Faltbares Auto: Idee für die Zukunft oder für den Schrottplatz?

Manchmal gibt es Erfindungen, die erst belächelt werden, sich doch später als innovative Lebensoptimierung entpuppen. Ist das neue faltbare Auto ein solches Beispiel?

Von Linus Glade und Julian Hoyer, 8e, Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

Das faltbare Auto des israelischen Start up Unternehmens „City Transformers“ soll das Leben in Großstädten revolutionieren. Denn dieses Gefährt lässt sich per Knopfdruck einklappen und misst anschließend einen Meter Breite, ausgeklappt ist es jedoch 1,4 Meter breit und hat dadurch die selben Proportionen wie ein herkömmliches Auto.

Das Gefährt hat eine Reichweite von 150 Kilometern und erreicht eine Maximalgeschwindigkeit von bis zu 90 km/h. Die Batterie soll jedoch bis zum Massenverkauf effizienter  werden. Sie kann zuhause und an öffentlichen Ladestationen aufgeladen werden.

Der Launch des finalen Prototypen soll laut Hersteller in etwa neun Monaten erfolgen. Ab der 10.000 Vorbestellungen soll es produziert werden. Laut momentaner Schätzungen wird der Preis 8.785 Euro betragen. Ein offenes Modell, ein wetterfestes und eines mit zwei zusätzlichen Plätzen auf der Rückbank sind geplant.

Das Auto würde von der EU als Vierrad anerkannt werden und soll zukünftig auch in Deutschland erwerbbar sein. Es sind drei Modelle in Planung, die sowohl für den Privatgebrauch als auch für Carsharing geeignet sein sollen.

Unter anderem gilt auch Professor Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management an der FH Bergisch Gladbach  als ein Befürworter des Projektes. Er äußerte sich gegenüber der Westfälischen Rundschau dazu: „Besonders in Großstädten wird das Parkraumproblem wachsen. Parkplätze werden knapp und viel teurer werden. Es ist zu erwarten, dass solche Konzepte vermehrt auf die Straße kommen.“