren-Einrichtung – sowohl für die Senioren, als auch für die Angehörigen – eine schöne und harmonische Möglichkeit bietet, das Alter zu bestreiten. Besonders positiv zu vermerken ist, dass den Familienmitgliedern durch die Unterstützung des Pflegepersonals eine große Last und auch ein Stück Verantwortung abgenommen wird.