Im Paradies für Stoffliebhaber

Es soll ja Leute geben, die noch selbst ihre Klamotten und Kostüme nähen. Die werden bei Held-Stoffe fündig.

Von Annika Stockhowe, 8d, Gymnasium am Stadtpark Krefeld

Schon seit 1967 fädelt sich ein roter Faden durch die Familie der Helds. „Die Firma Held-Stoffe ist durch meinen Vater entstanden. Er war Verkaufsleiter in einer Futterstoffweberei, machte sich dann selbstständig und fing danach an, Futterstoffe an den Einzelhandel zu verkaufen“, erzählt Christian Held, einer der beiden Geschäftsführer von Held-Stoffe. Das Unternehmen wird von den Brüdern Christian und Andreas Held geführt.

Wenn man die Tür zum Lagerverkauf öffnet, fühlt man sich wie in einem Paradies für Stoffe. Vom knalligen Pink bis zum tiefen Schwarz, ob mit aufwendigen Mustern oder ganz schlicht, die Auswahl ist riesig. Das findet auch Stefanie Stockhowe, die oft und gerne mal bei Held-Stoffe vorbeischaut: „Held-Stoffe hat eine große Auswahl und eine sehr gute Qualität für verschiedene Anforderungen. Egal ob für Faschingskostüme, Kinderbekleidung oder ein schönes Kleid, die ich selbst nähe. Ich finde immer das Richtige dafür und das zu angemessenen Preisen.“

Held-Stoffe ist ein Handelsunternehmen. Das heißt, dass sie die Stoffe nicht selber produzieren. „Sie kommen aus verschiedenen Quellen, einmal von Bekleidungsherstellern wie zum Beispiel Hugo Boss. Bei deren Planungen bleiben auch schonmal Stoffe über. Das heißt, die planen zum Beispiel 1000 Teile und brauchen 1500 Meter Stoff, dabei disponieren sie schon mal zu viel. Was dann überbleibt, kaufen wir dann auf. Oder von anderen Händlern, die Ware importieren, die Kollektionen machen und das dann eben an Konfektionäre wie Gerry Weber zum Beispiel verkaufen. Bei denen bleiben auch wieder Stoffe über und das kaufen wir auf“, schildert Christian Held das Geschäftsmodell. Es werden aber nicht einfach irgendwelche Stoffe gekauft, sondern es wird Wert daraufgelegt, dass diese von guter Qualität, fehlerfrei und aktuell im Design sind. Aber der Preis ist stets entscheidend.

Grundsätzlich besteht das Hauptgeschäft der Firma aus dem Handel mit Restposten. Daraus werden einzelne Sortimente zusammengestellt, die an den Einzelhandel, an Stoffgeschäfte und weitere Händler geliefert werden. „Wir haben keine normale Kollektion oder ein festes Sortiment“, sagt Held. Auch wenn die meisten Geschäfte im Inland bleiben, gibt es sogar Lieferungen bis nach Russland, in die Niederlande und nach Belgien.

Um ein zweites Standbein aufzustellen, öffnete 2004 der direkte Lagerverkauf in der Magdeburger Straße für jedermann. „So kann man direkt an den Kunden gehen und auch ein bisschen mehr mitbekommen, was gerade aktuell ist“, sagt Christian Held. „Uns macht besonders, dass wir uns überhaupt damit beschäftigen. Da gibt es nicht all zu viele, die das machen, die also in einem niedrigen Preissegment so schöne Stoffe liefern, in der Qualität und Güte. Uns macht noch aus, dass wir ein gutes Arbeitsklima haben und, dass die Leute, die wir haben ganz zufrieden sind“, sagt der Geschäftsführer zum Schluss.

Digital oder analog ins Land der Träume

„Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus Stuben, über die Sterne“
Jean Paul

Von Annalena Blank, 8d, Gymnasium am Stadtpark Krefeld

Ein gemütlicher Nachmittag im eigenen Heim und durch ein Buch in fantastische Welten entfliehen oder abends unter der Bettdecke die Fälle von Sherlock Holmes lösen? Durch Geschichten können wir der Realität entfliehen und unseren Alltag für wenige Minuten vergessen. Es besteht heutzutage nur die Frage: Bücher aus Papier oder E-Books? Für ein Fazit, welcher der bessere Weg ist, wurden ein paar Personen zum jeweiligen Thema interviewt.

Sonja Blank(16), liest sehr viel, es muss nur das richtige Genre sein, sagt sie. Sie bevorzugt Fantasieromane und historische Geschichten, durchaus auch Science- Fiction, Hauptsache Spannung, erklärt sie. Tolkien, Rowling, Martin, Aaronovitch und Cornwells Bücher sind ihre Favoriten. Die Sechzehnjährige hat schon 150 bis 200 Bücher gelesen und gesammelt. Zu der Frage, ob sie sich vorstellen könnte ein E-Book zu besitzen, antwortet sie kurz und knapp: ,,Nein“. Und warum? „Weil man etwas in der Hand hat, womit man dem Alltag und der Technik entfliehen kann“, sagt Sonja Blank.

Doch was ist mit den E-Books? Haben die denn nur Nachteile?

Das erste E-Book-Reader weltweit kam erstmals 1988 auf den Markt und wurde von da an immer mehr verkauft, bis heute. Annemarie und Klaus Blank (73 und 77 Jahre), besitzen seit rund vier Jahren ein E-Book-Reader und lesen viel und gern. „Wenn einer ein E-Book liest, muss der andere ein Buch lesen“, sagt Annemarie Blank lachend. Beide lesen meist nachmittags und zu Hause, trotz der vielen Bücher, die sie besitzen, finden sie, dass ein E-Book-Reader praktisch ist, weil er nicht so viel Platz einnimmt und nicht so dick wie ein Buch ist.

„Man kann im Internet günstig Bücher kaufen und so ist das günstiger als jedes Mal ein neues Buch bei Thalia oder so zu kaufen. Es ist praktischer“, erklärt das Paar einstimmig. Außerdem finden die beiden, dass die Bedienung eines E-Books sehr einfach ist. ,,Man kann ganz einfach Schriftgröße, Helligkeit und so weiter ändern, Lesezeichen setzen und noch vieles mehr“, erklären Annemarie und Klaus Blank am Ende des Interviews noch.

Ob Märchen oder Krimi, Horrorgeschichte oder Liebesroman, jede Geschichte kann Leute verzaubern und träumen lassen. Egal ob als Buch aus Papier oder E-Book.

Zu Besuch im Teehaus

In ihrem Teeladen verkauft Ulrike Meyerhöfer-Wolf besonderen Tee. Ein Besuch.

Von Aliya Aminpur, 8D, Gymnasium am Stadtpark

Ein leises Klingeln der Tür signalisiert das Eintreten jedes Kunden in den Teeladen. Sofort steigt einem der Duft der verschiedenen Teesorten in die Nase: Kamille, Kümmel, Salbei. Neben den Tees werden bemalte Teekannen und Tassen in dem Laden verkauft. Die Teesorten werden in verschiedenen Metallboxen aufbewahrt.

Der Teeladen „Das Teehaus“ wurde 2005 von Ulrike Meyerhöfer-Wolf eröffnet. Jeden Montag bis Samstag arbeitet sie von 10 bis 19 Uhr in ihrem Laden. Manchmal helfen ihr auch ihre zwei Töchter aus, obwohl beide viel zu tun haben. Die Unterstützung und das Verständnis ihrer Familie ist ihr sehr wichtig. Ulrike Meyerhöfer-Wolf hat auch zwei Aushilfen, die einspringen, wenn im Laden Hochsaison ist.

Ulrike Meyerhöfer-Wolf sagt, dass ihren Laden Qualität und Beratung auszeichnet. Stefanie Stockhowe, eine Stammkundin, findet die Beratung sehr persönlich und sehr nett. Sie kauft Tee nicht nur für sich selbst, sondern auch als Geschenk für Freunde bei besonderen Anlässen.

Ulrike Meyerhöfer-Wolf wollte entweder einen Weinladen oder Teeladen aufmachen. Sie meint: „Tee ist ein sehr gesundes Produkt. Etwas Reines und für mich sehr umweltfreundlich und sozialverträglich“. Deshalb hatte sie sich für den Teeladen entschieden. Sie bezieht ihre Tees vom Großhändler, die wiederum ihren Tee aus China, Afrika, Indien, Nepal, Indonesien und Sri-Lanka importieren. Die Kräutertees wie die Sorten Pfefferminz, Kamille, Anis, Salbei, Fenchel kommen aus Deutschland.

Die Teesorten werden in Metalldosen beziehungsweise Blechbüchsen aufbewahrt und somit trocken, dunkel und luftdicht verschlossen. Auf diese Art bleiben die Aromen erhalten. Tee im eigentlichen Sinne ist ein heißes Aufgussgetränk, der hauptsächlich aus den Blättern und Blattknospen der Teepflanze zubereitet wird. Einige Spezialtees enthalten auch Stängel. Im Teehaus kann man über 300 Teesorten kaufen. Es gibt nicht nur schwarzen, grünen, weißen und gelben Tee, sondern auch Kräutertee und Früchtentee wie Apfel-, Cranberries- und Hagebuttentee. Das Teehaus bietet nur lose Teeblätter und keinen Tee in Beutel an.

Teeblätter und Teeknospen haben eine bessere Qualität als Beuteltee. Dieser besteht aus Teestaub und dieser Staub verliert sehr rasch sein Aroma und seinen Geschmack. Es gibt Teesorten, die mit natürlichen Aromen oder Aromastoffe aromatisiert werden. Das sind dann Aromen wie Orangen, Zitronen, Vanille. Der Kunde Christian Simons kauft hier sehr gerne Früchtetee oder aromatisierten Tee, da diese Teesorten ihm besonders gut schmecken. Auch er ist die Meinung: „Die Qualität in diesem Teegeschäft ist sehr gut.“

Er inspiriert

Majid Kessab hat schon zweimal die Hip-Hop-Weltmeisterschaft gewonnen und beeindruckt vor allem mit Leichtigkeit.

Von Alina Busch, 8d, Gymnasium am Stadtpark

Die Musik geht an, und er tanzt. Das ist normal für den Tänzer Majid Kessab. Der 24-jährige Kurde aus dem Irak, der das Tanzen von seinem Vater in die Wiege gelegt bekommen hat, begeistert schon seit 14 Jahren die Welt mit seinem Tanzstil in Hip Hop, House, New Style und traditionellem Tanz.

Majid selbst erzählt: „Ich wurde von meiner Schwester, die selbst auch tanzt, gezwungen, einige Hip Hop-Kurse zu besuchen“. Seiner Schwester kann er heute dankbar sein, denn zurzeit räumt er immer wieder wichtige Siege bei nationalen und internationalen Tanzveranstaltungen ab. 2014 war wohl eines seiner besten Jahre, denn da gewann er nicht nur bei der deutschen TV-Tanzsendung „Got to dance“, wodurch er weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt geworden ist, sondern auch noch bei der Weltmeisterschaft „Just Debout“ in Paris, die er 2017 nochmals gewann.

Auch sonst fliegt er in der ganzen Welt umher und sitzt für diverse Tanzveranstaltungen in der Jury. Auch eine Choreographie für Lionel Messi und Werbespots für den FC Barcelona und Qatar Airways hat er schon kreiert. Pia Priedigkeit, Schülerin, sagt: „Ich nehme mir Majid durch seinen Tanzstil und seine Bodenständigkeit – trotz seines Bekanntheitsgrades in der Tanzbranche – als Vorbild. Er inspiriert mich mit seiner Leichtigkeit beim Tanzen.“

Majid selbst ist für all das sehr dankbar. Er sagt, dass er durch das Tanzen viel über Menschen und Kulturen gelernt und sehr viel Selbstbewusstsein bekommen hat. Dies möchte er auch an andere Menschen weitergeben. Zusammen mit seinem besten Freund Mo hat er vor vier Jahren die Tanzschule „Area 47“ in Krefeld eröffnet und sich damit einen großen Traum erfüllt. Majid und Mo arbeiten mit der Stadt Krefeld zusammen und fördern besonders sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche mit diversen Tanzprojekten. „Wir möchten, dass die Kinder und Jugendlichen von der Straße kommen und hier in der Area 47 Halt und neue Freunde finden“ erklärt Majid ihren Ansatz.

In Majid’s besten Jahren wird auch die Sportmarke Snipes auf ihn aufmerksam und nimmt ihn unter Vertrag. Kurze Zeit später präsentiert er seine eigene Modemarke namens „Gillanation“. Majid erläutert: „Ohne das Tanzen kann ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen, auch wenn ich früher nicht vorhatte, dies zu meinen Beruf zu machen, aber heute hat es mir viel in meinem Leben gezeigt“. Majid wird bestimmt nicht so schnell aufhören zu tanzen, denn damit lebt er seinen Traum!

Lesen Jugendliche heute weniger?

Wer könnte besser wissen, wie viel gelesen wird, als eine Mitarbeiterin in einer Bibliothek. Die Texthelden-Autorin hat so einer Lese-Expertin zu den Lesegewohnheiten der Jugend befragt.

Von Lisa Maaßen, Janusz-Korczak-Realschule Waldniel

Viele Eltern meinen, dass Jugendliche oder Kinder nicht sehr viel Zeit mit Lesen verbringen. Also habe ich mich mal in einer Bibliothek erkundigt, wie das früher gewesen ist, ob man da viel gelesen hat. Die 68-jährige Mitarbeiterin berichtet, dass wohl früher viel mehr gelesen wurde als heute. Außerdem erzählte sie, dass es früher keine Bücherei sondern einen Bücherbus gab. Doch auch für den gab es einen Ausweis.

Am Tag kommen durchschnittlich drei bis fünf Jugendliche in die Bücherei. Die meisten davon seien Mädchen, sagt die Mitarbeiterin. Meistens sei es wirklich so, dass sich die Jugendlichen dann mal nicht am Handy spielten, sondern stattdessen lesen oder sich für etwas anderes zu interessieren beginnen würden.

Wirklich erstaunlich ist, dass sich die Jungs meist eher für Karl May-Bücher entscheiden. Mädchen holen sich ganz dem Klischee folgend eher Pferdebücher. Für was sich aber beide Geschlechter interessieren sind immer noch Gregs Tagebücher, Fantasybücher, Romane oder auch Science-Fiction, erzählt die Mitarbeiterin. Auch die Filmangebote nutzen die Jugendlichen sehr und leihen sich gerne die „Tribute von Panem“ aus.

Die Angst vor Artikel 13

Plattformen sollen nach EU-Rechtsausschuss für Urheberrechtsverstöße ihrer Nutzer haften. Internetnutzer befürchten die Sperrung vieler Konten, dadurch sehen sie eine starke Einschränkung ihrer Meinungsfreiheit.

Von Kathrin Becker & Lia Raczek, 8b, Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

Im Juni 2018 entwarf der Rechtsausschuss des EU-Parlamentes einen neuen Gesetzentwurf, der besagt, dass in Zukunft nternetplattformen wie YouTube und Instagram  für Urheberrechtsverstöße ihrer Nutzer verantwortlich sein sollen. Das heißt, wenn ein Nutzer urheberrechtlich geschützten Inhalt hochlädt, müssen auch die Plattformen die Kosten tragen.

Das Gesetz soll aber auch zum Schutz vor Beleidigungen und Bedrohungen dienen, die oft über soziale Medien verbreitet werden, damit diese gelöscht und der Nutzer gegebenenfalls gesperrt werden kann. Endgültig entschieden wird allerdings erst im Mai 2019 über die Einführung des Artikels.

Die Plattformen argumentieren jedoch, dass sie nicht alle Inhalte auf Urheberrechtsverstöße und Bedrohungen kontrollieren und auch bereits vorhandene Uploadfilter nicht alles herausfiltern können. Zudem könnte Inhalt, der nicht urheberrechtlich geschützt ist, ebenfalls versehentlich gesperrt werden.

YouTube-Chefin Susan Wojcicki reagierte mit einem öffentlichen Brief, in dem sie erklärt, dass es so zur Sperrung von einzelnen Beiträgen, aber auch von gesamten Kanälen kommen könnte, da sie nicht für alle Urheberechtsverstöße finanziell aufkommen können. Durch die Ankündigung, dass Sperrungen von bestimmten Konten und Beiträgen kommen könnte, ist für viele Nutzer die Meinungsfreiheit in Gefahr. Nutzer haben im Internet bereits eine Petition gestartet, die mehr als drei Millionen Unterstützer gefunden hat, darunter befinden sich viele Jugendliche, die befürchten, nun nicht mehr den Inhalt ihres Lieblingsblogger- oder YouTuber zu erhalten.

Allerdings gibt es auch einige, wie Beispielsweise Axel Voss, Bezirksvorsitzender der CDU Mittelrhein und EU-Abgeordneter, die den Ausschuss positiv zum Schutz des Urheberrechtes und vor Beleidigungen und Anfeindungen im Internet ansehen.

Das Neue im Rheinturm

Am 27. September dieses Jahres , zog das Qomo, ein ausgezeichnetes japanisches Restaurant, in den Düsseldorfer Rheinturm. Wir haben es getestet.

Von Johannes Wulf und Ben Gröning, 8b, Theodor- Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

Die Centro Hotel Group stellt das Restaurant im Düsseldorfer Rheinturm neu auf. Seit Ende September kocht dort Küchenchef Masanori Ito, der japanische Zutaten, Aromen und Techniken mit internationalen Einflüssen und einer modernen Mischung verbindet. Das nennt sich dann „Modern Japanese Fusion Kitchen“.

Seit uns zu Ohren kam, dass ein neues Restaurant in den Düsseldorfer Rheinturm zieht, wussten wir, da müssen wir hin! Die rotierende Restaurantfläche des Rheinturms gilt als eine der ausgefallensten und beeindruckensten Locations in Düsseldorf. Was wir zu einhundert Prozent bestätigen können. In einer Stunde ist man in der Lage, sich diese wunderschöne Stadt aus luftiger Höhe anzuschauen. An Wolkenfreien Tagen kann man sogar bis zum Kölner Dom gucken. Entsprechend einzigartig ist die kulinarische Erfahrung im Qomo.

Mit seltenen Zutaten, wie beispielsweise Schwarzem Heilbutt oder Wagyu Rind, kreiert die Küche ein unvergleichliches Erlebnis auf dem Teller. Meine persönliche Empfehlung wären die Wagyu-Gyoza sowie die Hummer-Maki. Das Qomo setzt hierbei auch auf Sharing: Die Möglichkeit zum geselligen Teilen erlaubt es den Gästen, gleich mehrere Gerichte an einem Abend zu probieren. Auch wir sind ein großer Fan dieses Systems, da wir eine große Auswahl an Gerichten zu Tisch hatten und an einem Abend mindestens acht verschiedene Gerichte aßen.

Der Küchenchef kennt sich in der internationalen Gourmetszene sehr gut aus, er war unter anderem bereits in Sternerestaurants in London, Ibiza und Dubai tätig. Das Cuomo ist  nichts für Zwischendurch, denn solche Spezialitäten haben auch ihren Preis. Es ist eher ein Ort für besondere Anlässe.

Faltbares Auto: Idee für die Zukunft oder für den Schrottplatz?

Manchmal gibt es Erfindungen, die erst belächelt werden, sich doch später als innovative Lebensoptimierung entpuppen. Ist das neue faltbare Auto ein solches Beispiel?

Von Linus Glade und Julian Hoyer, 8e, Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

Das faltbare Auto des israelischen Start up Unternehmens „City Transformers“ soll das Leben in Großstädten revolutionieren. Denn dieses Gefährt lässt sich per Knopfdruck einklappen und misst anschließend einen Meter Breite, ausgeklappt ist es jedoch 1,4 Meter breit und hat dadurch die selben Proportionen wie ein herkömmliches Auto.

Das Gefährt hat eine Reichweite von 150 Kilometern und erreicht eine Maximalgeschwindigkeit von bis zu 90 km/h. Die Batterie soll jedoch bis zum Massenverkauf effizienter  werden. Sie kann zuhause und an öffentlichen Ladestationen aufgeladen werden.

Der Launch des finalen Prototypen soll laut Hersteller in etwa neun Monaten erfolgen. Ab der 10.000 Vorbestellungen soll es produziert werden. Laut momentaner Schätzungen wird der Preis 8.785 Euro betragen. Ein offenes Modell, ein wetterfestes und eines mit zwei zusätzlichen Plätzen auf der Rückbank sind geplant.

Das Auto würde von der EU als Vierrad anerkannt werden und soll zukünftig auch in Deutschland erwerbbar sein. Es sind drei Modelle in Planung, die sowohl für den Privatgebrauch als auch für Carsharing geeignet sein sollen.

Unter anderem gilt auch Professor Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management an der FH Bergisch Gladbach  als ein Befürworter des Projektes. Er äußerte sich gegenüber der Westfälischen Rundschau dazu: „Besonders in Großstädten wird das Parkraumproblem wachsen. Parkplätze werden knapp und viel teurer werden. Es ist zu erwarten, dass solche Konzepte vermehrt auf die Straße kommen.“

„BMX-fahren ist für mich wie eine Art Kunst“

Adrian Warnken ist 26 Jahre alt, wohnt in Düsseldorf und ist von Beruf BMX-Fahrer. Außerdem setzt er sich gerne für Jugend- und Sozialprojekte ein.

Von Mattia Majetic und Fredrik Flick, 8b, Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

Wann und warum hast du mit dem BMX-Fahren angefangen?

Ich habe mit elf Jahren angefangen, weil mein Freund ein BMX-Rad hatte und es mir großen Spaß gemacht hat, mit ihm zu fahren. Seitdem trainiere ich regelmäßig BMX-Fahren und mache es immer, wenn ich Zeit habe. So habe ich mir immer neue Tricks beigebracht. Ich war nie gerne im Verein. Ich habe vieles ausprobiert, Fußball, Tennis und Judo, aber ich wollte lieber kreativ sein. BMX fahren ist für mich wie eine Art Kunst.

Was machst du wenn du nicht gerade BMX fährst?

Wenn ich nicht gerade BMX fahre, gehe ich mit meinem Hund spazieren oder helfe in Jugend- und Sozialprojekten, indem ich mit den Kindern BMX fahre. Außerdem bin ich ein echter ,,Gartenfreak‘‘.

Hast du dich schon mal beim BMX-Fahren verletzt?

Natürlich ist man hin und wieder verletzt, aber eine schlimme Verletzung blieb mir zum Glück bis jetzt erspart.

Was gefällt dir am BMX-Fahren?

Mir gefällt es, dass sich beim BMX-Fahren jeder kennt, denn so ist es wie eine zweite Familie für mich. Außerdem mag ich es, Contests und Shows für große Firmen zu fahren.

Fährst du nur BMX oder magst du auch andere Fahrräder?

Nein, ich fahre nicht nur gerne BMX, sondern auch Mountainbike und Rennrad. Ich bin mit Sicherheit schon mehr Fahrrad gefahren, als ich gelaufen bin.

Hast du irgendwelche Wünsche für deine Zukunft?

Ja, mein Wunsch ist es, dass ich noch so lange wie möglich BMX fahren kann.

„Der Abschied fiel mir nicht sonderlich schwer“

Ein Vollstipendium für ein High-School-Jahr in den USA. Das muss großartig sein. Wir haben nachgefragt, wie es wirklich ist.

Von Liv Wisser und Tara Ghorbani, 8b, Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie es ist, ein Jahr lang in einer ungewohnten Umgebung ohne deine Familie und Freunde auf dich allein gestellt zu sein? Wir haben den Düsseldorfer Schüler Fritz Wisser (16) über sein einjähriges Abenteuer in den Vereinigten Staaten von Amerika, genauer in Kansas, befragt.

Wie bist du darauf gekommen, ein Auslandsjahr zu machen? Und wie bist du auf das Stipendium des deutschen Bundestages gestoßen?

Ich wollte schon immer nach Amerika reisen und vor allem neue Erfahrungen sammeln. Als ich dann in der Zeitung einen Artikel über dieses Stipendium gelesen habe, war ich sofort interessiert.

Was für ein Stipendium ist das eigentlich und wie hast du es bekommen?

Es ist ein Vollstipendium über das sogenannte „Parlamentarische-Patenschafts-Programm“ (PPP), das jährliche vom deutschen Bundestag an etwa 280 Schüler vergeben wird. Ich habe ein ganzes Jahr in einer Familie in den USA verbracht und bin dort auch zur Schule gegangen. Um das Stipendium zu bekommen, habe ich mich beim Bundestag beworben. Das Bewerbungsverfahren ist insgesamt ziemlich aufwändig. Dazu brauchte ich unter anderem auch zwei Lehrergutachten. Nach ein paar weiteren Auswahlgesprächen, hatte ich schlussendlich das finale Gespräch mit dem für mich zuständigem Bundestagsabgeordnetem Thomas Jarzombek, welcher mich letztlich als Stipendiat ausgewählt hat.

Wie war es so lange von deiner Familie und gewohnten Umgebung getrennt zu sein?

Ich war schon traurig wegzugehen, aber ich habe mich auch sehr gefreut, neue Erfahrungen zu sammeln, deshalb fiel mir der Abschied nicht sonderlich
schwer. Natürlich gab es in der Zeit aber immer auch mal Phasen, in denen ich Heimweh hatte.

Wie waren deine Mitmenschen in Amerika und hattest du Kontakt zu deinen Freunden und Familie in Deutschland?

Meine Gastfamilie in den USA war sehr gastfreundlich und höflich, aber auch die Menschen generell in meinem Umfeld waren sehr nett und offen. Während meines Aufenthaltes habe ich fast jede Woche mit meiner Familie in Deutschland geskyped und mit meinen Freunden hatte ich immer wieder Kontakt über Whatsapp.

Wie war die Schule?

Die Schule war sehr gut, vor allem das Sport- und Club-Angebot. Der Schulstoff war wesentlich einfacher als in Deutschland. Das, was mir am meisten aufgefallen ist, ist dass das Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler viel freundschaftlicher ist.

Wie denkst du rückblickend über das Jahr?

Es war das beste Jahr meines Lebens! Meine Kenntnisse der englischen Sprache haben sich deutlich verbessert, ich habe viele neue Freunde und Erfahrungen gesammelt. Ich bin viel selbstbewusster und selbstständiger geworden. Man ,,wächst‘‘ weiter, da man auf sich selbst gestellt ist.