China präsentiert sich nicht von seiner besten Seite – Deutsche Sportler zweifeln: Olympiaboykott?

In Peking sind beim Bau des Olympiastadions mindestens zehn der schlecht bezahlten Wanderarbeiter gestorben, weil die Sicherheitsvorkehrungen nicht den Anforderungen entsprechen.

In China gibt es rund 2 Millionen Wanderarbeiter, die außerhalb Pekings leben. Davon wurden 1500 Arbeiter beim Errichten des Olympiastadions eingesetzt. Der Tod der Arbeiter wird häufig von der Regierung verheimlicht. Wenn die Frauen ihre verstorbenen Männer noch einmal sehen wollen, müssten sie die Kosten für die Beerdigung tragen. Da sie dazu finanziell nicht in der Lage sind, sehen sie nur noch die Asche, aufbewahrt in einer Urne. Auch Wan Cuiyon, die Frau des 49-jährigen Li Weidong, erging es so. Oftmals verschulden sich die Witwen, um die Kosten für den Flug nach Peking aufzubringen.

Wegen der Unterdrückung des Volkes zweifeln die deutschen Sportler an ihrer Teilnahme. Einerseits trainierten sie vier Jahre hart für Olympia und freuen sich auf den Wettkampf, aber andererseits können die Olympia-Teilnehmer nicht akzeptieren, wie die Menschen in China unterdrückt werden. China präsentiert sich von seiner besten Seite, die es gar nicht gibt. So fragen sich die Deutschen Sportler, Boykott, ja oder nein?

Laurin Schmidt und Tobias Ilgner, Duisburg, Krupp-Gymnasium

Eine Umfrage – Schuluniform: Bist Du dafür oder dagegen?

In vielen Ländern ist die Schuluniform Flicht, so zum Beispiel in China, Japan oder England. Es gehört dort ganz normal zur Schule. Die Bundeskanzlerin und Politiker denken schon lange über eine Schuluniform in Deutschland nach. Bis jetzt hat sich aber nichts ergeben.

Viele deutsche Schüler/Schülerinnen wollen einfach keine Schulkleidung tragen. Bei vielen ist die Ausrede, die formale Kleidung sehe einfach nicht gut aus, sie sei spießig oder sie wollen ihren eigenen Stil behalten. 80% der Befragten, die „Nein“ zur Schuluniform sagten, haben dies als Antwort gegeben.

Dabei hat die Schulkleidung eine positive Eigenschaft: Sie lässt alle gleich wirken und dadurch wird Unterdrückung wegen Markenklamotten vermieden.

Bei einer Umfrage stellte sich heraus, dass trotzdem nur 30% der Befragten für eine Schuluniform sind. Warum? Ganz einfach: Die Jugendlichen haben einfach keine Lust mehr, diese formalen Schuluniformen anzuziehen, außerdem möchten sie ihre eigene Kleidung tragen. Das wird von manchen Schülern so unterstützt: „Das verstößt gegen die allgemeinen Menschenrechte. Die freie Entfaltung wird einem so verboten.“ (Das sagten 2 von 10)

Aber was, wenn die Schüler selbst entscheiden dürften, wie die Schuluniform aussieht? Alle stimmten für eine von Schülers erstellte Schulkleidung. Wenn das wirklich so eintreten könnte, hätten die deutschen Schüler wirklich Glück. In vielen anderen Ländern wie England, China oder Japan zum Beispiel wird eine ganz formale Schulkleidung (Poloshirt und Rock bei den Mädchen, bei den Jungs: Hose und Hemd, Krawatte) getragen.

Unglücklich scheinen diese Schüler darüber aber nicht zu sein.

Amanda Michalka (17 Jahre alt): „Ich hatte leider nie die Möglichkeit, eine anzuziehen, denn ich wurde von Zuhause unterrichtet (US Sängerin, Schauspielerin).

Tom (14): “ Ich bin so froh, dass wir hier in Japan, eine Schuluniform haben. Es macht mir nichts aus, sie zu tragen. Sie verbindet uns Schüler sogar auf irgendeine Weise.“ (Japan)

Ashlee (16): “ Ich mag unsere Schuluniform. Sie ist etwas Besonderes und macht uns daher auch zu etwas Besonderem.“ (England)

Umfrage zu Schuluniformen für Mädchen:

Bist du für Schuluniformen?

Ja (3), Nein (7)

Warum?

Weil sie zu spießig ist (7), weil sie die Unterdrückung wegen Markensachen lindert (3)

Glaubst du, dass eine Schuluniform dazu führen würde, dass weniger Jugendliche wegen mangels an Markensachen gehänselt werden?

Ja (5), Nein (5)

Würdest du eine Schuluniform tragen?

Ja (3), Nein (7)

Wenn nein, warum nicht?

Weil die spießig sind (7)

Wenn ja, würdest du gerne bestimmen können, wie sie aussieht?

Ja (10) Nein (0)

Würdest du lieber eine formale Schulkleidung tragen oder eine von Schülern zusammengestellte?

Formale (0), Zusammengestellte (10)

Roxanne Peschel, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Eine Umfrage – Ist ein Boykott der Olympischen Spiele nötig?

Mit ihrem harten Vorgehen gegenüber die Aufständischen in Tibet und gegen ausländische Berichterstatter hat die Regierung in Peking ihren Unwillen bewiesen, menschliche Grundrechte zu achten.

Die von verschiedenen Seiten erhobene Forderung, die kommenden Olympischen Spiele im Land aus Protest zu boykottieren, wird nun kontrovers diskutiert. Denn es gibt gute Gründe, die sowohl für als auch gegen den Boykott sprechen. Dazu wurden in der Fußgängerzone in Rheinhausen Passanten zu ihrer Meinung zu einem möglichen Olympia-Boykott der Olympischen Spiele 2008 in Peking befragt. Hier einige Auszüge:

Passantin (35): Ich interessiere mich sonst sehr für Sport und auch für Olympia, jedoch ist die Situation nicht geeignet, um die Olympischen Spiele in Peking auszutragen. Unter solchen Voraussetzungen sollte man Olympia entweder in einem anderen Land austragen, oder man sollte im Tibet einen „Waffenstillstand“ herbeiführen und es akzeptieren.

Passant (22): Ich finde es nicht gut, dass Olympia so schlecht geredet wird. Man sollte Tibet einfach akzeptieren. Ich habe mich eigentlich schon immer für die Olympischen Spiele interessiert, weil ich es immer sehr genieße, die Leistungen der Sportler zu bewundern, aber so ist es schade für die Sportler.

Passant (15): Was mit den Tibetern gemacht wird, ist eine Schweinerei! Die Olympischen Spiele sollen in Peking nicht stattfinden.

Passantin (76): Ich bin gegen den Olympia-Boykott, da die Sportler sonst unnötig solche Anstrengungen auf sich genommen hätten. Außerdem wäre es zu kurzfristig Olympia jetzt noch abzusagen.

Auch Fabian Hambüchen äußerte sich bei SternTV zu den Vorfällen in Tibet: „Wir Sportler bekommen von dem möglichen Olympia-Boykott nicht viel mit, da wir im Olympia-Dorf von diesen Vorfällen abgeschottet werden und uns nur auf unsere sportlichen Vorbereitungen für Olympia konzentrieren sollen. Aber was ich so gehört habe, macht mich als Sportler wütend und auch traurig, da Olympia eine sportlicher Wettkampf ist, bei dem sich Sportler aus aller Welt messen und der nichts mit dem Zustand in Tibet zu tun hat. Natürlich sollte man Tibet endlich akzeptieren, damit die Olympischen Spiele friedlich und mit sportlicher Disziplin ausgetragen werden können.“

Die große Mehrheit der Befragten war dafür, dass man Tibet die verlangte Unabhängigkeit erlaubt und es als solches akzeptiert. Die Minderheit der Passanten und Passantinnen vertraten die Meinung, dass es schade für die Sportler und für den Ruf Olympias sei, die Olympischen Spiele jetzt noch abzusagen. Schließlich hätten die Sportler sonst ihre Bemühungen und Anstrengungen umsonst auf sich genommen.

Kathrin Hammes, Duisburg, Krupp-Gymnasium

Das kostet der „Lappen“ – Kann ich mir den Führerschein leisten?

Diese Fragen stellt sich fast jeder, der sich entschlossen hat, den Führerschein zu machen. Leider gibt es keine pauschale Antwort. Zum einem können die Fahrschulen ihre Preise frei gestalten. Zum anderen kommt es auf die Fähigkeit des Fahrschülers an, wieviel Fahrtraining er benötigt.

Hinzu kommen große Unterschiede im Preisniveau, je nachdem, in welcher Region Deutschlands man den Führerschein machen möchte. Neben den Kosten für den Theorieunterricht, die Fahrstunden, das Lehrmaterial und schließlich die Prüfung selbst sind die Gebühren für die Straßenverkehrsbehörde oder für Sehtest, Passfoto und Erste-Hilfe-Kurs zu berücksichtigen.

Mit Hilfe folgender Übersicht lassen sich die Gesamtaufwendungen für den PKW-Führerschein leicht berechenen:

Preise in Euro:

Erste Hilfe Kurs : 18

Sehtest : 6

Passfoto : 3

Fahrschule Grundgebühr: 50-300

Lehrmaterial : 30-60

Sonderfahrten (min. 12): 25-35

Prüfungsgebühren:

theoretische Prüfung: 10

praktische Prüfung : 80

Prüfungsgebühr der Fahrschule: 50-150

Fahrschulpreise unterscheiden sich je nach Bundesland stark.

Gülhat Bulut, Tatjana Hansen und Tanja Lücker, Wesel, Berufskolleg Wesel

Körperliche Behinderung: Für viele ein Problem – Interview mit einer Rollstuhlfahrerin

„Man weiß nicht, woran es liegt“, erzählte die 18-jährige Mechthild K., die seit ihrer Geburt an einer Spastik leidet und seitdem im Rollstuhl sitzt. „Mein Alltag ist so wie bei allen Menschen in meinem Alter auch.“

Kaum zu glauben, aber eine Umfrage in den Klassen 6 bis 9 am Gymnasium Aspel hat ergeben, dass viele Schüler behaupten, dass man mit Menschen mit Behinderung nicht so viel unternehmen kann oder nicht so viel Spaß hat. Doch ganz im Gegenteil. Die 18-jährige Abiturientin berichtet von ihrem Alltag, der fast genauso aussieht wie bei gleichaltrigen Teenagern. Sie trifft sich abends mit Freunden und geht mit ihnen zusammen in die Disko.

Überhaupt kein Problem, da sie nicht vollkommen an den Rollstuhl gebunden ist, sondern einige Strecken auch zu Fuß bewältigen kann. Der einzige Unterschied besteht wahrscheinlich nur darin, dass Menschen ohne Behinderung keinen „Sport auf Rädern“, den liebevoll genannten „Rollisport“ betreiben, sondern Basketball oder Handball eben mit rennen und springen.

Im Interview vertritt Mechthild ihre Meinung zum Thema Behinderung fachmännisch:

1. „Ich versuche mit meiner Behinderung zu leben und das Beste daraus zu machen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass nicht die Behinderung selbst mich behindert, sondern die Leute, die darin etwas Besonderes sehen und einfache Vorgänge verkomplizieren. Das sind meistens die Gesunden, obwohl ich mit ihnen besser zurecht komme.“

2. Stört es dich, wenn Leute dich auf der Straße anstarren oder über dich reden?

„Ja, ein bisschen. Ich mag es nicht, nur wegen meiner Behinderung oder natürlich durch meinen Rollstuhl so aufzufallen. Ich kann es auch gar nicht verstehen, dass sich manche Leute so extrem im Fernsehen oder durch ihr Styling darstellen müssen, nur um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.“

3. Benötigst du Hilfe?

„Ich brauche schon Hilfe bei manchen Sachen, aber ich versuche so viel wie möglich selber zu machen, weil ich so selbstständig wie möglich sein möchte.“

4. Wie kommen deine Freunde und Familie mit deiner Behinderung zurecht?

„Ich hoffe gut, aber ich weiß das natürlich nicht bei allen. Meine Familie auf jeden Fall gut.“

Bei der Umfrage überrascht es, dass die älteren Schüler wesentlich mehr Erfahrung mit Menschen mit Behinderung haben als die Schüler der Jahrgangsstufe 7, von denen einige zugaben, nicht zu wissen, wie man mit Menschen mit Behinderung umgeht oder sich gar gestört zu fühlen.

Auffallend war auch, dass fast 50% aller Befragten besser mit Menschen ohne Behinderung zurecht kommt. Den übrigen ist es gleich. Der kleinste Teil kann es nicht beurteilen, weil er bisher noch keine Erfahrungen mit einer Behinderung gemacht hat.

Info:

Das Wort „Spastik“ wird abgeleitet vom griechischen Wort „spasmos“= Krampf und ist eine Eigenspannung bzw. ein Krampf der Skelletmuskulatur, der auf Schädigung des Gehirns oder des Rückenmarks zurückzuführen ist. Eine Spastik kann nicht geheilt, sondern nur durch spezielle Therapien vermindert werden.

Mirjam Brinkmann, Rees, Gymnasium Aspel

Mehr Autos, mehr CO2, schlechtere Umwelt – So können wir unsere Umwelt schützen

In Deutschland hat fast jeder ein Auto, doch Autos sind nicht nur nützlich, sondern geben auch sehr viel CO2 ab. Dies ist natürlich sehr schädlich für das Klima und die Umwelt.

Um dieses Problem zu beheben, gibt es viele Möglichkeiten, z.B. mit der Bahn fahren, Autos mit Erdgas-/Autogas-Antrieb anschaffen oder einfach mal das Auto stehen lassen und mit dem Fahrrad fahren und gleichzeitig auch was für die Gesundheit tun.

Aber was tun die Deutschen wirklich für die Umwelt?

Etwa 67% der Befragten, würden „ihr Kaufverhalten bei der Anschaffung des nächsten Fahrzeuges ändern“ und ein Auto mit „Erdgas-/Autogas-Antrieb kaufen.

Die meisten Dieselautofahrer wollen sich demnächst ein „Rußpartikelfilter für ihr Fahrzeug kaufen“, um der Umwelt gerecht zu werden. Ob dies ausreichen wird, um die Umwelt zu retten, ist fraglich. Aber wenn die Menschen anfangen, etwas zu tun, können wir Veränderungen sehen und so auf eine intakte Umwelt hoffen – nicht nur für uns, sondern auch für unsere Nachkommen.

Maria Ehrlich, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Musik mit der eigenen Band – Interview mit Gilbert von „Three Little Birds“

Jede Band und jede/r Sänger/in hat mal klein angefangen, so zum Beispiel auch die Ärzte. Die Band wurde 1982 gegründet und ist nun eine der berühmtesten Bands Deutschlands. Daher haben wir ein Interview mit dem Sänger der „Three Little Birds“, einer Band unserer Schule gemacht.

Seit wann gibt es euch?

Gilbert: Also, gute Frage. Die Band gibt es eigentlich schon länger, aber da gab es nur mich und Lukas (Schlagzeug). Dann kam noch Calvin (Bassist) dazu.

Wer hat die Band gegründet?

Gilbert: Lukas und ich hatten die Idee. Dann haben wir einfach mal geprobt, und es hörte sich gut an.

Wer ist alles in der Band?

Gilbert: Calvin, Lukas und ich.

Was macht ihr so an Musik? Welchen Musikstil habt ihr?

Gilbert: Unser Musikstil ist Alternative/Rock.

Singt ihr nur Deutsch oder auch auf Englisch?

Gilbert: Zuerst covern wir nur, aber wir singen sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch.

Habt ihr schon eine CD?

Gilbert: Nee, aber wir werden wahrscheinlich nächstes Jahr ein Album aufnehmen. Ich schreibe schon einige Songs.

Gibt es bei euch jemanden, der das Sagen hat oder entscheidet ihr zusammen?“

Gilbert: Bei uns läuft das sehr demokratisch ab. Vielleicht bin ich der Frontmann, aber das heißt auf keinen Fall, dass ich der Boss bin oder so.

Könnt ihr euch als Band eine gemeinsame Zukunft vorstellen?

Gilbert: Jaaa! Träume darf man ja haben.

Habt ihr eine Homepage?

Gilbert: Noch nicht. Bald, wenn unser Schlagzeuger wiederkommt, machen wir wieder viele Gigs.

Wo ist der denn?

Gilbert: Der ist für 6 Monate in Peru und arbeitet dort an einem Projekt.

Dann wünschen wir euch noch viel Glück für die Zukunft und hoffen, dass ihr noch lange zusammen Musik macht und dass ihr viel Spaß dabei haben werdet.

Laura Glatzel und Jeannette Timm, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Besondere Umstände für die Olympischen Spiele – Fackel auf dem Mount Everest

Nach den Aufständen, die durch die Fackel ausgelöst wurden, brannte die Fackel auch auf dem Mount Everest. Um weitere Aufstände von Exil-Tibetern zu verhindern, wurden extra Sicherheitskräfte stationiert.

Dass die Luft einen viel zu niedrigen Sauerstoffgehalt für die Fackeln hat, kritisierte bereits Reinhold Messner. Eine einzige Fackel würde wohl kaum bei diesen Sauerstoffverhältnissen den ganzen Weg bis an die Spitze leuchten. Die Fackeln benötigen mehr Sauerstoff als er in der Luft auf dem Berg vorhanden ist. Deshalb werden spezielle Hightechfackeln in Laternen auf den Berg getragen. Diese Hightechfackeln können durch einen Festtreibstoff, der auch in Raketen verwendet wird, in der sauerstoffarmen Luft brennen – selbst bei minus 40 Grad und heftigem Wind.

Doch auch Hans Kammerlander kritisiert die Besteigung des Berges. Durch diese Aktion wird die „Vergewaltigung“ des Berges um ein weiteres Mal überschritten. Der Grund für die gefährliche Aktion, so meint Tibet, sei einfach eine Aktion zur Verdeutlichung von Chinas Macht gegenüber Tibet. Eine gefährliche Aktion, welche die symbolische Bedeutung des Feuers nicht respektiert.

Fackelträger waren unter anderen: Kung-Fu-Star Jackie Chan, Schauspielerin Zhang Ziyi und Olympia-Sponsor Coca Cola-Manager Douglas Jackson. Drei Monate, bevor die Spiele beginnen, bestieg die Gruppe den Mount Everest. Reporter, die sich mit auf das Abenteuer begaben, waren enttäuscht, da sie nicht viel von der Fackel sahen. Am Donnerstag erklomm die Gruppe die Spitze des Berges. Auf der Bergspitze bei 30 Grad unter Null stellten die Bergsteiger die chinesische Nationalflagge und die Olympische Fahne auf. Bevor sie ihr Ziel erreichten trugen sie sechs Stunden vorher das Licht in einer Laterne. Erst kurz vor dem Ziel zündeten sie noch eine Fackel an.

Am Sonntag feierte China die Rückkehr des olympischen Feuers.

Leonie Zauzig, Rees, Gymnasium Aspel

Wir haben den Test gemacht: – Alkohol erst ab 16, aber bekommt man ihn trotzdem?

In ganz Deutschland besteht das Gesetz, dass alkoholische Getränke, die weniger als 0.5 Prozent Alkohol haben, ab 16 Jahren freigegeben sind. Alle Getränke mit mehr als 0.5 Prozent Alkohol sind erst ab 18.

Dennoch gibt es auf sehr vielen Partys, welche von Leuten veranstaltet werden, die noch unter 16 sind, oft Alkohol. Auch hochprozentige Getränke, die eigentlich erst ab 18 freigeben sind. Da kommt die Frage auf: Wie kommen Jugendliche an Alkohol?

Teils gibt es viele Eltern, die ihren Kindern erlauben, etwas Alkohol zutrinken. Jedoch nicht alle. Außerdem dürfen sie, wenn überhaupt, nur Getränke ab 16 trinken, keinesfalls welche ab 18. Deshalb führten wir einen Test durch. Wir gingen zu 10 Tankstellen in der Umgebung und versuchten an Alkohol zu kommen.

An drei der besagten Tankstellen bekamen wir Alkohol ohne unseren Ausweis vorzuzeigen. An vier weiteren wurden wir gefragt, wie alt wir sind. Nachdem wir ihnen jedoch versicherten, dass wir 16 sind, kamen wir auch dort Alkohol. Nur an drei Tankstellen wurden wir nach unserem Ausweis gefragt. Nachdem wir diesen nicht vorzeigen konnten, durften wir auch keine alkoholischen Getränke kaufen.

Als wir die Verkäufer zur Rede stellten, warum sie uns Alkohol verkauft hatten ohne vorher die Ausweise zu kontrollieren, erwiderten sie, wir würden aussehen wie 16 und sie hätten nicht damit gerechnet, dass wir so jung sind.

Auch in Super- und Getränkemärkten versuchten wir an Alkohol zu kommen, dort wollten sie uns aber nichts Alkoholisches verkaufen, ohne unsere Ausweise gesehen zu haben.

Jeannette Timm und Laura Glatzel, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Scientology: – Verfassungsfeind oder Religion?

Die Scientology-Kirche steht oft in den Schlagzeilen, und Tom Cruise ist Mitglied von ihr. Doch was ist Scientology überhaupt?

„Es ist lachhaft, für einen Hungerlohn Zeilen zu schinden. Wer Millionen scheffeln will, gründet am besten seine eigene Religion.“ Dies ist ein Zitat von Lafayete Ron Hubbards (1911-1986), der aus diesem Grund 1954 in den USA die „Church of Scientology“ gründete. Vorher schrieb Lafayete Ron Hubbards Sciencefiction-Romane.

Scientology ist in letzter Zeit immer häufiger in den Medien, da dieser Religion vorgeworfen wird, verfassungsfeindliches Gedankengut zu verbreiten. In Deutschland wurde die erste Scientology Niederlassung 1970 gegründet. Die Scientology-Kirche wird in Deutschland vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet.

Sie scheint, wie man hört, auch nicht davor zurückzuschrecken, Kindern und Jugendlichen ihre Ansichten und Lehren zu unterbreiten. Die Gesamtanzahl der Mitglieder ist schwer einzuschätzen, da es keine Angaben gibt und Scientology selbst die Mitgliederzahlen enorm nach oben verschiebt.

Scientology wirbt mit einem Satz Albert Einsteins: „Wir nutzen nur 10% unseres geistigen Potenzials.“ Diesen Satz findet man auf Flyern sowie auf dem legendären 200-Fragen-Test. Dieser Test, ist ein Persönlichkeitstest, der ausgefüllt werden muss, bevor man der Scientology-Kirche beitritt. Dass nur 10% des geistigen Potentials genutzt werden, ist laut Scientology darauf zurückzuführen, dass so genannte „Engramme“ den Menschen daran hindern, sich vollständig zu entfalten und perfekt zu werden.

Ein Engramm ist eine negative seelische Prägung. Die Aufgabe von Scientology ist es nun, diese Engramme zu finden und zu entfernen. Ziel ist es, den Menschen zunächst in einen Zustand namens „Clear“, also gereinigt, zu versetzen. Dieser ist erreicht, wenn alle Engramme gefunden und entfernt wurden. Danach arbeitet man daran, die Stufe des OT (Operating Thetan) zu erreichen. Das wichtigste aber ist, dass der Thetan, der die eigene Seele ist, sich nach dem körperlichen Tod einen neuen Körper suchen kann. Dieser Gedanke beruht auf dem Glauben an die Reinkarnation.

Die Scientologykirche erhebt Anspruch auf den Status einer Religion. Und es lassen sich sogar gewisse religiöse Elemente finden: Beispielsweise gibt es ein Glaubensbekenntnis, Sonntagsandachten, Beichten, Ausbildungen für Geistliche und eine Art Schöpfungsgeschichte. Außerdem lassen sich verschiedene Elemente beispielsweise des Christentums oder des Hinduismus bzw. des Buddhismus in Scientology wiederfinden.

Was ist Scientology also nun, ein Verfassungsfeind oder eine Religion? Durch die Tatsache, dass Scientology durch den Verfassungsschutz beobachtet wird, sieht es so aus, als ob Scientology ein Verfassungsfeind ist. Dies kann man jedoch noch nicht beweisen. Offiziell ist Scientology eine Religion, wenn auch stark umstritten.

Tobias Boehnke, Lars Hotopp, Yannik Hermey, Dinslaken, Otto-Hahn-Gymnasium Dinslaken