Sie werden uns immer ähnlicher: – Wie menschlich können Roboter sein?

Die Technik schreitet immer weiter fort. So werden Roboter vielleicht schon in einigen Jahren ein fester Bestandteil unseres Lebens sein. Schon jetzt sind die Roboter weit fortgeschritten, wie zum Beispiel der ASIMO von Honda.

Er kann auf zwei Beinen laufen, und dank der i-WALK Technologie kann er auch bei Richtungsänderungen kontinuierlich weitergehen und braucht nicht stehen zu bleiben. Honda hat ASIMO kleiner und viel leichter als sein Vorgänger den P3 (Prototyp 3) gebaut. Der P3 wog bullige 130 kg und war 1,60m groß. Dagegen ist ASIMO mit 1,20m Größe und 43 kg Körpergewicht sehr handlich.

Mittlerweile kann ASIMO sogar „rennen“. Er schafft ganze 6 km/h beim Rennen, während die Anfänge der zweibeinigen Roboter gerade mal einen Schritt in 5 Sekunden geschafft haben. In der Robotertechnik hat sich so viel getan, dass die Roboter auch Sprachbefehle verstehen können. ASIMO versteht 50 verschiedene Zurufe, Grüße und Fragen und kann darauf reagieren.

Mit seinen hinter dem Visier eingebauten Kameras kann er auch sich bewegende Dinge wie Menschen wahrnehmen und ihnen folgen. Er kann auch erkennen, wohin ein Mensch zeigt und dorthin gehen. Mit der Kamera erkennt ASIMO sogar Gesichter wieder und kann die Personen mit Namen anreden. Unter anderem reagiert er auch auf seien Namen und dreht sich zu der Geräuschquelle.

Honda entwickelt ASIMO weiter und will, dass Roboter einmal eine Haupteinnahmequelle werden. Der ASIMO ist als einer der am weitesten fortgeschrittenen Roboter nur ein Beispiel. Auch andere Firmen forschen an der Robotik weiter, zum Beispiel Sony mit dem Qrio oder Kawada Industries mit dem HRP-3.

2009 soll Zeno für 300 Dollar auf den Markt kommen. Er soll auf menschliche Gefühle reagieren können. Man kann fest damit rechnen, dass die Roboter einmal normal im Haus arbeiten und in der Stadt die Einkäufe erledigen werden.

Tim Übelhär, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Himmelsstürmer aus Deutschland – Die Parkour-Springer

Wie flinke Katzen klettern sie senkrecht an Häuserwänden hoch, huschen akrobatisch über Autos und Bushaltestellen. Sie springen über Mauern, Bänke, Geländer und bevorzugt auch von Dach zu Dach. Meist Meterweit und dabei auch fünf oder zehn Meter in die Tiefe.

”Traceure”, wie sie sich nennen, scheuen vor nichts. Sie gehen meist den kompliziertesten Weg, um in alltäglichen Situationen die bahnbrechendsten Stunts zu vollziehen. Es geht im allgemeinen darum, Hindernisse so schnell wie möglich zu überwinden. Dabei kommt es selten auf die Höhe an, welche die Sache allerdings interessanter gestalten kann.

Die Gesundheit kommt natürlich nicht zu kurz. Häufig werden die Stunts aus großer Höhe erst auf niedriger Höhe geübt, um zu sehen, ob nicht eventuell ein Fehler passieren könnte. Dennoch kommt es häufig zu Verletzungen wie zum Beispiel ein gebrochenes Bein oder ein verstauchter Arm. Dies hält erfahrene und furchtlose „Traceure“ nicht davon ab, weiter zu springen, nachdem die Verletzungen mehr oder weniger verheilt sind. Denn wenn das eigene Ego erstmal geknickt ist, gilt es, dieses so schnell wie möglich wieder aufzubauen, noch höhere Stunts auszuprobieren und zu zeigen, was man wirklich kann.

Trainiert wird im Normalfall vier bis fünf Mal in der Woche, um nicht aus der Übung zu kommen und sich täglich steigern zu können. Le Parkour gibt es noch nicht lange. Erfunden wurde es in den 80er Jahren von dem Franzosen David Belle. Von Paris aus verbreitete sich die Sportart über die ganze Welt. In Deutschland gibt es mittlerweile auch einen Parkour Verband. Präsidentin ist Sandra Hess.

Sie versucht die Sportart in Deutschland einzubringen und durchzusetzen. Um sich Parkour springen anzueignen, braucht man keinerlei Vorkenntnisse, jedoch ist es von Vorteil, vorher bereits sportliche Aktivitäten ausgeübt zu haben, denn es ist anfangs nicht einfach, Mauern hochzuklettern. Dies lernt man jedoch nach der Zeit. Dazu benötigt man allerdings Disziplin und hartes Training.

Bekannte Parkour-Springer aus Deutschland sind zum Beispiel die „Urban Ninjas”, von welchen im Internet Plattformen wie Youtube häufig Videos zu finden sind.

Viele „Traceure” springen in ihrer Freizeit und sehen Parkour Springen als Hobby an. Andere hingegen sehen diesen Extremsport als eine berufliche Chance an und wünschen sich, irgendwann professionell springen zu können und somit Geld zu verdienen. Das Hobby zum Beruf zu machen, ist ein Traum, den viele träumen, und ein Ziel, das viele verfolgen.

Mandy Nabbefeld, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Ein Einblick in die Welt der Jugendlichen – Jugendsprache: ein eigener Stil

Heutzutage bedeutet Jugend, aus sich einen ganz neuen Menschen zu machen. Hierbei handelt es sich nicht nur um Kleidung beziehungsweise Aussehen oder Charakter, sondern auch um die Sprache, die die Jugendlichen sprechen.

Jugendliche sprechen ihre Sprache meistens nur unter Gleichaltrigen. Sie versuchen sich mit ihrer Art zu sprechen, aus der Gesellschaft der Erwachsenen abzugrenzen. Um ihren ganz eigenen Sprachstil zu kreieren, verwenden sie Wortneuschöpfungen, Abkürzungen und Wörter aus anderen Sprachen.

Wortneuschöpfungen sind zum Beispiel „alken“, „zusaufen“, „wegbechern“, „zulaufen lassen“, „Kolben zwitschern“. Diese ganzen Wörter haben nur eine Bedeutung – und zwar sich hemmungslos zu betrinken.

Worte werden auch leicht verändert, indem man statt telefonieren „telen“ sagt. Aus „Ach so“ wird „aso“, aus „nichts“ wird „nix“. Es gibt auch Anpassungen an die Aussprache. Aus „mir“ wird „mia“, „dir“ wird „dia“ und aus „Hammer“ wird „Hamma“.

Jugendsprache kann auch sehr humorvoll werden, wenn Wörter eine ganz andere Bedeutung bekommen. Eines von diesen Wörtern ist z.B. „Teletubbyzurückwinker“, womit „Schwächling“ gemeint ist. Auch wird die Pizza als „Mafiatorte“ bezeichnet oder eine Kinderdisco als „Embryoschubsen“. Sehr beliebt sind auch Füllwörter wie „Alter, Mann, ey, Laber, Lan (türkisch und bedeutet „Alter“).

Erwachsene Menschen versuchen Jugendlichen näher zu kommen, indem sie die Jugendsprache benutzen.

Ein Beispiel dazu ist in dem Film „Sex Up“, in dem eine alte Dame versucht, einem Jugendlichen eine Bibel zu verkaufen, indem sie sagt, dass immer mehr Jugendliche Jesus geil fänden. Im Endeffekt ist es jedoch die Jugend, die diese „andere“ Sprache beherrscht.

Merve Öztürk, Duisburg, Krupp-Gymnasium

Shaolin Kempo – Die Kunst, wie ein Drache zu kämpfen

Die Bezeichnung Shaolin Kempo stellt eine Kampfstilrichtung dar, die neben Karate- und Kung Fu- Techniken auch die Selbstverteidigungschulung gegen Angriffe aller Art lehrt. Wie bei allen Budosportarten (Kampfkunstsportarten) auch, lässt sich der Ursprung dieser Sportart in China wiederfinden.

Die beiden Shaolin Kempo-Lehrer und Gründer des Shaolin Kempo Wesel-Büderich e.V. sind Manfred Inoue (Jahrgang 1962, 3. DAN) und Joachim Hölscher (Jahrgang 1956, 3. DAN). Neben der Trainerfachlizenz können sie auch die Trainer-B-Lizenz des DSB vorweisen. Sie haben das Ziel, über Spaß und Freude an den verschiedenen Bewegungsformen das Interesse an Shaolin Kempo zu wecken. Dabei wird neben der körperlichen Ertüchtigung großen Wert auf die persönliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen gelegt, um ein verantwortungsvolles Umgehen mit dem Erlernten zu gewährleisten.

Das Training beinhaltet neben den Kung Fu-Techniken und das Erlernen der Selbstverteidigung mit und ohne Waffen wie Stöcken und Messer auch verschiedene Techniken des Tai-Chi Chuan sowie Qi-Gong, um auch Atemübungen, die zur Entspannung dienen, einfließen zu lassen.

Desweiteren werden unterschiedliche gefährliche Situationen simuliert, bisherige Verhaltensmuster überdacht und versucht, neue Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Ziel ist es daher, sich in bestimmten Situationen schützend zu verhalten, sowie bei konstantem Training sowohl die körperliche Geschicklichkeit, Beweglichkeit und Schnellkraft,

als auch Willensstärke, Selbstbewusstsein, Verantwortung und Respekt gegenüber dem andern sowie Ruhe und Gelassenheit im Laufe der Zeit zu fördern.

Die Überprüfung der technischen Fertigkeiten erfolgt in Abständen von sechs bis zwölf Monaten in Form von Gürtelprüfungen. Der Ausbildungsstand ist sichtbar anhand der Gürtelfarben von weiß bis schwarz: je dunkler die Gürtelfarbe, desto höher der Ausbildungsstand.

Trainingszeiten sind dienstags und freitags von 17 – 20 Uhr in der Turnhalle an der Petristraße in Wesel-Büderich. Alle Interessierten, männlich oder weiblich, jung oder alt, wenden sich für weitere Infos bitte an:

Shaolin Kempo Wesel-Büderich e.V.

Manfred Inoue

Bergacker 36

46487 Wesel

Tel.:02803-93475

Email: m.inoue@online.de

Tim Inoue, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

China präsentiert sich nicht von seiner besten Seite – Deutsche Sportler zweifeln: Olympiaboykott?

In Peking sind beim Bau des Olympiastadions mindestens zehn der schlecht bezahlten Wanderarbeiter gestorben, weil die Sicherheitsvorkehrungen nicht den Anforderungen entsprechen.

In China gibt es rund 2 Millionen Wanderarbeiter, die außerhalb Pekings leben. Davon wurden 1500 Arbeiter beim Errichten des Olympiastadions eingesetzt. Der Tod der Arbeiter wird häufig von der Regierung verheimlicht. Wenn die Frauen ihre verstorbenen Männer noch einmal sehen wollen, müssten sie die Kosten für die Beerdigung tragen. Da sie dazu finanziell nicht in der Lage sind, sehen sie nur noch die Asche, aufbewahrt in einer Urne. Auch Wan Cuiyon, die Frau des 49-jährigen Li Weidong, erging es so. Oftmals verschulden sich die Witwen, um die Kosten für den Flug nach Peking aufzubringen.

Wegen der Unterdrückung des Volkes zweifeln die deutschen Sportler an ihrer Teilnahme. Einerseits trainierten sie vier Jahre hart für Olympia und freuen sich auf den Wettkampf, aber andererseits können die Olympia-Teilnehmer nicht akzeptieren, wie die Menschen in China unterdrückt werden. China präsentiert sich von seiner besten Seite, die es gar nicht gibt. So fragen sich die Deutschen Sportler, Boykott, ja oder nein?

Laurin Schmidt und Tobias Ilgner, Duisburg, Krupp-Gymnasium

Eine Umfrage – Schuluniform: Bist Du dafür oder dagegen?

In vielen Ländern ist die Schuluniform Flicht, so zum Beispiel in China, Japan oder England. Es gehört dort ganz normal zur Schule. Die Bundeskanzlerin und Politiker denken schon lange über eine Schuluniform in Deutschland nach. Bis jetzt hat sich aber nichts ergeben.

Viele deutsche Schüler/Schülerinnen wollen einfach keine Schulkleidung tragen. Bei vielen ist die Ausrede, die formale Kleidung sehe einfach nicht gut aus, sie sei spießig oder sie wollen ihren eigenen Stil behalten. 80% der Befragten, die „Nein“ zur Schuluniform sagten, haben dies als Antwort gegeben.

Dabei hat die Schulkleidung eine positive Eigenschaft: Sie lässt alle gleich wirken und dadurch wird Unterdrückung wegen Markenklamotten vermieden.

Bei einer Umfrage stellte sich heraus, dass trotzdem nur 30% der Befragten für eine Schuluniform sind. Warum? Ganz einfach: Die Jugendlichen haben einfach keine Lust mehr, diese formalen Schuluniformen anzuziehen, außerdem möchten sie ihre eigene Kleidung tragen. Das wird von manchen Schülern so unterstützt: „Das verstößt gegen die allgemeinen Menschenrechte. Die freie Entfaltung wird einem so verboten.“ (Das sagten 2 von 10)

Aber was, wenn die Schüler selbst entscheiden dürften, wie die Schuluniform aussieht? Alle stimmten für eine von Schülers erstellte Schulkleidung. Wenn das wirklich so eintreten könnte, hätten die deutschen Schüler wirklich Glück. In vielen anderen Ländern wie England, China oder Japan zum Beispiel wird eine ganz formale Schulkleidung (Poloshirt und Rock bei den Mädchen, bei den Jungs: Hose und Hemd, Krawatte) getragen.

Unglücklich scheinen diese Schüler darüber aber nicht zu sein.

Amanda Michalka (17 Jahre alt): „Ich hatte leider nie die Möglichkeit, eine anzuziehen, denn ich wurde von Zuhause unterrichtet (US Sängerin, Schauspielerin).

Tom (14): “ Ich bin so froh, dass wir hier in Japan, eine Schuluniform haben. Es macht mir nichts aus, sie zu tragen. Sie verbindet uns Schüler sogar auf irgendeine Weise.“ (Japan)

Ashlee (16): “ Ich mag unsere Schuluniform. Sie ist etwas Besonderes und macht uns daher auch zu etwas Besonderem.“ (England)

Umfrage zu Schuluniformen für Mädchen:

Bist du für Schuluniformen?

Ja (3), Nein (7)

Warum?

Weil sie zu spießig ist (7), weil sie die Unterdrückung wegen Markensachen lindert (3)

Glaubst du, dass eine Schuluniform dazu führen würde, dass weniger Jugendliche wegen mangels an Markensachen gehänselt werden?

Ja (5), Nein (5)

Würdest du eine Schuluniform tragen?

Ja (3), Nein (7)

Wenn nein, warum nicht?

Weil die spießig sind (7)

Wenn ja, würdest du gerne bestimmen können, wie sie aussieht?

Ja (10) Nein (0)

Würdest du lieber eine formale Schulkleidung tragen oder eine von Schülern zusammengestellte?

Formale (0), Zusammengestellte (10)

Roxanne Peschel, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Eine Umfrage – Ist ein Boykott der Olympischen Spiele nötig?

Mit ihrem harten Vorgehen gegenüber die Aufständischen in Tibet und gegen ausländische Berichterstatter hat die Regierung in Peking ihren Unwillen bewiesen, menschliche Grundrechte zu achten.

Die von verschiedenen Seiten erhobene Forderung, die kommenden Olympischen Spiele im Land aus Protest zu boykottieren, wird nun kontrovers diskutiert. Denn es gibt gute Gründe, die sowohl für als auch gegen den Boykott sprechen. Dazu wurden in der Fußgängerzone in Rheinhausen Passanten zu ihrer Meinung zu einem möglichen Olympia-Boykott der Olympischen Spiele 2008 in Peking befragt. Hier einige Auszüge:

Passantin (35): Ich interessiere mich sonst sehr für Sport und auch für Olympia, jedoch ist die Situation nicht geeignet, um die Olympischen Spiele in Peking auszutragen. Unter solchen Voraussetzungen sollte man Olympia entweder in einem anderen Land austragen, oder man sollte im Tibet einen „Waffenstillstand“ herbeiführen und es akzeptieren.

Passant (22): Ich finde es nicht gut, dass Olympia so schlecht geredet wird. Man sollte Tibet einfach akzeptieren. Ich habe mich eigentlich schon immer für die Olympischen Spiele interessiert, weil ich es immer sehr genieße, die Leistungen der Sportler zu bewundern, aber so ist es schade für die Sportler.

Passant (15): Was mit den Tibetern gemacht wird, ist eine Schweinerei! Die Olympischen Spiele sollen in Peking nicht stattfinden.

Passantin (76): Ich bin gegen den Olympia-Boykott, da die Sportler sonst unnötig solche Anstrengungen auf sich genommen hätten. Außerdem wäre es zu kurzfristig Olympia jetzt noch abzusagen.

Auch Fabian Hambüchen äußerte sich bei SternTV zu den Vorfällen in Tibet: „Wir Sportler bekommen von dem möglichen Olympia-Boykott nicht viel mit, da wir im Olympia-Dorf von diesen Vorfällen abgeschottet werden und uns nur auf unsere sportlichen Vorbereitungen für Olympia konzentrieren sollen. Aber was ich so gehört habe, macht mich als Sportler wütend und auch traurig, da Olympia eine sportlicher Wettkampf ist, bei dem sich Sportler aus aller Welt messen und der nichts mit dem Zustand in Tibet zu tun hat. Natürlich sollte man Tibet endlich akzeptieren, damit die Olympischen Spiele friedlich und mit sportlicher Disziplin ausgetragen werden können.“

Die große Mehrheit der Befragten war dafür, dass man Tibet die verlangte Unabhängigkeit erlaubt und es als solches akzeptiert. Die Minderheit der Passanten und Passantinnen vertraten die Meinung, dass es schade für die Sportler und für den Ruf Olympias sei, die Olympischen Spiele jetzt noch abzusagen. Schließlich hätten die Sportler sonst ihre Bemühungen und Anstrengungen umsonst auf sich genommen.

Kathrin Hammes, Duisburg, Krupp-Gymnasium

Das kostet der „Lappen“ – Kann ich mir den Führerschein leisten?

Diese Fragen stellt sich fast jeder, der sich entschlossen hat, den Führerschein zu machen. Leider gibt es keine pauschale Antwort. Zum einem können die Fahrschulen ihre Preise frei gestalten. Zum anderen kommt es auf die Fähigkeit des Fahrschülers an, wieviel Fahrtraining er benötigt.

Hinzu kommen große Unterschiede im Preisniveau, je nachdem, in welcher Region Deutschlands man den Führerschein machen möchte. Neben den Kosten für den Theorieunterricht, die Fahrstunden, das Lehrmaterial und schließlich die Prüfung selbst sind die Gebühren für die Straßenverkehrsbehörde oder für Sehtest, Passfoto und Erste-Hilfe-Kurs zu berücksichtigen.

Mit Hilfe folgender Übersicht lassen sich die Gesamtaufwendungen für den PKW-Führerschein leicht berechenen:

Preise in Euro:

Erste Hilfe Kurs : 18

Sehtest : 6

Passfoto : 3

Fahrschule Grundgebühr: 50-300

Lehrmaterial : 30-60

Sonderfahrten (min. 12): 25-35

Prüfungsgebühren:

theoretische Prüfung: 10

praktische Prüfung : 80

Prüfungsgebühr der Fahrschule: 50-150

Fahrschulpreise unterscheiden sich je nach Bundesland stark.

Gülhat Bulut, Tatjana Hansen und Tanja Lücker, Wesel, Berufskolleg Wesel

Körperliche Behinderung: Für viele ein Problem – Interview mit einer Rollstuhlfahrerin

„Man weiß nicht, woran es liegt“, erzählte die 18-jährige Mechthild K., die seit ihrer Geburt an einer Spastik leidet und seitdem im Rollstuhl sitzt. „Mein Alltag ist so wie bei allen Menschen in meinem Alter auch.“

Kaum zu glauben, aber eine Umfrage in den Klassen 6 bis 9 am Gymnasium Aspel hat ergeben, dass viele Schüler behaupten, dass man mit Menschen mit Behinderung nicht so viel unternehmen kann oder nicht so viel Spaß hat. Doch ganz im Gegenteil. Die 18-jährige Abiturientin berichtet von ihrem Alltag, der fast genauso aussieht wie bei gleichaltrigen Teenagern. Sie trifft sich abends mit Freunden und geht mit ihnen zusammen in die Disko.

Überhaupt kein Problem, da sie nicht vollkommen an den Rollstuhl gebunden ist, sondern einige Strecken auch zu Fuß bewältigen kann. Der einzige Unterschied besteht wahrscheinlich nur darin, dass Menschen ohne Behinderung keinen „Sport auf Rädern“, den liebevoll genannten „Rollisport“ betreiben, sondern Basketball oder Handball eben mit rennen und springen.

Im Interview vertritt Mechthild ihre Meinung zum Thema Behinderung fachmännisch:

1. „Ich versuche mit meiner Behinderung zu leben und das Beste daraus zu machen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass nicht die Behinderung selbst mich behindert, sondern die Leute, die darin etwas Besonderes sehen und einfache Vorgänge verkomplizieren. Das sind meistens die Gesunden, obwohl ich mit ihnen besser zurecht komme.“

2. Stört es dich, wenn Leute dich auf der Straße anstarren oder über dich reden?

„Ja, ein bisschen. Ich mag es nicht, nur wegen meiner Behinderung oder natürlich durch meinen Rollstuhl so aufzufallen. Ich kann es auch gar nicht verstehen, dass sich manche Leute so extrem im Fernsehen oder durch ihr Styling darstellen müssen, nur um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.“

3. Benötigst du Hilfe?

„Ich brauche schon Hilfe bei manchen Sachen, aber ich versuche so viel wie möglich selber zu machen, weil ich so selbstständig wie möglich sein möchte.“

4. Wie kommen deine Freunde und Familie mit deiner Behinderung zurecht?

„Ich hoffe gut, aber ich weiß das natürlich nicht bei allen. Meine Familie auf jeden Fall gut.“

Bei der Umfrage überrascht es, dass die älteren Schüler wesentlich mehr Erfahrung mit Menschen mit Behinderung haben als die Schüler der Jahrgangsstufe 7, von denen einige zugaben, nicht zu wissen, wie man mit Menschen mit Behinderung umgeht oder sich gar gestört zu fühlen.

Auffallend war auch, dass fast 50% aller Befragten besser mit Menschen ohne Behinderung zurecht kommt. Den übrigen ist es gleich. Der kleinste Teil kann es nicht beurteilen, weil er bisher noch keine Erfahrungen mit einer Behinderung gemacht hat.

Info:

Das Wort „Spastik“ wird abgeleitet vom griechischen Wort „spasmos“= Krampf und ist eine Eigenspannung bzw. ein Krampf der Skelletmuskulatur, der auf Schädigung des Gehirns oder des Rückenmarks zurückzuführen ist. Eine Spastik kann nicht geheilt, sondern nur durch spezielle Therapien vermindert werden.

Mirjam Brinkmann, Rees, Gymnasium Aspel

Mehr Autos, mehr CO2, schlechtere Umwelt – So können wir unsere Umwelt schützen

In Deutschland hat fast jeder ein Auto, doch Autos sind nicht nur nützlich, sondern geben auch sehr viel CO2 ab. Dies ist natürlich sehr schädlich für das Klima und die Umwelt.

Um dieses Problem zu beheben, gibt es viele Möglichkeiten, z.B. mit der Bahn fahren, Autos mit Erdgas-/Autogas-Antrieb anschaffen oder einfach mal das Auto stehen lassen und mit dem Fahrrad fahren und gleichzeitig auch was für die Gesundheit tun.

Aber was tun die Deutschen wirklich für die Umwelt?

Etwa 67% der Befragten, würden „ihr Kaufverhalten bei der Anschaffung des nächsten Fahrzeuges ändern“ und ein Auto mit „Erdgas-/Autogas-Antrieb kaufen.

Die meisten Dieselautofahrer wollen sich demnächst ein „Rußpartikelfilter für ihr Fahrzeug kaufen“, um der Umwelt gerecht zu werden. Ob dies ausreichen wird, um die Umwelt zu retten, ist fraglich. Aber wenn die Menschen anfangen, etwas zu tun, können wir Veränderungen sehen und so auf eine intakte Umwelt hoffen – nicht nur für uns, sondern auch für unsere Nachkommen.

Maria Ehrlich, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium